„Alaska“ – Versionsunterschied

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dessen Orte größtenteils nur per Schiff oder Flugzeug zu erreichen sind. Dort ist auch die Hauptstadt [[Juneau]]. Die restlichen Gebiete Alaskas kennzeichnen teils sehr dicht bewaldete Hügelländer und zahllose [[Fjord]]e an der Küste.
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'''Alaska''' ([[Englische Sprache|engl.]] Aussprache {{Audio-IPA|en-us-Alaska.ogg|əˈlæskə}}, von [[Aleutische Sprache|aleutisch]] ''Alaxsxag'' „Land, in dessen Richtung der Ozean strömt“) ist mit 1.717.854&nbsp;km², wovon 1.481.346&nbsp;km² auf Land entfallen, der flächenmäßig größte (etwa 20 % der Gesamtfläche), der nördlichste und der westlichste [[Bundesstaat der Vereinigten Staaten|Bundesstaat]] der [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten von Amerika]] sowie die größte [[Exklave]] der Erde. Teile Alaskas sind gleichzeitig auch die geographisch östlichsten Gebiete der USA, da die zu den [[Aleuten]] gehörenden [[Rat Islands]] und [[Near Islands]] zwischen 170° und 180° [[Geographische Länge|östlicher Länge]] liegen. Alaska hat die viertniedrigste Bevölkerungszahl aller Bundesstaaten (nur 0,22 % der Gesamtbevölkerung der USA). Die USA [[Alaska Purchase|erwarben]] das Gebiet 1867 vom [[Russisches Kaiserreich|Russischen Reich]]; am 3. Januar 1959 wurde es der 49.&nbsp;Bundesstaat der USA. Alaska hat den Beinamen ''Last Frontier'' („Letzte Grenze“). Eine finanzpolitische Besonderheit stellt der [[Alaska Permanent Fund]] dar.


Das Gebirgssystem entlang der Pazifikküste ist geologisch instabil, [[Plattentektonik|plattentektonische]] Vorgänge um die [[Pazifische Platte]] machen die südöstliche Küste und die Aleuten zu einem Teil des [[Pazifischer Feuerring|Pazifischen Feuerrings]]. Er ist vulkanisch aktiv und löst Erd- und Seebeben aus. Die Südseite ist stark vergletschert: Der [[MalaspinagleppppppppppppppppppppppeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiissssssssssssssssssSm Osten grenzt Alaska an Kanada, im Westen an das Beringmeer, im Norden an das [[Arktischer Ozean|Nordpolarmeer]] und im Süden an den [[Golf von Alaska]], der ein Teil des [[Pazifischer Ozean|Pazifischen Ozeans]] ist.
== Geographie ==
[[Datei:Alaska area compared to conterminous US.svg|miniatur|links|Größenvergleich zwischen Alaska und den „[[Continental United States|Lower 48]]“]]
Alaska besteht aus drei landschaftlichen Großräumen: der Gebirgskette entlang der gesamten südlichen Pazifikküste, der [[Yukon River|Yukon]]-Niederung mit ihrem Berg- und Hügelland sowie der Küstenebene („[[North Slope]]“) am Nordpolarmeer.

Der größte [[Fluss]] bzw. [[Strom (Gewässer)|Strom]] des Landes ist der [[Yukon River]], der in den [[Kanada|kanadischen]] [[Rocky Mountains]] entspringt, in Richtung Westen fließend die Mitte Alaskas durchschneidet und in das [[Beringmeer]] mündet. Im Osten grenzt Alaska an das kanadische Territorium [[Yukon (Territorium)|Yukon]].

Auf dem Gebiet von Alaska befinden sich tausende Seen, die größten davon (Becharof, [[Iliamna Lake|Iliamna]], Naknek und Ugashik) liegen auf der [[Alaska-Halbinsel]] bzw. am Übergang des Festlands zu dieser Halbinsel.

Im Südwesten von Alaska liegt die schmale [[Alaska-Halbinsel]], an die sich die [[Aleuten]] anschließen; sowohl auf der Halbinsel als auch auf der langgestreckten [[Inselkette]] befindet sich die [[Aleutenkette]], die im [[Mount Redoubt (Alaska)|Mount Redoubt]] bis 3109&nbsp;m hoch aufragt. Im nördlichen Mittelteil des US-Bundesstaats liegen die Berge der [[Alaskakette]], zu der auch der [[Mount McKinley]] gehört – mit 6194&nbsp;m der höchste Berg dieser Kette und [[Nordamerika]]s. Im [[arktis]]chen Norden erhebt sich die [[Brookskette]], die bis 2749 m hoch aufragt. Im Südwesten ragen die [[Wrangell Mountains]] im [[Mount Blackburn]] bis 4996 m, die Waxell-Barkley Ridge bis 3261 m und die an [[Kanada]] grenzenden [[Eliaskette]] mit dem in Alaska liegenden [[Mount Saint Elias]] bis 5489 m hoch auf. Im äußersten Südosten liegt der ''[[Alaska Panhandle]]'' („Pfannengriff“), ein schmaler Streifen entlang des Pazifiks, westlich der kanadischen Provinz [[British Columbia]], dessen Orte größtenteils nur per Schiff oder Flugzeug zu erreichen sind. Dort ist auch die Hauptstadt [[Juneau]]. Die restlichen Gebiete Alaskas kennzeichnen teils sehr dicht bewaldete Hügelländer und zahllose [[Fjord]]e an der Küste.

