Warth TG
TG ist das Kürzel für den Kanton Thurgau in der Schweiz. Es wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Warth zu vermeiden. |
Warth | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Thurgau (TG) | |
Bezirk: | Frauenfeld | |
Politische Gemeinde: | Warth-Weiningen | |
Postleitzahl: | 8532 | |
frühere BFS-Nr.: | 4618 | |
Koordinaten: | 707973 / 271477 | |
Höhe: | 438 m ü. M. | |
Fläche: | 3,22 km²[1] | |
Einwohner: | 664 (31.12.2018)[2] | |
Einwohnerdichte: | 206 Einw. pro km² | |
Karte | ||
Warth ist eine Ortschaft[2] der Gemeinde Warth-Weiningen des Bezirks Frauenfeld des Kantons Thurgau in der Schweiz. Warth liegt auf der rechten Thurtalseite nördlich von Frauenfeld.
Von 1803 bis 1994 war Warth eine Ortsgemeinde der Munizipalgemeinde Uesslingen. Am 1. Januar 1995 fusionierten die Ortsgemeinden Warth und Weiningen zur politischen Gemeinde Warth-Weiningen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 1420 als Wart erstmals urkundlich erwähnt. Eine Offnung datiert von 1420. Das Kartäuserkloster Ittingen besass von 1461 bis 1798 die Herrschaft.[3]
Warth gehörte zur Pfarrkirche Uesslingen, bis diese 1162 in die Propstei Ittingen inkorporiert wurde. Nachdem der Prior 1461 den Frauen von Warth den Zutritt zur Kartäuserkirche verwehrt hatte, erzwangen diese vom Kloster ein eigenes Gotteshaus. Mit dem Bau der Kapelle St. Wolfgang, der späteren St. Martinskirche, wurde 1471 begonnen. Nach der Reformation kehrte Warth 1581 zum katholischen Glauben zurück, 1833 bildete es eine eigene Pfarrei.[3]
In Warth wurde Acker-, Wein- und Obstbau betrieben. Die Klostermühle blieb bis 1882 in Betrieb. 1979 vereinigten sich die Schulgemeinden Warth und Weiningen, 1989 erstellten sie eine Schule mit Mehrzweckhalle. Ab 1980 wandelte sich Warth infolge der Nähe zu Frauenfeld zu einer Wohngemeinde.[3]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: In Weiss mit schwarzem Rost.[4]
Der Rost ist das Symbol des Heiligen Laurentius, des Kirchenpatrons von Ittingen. Die Farben Schwarz und Weiss verweisen auf die Zugehörigkeit zur Gerichtsherrschaft der ehemaligen Kartause Ittingen.[4]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1831 | 1850 | 1900 | 1950 | 1990 | 2000 | 2010 | 2018 |
Ortsgemeinde | 225 | 238 | 183 | 219 | 506 | |||
Ortschaft | 519 | 273Anm. | 664 | |||||
Quelle | [3] | [5] | [6] | [2] |
Von den insgesamt 664 Einwohnern der Ortschaft Warth im Jahr 2018 waren 60 bzw. 9,0 % ausländische Staatsbürger. 267 (40,2 %) waren evangelisch-reformiert und 234 (35,2 %) römisch-katholisch.[2]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kartause Ittingen ist ein ehemaliges Kartäuserkloster und dient heute als Kultur- und Seminarzentrum sowie als ein Behindertenwohnheim. Die Kirche St. Martin liegt über den Rebbergen an Aussichtslage nahe der Kartause Ittingen. Das Haus Lenzberg wurde 1825 für Oberrichter Dr. Lenz erbaut. Die Kartause Ittingen ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz aufgeführt.
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Kartause Ittingen Ansicht
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Kirche St. Martin
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Bauernhaus Geiges
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Wohnhaus Lenzberg
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Schweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. ( vom 12. April 2016 im Internet Archive; PDF) Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau.
- ↑ a b c d Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 20. Juni 2022.
- ↑ a b c d Erich Trösch: Warth (TG). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. - ↑ a b Gemeindewappen. Auf der Webseite des Staatsarchivs des Kantons Thurgau, abgerufen am 8. Dezember 2019
- ↑ Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2005. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- ↑ Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.
Anmerkungen
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