Patrick Joswig
Patrick Joswig (* 12. August 1975 in Bochum) ist ein deutscher Schauspieler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Patrick Joswig verließ nach der 12. Klasse das Märkische Gymnasium im Bochumer Stadtteil Wattenscheid, um Schauspieler zu werden. Er absolvierte von 1995 bis 1999 ein Schauspielstudium an der Westfälischen Schauspielschule.[1][2] Erste Fernseh-Auftritte erfolgten noch während der Ausbildung, ebenso der Auftritt im Kino-Spielfilm 23 – Nichts ist so wie es scheint.
Patrick Joswig trat in zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen auf, unter anderem im Jahre 2014 in Die Auserwählten, einem Film über die Odenwaldschule.[3] Im Theater war er neben dem Schauspielhaus Bochum auch in Essen zu sehen.[4]
Mit Bastian Schlange veröffentlicht er unter dem Namen Die Wattenscheider Schule[5] seit 2009 Undercover-Reportagen, mit denen er in Lesungen in ganz Deutschland auftritt. 2019 öffneten die beiden Autoren ihr Konzept auch für andere Kreative unter dem Label Wattenscheider Schule.[6]
Am 6. März 2020 fand seine erste Fotoausstellung im Neuland-Projektraum in Bochum unter dem Titel archive.jos statt. Die Ausstellung musste wegen des 1. Lockdowns aufgrund der COVID-19-Pandemie in Deutschland abgebrochen werden.[7][8][9][10]
Joswig ist Mitglied in der Deutschen Filmakademie[11] und lebt in Berlin-Friedenau.
Theater
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schauspielhaus Bochum: Glückliche Tage & Glückliche Texte, Regie: Dimiter Gotscheff
Filmografie und sonstiges Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kino
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1998: 23 – Nichts ist so wie es scheint (Regie: Hans-Christian Schmid)
- 1999: Waschen, Schneiden, Legen (Regie: Adolf Winkelmann)
- 2000: Lebewohl (Regie: Marco Fuchs)
- 2000: Girl (Regie: Piers Ashworth)
- 2000: Swetlana (Regie: Tamara Staudt)
- 2000: Nick Knatterton (Regie: Niki List, Marcus O. Rosenmüller)
- 2001: Das weisse Rauschen (Regie: Hans Weingartner)
- 2002: Superwelly (Regie: Ole Landsjöaasen)
- 2004: Zeit der Wünsche (Regie: Rolf Schübel)
- 2010: Tage, die bleiben (Regie: Pia Strietmann)
- 2013: Quellen des Lebens (Regie: Oskar Roehler)
- 2016: Junges Licht (Regie: Adolf Winkelmann)
- 2016: Das Tagebuch der Anne Frank (Regie: Hans Steinbichler)
- 2021: Dewjatajew (Regie: Timur Nuruachitowitsch Bekmambetow)
Fernsehen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1995: Verbotene Liebe
- 1996: Vater wider Willen (Regie: Peter F. Bringmann)
- 1996: Unser Mann – Der rote Tod (Regie: Rainer Bär)
- 1997: Die Babysitterin – Schreie aus dem Kinderzimmer (Regie: Michael Keusch)
- 1997: Der Schnapper – Blumen für den Mörder (Regie: Vadim Glowna)
- 1997: SK Babies
- 1998: SK Kölsch – Krieg dem Kölsch
- 1999: Höllische Nachbarn – Nur Frauen sind schlimmer (Regie: Martin Gies)
- 2000: St. Angela
- 2000: Balko
- 2000: Die Motorradcops
- 2000: Die heimlichen Blicke des Mörders (Regie: Michael Keusch)
- 2000: Bronski & Bernstein
- 2001: Tatort – Mördergrube (Regie: Christiane Balthasar)
- 2002: Krista (Regie: Ulli Baumann)
- 2003: Die Wache – Späte Erkenntnis
- 2003: Alarm für Cobra 11
- 2004: Im Namen des Gesetzes
- 2004: Der kleine Mönch
- 2007: Am Arsch der Welt (Regie: Ulli Baumann)
- 2008: Alles was zählt
- 2009: Lindenstraße
- 2010: Stubbe – Von Fall zu Fall: Verräter (Regie: Peter Kahane)
- 2010: Neue Vahr Süd (Regie: Hermine Huntgeburth)
- 2011: Aschenputtel (Regie: Uwe Janson)
- 2012: Kommissarin Lucas – Bombenstimmung (Regie: Tim Trageser)
- 2012: Pastewka – Der Parkausweis
- 2012: Tatort – Ihr Kinderlein kommet (Regie: Thomas Jauch)
- 2013: Tatort – Scheinwelten (Regie: Andreas Herzog)
- 2013: Wilsberg: Hengstparade (Regie: Michael Schneider)
- 2014: Die Auserwählten (Regie: Christoph Röhl)
- 2014: Danni Lowinski (Fernsehserie) – Am Arsch
- 2015: Heldt (Fernsehserie) – Summ mir das Lied vom Tod (Regie: Hartwig van der Neut)
- 2016: Einstein (Regie: Thomas Jahn)
- 2017: Friesland – Krabbenkrieg (Regie: Markus Sehr)
- 2017: Mata Hari – Tanz mit dem Tod
- 2018: SOKO Wismar – Einsam (Regie: Dirk Pientka)
- 2018, 2022: SOKO Stuttgart – Seitenwechsel, Das Pfandhaus (Regie: Christoph Eichhorn)
- 2019: Großstadtrevier – Der Falke (Regie: Tom Zenker)
- 2019: Professor T. – Mörder (Regie: Thomas Jahn)
- 2019: Check Check – Das Simmering-Syndrom (Regie: Ole Zapatka)
- 2020: Inga Lindström – Liebe verjährt nicht (Regie: Oliver Dieckmann)
- 2020: Falk – Der letzte Dandy (Regie: Peter Stauch)
- 2021: Das Versprechen (Regie: Till Endemann)
- 2021: Extraklasse 2+ (Fernsehfilm) (Regie: Matthias Tiefenbacher)
- 2022: WaPo Duisburg (Pilotfolge) (Regie: Matthias Koßmehl)
- 2022: Strafe – Ein hellblauer Tag (Fernsehreihe)
- 2023: Unsere wunderbaren Jahre (Fernsehserie, 6 Folgen)
- 2023: Ostfriesenmoor
- 2023: Der Usedom-Krimi – Schlepper (Fernsehreihe)
- 2024: Sexuell verfügbar (Miniserie, 5 Folgen)
Audio-Produktionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1997: Incubation: Time is Running Out (Game) (Blue Byte GmbH)
- 2012: The Day It Rained Forever (Game) (Gesamtkunstwerk GmbH)
- 2013: Heroin - ein Hörspiel (WDR), ausführender Autor (nach der Idee von Sebastian Büttner) und Regie: Leonhard Koppelmann
- 2016: Der Putsch – Ein Hörspiel aus Bottrop (WDR), Regie: Oliver Salkic
- 2017: Unforseen Incidents (Game) (Application Systems)
- 2018: Der Putsch. Teil Zwo (WDR), Regie: Matthias Kapohl
- 2020: Der Putsch. Teil Drei: Kanzlerdämmerung (WDR), Regie: Matthias Kapohl
- 2021: Katsche, Kopp und Ko (WDR), Regie: Matthias Kapohl
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Patrick Joswig bei IMDb
- Patrick Joswig bei Spotlight
- Patrick Joswig bei Crew United
- Patrick Joswig bei filmportal.de
- Patrick Joswig bei der Agentur Gold Berlin
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Agentur Neidig: Vita Patrick Joswig
- ↑ Patrick Joswig bei Filmmakers, abgerufen am 10. Mai 2023
- ↑ Joswig spielt traumatisierten Schüler in „Die Auserwählten“. Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 24. September 2014, abgerufen am 16. April 2020
- ↑ Der Mörder war morgens der Knecht. Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 12. April 2012, abgerufen am 16. April 2020
- ↑ Die Wattenscheider Schule
- ↑ Die Wattenscheider Schule
- ↑ POLAROIDS ARCIVE. JOS Patrick Joswig. eventsin.de, abgerufen am 16. April 2020
- ↑ Joswig dreht in Wattenscheid
- ↑ Patrick Joswig über Drehs und "Heimatliebe": "Wattenscheid lässt mich nicht los". 23. März 2022, abgerufen am 20. September 2023.
- ↑ Hartz aus Gold bei Crew-United.com. Abgerufen am 20. September 2023.
- ↑ Deutsche Filmakademie. Abgerufen am 2. September 2023.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Joswig, Patrick |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 12. August 1975 |
GEBURTSORT | Bochum |