Barack Obama

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Barack Obama, 2005

Barack Hussein Obama, Jr. [bəˈɹɑːk hʊˈseɪn oʊˈbɑːmə] (* 4. August 1961 in Honolulu, Hawaii) ist ein amerikanischer Politiker. Der studierte Jurist gehört der Demokratischen Partei an und vertritt seit 2004 den Staat Illinois im Senat. Bei der Präsidentschaftswahl am 4. November 2008 errang er eine deutliche Mehrheit der Wahlmänner und wird deshalb voraussichtlich am 20. Januar 2009 als 44. Amtsträger und als erster Afroamerikaner das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten übernehmen.

Leben

Kindheit und Jugend

Honolulu und Waikiki

Barack Obama wurde in Honolulu als Kind von Stanley Ann Dunham (1942–1995) und Barack Hussein Obama Senior (1936–1982) geboren. Der Vater, ein Angehöriger des Luo-Volkes, stammte aus Alego, Kenia, die Mutter, eine weiße US-Amerikanerin, aus Wichita, Kansas.[1] Die Eltern lernten sich als Studenten am East-West-Center an der Universität von Hawaii in Manoa kennen. Sie heirateten auf Hawaii in einer Zeit, als in Teilen der USA Ehen zwischen Schwarzen und Weißen noch verboten waren.

1963 ließen sich die Eltern scheiden. Der Vater setzte sein Studium an der Harvard University fort. Die Mutter heiratete einen Studenten und späteren Ölmanager[2] aus Indonesien und zog mit ihrem Sohn nach Jakarta in die Heimat ihres neuen Ehemannes. Obama besuchte dort vier Jahre lang örtliche Schulen, von 1967 bis 1970 eine katholische, 1970/71 eine staatliche muslimischer Prägung. Hier wurde seine Halbschwester Maya geboren. Auch von Vaterseite hat Obama mehrere Halbgeschwister, darunter einen jüngeren Halbbruder, der in den Slums von Nairobi lebt[3] sowie eine Halbschwester (Auma), die in Heidelberg studiert hat.[4] Seinen Vater sah Obama 1971 im Alter von zehn Jahren zum letzten Mal.[5] Nach Angaben von Raila Odinga ist Barack Obama sein Cousin.[6] Obamas Onkel hingegen bestreitet eine Blutsverwandtschaft der beiden Politiker.[7]

1971 kehrte Obama nach Hawaii zurück, wo ihn seine Großeltern mütterlicherseits – Madelyn (* 1922; † 2008) und Stanley (* 1918; † 1992) Dunham – aufzogen. Obama wurde von ihnen in die fünfte Klasse der renommierten Privatschule Punahou School eingeschult. Dort legte er 1979 einen High-School-Abschluss mit Auszeichnung ab.

Studium und Beruf

Austin Hall der Harvard Law School

Barack Obama studierte zwei Jahre am Occidental College in Los Angeles und wechselte 1981 an die Columbia University in New York City. Nach seinem Bachelor-Abschluss 1983 in Politikwissenschaften (Schwerpunkt Internationale Beziehungen) arbeitete er ein Jahr lang für das Wirtschaftsberatungsunternehmen Business International Corporation in New York. 1985 wechselte er nach Chicago, wo er für eine gemeinnützige Organisation arbeitete, die Kirchengemeinden beim Arbeitstraining für Einwohner armer Stadtviertel half.[8] Danach studierte er drei weitere Jahre Rechtswissenschaft an der Harvard Law School und wurde dort zum Präsidenten der Fachzeitschrift Harvard Law Review gewählt. Er gilt als der erste Afroamerikaner in diesem Amt. 1991 machte Obama seinen J.D.-Abschluss mit der Gesamtbewertung magna cum laude.

Obama kehrte 1992 nach Chicago zurück und arbeitete ab 1993 in der auf Bürgerrechte spezialisierten Anwaltssozietät Miner, Barnhill and Galland. Außerdem lehrte er bis zu seiner Wahl in den US-Senat 2004 Verfassungsrecht an der University of Chicago.[8][9]

Privatleben

Michelle & Barack Obama

Barack Obama ist seit 1992 mit Michelle Obama (* 1964) verheiratet, die wie er an der Harvard Law School studierte und selbst in der öffentlichen Verwaltung von Chicago tätig ist. Sie lernten sich in der Anwaltskanzlei kennen, in der Michelle nach ihrem Abschluss 1988 arbeitete und dem jungen Praktikanten Barack Obama als Tutorin zugeteilt war. Sie haben zwei Töchter (* 1998 und 2001). Barack Obama lebt mit seiner Familie in Chicago.[10][11]

Landespolitik in Illinois

In Illinois wurde Obama erstmals 1992 politisch aktiv: Er organisierte eine Kampagne zur Wählerregistrierung von afroamerikanischen Bürgern Chicagos, um so die Wahl Bill Clintons zum US-Präsidenten zu unterstützen. Dadurch mobilisierte er mehr als 150.000 Menschen.[12]

1996 wählte ihn der südliche Wahlkreis von Chicago zum Abgeordneten für den Senat des Staates Illinois. Er übernahm dort den Vorsitz im Ausschuss für öffentliches Gesundheitswesen und Wohlfahrt. Während dieser Tätigkeit galt er als überzeugter linksliberaler Sozialpolitiker. Er verfasste eine Gesetzesinitiative mit, die Hilfen für arme Arbeiterfamilien vorsah, und arbeitete an einer Vorlage zur Unterstützung von Menschen ohne Krankenversicherung. Er half Organisationen, die sich für Schwule und Lesben einsetzen, und setzte eine Erhöhung der Mittel zur Aids-Prävention und -Behandlung durch.

1998 wurde Obama zum ersten, 2002 zum zweiten Mal, diesmal ohne Gegenkandidaten, in den Senat von Illinois wiedergewählt. Er initiierte ein Gesetz, das die Polizei verpflichtete, Vernehmungen auf Video aufzuzeichnen, die bei Anklagen auf Todesstrafe verwendet werden sollen. Außerdem beantragte er erfolgreich, Krankenversicherungen zu zwingen, Kosten für regelmäßige vorbeugende Mammografien zu übernehmen. Er konnte für diese und andere Vorhaben Koalitionen mit politischen Gegnern bilden. Obwohl er mit der Polizeigewerkschaft Fraternal Order of Police über viele innenpolitische Gesetzesinitiativen uneinig gewesen war, lobte sie ihn für seine „langjährige Unterstützung von Waffenkontrollgesetzen und zur Bereitschaft, Kompromisse zu verhandeln“.[13]

2000 unterlag er mit 30 % zu 61 % gegen den Mitbewerber und Mandatsinhaber Bobby L. Rush in einem Wahlkreis in Illinois bei den Vorwahlen für das US-Repräsentantenhaus. Rush punktete mit dem Verweis auf Obamas Unerfahrenheit.[14]

US-Senat

Vorwahlen

Obama trat 2004 an, um für die Demokratische Partei einen Sitz im US-Senat zu erlangen. Der amtierende Senator Peter Fitzgerald verzichtete auf eine Wiederwahl und vier Kongressabgeordnete aus Illinois unterstützten die Wahl Obamas öffentlich, ebenso liberale Demokraten wie der frühere Vorsitzende des Democratic National Committee, David Wilhelm.

Obama gewann bei den Vorwahlen im März 2004 52 Prozent der Stimmen gegenüber den 48 Prozent für die übrigen Kandidaten. In der von dem Medienberater David Axelrod, der später auch eine der Schlüsselfiguren von Obamas Präsidentschaftswahlkampf wurde, entworfenen Kampagne versuchte er eine Kontinuitätslinie zwischen legendären Demokraten aus Illinois, wie Chicagos erstem afroamerikanischen Bürgermeister Harold Washington oder dem US-Senator Paul M. Simon, und sich selbst herzustellen. Simon nahm kurz vor seinem Tod noch einen Wahlwerbespot für Obama auf. Im Wahlkampf selbst stellte Obamas Team dies als letztes Vermächtnis des Verstorbenen dar. Obama half die Unterstützung von Simons Tochter und der großen Tageszeitungen des Landes, wie der Chicago Tribune und der Chicago Sun-Times.

