Der Afrika-Cup 2013 (englischAfrican Cup of Nations, französischCoupe d’Afrique des Nations) war die 29. Ausspielung der afrikanischen Kontinentalmeisterschaft im Fußball und fand vom 19. Januar bis zum 10. Februar zum zweiten Mal nach 1996 in Südafrika statt.
Am 4. September 2006 vergab der afrikanische Verband Confédération Africaine de Football (CAF) den Afrika-Cup 2014 nach Libyen. Libyen hätte damit zum zweiten Mal nach 1982 einen Afrika-Cup ausgetragen. Im Mai 2010 beschloss die CAF, den Afrika-Cup nur noch in ungeraden Jahren auszutragen, damit diese nicht mehr in den Jahren der Fußball-Weltmeisterschaft stattfinden.[1] Somit wurde der Afrika-Cup 2014 auf das Jahr 2013 vorgezogen.[2] Im Juni 2011 entzog die CAF Libyen wegen des Bürgerkriegs und der damit verbundenen unklaren Situation die Ausrichtung des Turniers.[3] Im August 2011 einigten sich Libyen und der Gastgeber des Turniers für 2017, Südafrika, auf einen Tausch der Gastgeberrechte.[4]
Am 24. September 2010 gab die CAF bekannt, dass die Qualifikation unabhängig von der zur Fußball-Weltmeisterschaft 2014 stattfindet. Aufgrund von zeitlichen Engpässen wurden die Teilnehmer der Endrunde des Afrika-Cups 2013 in drei K.-o.-Runden ermittelt. In einer ersten Auswahlrunde traten die in der FIFA-Weltrangliste am niedrigsten platzierten Teams gegeneinander an, um das Teilnehmerfeld auf 44 Mannschaften zu reduzieren. Zwischen dem 15. Januar 2012 und 15. Februar 2012 traten dann 28 Mannschaften an, die nicht Teilnehmer der Fußball-Afrikameisterschaft 2012 waren. Diese spielten in Hin- und Rückspiel 14 Gewinner aus, die wiederum in einer dritten Qualifikationsrunde gegen die 16 Teilnehmer des Afrika-Cups 2012 antraten. Die Sieger qualifizierten sich neben Gastgeber Südafrika für die Endrunde.
Die Gruppenauslosung fand am 24. Oktober 2012 statt.[5] Die 16 teilnehmenden Mannschaften wurden auf vier Lostöpfe aufgeteilt. Gastgeber Südafrika war als Gruppenkopf der Gruppe A, Titelverteidiger Sambia als Kopf der Gruppe C gesetzt. Die weiteren 14 Mannschaften wurden gemäß dem folgenden Punkteschlüssel nach ihrem Abschneiden bei den vorangegangenen drei Kontinentalturnieren eingeordnet:
TogoTogo (2 Punkte) Kap VerdeKap Verde (0 Punkte) Kongo Demokratische RepublikDR Kongo (0 Punkte) AthiopienÄthiopien (0 Punkte)
Die Gruppenspiele fand bis auf den letzten Spieltag jeweils im Rahmen von Doppelveranstaltungen statt. Alle Angaben in Ortszeit (UTC+2); entspricht der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) + 1 Stunde.
In den Partien der Finalrunde wurde im K.-o.-System gespielt. Stand es nach der regulären Spielzeit von 90 Minuten unentschieden, kam es zur Verlängerung von zweimal 15 Minuten und, falls nach Ende der Verlängerung immer noch kein Sieger feststand, zum Elfmeterschießen.
Beim Gruppenspiel zwischen Algerien und Togo verbog der Algerier Adlène Guedioura in der 89. Minute einen Torpfosten des Togoer Tores, als er ins Tornetz lief. Anschließend musste das Tor ausgetauscht werden, was zu 13 Minuten Nachspielzeit führte.[6] Diese Situation hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Torfall von Madrid.
Im Gruppenspiel zwischen Äthiopien und Nigeria sah der äthiopische Torhüter Sisay Bancha in der 89. Minute die gelb-rote Karte nach einem Foul im Strafraum. Da das äthiopische Wechselkontingent aufgebraucht war, stellte sich der Feldspieler Addis Hintsa Tekle ins Tor. Für diesen war jedoch kein Torwarttrikot vorhanden, sodass ein Trikot zurechtgeklebt werden musste. Die Folge waren acht Minuten Nachspielzeit. Den anschließenden Elfmeter zum 2:0 für Nigeria konnte Addis nicht halten.[7]