Amstall
Amstall ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Mühldorf im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt westlich von Mühldorf im Graben des Amstaller Baches, der in Wegscheid in den Spitzer Bach einmündet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 16 Häusern genannt, das nach Niederranna eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Prandhof besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus und besorgte die Konskription.[1] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Amstall ein Gastwirt und mehrere Landwirte ansässig.[2]
Mineralogie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Mineral Amstallit wurde im Bergbau des Weinberger Graphitwerks entdeckt und 1987 durch R. Quint beschrieben und benannt. Typmaterial des Minerals findet sich im Institut für Mineralogie und Kristallographie der Universität Wien sowie im Naturhistorischen Museum Wien.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 173.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 20 (Amstall in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 189