Wahlkampf für den US-Senat

Nachdem er die Vorwahl gewonnen hatte, trat er gegen den republikanischen Kandidaten Jack Ryan an. Obama lag von Beginn an in den Umfragen vorne. Dieser Vorsprung vergrößerte sich auf 20 Prozentpunkte, als bekannt wurde, dass Ryan einen Assistenten angestellt hatte, um Obama 24 Stunden am Tag zu verfolgen, all seine Aktivitäten aufzuzeichnen und ihn gelegentlich durch Zwischenrufe oder Ansprachen zu irritieren. Im Laufe des Wahlkampfs veröffentlichten die Chicago Tribune und der lokale Fernsehsender WLS-TV kalifornische Gerichtsunterlagen, die Ryans Scheidung von der Schauspielerin Jeri Ryan betrafen. Die Unterlagen waren nicht nur dankbarer Stoff für die Nachrichtenmedien, sondern schädigten Ryans Stellung in seiner Partei schwer. Aufgrund dessen trat Ryan am 25. Juni 2004 als Kandidat zurück und überließ Obama damit zeitweise allein das Feld.

Die republikanische Partei hatte danach große Probleme, einen Kandidaten zu finden. Nach einer langen Entscheidungsphase fiel die Wahl der Partei schließlich auf Alan Keyes, der die Nominierung am 8. August 2004 annahm. Dies war ein Sieg des konservativen Flügels der Partei, denn Keyes war bereits als äußerst konservativer Politiker bei seinen erfolglosen Kandidaturen zu den US-Präsidentschaftswahlen 1996 und 2000 aufgefallen. Aus Maryland kommend, hatte Keyes seinen Wohnsitz erst bei der Nominierung nach Illinois verlegt, um damit den gesetzlichen Anforderungen einer Kandidatur zu genügen.

Obamas Wahlkampf war, den Zahlen nach, der erfolgreichste eines Nicht-Amtsinhabers bei der Senatswahl. Sein Vorsprung in den Umfragen war so groß, dass er schon früh in andere Staaten reisen konnte, um dort befreundete demokratische Kandidaten zu unterstützen. Er gab große Geldmengen seines Wahlkampfbudgets an andere Kandidaten und schickte Wahlkampfhelfer ebenfalls über die Staatsgrenzen hinweg. Dadurch wurde unter anderem Melissa Bean geholfen, die schließlich Phil Crane bei der Wahl schlug und ihren Wahlkreis damit das erste Mal seit 1935 für die Demokraten gewann. Obama selbst gewann die Wahl mit 70 Prozent der Stimmen gegenüber 27 Prozent für Keyes.

Dieser deutliche Sieg ist möglicherweise zu einem Teil dem Verhalten des politischen Gegners zuzuschreiben. Der republikanische Kandidat Keyes setzte auf einen polarisierenden Wahlkampf: Er beschimpfte unter anderem Homosexuelle als „selbstsüchtige Hedonisten“,[15] bezeichnete Obamas Meinung zu Abtreibungen als Position der Sklavenhalter,[16] behauptete, Jesus würde Obama nicht wählen,[17] und meinte, Wähler von Obama würden sich genauso schuldig machen wie Deutsche, die 1933 die NSDAP gewählt hatten.

Democratic National Convention

Während seines Wahlkampfes für den US-Senat hielt Obama eine Grundsatzrede (Keynote) bei der Democratic National Convention 2004 in Boston, die den damaligen Präsidentschaftskandidaten John Kerry kürte. Obamas Rede löste Begeisterung aus und machte ihn bundesweit bekannt.

Obama bezog sich darauf, wie seine eigene Familie den American Dream verfolgt habe, und auf seinen Glauben an ein „großzügiges Amerika.“ Sein Großvater habe von den Wohlfahrtsprogrammen der FHA und der GI Bill profitiert, da er im Zweiten Weltkrieg gekämpft hatte. Er selbst habe außerdem große Hoffnungen für die Zukunft seiner Töchter, denn „in einem großzügigen Amerika braucht man nicht reich zu sein, um sein Potenzial ausschöpfen zu können“.

Er kritisierte die Kriegsführung der Bush-Regierung im Irak und führte als Beispiel den Unteroffizier der Marineinfanterie Seamus Ahern aus East Moline an und fragte rhetorisch: „Dienen wir Seamus genauso gut, wie er uns dient?“

Schließlich sprach sich Obama für die nationale Einheit aus:

“There is not a liberal America and a conservative America – there is the United States of America.”

„Es gibt nicht ein liberales Amerika und ein konservatives Amerika – es gibt die Vereinigten Staaten von Amerika.“

Anschließend fügte er hinzu:

“We worship an awesome God in the Blue States, and we don't like federal agents poking around in our libraries in the Red States. We coach Little League in the Blue States, and yes, we've got some gay friends in the Red States. There are patriots who opposed the war in Iraq, and there are patriots who supported the war in Iraq.”

„Wir verehren einen ehrfurchtgebietenden Gott in den Blue States [i.e. überwiegend demokratisch votierende Staaten], und wir mögen in den Red States [i.e. überwiegend republikanisch votierende Staaten] keine Bundespolizei, die in unseren Bibliotheken herumschnüffelt. Wir trainieren Little League-Mannschaften in den Blue States, und, jawohl, wir haben einige schwule Freunde in den Red States. Es gibt Patrioten, die gegen den Krieg im Irak waren, und es gibt Patrioten, die ihn befürwortet haben.“

Nach diesem Auftritt bei der Democratic National Convention galt Obama als der erfolgreichste politische Aufsteiger der Demokraten und war in den Medien oft präsent. Gemäß einer Umfrage von Survey USA vom Februar 2006 hatte er zu diesem Zeitpunkt mit 71 % die zweithöchste Zustimmungsrate aller US-Senatoren.[18]

Erste Amtszeit im Senat

Die Senatoren Tom Coburn und Barack Obama mit Präsident Bush anlässlich der Unterzeichnung eines u. a. von Coburn und Obama initiierten Gesetzes.

Obama leistete seinen Amtseid für den US-Senat am 4. Januar 2005. In seinen ersten Monaten im Amt wendete er viel Zeit dafür auf, sich in seinen Posten einzuarbeiten, und verzichtete auf öffentlichkeitswirksame Aktionen. Er zog Kritik der Parteilinken auf sich, als er Condoleezza Rice als Außenministerin mitwählte. Im März 2005 kündigte er an, sein eigenes Political Action Committee zu gründen, ein vergleichsweise früher Schritt.

In den Jahren 2005 und 2006 initiierte Obama 152 Entwürfe und Beschlüsse und unterstützte weitere 427.[19][20] Seine erste Gesetzesinitiative kündigte er im März 2005 an der Southern Illinois University Edwardsville an. Der Higher Education Opportunity through Pell Grant Expansion Act of 2005 (HOPE Act) sollte den Maximalbetrag der Pell Grants anheben. Pell Grants helfen US-amerikanischen Collegestudenten, ihre Collegegebühren zu zahlen.[21] Der Entwurf kam aber nie im Senat zur Abstimmung.

Am 30. Januar 2007 initiierte Obama den Iraq War De-Escalation Act, einen Plan für einen phasenweisen Rückzug amerikanischer Truppen aus dem Irak bis zum 31. März 2008.[22]

Obama ist Mitglied folgender Ausschüsse im US-Senat: Außenpolitische Beziehungen, Gesundheit, Bildung, Arbeit und Renten, Heimatschutz und staatliche Angelegenheiten und Angelegenheiten der Veteranen.

Offizielle Auslandsreisen

Die Senatoren Barack Obama und Richard Lugar nahe Perm, Russland

Der Senator unternahm in seiner Amtszeit drei Auslandsreisen. Während der Sitzungsferien im August 2005 besuchte Obama zusammen mit Richard Lugar, dem Vorsitzenden des Senate Foreign Relations Committee Russland, die Ukraine und Aserbaidschan. Vor dem Hintergrund möglicher weiterer Terrorangriffe konzentrierte sich die Reise auf Strategien, um die Verbreitung von konventionellen, biologischen und Massenvernichtungswaffen zu kontrollieren. In Saratow besuchte die Gruppe eine Einrichtung zur Vernichtung von nuklearen Sprengköpfen, welche durch das Nunn-Lugar-Programm unterstützt wird. In der Ukraine besichtigten sie eine Einrichtung zur Vorbeugung und Bekämpfung von Krankheiten. Außerdem wohnten sie der Unterzeichnung eines bilateralen Vertrages zwischen den USA und der Ukraine zur Feststellung von biologischen Krankheitserregern und von Gefechtsrisiken durch den Ausbruch infektiöser Krankheiten − sei es durch natürliche Ursachen oder durch Bioterrorismus − bei.

