T-38 (Panzer)

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T-38

Leichter Panzer T-38 im Kriegsmuseum „Durchbruch der Leningrader Blockade“, Kirowsk, Russland

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 2 Mann
Länge 3,78 m
Breite 2,33 m
Höhe 1,63 m
Masse 3,3 t
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung 4 bis max. 9 mm
Hauptbewaffnung 1 × 7,62-mm-MG Degtjarjow DT
Beweglichkeit
Antrieb Vierzylinder-Ottomotor aus GAZ-AA
29 kW (40 PS)
Federung Schraubenfedern
Geschwindigkeit 40 km/h (Straße), 10–15 km/h (Gelände)
Leistung/Gewicht 8,9 kW/t (12,1 PS/t)
Reichweite 250 km (Straße)

Der T-38 war ein leichter sowjetischer Amphibien- und Spähpanzer des Zweiten Weltkrieges.

Der Panzer war eine Weiterentwicklung des T-37 und wurde von der sowjetischen Führung zunächst als eine optimale Konstruktion angesehen. Bereits die Manöver im Jahr 1937 und der Winterkrieg zeigten jedoch, dass das Fahrzeug unzuverlässig und zu schwach gepanzert war. Der Panzer konnte nur bei guten Bedingungen schwimmen und dabei nicht einmal zwei Soldaten transportieren. Die darauf folgende Modernisierung brachte den T-38M hervor, von dem aber nur 15 Stück gebaut wurden, da nur ein Teil der Schwächen behoben werden konnte. Aus diesem Grund wurde die Weiterentwicklung des T-38 gestoppt und die Arbeiten am neuen Amphibien-Spähpanzer T-40 intensiviert. Der Großteil der T-38-Panzer ging in den Schlachten 1941 verloren, ihren letzten Einsatz hatten sie 1944 bei Leningrad.

Einsatz bei der Wehrmacht

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Erbeutete T-38 wurden von der Wehrmacht unter der Bezeichnung Schwimm-Panzerkampfwagen T 38-732 (r) meist bei Sicherungseinheiten im besetzten Hinterland der Sowjetunion oder als Zugmaschinen eingesetzt.[1] Bei der Nutzung als Zugmaschine wurde häufig der Panzerturm entfernt. Infanterie-Einheiten nutzen den T-38 auch als Aufklärungsfahrzeug. Auch Sicherungseinheiten der Luftwaffe für Flugplätze nutzten den T-38. Deutsche Einheiten ersetzten den Panzerturm teilweise durch deutsche Maschinengewehre oder 2-cm-Maschinenkanonen mit Schutzschild.

Technische Daten

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  • Klassifikation: Leichter Kampfpanzer
  • Chefkonstrukteur: Nikolai Alexandrowitsch Astrow
  • Hersteller: Werk Nr.37 (Sawod No.37) in Moskau (1340), Gorkowski Awtomobilny Sawod (36)
  • Bewaffnung: 1 × 7,62-mm-MG Degtjarjow DT
  • Munition: 1512 Schuss 7,62 × 54 mm R
  • Panzerung:
    • Wanne
      • 9 mm Bug / Neigung 70°
      • 9 mm Fahrerfront oben / 80°
      • 6 mm Fahrerfront unten / 10°
      • 6 mm Wannenseite / 90°
      • 9 mm Heck
      • 6 mm Decke / 0°
      • 4 mm Boden / 0°
    • Turm
      • 9 mm Turmfront / 0°
      • 9 mm Turmseite / 0°
      • 9 mm Heck / 0°
      • 6 mm Decke / 0°
  • Gewicht: 3,3 Tonnen
  • Motor: 4-Zylinder-Ottomotor aus Lkw GAZ-AA mit 29 kW (40 PS)
  • Kraftstoffverbrauch auf 100 km (Straße): 48 Liter
  • Kraftstoffvorrat: 120 Liter
  • Leistungsgewicht: 8,9 kW/t (12,1 PS/t)
  • Antriebslage: vorne
  • Fahrbereich (Straße): 250 km
  • Höchstgeschwindigkeit: (Straße/Gelände) 40 km/h/10–15 km/h
  • Federung: Schraubenfedern
  • Kettenbreite: 152 mm
  • Bodendruck: 0,45 kg/cm²
  • Bodenfreiheit: 30 cm
  • Länge über alles: 3780 mm
  • Breite über alles: 2334 mm
  • Höhe: 1630 mm
  • Besatzung: 2 Mann
  • Baujahre: 1936–1937, 1939
  • Stückzahl: 1376
  • Chris Bishop (Hrsg.): Waffen des zweiten Weltkriegs: eine Enzyklopädie. über 1500 Waffensysteme: Handfeuerwaffen, Flugzeuge, Artillerie, Kriegsschiffe, U-Boote. Dt. Erstausg. Auflage. Bechtermünz, Augsburg 2000, ISBN 3-8289-5385-9 (Originaltitel: The Encyclopedia of weapons of World War II: the comprehensive guide to over 1,500 weapons systems, including tanks, small arms, warplanes, artillery, ships, and submarines. 1998. Übersetzt von Neumann & Nürnberger).
  • Alexander Lüdeke: Beutepanzer der Wehrmacht – Großbritannien, Italien, Sowjetunion und USA 1939–45. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-613-03359-7.
  • Свирин М. Н.: Броневой щит Сталина. История советского танка 1937–1943.
    (Swirin M. N. Der gepanzerte Schild Stalins. Die Geschichte des sowjetischen Panzers 1937–1943.) «Eksmo», Moskau 2007, ISBN 978-5-699-16243-7.
Commons: T-38 – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Lüdeke: Beutepanzer der Wehrmacht. 2011, S. 49–50.