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1266

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Kalenderübersicht 1266
Januar
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Februar
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März
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April
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Mai
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Juni
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Juli
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August
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September
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Oktober
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November
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45 8 9 10 11 12 13 14
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Dezember
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1266
Darstellung der Schlacht von Benevent aus der Nuova Cronica des Giovanni Villani, 14. Jahrhundert
Darstellung der Schlacht von Benevent aus der Nuova Cronica des Giovanni Villani, 14. Jahrhundert
Karl I. von Anjou besiegt in der Schlacht bei Benevent
ein deutsch-sizilianisches Heer unter Manfred von Sizilien.
1266 in anderen Kalendern
Armenischer Kalender 714/715 (Jahreswechsel Juli)
Äthiopischer Kalender 1258/59
Buddhistische Zeitrechnung 1809/10 (südlicher Buddhismus); 1808/09 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana)
Chinesischer Kalender 66. (67.) Zyklus

Jahr des Feuer-Tigers 丙寅 (am Beginn des Jahres Holz-Büffel 乙丑)

Chula Sakarat (Siam, Myanmar) / Dai-Kalender (Vietnam) 628/629 (Jahreswechsel April)
Iranischer Kalender 644/645
Islamischer Kalender 664/665 (Jahreswechsel 1./2. Oktober)
Jüdischer Kalender 5026/27 (1./2. September)
Koptischer Kalender 982/983
Malayalam-Kalender 441/442
Seleukidische Ära Babylon: 1576/77 (Jahreswechsel April)

Syrien: 1577/78 (Jahreswechsel Oktober)

Spanische Ära 1304
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender) 1322/23 (Jahreswechsel April)

Das Jahr 1266 bringt das Ende der Stauferherrschaft in Süditalien. Der Staufer Manfred wird in der Schlacht bei Benevent vernichtend geschlagen. Sein Kontrahent Karl I. und mit ihm das von Papst Clemens IV. unterstützte Haus Anjou übernimmt die Herrschaft im Königreich Sizilien und dem Fürstentum Tarent.

Im Königreich England setzt sich König Heinrich III. endgültig gegen die rebellischen Barone durch und unterwirft sie dem Dictum of Kenilworth. Die letzten Angehörigen des aufständischen Adelsgeschlechts Montfort-l’Amaury verlassen das Land in Richtung Frankreich.

Am anderen Ende der Welt treffen die Venezianer Niccolò und Maffeo Polo nach mehr als einjähriger Reise am Hof Kublai Khans in China ein und werden dort freundlich aufgenommen.

Politik und Weltgeschehen

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Königreich Sizilien

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Papst Clemens IV. krönt Karl von Anjou
  • 6. Januar: Karl I. von Anjou wird in Rom von fünf Kardinälen zum König von Sizilien und Fürsten von Tarent gekrönt. Die Krönung findet mit Zustimmung von Papst Clemens IV. statt, der Rom jedoch wegen der Kämpfe innerhalb des römischen Adels während seines gesamten Pontifikats nicht betritt. Karls Hauptheer überquert inzwischen die Alpen.
  • 26. Februar: Karl I. von Anjou besiegt in der Schlacht bei Benevent ein deutsch-sizilianisches Heer unter Manfred von Sizilien. Mit Manfreds Tod in der Schlacht endet die Herrschaft der Staufer in Süditalien. Manfreds Witwe Helena Angelina Dukaina erhält die Todesnachricht auf der Burg von Lucera, ergreift die Flucht in Richtung ihrer Heimat Epirus, wird aber in Trani mit ihren Kindern vom dortigen Burgvogt gefangen gesetzt und am 6. März an Karl von Anjou ausgeliefert.
  • 7. März: Karl I. zieht mit seinen Truppen in Neapel ein. Er errichtet hier eine zentralisierte und effiziente Verwaltung und stützt sich dabei maßgeblich auf französische Beamte, welche auf die Bevölkerung einen extremen Steuerdruck ausüben.

Krieg der Barone in England

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  • 10. Februar: Simon VI. de Montfort flüchtet mit seinem Bruder Guy aus seiner Gefangenschaft in London nach Winchelsea. Dort führt er kurzzeitig eine Gruppe von Piraten und geht anschließend ins Exil nach Frankreich.
Siegel von Henry of Almain
Kenilworth Castle, von Westen aus gesehen
  • Juni: Die Belagerung von Kenilworth Castle durch königliche Truppen beginnt. Nachdem anfängliche Angriffe von den Verteidigern abgewehrt worden sind, befiehlt Heinrich III. die Blockade und Aushungerung der Burg.
  • Sommer: Gilbert de Clare, 6. Earl of Hertford, bemüht sich gemeinsam mit Kronprinz Edward und dem päpstlichen Legaten Ottobono Fieschi um einen Ausgleich zwischen den Streitparteien.
  • 30. Oktober: Heinrich III. unterbreitet den rebellierenden Baronen das Dictum of Kenilworth als Friedensangebot. Darin legt der König fest, dass er unter Beachtung der Magna Carta uneingeschränkt im Besitz seiner Macht verbleiben und sie frei ausüben könne. Die Provisions of Oxford und andere von den Rebellen unter Montfort erlassene Verfügungen werden für ungültig erklärt. Allen Rebellen, die sich innerhalb von 40 Tagen unterwerfen, wird Amnestie zugesagt, und sie können gegen einen hohen Preis ihre beschlagnahmten Güter zurückkaufen. Gleichzeitig untersagt ihnen der König die Fortsetzung des Kampfes. Trotz der harten Bestimmungen unterwerfen sich zahlreiche Rebellen angesichts der Aussichtslosigkeit ihrer Lage dem König. Andere setzen jedoch den Kampf fort, darunter ihre verbliebenen Führer, die von dem Rückerwerbungsangebot ausgeschlossen worden sind. Kenilworth Castle ergibt sich erst am 14. Dezember nach Verbrauch der letzten Vorräte.