Im Januar 2006 flog Obama mit einer Delegation des Kongresses zusammen mit Evan Bayh, Kit Bond und Harold Ford Jr. in den Nahen Osten und besuchte dort Kuwait, den Irak, Israel und die palästinensischen Autonomiegebiete. In Kuwait und dem Irak besuchte er die US-Truppen, wobei er öffentlich anmerkte, dass der Konflikt dort nicht militärisch zu lösen sei. In Israel traf er Außenminister Silwan Schalom. In Palästina traf er sich mit Mahmud Abbas. Obama kündigte bei diesem Treffen an, dass die USA niemals eine Regierung unter Beteiligung der Hamas akzeptieren würden, solange diese noch das Ziel verfolge, Israel auszulöschen.

Seine dritte offizielle Reise führte ihn im August 2006 nach Südafrika und Kenia mit Zwischenstopps in Äthiopien und Tschad. In Kenia besuchte er mit seiner Familie den Geburtsort seines Vaters und wurde von der dortigen Bevölkerung überwiegend enthusiastisch aufgenommen. Um mehr Kenianer von einem HIV-Test zu überzeugen, ließ sich das Ehepaar Obama in einer kenianischen Klinik selbst testen. Vor Studenten der Universität von Nairobi hielt er eine Rede, die landesweit im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Obama kritisierte darin die Korruption und den Einfluss ethnischer Rivalitäten auf die kenianische Politik.[23]

Obama während seiner Rede vor der Siegessäule in Berlin im Juli 2008

Im Juli 2008 reiste Barack Obama als voraussichtlicher Präsidentschaftskandidat der Demokraten, begleitet von zwei Senatorenkollegen, dem Demokraten Jack Reed und dem Republikaner Chuck Hagel, unter anderem zu Besuchen bei den US-Soldaten und den lokalen Politikern nach Afghanistan und in den Irak, sowie zu Politikergesprächen u.a. nach Israel einschließlich der Palästinensergebiete und nach Deutschland. Hier traf er unter anderem Angela Merkel, Frank-Walter Steinmeier und Klaus Wowereit. In Berlin hielt er am 24. Juli vor 200.000 Zuschauern die zentrale Ansprache des Besuchs, die von vielen Fernsehanstalten weltweit direkt übertragen wurde. [24]

Präsidentschaftswahl 2008

Logo der Präsidentschaftskampagne „Obama for America“

Hauptartikel: Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2008

Kandidatur

Obama wurden schon früh Ambitionen für die Präsidentschaftswahl 2008 nachgesagt,[25] die er lange Zeit dementierte.

Am 22. Oktober 2006 sagte er in einem Fernsehinterview des Senders NBC, er werde nach den Kongresswahlen ernsthaft darüber nachdenken, da er in den Monaten zuvor gewisse „Rückmeldungen“ bekommen habe. Am 16. Januar 2007 erklärte er auf seiner Internetseite, eine Arbeitsgruppe (Exploratory Committee) gründen zu wollen. Diese solle prüfen, ob genug Geld für eine Präsidentschaftskandidatur 2008 zur Verfügung stehe. Das ist das übliche Verfahren vor der offiziellen Anmeldung einer Präsidentschaftskandidatur.[26]

Am 10. Februar 2007 verkündete er vor 18.000 Zuhörern in Springfield (Illinois) seine Präsidentschaftskandidatur. Dies wird mitunter als symbolisch empfunden, da am selben Ort 149 Jahre zuvor der spätere Präsident Abraham Lincoln zur Abschaffung der Sklaverei aufgerufen hatte.

Seit dem 4. Mai 2007 steht Barack Obama unter dem Schutz des Secret Service, so früh wie noch kein anderer Präsidentschaftskandidat vor ihm. Hillary Clinton steht seit ihrer Zeit als First Lady unter dem Schutz der Behörde. Die Gründe für die Maßnahme zum Schutz Obamas wurden nicht veröffentlicht, Senator Dick Durbin ließ aber verlauten, dass er Informationen habe, die ihn um die Sicherheit Obamas fürchten ließen.[27]

Jedes Quartal mussten die Präsidentschaftskandidaten beider Parteien ihre Spendeneinnahmen veröffentlichen. Obama konnte Clinton im Jahr 2007 mit Spendeneinnahmen für die Vorwahlen überholen, Clinton gewann allerdings das Rennen um die höchsten Gesamteinnahmen. Insgesamt nahm Obama in einem Jahr 101.524.154 Dollar ein, Clinton 104.680.022 Dollar.[28] Nach den Siegen in Iowa und South Carolina wurde Obama im Januar allein die Rekordsumme von 32 Mio. US-Dollar gespendet.[29]

Demokratische Vorwahlen

Obama verkündet seinen Sieg gegen Hillary Clinton bei den demokratischen Vorwahlen

Hauptartikel: Vorwahlergebnisse der Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2008

Obama gewann die Vorwahlen in 29 der 50 Bundesstaaten; in einem weiteren, Texas, wo sowohl nach dem Primary- als auch nach dem Caucus-Verfahren abgestimmt wurde, gewann er in den Caucuses, nachdem er die Primary verloren hatte. Ferner siegte er im District of Columbia, in den Territories Guam und U.S. Virgin Islands, sowie bei den im Ausland lebenden Demokraten. Dass sich seine Hauptkonkurrentin Hillary Clinton dennoch bis zuletzt ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit ihm lieferte, lag vor allem daran, dass Obama in den meisten bevölkerungsreichen Staaten schwächer abschnitt als Clinton.

Am 3. Juni 2008 erreichte Obama die notwendige Zahl von Delegierten, um sich eine Mehrheit für die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten seiner Partei zu sichern.[30][31] Am 7. Juni, vier Tage nach den letzten Vorwahlen, gratulierte Hillary Clinton öffentlich Obama zu seinem Sieg und sicherte ihm ihre Unterstützung für den Wahlkampf gegen seinen republikanischen Konkurrenten John McCain zu.[32]

Obama gibt am 23. August 2008 Joe Biden als designierten Vizepräsidentschafts-Kandidaten in Springfield (Illinois) bekannt.

Am 23. August, kurz vor der Democratic National Convention, gab Obama auf seiner Website und durch Textmitteilungen an seine Unterstützer bekannt, dass er Joe Biden, den dienstälteren Bundessenator aus Delaware, als seinen Vizepräsidentschaftskandidaten (running mate) ausgewählt hat.[33]

Barack Obama wurde am 27. August 2008 von den Delegierten der Democratic National Convention in Denver per einfacher Akklamation offiziell als Präsidentschaftskandidat nominiert. Einen Tag später nahm er die Nominierung mit einer Rede vor 80.000 Zuhörern des Parteitags und 37,5 Millionen Fernsehzuschauern an.[34]


Kontroversen im Wahlkampf

Bei der Bekanntgabe seiner Kandidatur am 10. Februar 2007 sprach sich Obama für einen Rückzug der US-amerikanischen Truppen aus dem Irak bis März 2008 aus. Dies zog eine ungewöhnliche Einmischung des damaligen australischen Premierministers John Howard in den US-Wahlkampf nach sich. Howard, der für die australische Beteiligung am Irakkrieg verantwortlich war, erklärte, wenn er zur Al-Kaida im Irak gehörte, würde er für einen Sieg Obamas beten.[35]