Das Gebirgssystem entlang der Pazifikküste ist geologisch instabil, [[Plattentektonik|plattentektonische]] Vorgänge um die [[Pazifische Platte]] machen die südöstliche Küste und die Aleuten zu einem Teil des [[Pazifischer Feuerring|Pazifischen Feuerrings]]. Er ist vulkanisch aktiv und löst Erd- und Seebeben aus. Die Südseite ist stark vergletschert: Der [[Malaspinagletscher|Malaspina]] im Südosten Alaskas nahe der Küste am Golf von Alaska ist mit 4275&nbsp;km² der größte außerpolare Gebirgsgletscher der Erde. An seiner dicksten Stelle weist der etwa 100&nbsp;km lange und bis 65&nbsp;km breite Gletscher eine Mächtigkeit von mehr als 600 m auf. Zum mittleren Teil des Bundesstaates gehören die Niederungen des Yukon und des Kuskokwim River. Die Küstenebene im Norden fällt von der Brookskette allmählich zum Nordpolarmeer ab.

<!-- === Ausdehnung des Staatsgebiets === -->
<!--
| [[Breitengrad]]: || 54°40'N bis 71°50'N
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Längengrad]]: || 130°W bis 173°W
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Breite]]: || 1.300 [[Kilometer|km]]
|- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Länge]]: || 2.380 km
-->
<!-- === Nachbarstaaten === -->
Im Osten grenzt Alaska an Kanada, im Westen an das Beringmeer, im Norden an das [[Arktischer Ozean|Nordpolarmeer]] und im Süden an den [[Golf von Alaska]], der ein Teil des [[Pazifischer Ozean|Pazifischen Ozeans]] ist.
<!-- === Gliederung === -->
<!-- === Gliederung === -->
<!-- == Geologie == -->
<!-- == Geologie == -->

Version vom 6. Mai 2013, 10:52 Uhr

dessen Orte größtenteils nur per Schiff oder Flugzeug zu erreichen sind. Dort ist auch die Hauptstadt Juneau. Die restlichen Gebiete Alaskas kennzeichnen teils sehr dicht bewaldete Hügelländer und zahllose Fjorde an der Küste.

Das Gebirgssystem entlang der Pazifikküste ist geologisch instabil, plattentektonische Vorgänge um die Pazifische Platte machen die südöstliche Küste und die Aleuten zu einem Teil des Pazifischen Feuerrings. Er ist vulkanisch aktiv und löst Erd- und Seebeben aus. Die Südseite ist stark vergletschert: Der [[MalaspinagleppppppppppppppppppppppeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiissssssssssssssssssSm Osten grenzt Alaska an Kanada, im Westen an das Beringmeer, im Norden an das Nordpolarmeer und im Süden an den Golf von Alaska, der ein Teil des Pazifischen Ozeans ist.

Administrative Gliederung

Alaska ist nicht wie die anderen Bundesstaaten in Countys (Landkreise) eingeteilt, sondern in Boroughs, die den Countys in den anderen Staaten, den Landkreisen in Deutschland und den Bezirken in Österreich ähneln, sowie den Unorganized Borough, der in Census Areas (Volkszählungsgebiete) ohne öffentliche Verwaltung aufgeteilt ist, die nicht vom Staat Alaska, sondern von der US-Volkszählungsbehörde festgelegt werden.

Klima

Im Innern Alaskas herrscht ein kontinentales, im Norden ein subpolares Klima. Die Winter sind hier lang, dunkel und sehr kalt. Im kurzen Sommer kann es dann aber dafür recht warm werden, an der Nordküste steigen die Temperaturen nur dann über 0 °C. Sogar auf den Gipfeln der Berge nördlich der Rocky Mountains (bis 3.000 m) schmilzt im Sommer ein Großteil des Schnees. Bis auf die Sommermonate fällt nur wenig Niederschlag (100–300 mm), meist in Form von Schnee. An der Süd- und Westküste ist es gemäßigter und regenreicher. Hier fallen auch im Winter die Temperaturen nur selten unter −10 °C. Die Sommer sind nur mäßig warm. Dafür ist es aber sehr feucht, es gibt teilweise 300 Regentage pro Jahr. Im Süden Alaskas reichen die Gletscher auch im Sommer teilweise bis zum Meer.