Skandinavien/Schottland

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Mittel- und Osteuropa

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Siegel Mestwins

Kreuzfahrerstaaten

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Der päpstliche Legat und Kardinal Simon de Brie predigt vor König Ludwig IX. für den siebenten Kreuzzug; Chroniques de Saint-Denis, 14. Jahrhundert.
Die Mamluken besiegen die Armenier in der Schlacht von Mari; Darstellung aus dem 15. Jahrhundert
  • Der venezianische Handelsreisende Niccolò Polo und sein Bruder Maffeo treffen nach mehr als einjähriger Reise am Hof Kublai Khans in Cambaluc ein, wo sie nach eigenen Angaben vom Chan willkommen aufgenommen und empfangen werden. Mit einem Goldtäfelchen versehen, das ihnen im gesamten Reich Kublais das Recht auf Zurverfügungstellung von Proviant, Führern und Herberge einräumt, treten sie die Heimreise an. Der mongolische Großchan gibt ihnen überdies eine Botschaft an Papst Clemens IV. mit, ihm gesalbtes Öl aus der Grabeskirche in Jerusalem und etwa einhundert christliche Gelehrte zum Verbreiten des Evangeliums unter seinen Untertanen zu schicken.
  • Munetaka, 6. Shōgun des Kamakura-Shōgunates in Japan, wird abgesetzt und durch seinen zweijährigen Sohn Koreyasu ersetzt. Dieser ist wie sein Vater ein Marionettenherrscher, die eigentliche Macht liegt bei den Hojo-Regenten.

Stadtrechte und urkundliche Ersterwähnungen

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„grossus denarius Turonus“, 1266
  • König Ludwig IX. von Frankreich lässt in seinem Herrschaftsbereich erstmals den grossus denarius Turonus (dicken Denar von Tours) prägen. Das Vorbild dieses Silbergroschens hat Ludwig auf seinem Kreuzzug 1250 in Akkon kennengelernt. Aufgrund der Handelsbeziehungen der Franzosen ruft der Turnose entlang des Rheins im deutschsprachigen und niederländischen Raum zahlreiche Nachahmungen hervor. Auch der Name Groschen leitet sich später von grossus denarius ab.
  • Die Bolten-Brauerei in Korschenbroich erhält von der Herrschaft auf Schloss Myllendonk das Recht verliehen, auf dem Kraushof in Korschenbroich Bier zu brauen.

Kultur und Gesellschaft

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Das Judenprivileg im Kölner Dom

Kirchenhierarchie

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Weitere religiöse Ereignisse

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Vale Royal Abbey,
Kirche St. Mary’s Whitegate

Genaues Geburtsdatum unbekannt

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Geboren um 1266

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  • Hedwig von Kalisch, Herzogin von Kujawien in Brest und von Sieradz, Herzogin und Königin von Polen († 1339)
  • Johannes Duns Scotus, schottischer Franziskaner, Philosoph und Theologe († 1308)

Erstes Halbjahr

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  • um den 1. Januar: Simon of Walton, englischer Geistlicher und Richter, Bischof von Norwich
Statue Swantopolks

Zweites Halbjahr

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Kenotaph von Birger Jarl in Stockholm
  • 21. Oktober: Birger Jarl, schwedischer Staatsmann, Jarl von Schweden und Gründer von Stockholm (* um 1210)
  • 29. Oktober: Margarete von Babenberg, österreichische Prinzessin und Königin von Böhmen (* 1204 oder 1205)
  • vor dem 7. November: Hugh Bigod, englischer Adeliger, Justiciar der Regierung der Barone (* um 1220)
  • 3. Dezember: Heinrich III., Herzog von Schlesien-Breslau (* 1227/1230)
  • 7. Dezember: Johann von Ibelin, Graf von Jaffa, Herr von Ramla und Regent des Königreichs Jerusalem (* 1215)
  • 19. Dezember: Ruprecht von Querfurt, Erzbischof von Magdeburg

Genaues Todesdatum unbekannt

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Gestorben um 1266

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Commons: 1266 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien