Wikipedia:Kurier

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Wikimedia:Woche 28/2012 (12.07.) | Wikimedia:Archiv
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KAfkA. Ein Projekt zur besseren Einbindung neuer und alter Mitarbeiter.

Kurzzusammenfassung für den eiligen Leser: Ein Benutzer wurde grundlos ohne Vandalismusmeldung infinit gesperrt. Seine Sperrprüfung wurde mit nichtssagenden Begründungen von mehreren Administratoren schnellerledigt. Diese ignorierten die dann anschließende Diskussion tagelang. ([1][2][3][4])

In einer durch das Hinscheiden zahlloser produktiver Sockenpuppen numerisch geschwächten Community scheint es an der Zeit, neue Wege zu einer stärkeren Verankerung der bestehenden Autorenschaft in der Wikipedia einzuschlagen. Zu diesem Zweck wurde unlängst mit Unterstützung von Wmde und KPCh das Projekt Keinerlei Anzeichen für keinerlei Absichten (kurz KAfkA) ins Leben gerufen. Ziel dieser Initiative ist es, in Anlehnung an Der Process und Vor dem Gesetz eine möglichst lebenslange Bindung zwischen Autor und Community zu schaffen. Hierzu wird zunächst beiläufig und beleglos ein Sockenvorwurf konstruiert und diesem dann unverzüglich per infiniter Sperre gefolgt. Eine Klarstellung und Nachfrage des Benutzers zum Auftakt seiner Sperrprüfung wird lapidar mit der begründungslosen Bestätigung der Sperre beantwortet. Nachdem das empörte Opfer diese Entscheidung überraschenderweise nicht wunschgemäß goutiert, wird ihm von einem weiteren, flugs herbeigeeilten Adlatus mit einem für Nicht-Admins defekten Link zur nichtssagenden Sperrbegründung bedeutet, die Sperrprüfung sei abgeschlossen. Ein weiterer beknopfter Sekundant springt ihm noch mit Verweis auf die Editverteilung zur Seite. Denn ein guter Diskussionsbeitrag wird nur dadurch gut, dass er von zahlreichen Artikeledits flankiert wird. Eine Nachfrage auf der Benutzerseite des sperrenden Admins wird von diesem nach Ende der Sperrprüfung (in der er selbst sich gar nicht geäußert hatte) ähnlich lapidar beiseite gewischt. Tatsächlich ist es so durch vereinte Anstrengungen gelungen, den gesperrten Benutzer mittelfristig an das Support-Team zu binden.

Der Kurier gratuliert zu dieser gelungenen Demonstration der Innovationskraft und Leistungsfähigkeit des Wikipedia-Spitzenpersonals getreu der Devise Wikipedia: Jeder darf mitmachen. Auch im Publikum löste sie Begeisterungsorkane und stehende Ovationen aus. Aufgrund des enormen Erfolgs von KAfkA sind bereits die Nachfolgeprojekte Farm der Tiere und 1984 in Planung. Wegen ihrer hohen Arbeitsqualität sind die beteiligten Administratoren allerdings dermaßen gefragt und mit sonstigen Edits beschäftigt, dass dem Kurier auch knapp 3 Tage nach einer Interviewanfrage unseres Sperrprüfungskorrespondenten noch keine Stellungnahme von ihrer Seite vorliegt (aber immerhin neuerdings eine Nachfrage). g99, 15.7. und 17.7.

Topaktuelles Update: Ein Taskforce-Admin hat sich jetzt aus dem Überwachungsflugzeug Admin-One abgeseilt und mit einer Rettungsboje die Untergangsstelle markiert – noch fehlen aber die Dickschiffe der KAfkA-Klasse mit den autorisierten Rettungstauchern! Die bange Frage ist, wielange der gesperrrte Benutzer die Luft anhalten kann und ob es gelingen wird, ihn noch im Aktivmodus zu bergen?? Bleiben Sie dran – der wp:kurier berichtet weiter! (J., 16.7.)

Extraausgabe! – letzte Meldung: Bergung erfolgreich! Der im tiefgründigen Honigtopf-Ozean infinit versenkte Benutzer wurde heute morgen von einem unserer tapferen Admins in nur einem Tauchgang geborgen! Noch an der Rettungsleine hängend, wurden dem mutig der Tiefe Entrissenen sogleich die Hausordnung erläutert und das POV-Merkblatt ausgehändigt – indes ist noch ungewiss, ob er seine Teilnahme an der ersten KAfkA-Projekt-Umsetzung überhaupt im Aktivmodus überlebte. Der wp:kurier bleibt dran! (J., 16.7.)