Alaska gehört zu den Weltregionen, in denen sich der weltweite Klimawandel am stärksten bemerkbar macht. Von etwa 1960 bis 2007 stieg die Durchschnittstemperatur in Alaska um etwa 6 °C.[1]

Bevölkerung

Einwohner pro Quadratmeile
Bevölkerungsentwicklung
Census Einwohner ± rel.
1880 33.426
1890 32.052 −4,1 %
1900 63.592 98,4 %
1910 64.356 1,2 %
1920 55.036 −14,5 %
1930 59.278 7,7 %
1940 72.524 22,3 %
1950 128.643 77,4 %
1960 226.167 75,8 %
1970 300.382 32,8 %
1980 401.851 33,8 %
1990 550.043 36,9 %
2000 626.932 14 %
2010 710.231 13,3 %
2020 733.391 3,3 %
Vor 1900[2]

1900–1990[3] 2000[4]

Alaska hat 710.231 Einwohner (Stand: 2010), davon sind 66,7 % Weiße, 14,8 % Indianer, Eskimo und Aleuten (höchster Prozentsatz in den USA), 5,5 % Hispanics oder Latinos, 5,4 % Asiatische Amerikaner, 3,3 % Afroamerikaner und 0,6 % Hawaiianer oder Pazifische Insulaner. Es gibt 258.058 Haushalte.[5]

Alters- und Geschlechterstruktur

Die Altersstruktur von Alaska setzt sich folgendermaßen zusammen:

  • bis 18 Jahre: 132.440 (18,7 %)
  • 18–64 Jahre: 522.853 (73,6 %)
  • ab 65 Jahre: 54.938 (7,7 %)

Das Medianalter beträgt 33,8 Jahre. 52,0 % der Bevölkerung ist männlich und 48,0 % ist weiblich.

Abstammung

19,2 % der Einwohner sind deutscher Abstammung und stellen damit die größte Gruppe. Es folgen die Gruppen der Irisch- (12,1 %), Englisch- (10,9 %) und Norwegischstämmigen (4,4 %).[6]

Religionen

Die mitgliederstärksten Religionsgemeinschaften im Jahre 2000 waren die Katholische Kirche mit 54.359 und die Southern Baptist Convention mit 22.959 Anhängern. Es folgen die Orthodoxe Kirche mit rund 20.000 Mitgliedern und die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage mit 19.019 Mitgliedern.[7] Bei statistischen Erhebungen gaben 33 % der in Alaska lebenden US-Bürger an, einer Konfession anzugehören. Die verschiedenen evangelikalen Kirchen haben zusammen ca. 78.000 Anhänger.

Die vergleichsweise hohe Anzahl orthodoxer Christen lässt sich auf die Missionierung der einheimischen Indianer während der russischen Kolonialzeit zurückführen. Die meisten orthodoxen Christen in Alaska haben indianische Vorfahren.

Größte Städte

Neben der Hauptstadt Juneau sind Anchorage, die mit Abstand größte Stadt des Staates, und Fairbanks die wichtigsten Städte Alaskas.

Homer (Alaska)Palmer (Alaska)Bethel (Alaska)Kodiak (Alaska)KenaiWasillaKetchikanSitkaCollege (Alaska)JuneauFairbanksAnchorage

Geschichte

Besiedlung und Ureinwohner

Totempfahl der Tlingit

Alaska war der erste Teil des amerikanischen Kontinents, der von Menschen besiedelt wurde. Aus Sibirien kommend, erreichten die ersten Nomaden die Gegend vor etwa 16.000 bis 12.000 Jahren über die damals noch bestehende Beringia, eine Landbrücke zwischen Asien und Nordamerika. Erst mit dem Ende der Eiszeit hob sich der Meeresspiegel, und vor rund 10.000 Jahren wurden die beiden Kontinente durch die heutige Beringstraße getrennt. Zunächst verhinderte noch eine Eisbarriere ein weiteres Vordringen, erst nach einer zwischenzeitlichen Warmzeit öffnete sich ein Korridor und ermöglichte die Besiedlung des amerikanischen Doppelkontinents.

Russische Kolonisation

Der erste Europäer, der Alaska sichtete, war möglicherweise der russische Entdecker Semjon Iwanowitsch Deschnjow, der 1648 die Tschuktschen-Halbinsel umschiffte und so die These widerlegte, dass Amerika und Asien zusammenhängen. 1728 und 1729 scheiterte der im Auftrag des russischen Zaren segelnde Däne Vitus Bering bei dem Versuch, Alaska zu erreichen. Erst 1741 gelang das Unterfangen im Rahmen der Zweiten Kamtschatkaexpedition. Der Russe Alexei Iljitsch Tschirikow, Kapitän der St. Paul, des zweiten Schiffs von Berings Expedition, sichtete Land am 25. Juli dieses Jahres in der Nähe der Prince-of-Wales-Insel. Bering erreichte tags darauf die Küste rund 600 km weiter nördlich – die Schiffe waren zuvor bei einem Sturm getrennt worden. Auf der Rückfahrt musste die St. Peter, das Schiff Berings, auf der später nach ihm benannten Insel anlanden, wo er am 19. Dezember 1741 verstarb. Der Rest der Besatzung kam am 6. September 1742 wieder im Ausgangshafen, dem heutigen Petropawlowsk auf Kamtschatka, an. Von Bedeutung waren bei dieser Expedition auch die Beobachtungen des Botanikers und Zoologen Georg Wilhelm Steller, der einige amerikanische Tier- und Pflanzenarten erstmals beschrieb, darunter auch die nach ihm benannte und 1768 ausgerottete Stellersche Seekuh.

