Die De-Zeven-Provinciën-Klasse wurde im Rahmen eines trilateralen Abkommens zur Entwicklung einer gemeinsamen Schiffsplattform zwischen Deutschland, den Niederlanden und Spanien („Trilateral Frigate Cooperation“, TFC) entwickelt. In Deutschland wurde im Rahmen dieses Abkommens die Sachsen-Klasse gebaut, in Spanien die Álvaro-de-Bazán-Klasse.
Das Schiff wurde am 1. September 1998 auf der Koninklijke Schelde-Werft in Vlissingen in den Niederlanden auf Kiel gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 8. April 2000. Das Schiff wurde am 26. April 2002 in Dienst gestellt und ist die erste von vier Luftverteidigungs- und Führungsfregatten (LCF) der De-Zeven-Provinciën-Klasse. Die Fregatte ist in Den Helder stationiert.
Im März 2006 brach an Bord des ContainerschiffsHyundai Fortune der Reederei Hyundai Merchant Marine im Golf von Aden vor der Küste des Jemen ein Feuer aus. Die De Zeven Provinciën, die zu der Zeit am Horn von Afrika im Rahmen der Operation Enduring Freedom im Einsatz war, erreichte als erstes Schiff den in Seenot geratenen Frachter und konnte alle 27 Besatzungsmitglieder retten. Im Rahmen der gleichen Operation versuchte die Fregatte gemeinsam mit dem US-amerikanischen ZerstörerRoosevelt im Indischen Ozean vor der Küste Somalias einen südkoreanischenTrawler abzufangen, der von Piraten übernommen worden war. Nachdem die Kaperer die Besatzung des Trawlers umzubringen drohten, zogen sich beide Schiffe jedoch zurück.