USS Saipan (LHA-2)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. November 2023 um 11:24 Uhr durch Fegsel (Diskussion | Beiträge) (HC: Ergänze Kategorie:Abwrackung in Brownsville). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Saipan mit der Fregatte Simpson
Saipan mit der Fregatte Simpson
Übersicht
Bestellung 15. November 1969
Kiellegung 21. Juli 1972
Stapellauf 20. Juli 1974
1. Dienstzeit Flagge
Indienststellung 15. Oktober 1977
Außerdienststellung 20. April 2007
Verbleib Abwrackwerften in Brownsville
Technische Daten
Verdrängung

39.925 Tonnen

Länge

249,9 Meter

Breite

32,3 Meter

Tiefgang

8,2 Meter

Besatzung

82 Offiziere, 882 Matrosen, bis zu 1894 Truppen

Antrieb

2 Propeller, über 2 Dampfturbinen angetrieben; 70.000 Wellen-PS

Geschwindigkeit

20+ Knoten

Bewaffnung

2 Starter RAM, diverse Rohrwaffen

Die USS Saipan (LHA-2) war ein amphibisches Angriffsschiff der Tarawa-Klasse der United States Navy.

Geschichte

Die Kiellegung erfolgte am 21. Juli 1972 durch die Ingalls Shipbuilding Division, Litton Industries, Pascagoula, Mississippi. Mrs. J. William Middendorf II, die Ehefrau des Secretary of the Navy, Middendorf, taufte beim Stapellauf am 21. Juli 1974 das Schiff.

Die Einsatzkarriere der Saipan begann im Juli 1979, als sie vom Flottentraining ausgesondert wurde und ein Spezialtraining absolvierte. Es bestand die Möglichkeit, aufgrund des Bürgerkriegs in Nicaragua, die dort lebenden Amerikaner evakuieren zu müssen.

Im Mai 1980 unterstützte die Saipan die Kräfte der United States Coast Guard dabei, die kubanischen Flüchtlingen in der Straße von Florida halfen, die Vereinigten Staaten zu erreichen. Am 25. August 1980 verließ die Saipan Norfolk und nahm – als erstes LHA – Kurs auf das Mittelmeer. Am 3. September 1981 lief die Saipan zu ihrer zweiten Reise ins Mittelmeer aus. Während dieser Mission besuchte die Saipan sieben Länder in drei Kontinenten. Im Januar 1985 lief die Saipan zu ihrer dritten Mittelmeer-Reise aus. Sie legte dabei über 32.000 Seemeilen zurück, verzeichnete über 6.700 unfallfreie Landungen und besuchte Häfen in drei Ländern.

Von September 1991 bis März 1992 befand sich die Saipan im Persischen Golf, von wo aus sie die Operation Desert Storm unterstützte. Im März 1993 lief die Saipan erneut Richtung Mittelmeer aus, um dort die beiden militärischen Operationen Operation Deny Flight und Operation Provide Promise zu unterstützen. Das Schiff kehrte im September 1993 in die Vereinigten Staaten zurück. Im April 1994 schließlich begann die dritte planmäßige Überholungsphase. Im Juni 1996 führte es die Saipan erneut ins Mittelmeer. Dort nahm sie an der Operation Decisive Endeavor und verschiedenen multinationalen Übungen teil. Sie kehrte im Dezember 1996 nach Norfolk zurück. Im Juli 1998 lief die Saipan wieder Richtung Mittelmeer aus. Das Schiff kreuzte – aufgrund der Tumulte in Albanien – fast während der gesamten Mission in der Adria.

1999 wurde die Saipan zur experimentellen Testplattform für die Bell-Boeing V-22 Osprey.

Im Juli 2000 begann die achte Mittelmeermission der Saipan. Das Schiff zeigte dort – während der Herbstwahlen – vor der jugoslawischen Küste Präsenz.

Am 12. Februar 2001 lief die Saipan planmäßig zur vierten Überholungsphase im Norfolk Naval Shipyard ein. Im Anschluss nahm das Schiff an der Operation Iraqi Freedom teil. Die Außerdienststellung der Saipan erfolgte am 20. April 2007. Bis Oktober 2009 lag die Saipan eingemottet in der Philadelphia Naval Shipyard, daraufhin wurde sie nach Brownsville in Texas geschleppt und dort von International Shipbreaking abgebrochen. Die Arbeiten waren am 23. Februar 2011 abgeschlossen.[1]

Commons: USS Saipan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Ship Disposal Program: Dismantling Listing. (PDF) 12. Mai 2011, archiviert vom Original am 1. Oktober 2012; abgerufen am 3. Januar 2013 (englisch).