Ab 1745 erkundeten die Russen ihre spätere Kolonie Russisch-Amerika auf der Suche nach Seeottern und deren wertvollen Pelzen. Wegen der großen Entfernungen und des widrigen Klimas waren diese Unternehmungen höchst riskant. 1783 landete Grigori Iwanowitsch Schelichow mit zwei Schiffen auf der Insel Kodiak. Nach feindlichen Übergriffen der Koniag-Eskimo ließ er das Feuer auf sie eröffnen und tötete und verwundete Hunderte. Nachdem er so seine Autorität sichergestellt hatte, gründete er die erste permanente Siedlung in Alaska an der heutigen Three Saints Bay. 1792 wurde die Siedlung an die Stelle der heutigen Stadt Kodiak verlegt, die sich zum Hauptumschlagsplatz für Pelze auch vom Festland entwickelte. Nach einiger Zeit gestaltete sich auch das Zusammenleben von Einheimischen und Russen halbwegs harmonisch.

Der russischen Expansion traten bald Spanien und Großbritannien entgegen. Spanien erhob auf der Grundlage des Vertrags von Tordesillas 1494 Anspruch auf die gesamte amerikanische Pazifikküste. Um diesen Anspruch zu untermauern, entsandte König Karl III. zwischen 1774 und 1791 mehrere Expeditionen zu deren Erkundung. Eines von zwei Schiffen der zweiten Expedition erreichte unter Juan Francisco de la Bodega y Quadra 1775 auch Alaska, 1791 gelang dies auch dem in spanischen Diensten stehenden Italiener Alessandro Malaspina, der im Auftrag der Krone nach der Nordwestpassage suchte. Letztlich wurden die unterschiedlichen Auffassungen der Spanier und Briten 1790 als Folge der Nootka-Sund-Krise geklärt. Im Zuge der lateinamerikanischen Unabhängigkeitsbestrebungen (beginnend 1810) verlor Spanien bald jegliche Ansprüche. Sein Erbe beschränkt sich unter anderem auf einige Ortsnamen, darunter der Malaspinagletscher und die Ortschaft Valdez. Die Grenzziehungen Russisch-Amerikas mit Großbritannien und den USA wurden 1824 bzw. 1825 in Verträgen konkretisiert.

Bereits 1778 kartografierte der Brite James Cook den Verlauf der Pazifikküste grob von Kalifornien bis zur Beringstraße und entdeckte dabei das nach ihm benannte Cook Inlet, George Vancouver setzte diese Unternehmungen 1791–1795 fort. Zunehmend drängten in den nächsten Jahren auch britische und amerikanische Pelzjäger und -händler mit Schiffen nach Alaska. Die britische Hudson’s Bay Company unterhielt seit den 1830ern und später Handelsposten in Fort Yukon, am Stikine River und in Wrangell, die teilweise durch Pachtverträge mit den Russen zustande kamen. Letztlich wurden diese jedoch zugunsten der weiter südlich, insbesondere im heutigen British Columbia gelegenen Neugründungen aufgegeben.

Bis 1798 erkundete Alexander Baranow die Küstengebiete südlich von Kodiak und gründete ein Jahr später rund 10 km nördlich des heutigen Sitka eine Niederlassung, um den russischen Alleinanspruch zu verdeutlichen. Aus der Konglomeration von den drei größten verbliebenen Pelztierunternehmen, unter ihnen auch die von Schelichow mitbegründete Schelichow-Golikow-Gesellschaft, wurde 1799 schließlich unter Mitinitiative des Schwiegersohns von Schelichow, Nikolai Resanow, der neuen Russisch-Amerikanischen Kompagnie (RAK) von Zar Paul I. auf zwanzig Jahre das Monopol für den Pelzhandel in Alaska erteilt. Rezanov schmiedete Pläne, die gesamte Pazifikküste Nordamerikas für Russland in Besitz zu nehmen. Nachdem er 1805 die Bucht von San Francisco erreicht hatte, beendeten sein früher Tod im darauffolgenden Jahr und die Vorsicht des russischen Zaren diese Pläne. Mehr als notwendige Versorgungsbasis als aus Machtanspruch errichtete 1812 der Stellvertreter Iwan Kuskow auf Weisung Baranows den Handelsposten Fort Ross in Kalifornien. Er wurde 1841 verkauft.