Englische Wikipedia erreicht 4 Millionen Artikel

In der englischsprachigen Wikipedia ist heute der viermillionste Artikel erstellt worden, lesen wir im Blog von Wikimedia UK. Es handelt sich um den Artikel Izbat Al Burj über eine Stadt in Ägypten (die übrigens auch in der deutschsprachigen Wikipedia bisher nicht beschrieben worden ist), und er wurde von User:Meno25 (mit bürgerlichem Namen: Mohammed Farag aus Alexandria) heute Nachmittag um 16.09 Uhr unserer Zeit erstellt. Der Kurier gratuliert dem Autor sowie der englischsprachigen Wikipedia zu diesem Meilenstein! (A., 13.7.)

  • Update: Eine deutsche Übersetzung des Viermillionsten existiert nun unter Izbat al-Burdsch. MaB 13.7.

Rat der WCA wählt Vorsitzende

Am Rande der Wikimania in Washington, D. C., hat der Rat der Wikimedia Chapters Association (WCA) seine ersten Beschlüsse gefasst. Die WCA war als Dachorganisation der Fördervereine (Chapters) der Wikimedia-Bewegung bei der diesjährigen Wikimedia Conference im März gegründet worden und hat nun ihre erste ordentliche Sitzung durchgeführt.

Zum Vorsitzenden des Rats der WCA wurde der Vorsitzende von Wikimedia UK, Ashley Van Haeften, gewählt. Zweiter Vorsitzender wurde Ziko van Dijk, der Vorsitzende von Wikimedia Nederland. Der Kurier gratuliert beiden herzlich zu ihrer Wahl.

Im übrigen konnten bei der Sitzung am 11. Juli 2012 keine weiteren personellen Beschlüsse gefasst werden. Man war sich nach längerer Beratung darüber einig, dass kein Interims-Generalsekretär gewählt werden sollte. So kam es, dass die Kandidaturen von Tomer Ashur und Delphine Ménard für das Ehrenamt nicht zum Zuge kamen. Sebastian Moleski zog seine Kandidatur als hauptamtlicher Generalsekretär zurück. Stattdessen wird diese Position ordentlich ausgeschrieben, Bewerber für diesen Posten können voraussichtlich bis Ende August ihren Hut in den Ring werfen.

Keine Einigung gab es auch über den ersten Haushalt der Vereinigung und über ihren Sitz. Der Vorschlag, die Organisation in Belgien anzusiedeln, wird weiter kontrovers diskutiert, vor allem aus steuerlichen Gründen.

Um die weiter offenen Fragen zu klären, könnte es am kommenden Wochenende noch einmal eine Sitzung geben. Zur Vorbereitung der weiteren Beschlüsse wurden Ausschüsse eingerichtet (A, 12.7.).

Entdeckt: die eierlegende Wollmilchsau

Sreenshot der Kategorisierung des Artikels

Nach jahrelanger Suche ist es gelungen, die eierlegende Wollmilchsau zu entdecken. Sie wurde im Artikel Idam (Neuguinea) ausgemacht und damit nachweislich deutlich jenseits der Wallace-Linie gefunden. Der Artikelgegenstand ist Fluß, Ethnie, Ort, Region und Flughafen in Personalunion. Es ist bekannt, daß die Biodiversität in jener Weltgegend sehr hoch ist, und von daher darf man auf die weitere Evolution dieses Artikels gespannt sein. MaB 12.07.
Erläuterung: Der obige Text stammt von einem Verfechter der Flussartikel-endet-am-Flussufer-Theorie und Sympathisanten der Ein-Satz-ein-Artikel-Partei. Alles fließt in Wikipedia, aber bitte nicht über das Ufer des eigenen Fachbereichs hinaus. sit 12.07.

Juroren gesucht

Dekografik
Dekografik

Die Vorbereitungen für die Wiederauflage des Foto-Wettbewerbs Wiki Loves Monuments laufen, und so langsam ist es Zeit, sich Gedanken über die Jury zu machen. Der Wettbewerb läuft zweistufig ab: Zunächst werden auf nationaler Ebene Gewinner und Preise ausgezeichnet, und dann wählt eine internationale Jury unter den nationalen Vorauswahlen die Gesamtsieger aus.

Gesucht wird jetzt die nationale Jury für Deutschland. Im letzten Jahr wurde diese noch per Akklamation gebildet, dieses Jahr soll eine ganz reguläre Wahl erfolgen. Gesucht werden:

  • Ganz normale Wikipedianer wie Du und ich.
  • Wikipedianer mit einem Sinn für Denkmalpflege.
  • Wikipedianer mit einem Auge für Fotografie.

