Wikipedia:Wikipedia ist kein Wörterbuch
Vorlage:QS-Antrag2 Sollte nach erfolglosen LA hier gelistet werden. LA-Begründung war: Wirres Zeug Hafenbar17:15, 24. Okt. 2006 (CEST) Ich habe für Behalten entschieden, möchte aber dass die Diskussion weiter geführt wird. -- Clemens 01:12, 31. Okt. 2006 (CET)
Die Richtlinie Wikipedia ist kein Wörterbuch dient der Abgrenzung der möglichen Artikel-Gegenstände der Wikipedia von denen eines Wörterbuchs.
Abgrenzung und Übergänge
Wikipedia ist eine Enzyklopädie, d.h. ein Nachschlagewerk, das den Anspruch erhebt, das Wissen der Welt zu Sachthemen (Begriffe, Ereignisse, Zusammenhänge, Ideen) nachprüfbar korrekt, neutral, vertieft und umfassend darzustellen mit gegenüber einem Lexikon universalerem Anspruch.
Ein Wörterbuch ist dagegen ein Nachschlagewerk, das Informationen zu Lexemen (Wörtern, Phraseologismen oder Morphemen, auch zum Wortschatz oder zu Redewendungen) enthält. Je nach Anwendungsgebiet (Spracherwerb, Übersetzung, Forschung ...) gibt es sehr viele verschiedene Arten von Wörterbüchern; Schwerpunkte können auf Rechtschreibung, Grammatik, Bedeutung, Wortgeschichte, Wortherkunft, Stil, Synonymen, Übersetzungen etc. liegen.
Die Übergänge zwischen beiden Gattungen sind – je nach Ausrichtung des Werks – mitunter fließend; es gibt beispielsweise auch etymologische Wörterbücher mit Sacherklärungen. Auf knappe inhaltliche Erläuterungen verzichten normalerweise nur reine Übersetzungs-Wörterbücher – umgekehrt erläutern Enzyklopädien durchaus auch sprachliche Gesichtspunkte, soweit diese zum vertieften Verständnis eines Begriffs oder Zusammenhangs notwendig oder zweckdienlich sind. Auch Fremdwörter und besondere deutschsprachige Wörter werden in gängigen gedruckten Enzyklopädien erläutert. (vgl. zu diesem Thema ein Meinungsbild vom 19. März 2006)
Bedeutung für Wikipedia-Artikel
Die Wikipedia strebt nicht danach, Erläuterungen zu sämtlichen Ausdrücken der deutschen Sprache zu bieten. Sie beschränkt sich auf die Ausdrücke, zu denen es interessante Fakten gibt oder die einen besonders erklärungsbedürftigen Eindruck machen. Daher werden für die meisten Wörter keine eigenen Artikel angelegt; als Faustregel kann gelten, dass
- dass Adjektive, Verben und andere Wortarten nur in gut begründeten Ausnahmefällen, Deklinations- bzw. Konjugationsformen dieser Wortarten nie eigene Artikel haben,
- dass zusammengehörige Lemmata (Beispiele: Vicco von Bülow und Loriot; Träumer und Traum) nicht in jeweils eigenen Einträgen behandelt, sondern mit Weiterleitungen oder mit Begriffsklärungen zusammengeführt werden,
- dass allgemein Artikel, die lediglich ein gängiges deutsches Wort sprachlich umschreiben, seine Gegenstücke oder Synonyme sowie einige grammatische Details nennen, als falsche Stubs gelten und Löschkandidaten sind und
- dass Wortschöpfungen (Neologismen), die noch keine Verbreitung gefunden haben, sowie Fachbegriffe eines einzelnen Autors, aus einem einzelnen Werk oder fiktive Fachbegriffe grundsätzlich unerwünscht sind.
Für Einträge mit rein sprachlichem Schwerpunkt steht mit dem Schwesterprojekt Wiktionary das Wörterbuch-Gegenstück zur Wikipedia zur Verfügung. Es übersetzt Wörter in andere Sprachen und gibt Hinweise zur Grammatik, verweist auf Synonyme usw. Für Information darüber, wie man Artikel ins Wiktionary übernehmen kann, vgl. die entsprechende Hilfeseite des Wiktionary.
Zu beachten ist, dass mit dem Stichwort Wörterbucheintrag in Artikeldiskussionen oder aber in Löschdiskussionen mitunter missverständlich oder falsch ein zu kurzer Artikel bezeichnet wird, wenn ausschließlich die Definition eines Begriffs gegeben wird oder wenn die Abgrenzung zu anderen Begriffen zu unscharf ausgefallen ist. Vgl. zu diesem Thema weiter die Handreichung für Mindestanforderungen an Artikel.