Die Aktivitäten der RAK im nordpazifischen Raum boten immer mehr Spielraum für mögliche internationale Konflikte, als dass sie nur von einem Pelzhändler wie Baranow geleitet werden durften. So übernahm 1818 die russische Regierung die Kontrolle über Russisch-Amerika in Form von verdienten russischen Marineoffizieren und setzte zunächst Ludwig Hagemeister als Gouverneur ein. Das Bestehen dieser Kolonie bis 1867 ist auch auf die Arbeit von Gouverneuren wie Ferdinand von Wrangel zurückzuführen.

Der Verkauf von Alaska

Alaska war für die aufstrebende Weltmacht Russland die einzige Übersee-Kolonie, die aber kaum rentabel und schwierig zu verwalten war. Da die Passage durch das Eismeer zu gefährlich war, führte der einzige Weg von der damaligen russischen Hauptstadt Sankt Petersburg quer östlich durch das Land über die Tschuktschensee und dauerte mehr als ein halbes Jahr.

Mit der Zeit wurden die Pelztiere, insbesondere der Seeotter, infolge der Bejagung immer seltener und das Territorium für Russland immer schwieriger zu unterhalten. Zudem machten die einheimischen Indianer, vornehmlich die Tlingit, den Russen Schwierigkeiten. Um die Staatskasse nach dem verlorenen Krimkrieg wieder aufzufüllen, stimmte Zar Alexander II. einem Vertrag zu, den sein Botschafter in den USA, Eduard von Stoeckl, am 30. März 1867 mit US-Außenminister William H. Seward in Washington unterzeichnet hatte. Danach verkaufte das Zarenreich Alaska für 7,2 Millionen Dollar an die Vereinigten Staaten (Alaska Purchase).[8]

Dieser Kauf wurde mit einem Preis von nur 4,74 Dollar pro Quadratkilometer einer der billigsten Landkäufe der Geschichte. Der Ankauf war gleichwohl in den USA sehr umstritten. Der Senat stimmte dem Kaufvertrag zwar mit 37 Ja- und 2 Nein-Stimmen zu,[9] Spötter nannten das erworbene Land jedoch Seward's ice box („Sewards Gefriertruhe“) oder auch „Johnsons Eisbärengehege“. Am 18. Oktober 1867 ging Alaska offiziell in amerikanischen Besitz über; in Sitka wurde die russische Fahne eingeholt und die Flagge der USA gehisst. Durch die Einführung des gregorianischen Kalenders hat dieser offizielle Übergabetag Russisch-Amerikas an die USA zwei Daten, den 6. Oktober (julianischer Kalender) und den 18. Oktober (gregorianischer Kalender), der bis heute ein Feiertag ist („Alaska Day“) und vor allem in der alten Hauptstadt Sitka gefeiert wird.

Alaska als Teil der USA

1867–77 wurde Alaska von der United States Army, 1877–79 vom Finanzministerium und 1879–1884 von der Kriegsmarine verwaltet. Bis 1884 war der Name des Gebiets Department of Alaska. Ausgelöst durch den Klondike-Goldrausch 1898 wurde die Grenze mit Kanada im Jahr 1903 genau fixiert. Von 1884 bis 1912 hatte Alaska als District of Alaska eine eigene Regierung und 1912 bis 1959 als Alaska-Territorium einen Sitz im Kongress der Vereinigten Staaten. Am 3. Januar 1959 wurde Alaska durch den Alaska Statehood Act der 49. Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika.[10]

1968 wurden riesige Erdölfelder an der Polarmeerküste bei Prudhoe Bay entdeckt. Dies führte in den Jahren 1974–1977 zum Bau der Trans-Alaska-Pipeline von Prudhoe Bay nach Valdez. 1989 gab es ein schweres Unglück mit einem Öl-Tanker (Exxon-Valdez-Katastrophe). Dabei lief das Schiff mit einfacher Außenhülle auf Grund und das ausgetretene Öl verseuchte das empfindliche Ökosystem Alaskas. Als Konsequenz daraus änderten die US-Amerikaner ihre Vorschriften und ließen nur noch sicherere Doppelhüllentanker in ihre Häfen einlaufen.

Schätzungen zufolge wird das 1968 entdeckte Ölfeld ca. 2020 erschöpft sein – jedoch entdeckte man vor einigen Jahren ein weiteres riesiges Ölfeld weiter nördlich.

Politik

Am 19. Oktober 2005 trat im Bundesstaat Alaska ein Waffengesetz in Kraft, das sowohl den Waffenbesitz von Handfeuerwaffen als auch ihr Mitführen im PKW liberalisiert. Das Gesetz war auf Betreiben der National Rifle Association verabschiedet worden, um den restriktiveren lokalen Grundsätzen der Kommunen und Countys zuvorzukommen. Alaska soll nach dem Willen der NRA Vorbild für die anderen Bundesstaaten werden. Dies ist bezeichnend für die politische Kultur des frontier spirit, der an hinsichtlich des Eigentums libertäre und dennoch die soziale Ordnung betonende Traditionen des alten amerikanischen Westens anknüpft. Der Staat ist demnach vornehmlich konservativ geprägt, jedoch ohne dass die Religiosität die Rolle spielt, die ihr in traditioneller strukturierten Staaten der USA zukommt. Gouverneur Sean Parnell gehört wie seine Vorgängerin Sarah Palin der Republikanischen Partei an. Dem Kongress gehören als Senatoren die Republikanerin Lisa Murkowski und der Demokrat Mark Begich an; einziger Abgeordneter des Staates im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten ist seit 1973 Don Young.