Kurze Zeit später wurden dem US-Magazin Insight von anonymer Quelle Informationen zugespielt, nach denen Obama angeblich eine radikale muslimische Schule, eine sogenannte Madrasa, besuchte. Andere Medien griffen diese Meldung auf, bis der Vizedirektor der besagten Schule in einem Interview mit dem Sender CNN klarstellte: „Wir sind eine öffentliche Schule, wir konzentrieren uns nicht auf Religion“.[36] Allerdings war Obama in der Schule nach Angaben von Lehrern und Mitschülern aufgrund der Religionszugehörigkeit seines Stiefvaters als Muslim registriert, weshalb er jede Woche zwei Stunden Islamunterricht erhielt. Kindheitsfreunde von Obama berichten, er sei gelegentlich zum Freitagsgebet in die Moschee gegangen, habe das Gebet aber nicht wirklich ernst genommen.[37] Ende Februar 2008 kursierte ein Foto im Internet, das Obama bei einem Besuch in Kenia mit einem Turban auf dem Kopf zeigt. Obamas Unterstützer warfen Hillary Clinton vor, durch die Verbreitung des Fotos, schändlich und beleidigend Ängste zu schüren. Diese Anschuldigungen wurden mit dem Argument zurückgewiesen, dass Hillary Clinton bei Besuchen im Ausland auch schon traditionelle Landestrachten getragen habe und Fotos davon auch veröffentlicht wurden.[38]

Am 5. März 2007 veröffentlichte Philip de Vellis, ein ehemaliger Mitarbeiter einer IT-Berater-Firma, die den Webauftritt Obamas gestaltet hatte, auf der Internetseite YouTube einen Spot[39], der Barack Obamas Kontrahentin um die Präsidentschaft, Hillary Clinton, als Big Brother darstellt. Der Kurzfilm ist eine Abwandlung eines 1984 veröffentlichten Apple-Werbespots und endet mit der Aufforderung, für Obama zu stimmen, und der Einblendung von www.barackobama.com. Obama selbst und sein Wahlkampfteam ließen verlauten, nicht mit dem Video in Verbindung zu stehen; es handle sich um die Einzelaktion eines Sympathisanten ihrer Kampagne. Philip de Vellis selbst bestätigte dies und gab an, bei der Firma gekündigt zu haben. Der Kurzfilm, der bereits über fünf Millionen Mal angesehen wurde, gilt laut Experten als Beweis für den zunehmenden Einfluss des Internets auf Wahlkampagnen.[40] So wurde im Juni 2007 Amber Lee Ettinger als Obama Girl bekannt, nachdem sie in einem der meistgesehenen YouTube-Videos des Jahres zu sehen war.[41]

Ein weiterer YouTube-Spot erregte im Februar 2008 Aufmerksamkeit: Die Rede, die Obama nach der verlorenen Vorwahl von New Hampshire am 8. Januar hielt, wurde auf Initiative von Black-Eyed-Peas-Sänger will.i.am und unter der Regie von Jesse Dylan zu einem viereinhalbminütigen Musikvideo mit dem Titel Yes We Can im Stile einer Collage verarbeitet, in dem 37 prominente Obama-Unterstützer auftreten, die ausgewählte Textstellen aus dieser im Original 13-minütigen Wahlkampfrede singen bzw. zitieren, wobei jedoch immer die Stimme von Barack Obama im Hintergrund hörbar ist.[42]

Kritik an Obama entzündete sich auch an seiner geschäftlichen Freundschaft zu Tony Rezko, einem Geschäftsmann, der seit Oktober 2006 wegen Überweisungsbetrug, Bestechung, Geldwäsche und versuchter Erpressung in Chicago vor Gericht stand.[43][44] Obama wurden aber nie illegale Handlungen mit Rezko nachgewiesen.

Nachdem ABC am 13. März als rassistisch und anti-amerikanisch eingestufte Aussagen von Pastor Jeremiah Wright, der Michelle und Barack Obama getraut und deren Kinder getauft hatte, veröffentlichte, brach in den USA eine Diskussion über die Rassenproblematik aus. In einer Rede über Rassenprobleme bezog Obama am 18. März 2008 schließlich Stellung zu dem Vorfall und allgemein zum Rassismus in Amerika. Darin spricht er von der „nie ausgeräumten Rassenfrage“, die ihren Ursprung in der Sklaverei, „der Erbsünde der Nation“, habe[45]. Als Wright später in einem TV-Interview, vor allem aber in Reden bei einer Veranstaltung der National Association for the Advancement of Colored People[46] und vor dem National Press Club[47] ähnliche Aussagen wiederholte und verschärfte, distanzierte sich Obama persönlich und in seinen politischen Ansichten als Präsidentschaftskandidat in einer Pressekonferenz Ende April 2008 endgültig und mit klaren Worten von Wright. Als Folge trat er mit seiner Frau Ende Mai 2008 aus der Trinity Church in Chicago aus.[48]

Präsidentschaftswahl

Am nationalen Wahltag, dem 4. November 2008, errangen Obama und Joe Biden eine Mehrheit von mindestens 349 Wahlmännern des Electoral College und 52 % aller abgegebenen Wählerstimmen gegenüber 163 Wahlmännern und 46 % für die republikanischen Kandidaten, John McCain und Sarah Palin.[49]

Das Ergebnis entsprach den meisten nationalen Umfragen, die seit der Finanzkrise landesweit einen konstanten Vorsprung zwischen vier und 12 Prozent für Obama vorausgesagt hatten. Dieser gewann sowohl alle Bundesstaaten für sich, deren Wahlmänner John Kerry 2004 gewonnen hatte, wie auch etliche Staaten, die damals für George W. Bush votiert hatten: darunter Virginia und Indiana, die sonst jahrzehntelang republikanische Kandidaten gewählt hatten, und die wichtigen Swing States New Hampshire, Ohio, Pennsylvania und Florida.

Am 15. Dezember werden die 538 Wahlmänner in den Hauptstädten der jeweiligen Bundesstaaten sowie in Washington D. C. den Präsidenten formell wählen. Wird Obama am 20. Januar 2009 als 44. Präsident der USA vereidigt, wäre er der erste Afroamerikaner in diesem Amt.

Politische Positionen

Wirtschaftspolitik

Barack Obamas Wirtschaftspolitik orientiert sich an der Politik des vorsorgenden Sozialstaats und steht in der Tradition der Rubinomics (benannt nach Robert Rubin) der Clinton-Ära. Ein zentraler Orientierungspunkt dieser Wirtschaftspolitik ist die Ausgabenkontrolle und der ausgeglichene Staatshaushalt. Vor dem Hintergrund der Finanzkrise und der Rezession in den USA zielt Obamas Wirtschaftspolitik auf eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Mittelschicht und Arbeiterklasse ab. Zur Erreichung dieses Ziels wird dem Staat allerdings eine untergeordnete Rolle zugewiesen.[50] Obama ist ein Vertreter des Fiskalkonservatismus und Anhänger des Pay-As-You-Go-Prinzips, auch PAYGO-Prinzip genannt.[51] Die Besserstellung der erodierenden Mittelschicht und der überschuldeten Arbeiterhaushalte möchte Obama durch Steuererleichterungen erwirken. Einnahmeneinbußen durch derlei Maßnahmen sollen grundsätzlich durch Sparmaßnahmen in anderen Haushaltsetats gegenfinanziert werden. Ein großer Baustein hierfür ist das Auslaufenlassen der zwei Steuersenkungspakete der Bush-Administration 2011 sowie Sparmaßnahmen im Bereich der Subventionierung der Ölindustrie und der Raumfahrt.[52] Obama spricht sich für Investitionen in regenerative Energien und die Aus- und Weiterbildung der Arbeitsbevölkerung, insbesondere die College-Ausbildung, aus. Die mittelfristige Ausdehnung der Haushaltsverschuldung für ein arbeitsmarktpolitisches Konjunkturprogramm lehnt er ab. Kritiker wie David Harvey und James K. Galbraith haben dagegen eingewendet, dass die Wirtschaftskrise nur durch einen "neuen New Deal" überwunden werden könne, der massive, systematische Staatsausgaben in Forschung und Entwicklung regenerativer Energien und die bröckelnde Infrastruktur erfordere.[53] Obamas wichtigster wirtschaftspolitischer Berater ist Austan Goolsbee. Weitere wichtige Berater sind Jeffrey Liebman, Jason Furman, Paul Volcker, Laura Tyson und Robert Rubin. Viele seiner Mitarbeiter sind auch schon während der Clinton-Administration beratend tätig gewesen und stehen wie Goolsbee teilweise in sehr engem Kontakt zum Democratic Leadership Council.[54]

Irak

Obama trat seit Herbst 2002 öffentlich als Gegner des von George W. Bush geplanten Irakkrieges hervor und sagte bei einer Antikriegskundgebung in Chicago am 26. Oktober:[55]

„Ich weiß, dass eine Invasion im Irak ohne klare Begründung und ohne starke internationale Unterstützung nur die Feuer des Nahen Ostens anfachen wird, die schlechtesten statt der besten Impulse der arabischen Welt fördern wird und den Rekrutierungsarm der al-Qaida stärken wird. Ich bin nicht gegen alle Kriege. Ich bin gegen dumme Kriege.“

Damals war diese Ansicht weder in der US-Bevölkrung insgesamt noch in der Demokratischen Partei mehrheitsfähig.

