ČSD-Baureihe M 134.001

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Mai 2021 um 09:12 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Weblinks: https).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
ČSD-Baureihe M 134.001
Nummerierung: M 134.001
Anzahl: 1
Hersteller: Škoda, Pilsen
Baujahr(e): 1933
Ausmusterung: 1939
Achsformel: 1A
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 12.000 mm
Länge: 11.000 mm
Höhe: 4.550 mm
Breite: 2.750 mm
Fester Radstand: 6.200 mm
Gesamtradstand: 6.200 mm
Leermasse: 18,5 t
Dienstmasse: 28,5 t
Reibungsmasse: 14 t
Radsatzfahrmasse: 14 t
Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h
Installierte Leistung: 120 PS
Treibraddurchmesser: 850 mm
Motorentyp: Škoda Diesel
Motorbauart: 8-Zylinder-Dieselmotor
Nenndrehzahl: 1.600/min
Leistungsübertragung: elektrisch
Bremse: Traktionsbremse System KNORR

Die ČSD-Baureihe M 134.001 war ein zweiachsiger Dieseltriebwagen der einstigen Tschechoslowakischen Staatsbahnen ČSD, der ausschließlich für den Güterverkehr entwickelt und verwendet wurde.

Dieser ehemalige Gütertriebwagen entstand 1933 bei Škoda in Pilsen. Es wurde nur ein Exemplar gebaut. Während der Wagenkasten etwas an den der ČSD-Baureihe M 222.0 erinnert, sind die Motorparameter mit dem der ČSD-Baureihe M 232.0 identisch.

Technische Merkmale

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angetrieben wurde das Fahrzeug von einem 8-Zylinder-Dieselmotor von Škoda, der zusammen mit dem daran angeflanschten Generator nach dem System Bosch unterflur angeordnet war. Die Kurbelwelle des Motors war in fünf Gleitlagern gelagert, das Motorgehäuse war einteilig. Er war wassergekühlt. Die Kühlelemente waren auf dem Wagendach angeordnet.

Der Hauptrahmen bestand aus Fachwerkträgern. Diese waren elektrisch verschweißt und mit diagonalen Querträgern versteift. An den Stirnseiten des Rahmens wurden Puffer leichter Bauart angebracht. Der Rahmen stützte sich über Federn auf den rollengelagerten Achsen ab. Die vordere Achse war die Lauf-, die hintere die Antriebsachse.

Mit dem Rahmen verschraubt war der hölzerne Wagenkasten. Der mittlere Bereich enthielt das Güterabteil. Der Einstieg in dieses Abteil erfolgte über mittig angeordnete Schiebetüren auf beiden Seiten. Der vordere und der hintere Teil des Wagenkastens war äußerlich beblecht und als Führerstand eingerichtet. Die Führerstände waren zum mittleren Raum durch eine kleine Schiebetür abgetrennt. Der direkte Zugang zum jeweiligen Führerraum erfolgte über eine Tür auf der jeweils rechten Seite, außerdem war in Frontmitte eine Tür mit Übergangsbrücke für den Beiwagenbetrieb vorhanden. Im vorderen Führerstand befanden sich ein Tisch, ein Sitzplatz und ein Kästchen mit Wandablage für den Zugführer, im hinteren gab es einen Abort. Die Beheizung erfolgte durch den Kühlwasserkreislauf des Verbrennungsmotors.

Der Triebwagen wurde 1933 nach Plzeň übergeben und versah dort fahrplanmäßigen Güterverkehr auf der Strecke nach Domažlice und Klatovy. Er blieb nur sechs Jahre im Betrieb. 1939 wurde das Fahrzeug ausgemustert und verschrottet.

  • Autorenkollektiv Motorové vozy ze Škodovky, 2004, spolek Lokálka Group Rokycany (tschechisch)