Debatten über Status

  • In Alaska existiert eine Unabhängigkeitsbewegung (Alaska Independent Movement),[11] deren Anhänger sich als Alaskaner statt als US-Amerikaner sehen und eine Sezession von den USA und eine unabhängige Republik anstreben. Dafür fordert sie die Unterstützung und Anerkennung der UNO.[12] Die an ihrer Spitze stehende Alaskan Independence Party hatte 1990 mit der Wahl von Walter Hickel (US-Innenminister unter Richard Nixon) zum Gouverneur von Alaska einen einmaligen Achtungserfolg aufzuweisen (Hickel kehrte jedoch 1994 zur Republikanischen Partei zurück) und bekam durch die Autonomie von Nunavut 1999 wieder Auftrieb.
  • Eine Rückgabe Alaskas an Russland hat der russische Rechtspopulist Wladimir Schirinowski seit 1991 wiederholt gefordert. Der Verkauf von 1867 sei rechtswidrig gewesen, so ein Anwalt Schirinowskis, zudem sei die Regierung des Zaren dazu nicht legitimiert gewesen. Ein russisches Alaska könne eine Heimstätte bieten vor allem für jene Ukrainer, die sich einer Wiederangliederung und Russifizierung der Ukraine an Russland widersetzen und es vorzögen, innerhalb Russlands in einer ukrainischen Autonomie zu leben, so Schirinowski. Der Besitz Alaskas würde zudem Russlands komfortable Position im Arktis-Streit weiter stärken, über Alaska haben die USA derzeit einen kleinen sektoralen Anteil an der Nordpolarregion.
  • Als Heimstätte für die Juden anstelle Palästinas hatte 1989 Libyens Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi Alaska vorgeschlagen.[13] Mit einem ähnlichen Vorschlag brachte auch Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad die westliche Welt gegen sich auf.[14][15][16]

Kongress

Präsidentschaftswahlen

Am 8. November 1960 durfte Alaska erstmals im Rahmen einer US-Präsidentschaftswahl teilnehmen. Mit Ausnahme der Wahl des Jahres 1964, in der der Demokrat Lyndon B. Johnson die Wahlmännerstimmen aus Alaska erhielt, konnten nur republikanische Präsidentschaftskandidaten die Wahl in Alaska gewinnen.

Aus Sicht der Demokraten war das Wahlergebnis von 1964 das Erfolgreichste in Alaska, wo mit Lyndon B. Johnson zum ersten und einzigen Mal ein Demokrat gewinnen konnte. Der erfolgreichste republikanische Präsidentschaftskandidat in Alaska war Ronald Reagan 1984 bei seiner Wiederwahl, bei der er rund 67 Prozent der Stimmen verbuchen konnte.

1992 wählten 73.481 der Wähler Alaskas, was 28,43 Prozentpunkte der Stimmen entsprach, Ross Perot. Es war das beste Ergebnis eines Kandidaten, der nicht einer der beiden großen Parteien angehörte.[17]

Jahr Kandidat (Gewinner) Prozent Stimmen Kandidat (Verlierer) Prozent Stimmen Sonstige Parteien
2012 Mitt Romney (R) 54,72 132.974 Barack Obama (D) 40,93 99.450 4,34 % (10.571)
2008 John McCain (R) 59,42 193.841 Barack Obama (D) 37,89 123.594 2,69 % (8.762)
2004 George W. Bush (R) 61,07 190.889 John Kerry (D) 35,52 111.025 3,42 % (10.684)
2000 George W. Bush (R) 58,62 167.398 Al Gore (D) 27,67 79.004 13,71 % (39.158)
1996 Bob Dole (R) 50,80 122.746 Bill Clinton (D) 33,27 80.380 15,92 % (38.494)
1992 George Bush (R) 39,46 102.000 Bill Clinton (D) 30,29 78.294 30,26 % (78.212)
1988 George Bush (R) 59,59 119.251 Michael Dukakis (D) 36,27 72.584 4,14 % (8.281)
1984 Ronald Reagan (R) 66,65 138.377 Walter Mondale (D) 29,87 62.007 3,48 % (7.221)
1980 Ronald Reagan (R) 54,35 86.112 Jimmy Carter (D) 26,41 41.842 19,24 % (30.491)
1976 Gerald Ford (R) 57,90 71.555 Jimmy Carter (D) 35,65 44.058 6,44 % (7.961)
1972 Richard Nixon (R) 58,13 55.349 George McGovern (D) 34,62 32.967 7,25 % (6.903)
1968 Richard Nixon (R) 45,28 37.600 Hubert H. Humphrey (D) 42,65 35.411 12,07 % (10.024)
1964 Lyndon B. Johnson (D) 65,91 44.329 Barry Goldwater (R) 34,09 22.930
1960 Richard Nixon (R) 50,94 30.953 John F. Kennedy (D) 49,06 29.809

Gouverneure und Stellvertreter

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Viele der Schutzgebiete Alaskas wurden 1978 vom damaligen US-Präsidenten Jimmy Carter proklamiert oder 1980 durch den Alaska National Interest Lands Conservation Act geschaffen oder erweitert.