In einer Rede zum Chicago Council on Global Affairs im November 2006 sprach sich Obama für einen „phasenweisen Rückzug der US-Truppen aus dem Irak“ und das Eröffnen eines diplomatischen Dialogs mit Syrien und dem Iran aus.[56]

Bei seiner Antrittsrede zur Kandidatur für das Präsidentenamt versprach Obama, die US-Truppen im Verlauf des Jahres 2009 aus dem Irak abzuziehen. Im Lauf der Vorwahlen änderte er diese Position, nachdem die US-Armee unter General David H. Petraeus einige Erfolge bei der Bekämpfung von Terroranschlägen im Irak („surge“) vorweisen konnten. Bei der Annahme seiner Kandidatur beim Demokratischen Parteitag am 28. August 2008 sprach Obama ohne Zeitangabe von einem „verantwortlichen Rückzug“.

Das Thema Irak spielte im Wahlkampf in den ersten beiden Fernsehdebatten mit John McCain eine zentrale Rolle. Dieser versuchte, jede Zeitfrist für den Truppenrückzug aus dem Irak als Niederlage der US-Armee und Gefährdung der US-Sicherheit darzustellen.

Iran

Im März 2007 sagte Obama, dass, obwohl die USA „keine Option, einschließlich militärischer Handlungen, vom Tisch nehmen“ sollten, „anhaltende und energische Diplomatie kombiniert mit harten Sanktionen die primären Mittel“ sein sollten, um den Iran an der Herstellung nuklearer Waffen zu hindern.[57]

Terrorismus

Seine Strategie zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus vorstellend, sagte Obama im August 2007, es sei ein „schrecklicher Fehler“ gewesen, nichts gegen ein Treffen von Al-Qaida-Führern im Jahr 2005 unternommen zu haben, welches US-Geheimdienste bestätigt hatten. Er sagte, er ließe als Präsident eine solche ähnliche Möglichkeit nicht ungenutzt, auch ohne die Unterstützung der pakistanischen Regierung.[58]

Außenpolitik

Obama am 20. Juli 2008 im Camp Arifjan, Kuwait

In einer Kolumne in der Washington Post im Dezember 2005 und auf der Save Darfur-Kundgebung im April 2006 forderte Obama nachdrücklichere Handlungen, um den Völkermord in Darfur (Sudan) zu bekämpfen.[59] Obama desinvestierte 180.000 Dollar seiner privaten Anlagen, die in Verbindung mit dem Sudan gebracht werden konnten, und verlangte dasselbe von im Iran tätigen Firmen.[60] In der Juli/August 2007-Ausgabe von Foreign Affairs sprach sich Obama für eine nach außen gerichtete Post-Irakkrieg-Außenpolitik und die Erneuerung der diplomatischen und moralischen Führungsrolle in der Welt und des amerikanischen Militärs aus. Mit dem Satz „wir können uns weder aus der Welt zurückziehen noch versuchen, sie in die Unterwerfung zu schikanieren“ verlangte er von den Amerikanern, dass sie „in der Welt führen sollen, in der Tat und als Vorbild“.[61] Obama will sich als Präsident mit den Regierenden von Iran und Syrien treffen.[62]

Obama sagte in seiner Rede am 24. Juli 2008 in Berlin vor etwa 200.000 Zuhörern, das Ziel einer Welt ohne Atomwaffen müsse nun erneuert werden.[63]

Todesstrafe

Obama befürwortet die Todesstrafe für als besonders verwerflich geltende Verbrechen. In einer öffentlichen Debatte erklärte er, dies erlaube es der Gesellschaft, „das volle Ausmaß ihrer Empörung durch die Verhängung der ultimativen Strafe zum Ausdruck zu bringen.“[64] In seinem Buch The Audacity of Hope nennt er als Beispiele solcher Straftaten die Vergewaltigung und Ermordung von Kindern sowie Massenmorde. Deshalb kritisierte Obama die Entscheidung des United States Supreme Court zum Fall Kennedy v. Louisiana, welche ein Todesurteil wegen der Vergewaltigung eines Kindes für verfassungswidrig erklärte.[65]

Gleichwohl trägt die Todesstrafe nach Obamas Ansicht nur wenig zur Verhinderung von Verbrechen bei. Viele Todesurteile kämen nur aufgrund fragwürdiger Polizeimethoden, rassistischer Vorurteile und schlechter Strafverteidiger zustande.[66] Deshalb wirkte er als Senator in Illinois an einem Gesetz zur Aussetzung von Todesurteilen mit, die ohne überprüfbares rechtsstaatliches Verfahren zustande gekommen waren.

Religion

Obama war in seiner Jugend distanzierter gegenüber Religion und Kirchen, wurde aber als Sozialarbeiter in Chicago mit afroamerikanischem Gemeindeleben konfrontiert. Daraufhin wurde er Christ und gehört seit 1985 zur United Church of Christ, einer der ältesten und größten evangelischen Konfessionen in den USA, die aus dem Zusammenschluss von Reformierten und Kongregationalisten hervorging. Wegen ihrer frühen Zulassung von Homosexuellen zu kirchlichen Ämtern gilt sie als besonders liberal.

Obama hielt am 28. Juni 2006 vor einer Synode seiner Kirche eine Grundsatzrede zum Verhältnis von Religion und Politik zueinander. Er erinnerte dabei an den Wahlkampf für das Senatorenamt 2004 in Illinois, in dessen Verlauf sein republikanischer Mitbewerber Alan Keyes sagte: Christus würde nicht für Barack Obama stimmen, weil Barack Obama sich auf eine Weise benommen hat, die für Christus unmöglich gewesen wäre. Obama kommentierte dies als „Jerry Falwell-Pat Robertson-Rhetorik“, die progressive Christen oft als unmoralisch und gottlos zugleich etikettiere. Er habe damals auf typisch liberale Weise auf den Meinungspluralismus hingewiesen sowie darauf, dass ein Senator anders als ein Pastor alle Bürger repräsentieren müsse. Doch der implizite Vorwurf, er sei kein wahrer Christ, habe weiter an ihm genagt, und er sei sich bewusst gewesen, dass seine damalige Antwort nicht die Rolle des Glaubens für seine Wertorientierung ausgedrückt habe.

Dieses Dilemma bestimme die Haltung vieler liberaler Demokraten gegenüber dem Bible Belt in den USA seit über 30 Jahren: Bestenfalls vermieden sie eine Debatte über religiöse Werte aus Angst, jemandem zu nahe zu treten, und mit Berufung auf die Verfassungsprinzipien, wonach Religion Privatsache sei. Schlimmstenfalls behandelten sie Religion im öffentlichen Raum als unvermeidlich irrational oder intolerant, stellten religiöse Mitbürger als Fanatiker dar oder setzten Christen mit konservativen Gegnern gleich. Deren Führer nutzten dies aus, indem sie den Evangelikalen ständig weismachten, dass Demokraten ihre Werte missachteten und ihre Kirche ablehnten, wobei sie allen übrigen nahelegten, sich nur für Themen wie Abtreibung, Homo-Ehe, Schulgebet und Intelligent Design zu interessieren.

Anstelle dieser typischen Vermeidungsstrategien müsse heute eine ernsthafte Debatte darüber geführt werden, wie Glaube und moderne pluralistische Demokratie miteinander zu versöhnen seien. Denn 90 Prozent aller US-Bürger glaubten an Gott, 70 Prozent seien Mitglieder einer religiösen Organisation, 38 Prozent nennen sich engagierte Christen, und wesentlich mehr glaubten an Engel als an Evolution. Dies sei nicht bloß Erfolg von populären Fernsehpredigern, sondern Ausdruck eines tiefen Bedürfnisses nach Sinn, nach Erlösung aus tiefer Einsamkeit. Er selbst habe erfahren, dass er ohne Gemeinschaft auch in seinem sozialen Engagement von Anderen getrennt geblieben sei. Dann habe er in der schwarzen Kirche eine Hoffnungsquelle entdeckt, da dort der Ruf der Bibel, die Hungrigen zu sättigen, die Nackten zu kleiden und die Mächtigen herauszufordern, unmittelbar in den Kampf für sozialen Wandel, für Freiheit und Menschenrechte münde. Auch habe er entdeckt, dass Glaube nicht bedeute, keine Zweifel mehr zu haben. Eben weil er zu dieser Welt gehöre und als Mensch auf Sündenvergebung angewiesen sei, brauche er Christus als Retter und die Kirchengemeinde als Verbündete.[67]

Im Juni 2007 attackierte Barack Obama als Vertreter der Christlichen Linken (Christian Left) die Religiöse Rechte (Christian Right). Er warf ihr vor, „den Glauben entführt zu haben und ihn dazu zu missbrauchen, Christen gegeneinander aufzubringen“.[68]

Gesundheitssystem

Obama befürwortet eine Reform des Gesundheitssystems durch Einführung einer allgemeinen Krankenversicherung. Er äußerte sich dahingehend, dass bis zum Ende der nächsten Präsidentschaft jeder US-Amerikaner krankenversichert sein sollte.[69] Zunächst haben für Obama aber Kostensenkungen und Versicherungspflicht für Kinder Priorität. Zudem möchte er Kleinunternehmern helfen ihre Mitarbeiter zu versichern. [70]

Kulturelle und politische Erscheinung

Obama in New Hampshire im August 2007

Unterstützer und Kritiker haben Obamas populäres Bild mit einem kulturellen Rorschachtest verglichen, einer neutralen Person, auf die sie ihre persönlichen Geschichten und Aspirationen projizieren können.[71][72] Obamas eigene Geschichten über die Herkunft seiner Familie bekräftigen, was das Magazin The New Yorker im Mai 2004 in einem Artikel mit Jedermann-Bild beschrieb.[73] In seinem Buch Dreams from My Father verknüpft er seine mütterliche Familiengeschichte mit möglichen indianischen Vorfahren und einer entfernten Verwandtschaft zu Jefferson Davis, dem Präsidenten der Konföderierten Staaten von Amerika während des Sezessionskriegs.[74] Während einer Ansprache an eine ältere jüdische Gemeinde während seiner Kampagne für den US-Senat im Jahre 2004 verband Obama seinen ostafrikanischen Vornamen Barack mit dem hebräischen Wort Baruch, welches gesegnet bedeutet.[75] In einem Interview im Oktober 2006 in der Sendung von Oprah Winfrey unterstrich Obama seine vielfältigen ethnischen Wurzeln: „Michelle wird Ihnen sagen, dass wenn wir an Weihnachten oder Thanksgiving zusammenkommen, es wie eine Art kleiner Vereinter Nationen ist“, sagte er. „Ich habe Verwandte, die aussehen wie Bernie Mac, und ich habe welche, die aussehen wie Margaret Thatcher. Wir haben alles.“[76]

Mit seinem kenianischen Vater und seiner weißen amerikanischen Mutter, seiner Erziehung in Honolulu und Jakarta und der Ausbildung an einer der Ivy-League-Hochschulen unterscheidet sich Obama markant von den Afroamerikanern, die ihre Karriere in den 1960er Jahren durch ihre Teilnahme an der Bürgerrechtsbewegung begannen.[77]

Während seiner ersten Kampagne für den US-Kongress im Jahre 2000 belasteten Obama zwei Rivalen, indem sie ihm vorwarfen, dass er nicht genügend in der schwarzen Gemeinschaft von Chicago verwurzelt sei.[78] Im Januar 2007 warnte die Autorin von „The End of Blackness“, Debra Dickerson, davor, günstige kulturelle Einflüsse aus dem politischen Aufstieg Obamas abzuleiten. [79]

Auf die Frage, ob er schwarz genug sei, antwortete Obama im August 2007 bei einem Treffen der National Association of Black Journalists, dass die Debatte über seine physische Erscheinung oder seinen Leumund für schwarze Wähler verfehlt sei: „Was es wirklich bloßlegt, ist die Tatsache, dass wir immer noch in der Stimmung sind, dass, wenn man für Weiße ansprechbar ist, mit einem etwas nicht stimmen könne.“[80]

In einer Meinungskolumne der Washington Post vom März 2007 von Eugene Robinson wurde Obama charakterisiert als die Personifizierung von both-and (sowohl-als auch), als ein Bote, der Entweder-oder ablehnt, und jemand, der die Nation jenseits der kulturellen Kriege der 1960er Jahre bringen könnte.[81]

In Anspielung auf die Inaugurationsrede von Präsident John F. Kennedy sagte Obama wegen seines jugendlichen Images bei einer Rede im Oktober 2007: „I wouldn’t be here if, time and again, the torch had not been passed to a new generation.“[82]

Wegen Obamas Wahlsieg bei den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2008 erklärte Kenias Staatsoberhaupt Mwai Kibaki den 06. November zum Nationalfeiertag[83]

Werk

1995 veröffentlichte Obama seine Autobiografie Dreams from My Father und legte sie 2004 etwas überarbeitet neu auf. Bis Juni 2005 war die Neuauflage 40 Wochen lang auf der Bestsellerliste für Sachbücher der New York Times. Er berichtet darin unter anderem über Drogenkonsum und schreibt dies einer Identitätskrise zu, die er aufgrund seiner Gemischtrassigkeit durchlebt habe. Das darauf basierende Hörbuch brachte Obama am 8. Februar 2006 einen Grammy für das beste Spoken Word Album.

Nach der Senatswahl unterschrieb er im Dezember 2004 einen mit 1,9 Millionen US-Dollar dotierten Vorvertrag für drei weitere Bücher. Das erste, das seine politischen Überzeugungen behandelt, erschien im Oktober 2006 unter dem Titel The Audacity of Hope: Thoughts on Reclaiming the American Dream. In Deutschland erschien es unter dem Titel Hoffnung wagen: Gedanken zur Rückbesinnung auf den American Dream. Er wirbt darin für die Überwindung von Grabenkämpfen zwischen den Parteien zugunsten der Rückbesinnung auf die Grundwerte des „Amerikanischen Traumes“. Ebenso beschreibt er die Probleme der politischen Einflussnahme durch die Medien und durch Lobbyarbeit und legt seine Wertvorstellungen zu den Themen Familie und Glauben dar. Am 10. Februar 2008 erhielt auch dieses darauf basierende Hörbuch einen Grammy als Best Spoken Word Album.[84]

Das zweite Buch soll ein Kinderbuch werden, das er zusammen mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern schreiben will. Die Einnahmen daraus sollen gespendet werden. Über den Inhalt des dritten Buches ist noch nichts bekannt.

  • Barack Obama: Hoffnung wagen: Gedanken zur Rückbesinnung auf den American dream. Riemann, München 2007, ISBN 978-3-570-50081-1.
  • Barack Obama: Ein amerikanischer Traum. Die Geschichte meiner Familie. Carl-Hanser-Verlag, München 2008, ISBN 978-3-446-23021-7.

Auszeichnungen und Ehrungen

Während seiner ersten drei Jahre im US-Senat erhielt Obama die Ehrendoktorwürde für Recht des Knox College (Galesburg) (2005),[85] der University of Massachusetts Boston (2006),[86] der Northwestern University (Evanston) (2006),[87] der Xavier University of Louisiana (2006),[88] der Southern New Hampshire University (2007)[89], der Howard University in Washington D. C. (2007)[90] und der Wesleyan University in Connecticut (2008)[91].