Parks

Nationalpark Lage Ansicht
Denali-Nationalpark
  • 404.636 Besucher (2004)
  • gegründet 26. Februar 1917
Denali (Alaska)
Denali (Alaska)
Denali
Gates-of-the-Arctic-Nationalpark
  • 5.099 Besucher (2003)
  • gegründet 2. Dezember 1980
Gates of the Arctic (Alaska)
Gates of the Arctic (Alaska)
Gates of the Arctic
Glacier-Bay-Nationalpark
  • 367.771 Besucher (2003)
  • gegründet 2. Dezember 1980
Glacier Bay (Alaska)
Glacier Bay (Alaska)
Glacier Bay
Katmai-Nationalpark
  • 23.754 Besucher (2004)
  • gegründet 2. Dezember 1980
Katmai (Alaska)
Katmai (Alaska)
Katmai
Kenai-Fjords-Nationalpark
  • 241.111 Besucher (2003)
  • gegründet 2. Dezember 1980
Kenai Fjords (Alaska)
Kenai Fjords (Alaska)
Kenai Fjords
Kobuk-Valley-Nationalpark
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  • gegründet 4. März 1940
Kobuk Valley (Alaska)
Kobuk Valley (Alaska)
Kobuk Valley
Lake-Clark-Nationalpark
  • 4.906 Besucher (2004)
  • gegründet 2. Dezember 1980
Lake Clark (Alaska)
Lake Clark (Alaska)
Lake Clark
Wrangell-St.-Elias-Nationalpark
  • 57.221 Besucher (2004)
  • Fläche: 53321 km²dep1
  • gegründet 2. Dezember 1980
Wrangell-St. Elias (Alaska)
Wrangell-St. Elias (Alaska)
Wrangell-St. Elias

Naturdenkmäler

In Alaska gibt es fünf National Monuments:

Schutzgebiete

National Wildlife Refuges in Alaska

In Alaska gibt es 16 National Wildlife Refuges:

Zeitungen

Die wichtigste überregionale Tageszeitung ist die 1946 gegründete Anchorage Daily News. Rund dreißig lokale Zeitungen erscheinen in den weit auseinander liegenden Orten größtenteils wöchentlich. Sie haben Namen wie „No Nuggets“ und waren anfangs auch so etwas wie ein Sprachrohr von Eskimos und Indianern.

Wirtschaft und Infrastruktur

Karte der Trans-Alaska-Pipeline

Alaska gehört zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Bundesstaaten der USA. Das reale Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (engl. per capita real GDP) lag im Jahre 2006 bei USD 43.748 (nationaler Durchschnitt der 50 US-Bundesstaaten: USD 37.714; nationaler Rangplatz: 6).[18]

Die Quelle des Reichtums stellen die Ölvorkommen Alaskas dar, welche rund 85 Prozent der staatlichen Einnahmen ausmachen. Einmalig in den USA ist dabei der Alaska Permanent Fund, der die Einnahmen des Ölgeschäfts verwaltet und den jährlichen Gewinn zu gleich großen Teilen unter die Bewohner Alaskas verteilt. So erhielt jeder Bewohner Alaskas 2011 zusätzliche Einkünfte aus dem Fonds in Höhe von rund USD 1170.

Wegen der großen Waldgebiete ist die Holz- und Papierindustrie eine wichtige Einnahmequelle. In den Bergen werden Gold, Kupfer, Silber, Blei, Zinn und Eisen abgebaut. In der Fischerei werden überwiegend Lachs und Kabeljau exportiert. In Alaska gibt es Kohlevorkommen und eine 1968 entdeckte Erdöllinie. Dies verschafft Alaska und der Trans-Alaska-Pipeline eine wichtige Rolle auf dem Welt-Rohölmarkt.

Nur in den Flusstälern (beispielsweise am Yukon) sind landwirtschaftliche Anbaumöglichkeiten vorhanden. Angebaut werden Getreide, Gemüse und Futterpflanzen, wobei es nur sehr wenige Anbauflächen gibt. Gezüchtet werden vorwiegend Pelztiere.