Im Oktober 2005 wurde Obama in dem britischen Journal New Statesman als eine von 10 Personen, die die Welt verändern können aufgelistet.[92] Das Time-Magazin zählte ihn 2005 und erneut 2007 zu den einhundert einflussreichsten Personen der Welt.[93]

Literatur

  • Markus Günther: Barack Obama: Amerikas neue Hoffnung. Wißner-Verlag, Augsburg 2007, ISBN 978-3-89639-620-4.
  • Christoph von Marschall: Barack Obama: Der schwarze Kennedy. Orell Füssli, Zürich 2007, ISBN 978-3-280-06108-4.
  • Christian Blees und Christoph von Marschall: Barack Obama. Audiobuch, Freiburg 2008, ISBN 978-3-89964-307-7.

Einzelnachweise

  1. Die Welt Ein schwarzer John F. Kennedy? Zitat: „Sein Vater Barack Hussein Obama war ein Gaststudent aus Kenia, seine Mutter eine Weiße aus Kansas.“ Abgerufen am 17.01.07
  2. Secrets of Obama family unlocked The Sunday Times, timesonline vom 28. Januar 2007
  3. Life is good in my Nairobi slum, says Barack Obama's younger brother, timesonline.co.uk vom 22. August 2008, abgerufen am 31. August 2008.
  4. Roger Cohen: The Obamas of the world, nytimes.com vom 6. März 2008, abgerufen am 18. Mai 2008.
  5. The Ghost of a Father, The Washington Post, 14. Dezember 2007
  6. http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,527434,00.html
  7. Meldung auf africa.reuters.com vom 8. Januar 2008, abgerufen am 18. Oktober 2008.
  8. a b University of Chicago Law School, Faculty / Barack Obama / Curriculum Vitae
  9. Chicago Sun-Times Professor Obama was a listener, students say
  10. http://obama.senate.gov/about/
  11. http://www.suntimes.com/news/metro/221458,CST-NWS-mich21.article
  12. Gretchen Reynolds: Vote of Confidence (Chicago Magazine, Januar 1993). Abgerufen am 10. April 2008
  13. Washington Post: Obama Forged Political Mettle In Illinois Capitol, abgerufen am 26. März 2007
  14. 2000 U.S. House of Rrepresantatives Results, Stand 27.  Oktober 2006
  15. Chicago Tribune Alan Keyes: Republican for U.S. Senate Zitat: And he caused a firestorm of controversy when he said all homosexuals, including – at the prompting of a radio interviewer – Vice President Dick Cheney’s daughter, engaged in „selfish hedonism.“ – abgerufen am 03.04.07
  16. Chicago Tribune Alan Keyes: Republican for U.S. Senate Zitat: Keyes made waves by saying on WBEZ-FM and in other interviews that Obama’s stance on abortion is the „slaveholder’s view of human liberty,“ – abgerufen am 03.04.07
  17. Chicago Tribune Alan Keyes: Republican for U.S. Senate Zitat: „‚Christ would not vote for Barack Obama because Barack Obama has voted to behave in a way that it is inconceivable for Christ to have behaved‘, Keyes has said.“ – abgerufen am 03.04.07
  18. Survey USA: APPROVAL RATINGS FOR ALL 100 U.S. SENATORS AS OF 02/21/06 Stand 6. Mai 2006
  19. 109th Congress U.S. Senate: Bills, Resolutions > Search Results. In: Thomas. Abgerufen am 4. März 2007.
  20. 109th Congress U.S. Senate: Bills, Resolutions > Search Results. In: Thomas. Abgerufen am 4. März 2007.
  21. Brandee J. Tecson: Obama’s HOPE Act: A Bid To Make College More Affordable. MTV News, 4. Januar 2005
  22. The Library of Congress > Bills, ResolutionsA bill to state United States policy for Iraq, and for other purposes
  23. Obama slates Kenya for fraud- News24.com, 28. August 2006
  24. Spiegel online vom 24. Juli 2008
  25. Chicago Sun-Times „Obama’s name had been bandied about as a potential presidential candidate even before his keynote speech at the Democratic National Convention this summer made him a household name.“
  26. Deutsche Welle: Obama nimmt Kurs auf das Weiße Haus
  27. Spiegel Online „Secret-Service-Agenten beschützen Obama“ – abgerufen am 5. Mai 2007
  28. Washington Post Presidential FEC Filings > Candidates > Barack Obama – abgerufen am 5. Februar 2008
  29. Market Watch Obama raises a record $32 million for January
  30. Obama claims Democratic nomination, Meldung auf msnbc.msn.com vom 3. Juni 2008, abgerufen am 4. Juni 2008 MESZ.
  31. CNN projects Obama clinches nomination, Meldung auf cnn.com vom 3. Juni 2008, abgerufen am 4. Juni 2008 MESZ.
  32. Clinton ends historic bid, endorses Obama, Meldung auf www.msnbc.msn.com vom 7. Juni 2008, abgerufen am 8. Juni 2008.
  33. Barack has chosen Joe Biden to be his running mate!
  34. Obama makes history as Democratic nominee, CNNpolitics.com, 28. August 2008
  35. www.news.com.au vom 11. Februar 2007
  36. Marc Pitzke: “Böses Erwachen fürs Wunderkind”, Spiegel Online, 28.01.2007.
  37. Paul Watson: “Islam an unknown factor in Obama bid”, 16.03.2007.
  38. Mike Allen: “Obama slams smear photo”, 25.02.2008.
  39. Originalspot bei Youtube
  40. www.spiegel.de
  41. Yinka Adegoke: Obama Girl, Britney boy top YouTube videos. Auf: reuters.com, 28. Dezember 2007.
  42. Ursprüngliche Veröffentlichung durch will.i.am auf der Internetseite dipdive.com, dort unter View Credits auch die Liste der Beteiligten. – YouTube-Spot vom 2. Februar 2008. – Barack Obama: Yes We Can, Thank You New Hampshire; Transkript der Rede Obamas auf Scoop World. – Jens Borchers: US-Vorwahlkampf im Internet. Obamas ungeplanter Online-Hit. Auf: tagesschau.de, 9. Februar 2008.
  43. Marla Cichowski: Courtroom Wire: Notes From Tony Rezko's Corruption Trial, FOXNews, 4. April 2008. Abgerufen im 06. April 2008 
  44. http://www.msnbc.msn.com/id/24973282/
  45. Obama beschwört Amerikas Erbsünde – und gerät in Gefahr
  46. Transkript auf CNN.com, abgerufen am 9. Mai 2008
  47. Transkript auf chicagotribune.com, abgerufen am 9. Mai 2008
  48. epd: Barack Obama tritt aus umstrittener Kirche aus.
  49. CNN: Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen, 5. November 2008
  50. Vgl. Ingar Solty: Das Obama-Projekt. Krise und charismatische Herrschaft. VSA-Verlag, Hamburg 2008, S.23ff.
  51. Vgl. ebenda, S.29
  52. Vgl. ebenda, S.30
  53. Vgl. ebenda, S.15ff. und 34ff.
  54. Vgl. ebenda, S.20f.
  55. Barack Obama: Remarks of Illinois State Sen. Barack Obama Against Going to War with Iraq In: BarackObama.com, October 26 2002. Abgerufen am 14. Januar 2008 
  56. Für Tonaufnahme und Text siehe: Barack Obama: A Way Forward in Iraq In: Chicago Council on Global Affairs, November 20 2006. Abgerufen am 14. Januar 2008 
  57. Barack Obama: AIPAC Policy Forum Remarks In: Barack Obama U.S. Senate Office, March 2 2007. Abgerufen am 30. Januar 2008  Zu Obamas Bemerkungen im Senatswahlkampf 2004 über mögliche Raketenschläge gegen den Iran siehe: David Mendell: Obama Would Consider Missile Strikes on Iran (paid archive), Chicago Tribune, September 25 2004. Abgerufen am 14. Januar 2008 
  58. Obama Warns Pakistan on Al-Qaeda In: BBC News, August 1 2007. Abgerufen am 14. Januar 2008  Für Video und Text der Rede siehe: Policy Address on Terrorism by The Honorable Barack Obama, United States Senator from Illinois In: Woodrow Wilson International Center for Scholars, August 1 2007. Abgerufen am 30. Januar 2008  Zu Details über die abgebrochene Militäroperation 2005 siehe Mark Mazzetti: Rumsfeld Called Off 2005 Plan to Capture Top Qaeda Figures In: International Herald Tribune, July 8 2007. Abgerufen am 14. Januar 2008 
  59. Barack Obama, Sam Brownback: Policy Adrift on Darfur In: Washington Post, December 27 2005. Abgerufen am 14. Januar 2008  Jim Doyle: Tens of Thousands Rally for Darfur In: San Francisco Chronicle, May 1 2006. Abgerufen am 14. Januar 2008 
  60. Jim Kuhnhenn: Giuliani, Edwards Have Sudan Holdings In: Associated Press, SFGate.com, May 17 2007. Abgerufen am 14. Januar 2008  Barack Obama: Hit Iran Where It Hurts In: New York Daily News, August 30 2007. Abgerufen am 14. Januar 2008 
  61. Barack Obama: Renewing American Leadership In: Foreign Affairs, July-August 2007. Abgerufen am 14. Januar 2008 
  62. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25436/1.html
  63. Süddeutsche Zeitung, 24. Juli 2008: Obamas Rede im Wortlaut: "Dies ist unser Moment"
  64. Peter Slevin: Obama Forged Political Mettle In Illinois Capitol In: Washington Post, 9. Februar 2007. Abgerufen am 26. Juni 2008 
  65. Justices Bar Death Penalty For the Rape of a Child, The New York Times, 26. Juni 2008
  66. [1]
  67. Barack Obama: Call to Renewal, Keynote Address am 28. Juni 2006
  68. idea:US-Präsidentschaftskandidat attackiert religiöse Rechte
  69. Obama calls for universal health care within six years auf SignOnSanDiego.com
  70. Obamas Health Care plan
  71. Jodi Enda: Great Expectations In: The American Prospect, 5. Februar 2006. Abgerufen am 30. September 2007  See also: Garrett M. Graff: The Legend of Barack Obama In: Washingtonian, 1. November 2006. Abgerufen am 30. September 2007 
  72. John Podhoretz: Obama: Rorschach Candidate In: New York Post, 12. Dezember 2006. Abgerufen am 30. September 2007 
  73. William Finnegan: The Candidate: How the Son of a Kenyan Economist Became an Illinois Everyman, New Yorker, 24. Mai 2004. Abgerufen am 30. September 2007  See also: Jonathan Tilove: In Obama Candidacy, America Examines Itself In: Times-Picayune (New Orleans), 8. Februar 2007. Abgerufen am 30. September 2007 
  74. Obama (1995), p. 13. For reports on Obama’s maternal genealogy, including slave owners, Irish connections, and common ancestors with George W. Bush, Dick Cheney, and Harry Truman, see: David Nitkin, Harry Merritt: A New Twist to an Intriguing Family History In: Baltimore Sun, 2. März 2007. Abgerufen am 30. September 2007  Mary Jordan: Tiny Irish Village Is Latest Place to Claim Obama as Its Own In: Washington Post, 13. Mai 2007. Abgerufen am 30. September 2007  Februar 339709.html Obama's Family Tree Has a Few Surprises In: Associated Press, CBS 2 (Chicago), 8. September 2007. Abgerufen am 17. Oktober 2007 
  75. Ron Kampeas: Obama, Democrats’ Rising Star, Known for Harmony with Jews In: Jewish News Weekly of Northern California, 6. August 2004. Abgerufen am 30. September 2007 
  76. Keeping Hope Alive: Barack Obama Puts Family First. In: The Oprah Winfrey Show. 18. Oktober 2006, abgerufen am 30. September 2007.
  77. Benjamin Wallace-Wells: The Great Black Hope: What's Riding on Barack Obama? In: Washington Monthly, November 2004. Abgerufen am 30. September 2007  See also: Janny Scott: A Member of a New Generation, Obama Walks a Fine Line In: International Herald Tribune, 28. Dezember 2007. Abgerufen am 30. Dezember 2007 
  78. Edward McClelland: How Obama Learned to Be a Natural In: Salon, 12. Februar 2007. Abgerufen am 30. September 2007  See also: Richard Wolffe, Daren Briscoe: How Obama Is Shaking Up Campaign In: Newsweek, MSNBC, 16. Juli 2007. Abgerufen am 30. September 2007  Scott Helman: Early Defeat Launched a Rapid Political Climb In: Boston Globe, 12. Oktober 2007. Abgerufen am 14. Oktober 2007 
  79. Debra J Dickerson: Colorblind In: Salon, 22. Januar 2007. Abgerufen am 30. September 2007  For a sampling of views by other black commentators see: Gary Younge: Obama: Black Like Me In: The Nation, posted 27. Oktober 2006 (13. November 2006 issue). Abgerufen am 30. September 2007  Stanley Crouch: What Obama Isn't: Black Like Me (Memento des Originals vom 8. März 2007 im Internet Archive) In: New York Daily News, 2. November 2006. Abgerufen am 30. September 2007  Laura Washington: Whites May Embrace Obama, But Do 'Regular Black Folks'? In: Chicago Sun-Times, 1. Januar 2007. Abgerufen am 30. September 2007  Clarence Page: Is Barack Black Enough? Now That's a Silly Question (Memento des Originals vom 8. März 2007 im Internet Archive) In: Houston Chronicle, 25. Februar 2007. Abgerufen am 30. September 2007 
  80. Les Payne: Sen. Barack Obama: In America, a Dual Audience In: Newsday, 19. August 2007. Abgerufen am 30. September 2007 
  81. Eugene Robinson: The Moment for This Messenger? In: Washington Post, 13. März 2007. Abgerufen am 4. Januar 2008  See also: Jennifer Senior: Dreaming of Obama In: New York Magazine, 2. Oktober 2006. Abgerufen am 4. Januar 2008 
  82. Barack Obama speech: 'A new beginning' In: Los Angeles Times, 2. Oktober 2007. Abgerufen am 8. Februar 2008  Mike Dorning: Obama Reaches Across Decades to JFK (paid archive) In: Chicago Tribune, 4. Oktober 2007. Abgerufen am 4. Januar 2008  See also: Toby Harnden: Barack Obama is JFK Heir, Says Kennedy Aide In: Daily Telegraph, 15. Oktober 2007. Abgerufen am 4. Januar 2008 
  83. Artikel "Kenia macht den 6. November zum Feiertag" auf spiegel.de
  84. Grammy.com: 50th Annual Grammy Awards Winners List (englisch), 10. Februar 2008
  85. Commencement 2005: Knox honors U.S. Senator Barack Obama In: Knox College, 10. Mai 2005. Abgerufen am 22. Juli 2007 
  86. U.S. Sen. Barack Obama to Receive Honorary Degree, Address 2,500 UMass Boston Graduates In: University of Massachusetts Boston, 26. Mai 2006. Abgerufen am 30. September 2007 
  87. Commencement 2006: Sen. Obama to Address Grads In: Northwestern University, 6. Juni 2006. Abgerufen am 30. September 2007 
  88. Sen. Obama Addresses Xavier Graduates In: Associated Press, USA Today, 13. August 2006. Abgerufen am 30. September 2007 
  89. SNHU Commencement with Sen. Barack Obama In: Southern New Hampshire University, 19. Mai 2007. Abgerufen am 30. September 2007 
  90. Obama Calls the 'Joshua Generation' In: Boston Globe, 28. September 2007. Abgerufen am 30. September 2007 
  91. http://www.wesleyan.edu/newsrel/announcements/rc_2008/index.html
  92. William Skidelsky: Revolutionising the Future: From Tennis to Teleportation In: New Statesman, 17. Oktober 2005. Abgerufen am 30. September 2007 
  93. Perry Bacon Jr.: Barack Obama: The Future of the Democratic Party? In: Time, 18. April 2005. Abgerufen am 30. September 2007  Joe Klein: The TIME 100: Barack Obama In: Time, 14. Mai 2007. Abgerufen am 30. September 2007 
 Wikinews: Barack Obama – in den Nachrichten
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