Verkehr

Viele Orte Alaskas sind nur per Flugzeug erreichbar

Land- und Wasserstraßen

Nur sehr wenige befestigte Straßen erschließen den riesigen Bundesstaat. Anfang des 20. Jahrhunderts war die Alaska Road Commission für den Straßenbau in Alaska zuständig. Seit 1942 gibt es den Alaska Highway, der Alaska mit den „Lower 48“ verbindet. Ebenfalls von Bedeutung ist der Alaska Marine Highway – eine Fährverbindung von Bellingham im US-Bundesstaat Washington bis zu den Aleuten – der zahlreiche Ortschaften entlang der Inside Passage und der Küste am Golf von Alaska ansteuert.

Eisenbahn

Von Seward über Anchorage nach Fairbanks führt eine der beiden Eisenbahnstrecken Alaskas, die von der Alaska Railroad betrieben wird. Neben den Gütertransporten werden auch Personenzüge eingesetzt, vor allem für die Touristen. Die andere Bahn ist die Schmalspurbahn White Pass and Yukon Railway, die von Skagway nach Carcross im Yukon-Territorium führt. Sie dient hauptsächlich dem touristischen Verkehr. Zur Zeit des Goldrauschs gab es zahlreiche Minenbahnen, die hauptsächlich die Bergwerke an See- und Flusshäfen anbinden sollten.

Tourismus

Kreuzfahrtschiffe spielen eine große Rolle. Rund drei Prozent aller Touristen sind Deutsche.

Flugverkehr

Da viele Orte Alaskas nur per Flugzeug erreichbar sind, gibt es in Alaska mehr als 250 Flugplätze, die meisten mit Sand- oder Eispisten, die sehr stark dem Frachttransport in die abgelegenen Regionen dienen. Auch sehr viele Wasserflugzeuge kommen hier zum Einsatz. Viele Fluglinien nutzten vor der Praxisreife von Langstreckenflugzeugen Alaska als Zwischenstop bei internationalen Flügen. So begann 1957 SAS mit einer Douglas DC-7C die Polarroute von Kopenhagen via Anchorage nach Tokio zu bedienen, wobei sich der Flughafen Anchorage in den 1960er Jahren als Luftkreuz vor allem für den Frachtverkehr nach Europa und Asien etablierte. Nach den 1990er Jahren (mit Öffnung der Strecken über Russland und neue Langstreckenflugzeuge) ging der internationale Luftverkehr jedoch stark zurück. Auch der Flughafen Fairbanks bietet internationale Verbindungen und spielt vor allem für den Tourismus eine wichtige Rolle.[19]

Siehe auch

Portal: Alaska – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Alaska

Literatur

  • Peter Littke: Vom Zarenadler zum Sternenbanner. Die Geschichte Russisch-Alaskas. Magnus-Verlag, Essen, 2003, ISBN 3-88400-019-5.
  • Joel K. Bourne Jr.: Die große Wildnis. Im Norden Alaskas liegt eine der letzten unberührten Naturlandschaften Amerikas – Aber die gewaltigen Ölreserven darunter wecken Begehrlichkeiten: Ihre Ausbeutung könnte dieses Paradies für immer zerstören, in: National Geographic Deutschland Juni 2006, S. 44-81
  • Bernd Steinle: Goldrausch, Eis und Bärenspuren. Abenteuerliches Alaska. Picus Verlag, Wien, 2007, ISBN 978-3-85452-928-6.
  • James A. Michener: Alaska, Lübbe Verlag 1991 ISBN 978-3-404-11810-6 [Roman]
Commons: Alaska – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Vorlage:Tagesschau
  2. U.S. Census Bureau _ Census of Population and Housing. Abgerufen am 28. Februar 2011
  3. Auszug aus Census.gov. Abgerufen am 28. Februar 2011
  4. Auszug aus factfinder.census.gov Abgerufen am 28. Februar 2011
  5. 2010 Demographic Profile Data: Alaska. U.S. Census Bureau, 2010 Census, abgerufen am 13. Mai 2011.
  6. U.S. Census Alaska Selected Social Characteristics
  7. The Association of Religion Data Archives: State Membership Report: Alaska thearda.com
  8. Abbildung des Schecks, mit dem der Verkauf von Alaska an die USA bezahlt wurde ourdocuments.gov
  9. Primary Documents in American History: Treaty with Russia for the Purchase of Alaska
  10. Alaska: History infoplease.com
  11. Alaska Independence Movement pravda.ru
  12. Website der Alaskan Independence Party
  13. Wer ist Muammar al Gaddafi? tagesspiegel.de, Muammar al-Gaddafi: Der Provokateur auf Entspannungskurs ftd.de
  14. „Ahmadinedschad will Israel nach Nordamerika umsetzen“ auf spiegel.de
  15. Vorlage:Tagesschau
  16. Ahmadinedschad will Israel nach Kanada oder Alaska verlegen heise.de
  17. Wahlergebnisse im Detail
  18. U.S. Bureau of Economic Analysis: Regional Economic Accounts
  19. Flug Revue Januar 2010, S. 56–60: Luftkreuze in der Wildnis – Alaskas internationale Flughäfen
Vorlage:Navigationsleiste Alaska politische Gliederung

Koordinaten: 65° 0′ N, 151° 0′ W