Wer Interesse hat, kann sich einfach in die Liste auf Wikipedia:Wiki Loves Monuments 2012/Deutschland#Kandidaten zur Wahl der Jury eintragen.

Und übrigens: Südtirol nimmt zwar zunächst am Wettbewerb in Italien teil, aber trotzdem sind die Kollegen dort auch auf der Suche nach einer Jury. (AS, 6.7.)

... so verlaufen mittlerweile Adminkandidaturen ...

Wir begrüßen einen neuen Administrator in der Wikipedia. Die Kandidatur von Anka Friedrich wurde versucht, durch den massiven Einsatz von Sockenpuppen zu manipulieren … Durch ein erfolgreiches Checkuser-Verfahren konnte diese Manipulation aufgedeckt werden. Gratulation Anka Friedrich zur erfolgreichen Admin-Wahl. Und Danke dem Checkuser-Team. (markus., 6.7.)

Wir begrüßen zwei neue Administratoren in der Wikipedia. Auch die Kandidatur vom Schiedsrichter Krd wurde massiv manipuliert, er hat außer den SG-Rechten nun auch die regulären Adminrechte erhalten. Gratulation auch an Krd zur erfolgreichen Adminwahl. (go, 6.7.)

Und diese Kandidaturen waren auch nicht die Einzigen, die manipuliert wurden. Und auch andere Abstimmungen wurden durch Benutzer:Textkorrektur und seine Socken manipuliert. Ein erschreckendes Ergebnis. Die Abstimmsocken waren auch zum großen Teil nicht als solche zu erkennen; einige von denen hatten selbst tausende Edits. Nach dem Ergebnis fragt man sich, wieviele Sockenpuppen wohl noch zur Manipulation von Abstimmungen benutzt wurden und werden...(mdkt, 6.7.)

Vor Olympia

Der Luftgewehrschütze Julian Justus wird von Presse- und Wikipedia-Fotograf Ralf Roletschek abgelichtet. Justus gehört zu den Athleten, zu denen es noch keinen Artikel gibt.

Heute wurden in einer dritten abschließenden Nominierungsrunde (abgesehen von den noch zu nominierenden Reitsportlern und Volleyballern) die deutschen Olympioniken für die Olympischen Sommerspiele 2012 in London bekanntgegeben. Für 2008 in Peking hatten wir es geschafft, alle deutschen Teilnehmer noch vor den Spielen mit einem Artikel zu versehen. Von den 389 Nominierten fehlen dieses Jahr noch 89. Für Einen allein zu viel Arbeit. Aber es sollte mit dem Teufel zugehen, wenn wir es nicht gemeinsam hin bekommen sollten und diese Lücken gemeinsam noch vor den Spielen füllen könnten. Fakt ist – diese Artikel werden ab Ende Juli vermehrt gelesen werden. In diesem Jahr hält auch der DOSB auf seiner Webseite für viele Athleten Informationen vor. Interessanterweise fehlen durchaus auch noch namhafte Athleten.

Ergebnis der Arbeit: Julian Justus im Porträt.

Ein Clou dabei: Für fast 10 % der Teilnehmer – Sportschützen, Badminton- und Tischtennisspieler – haben fünf Wikipedianer letzte Woche in Mainz beim offiziellen Pressetermin zur Einkleidung mehrere hundert Bilder gemacht. Neben den Porträts wurden auch Bilder von der Ausstattung und den Hintergründen der Veranstaltung gemacht. Somit kann man mehrere der noch fehlenden Artikel mit schönen Bildern ergänzen.

Neben der deutschen Mannschaft harren natürlich auch viele Teilnehmer aus der Schweiz [Stand 6. Juli 30 der 87 Teilnehmer und Teilnehmerinnen und damit knapp ein Drittel] auf die Erstellung eines Artikels, die Mannschaft Österreichs wird am 6. Juli nominiert und wird dann auch noch Rotlinks aufweisen [Update am 6. Juli: es fehlen Biografien von 26 der 69 nominierten österreichischen Athleten und Athletinnen, also fast genau ein Drittel]. Bislang komplett ist das Team Liechtensteins, für das jedoch noch Nominierungen folgen können. Für den Autoren dieser Zeilen wäre es ein Traum, wenn wir es schaffen könnten, bis zum 27. Juli, dem Tag der Eröffnung in London, alle teilnehmenden Athleten aus dem DACH-Raum mit einem Artikel in der Wikipedia präsentieren zu können. Neben der Neuanlage müssten zudem natürlich auch noch diverse Artikel überarbeitet und auf einen aktuellen Stand gebracht werden. Pack mer’s! (M.C.., 4.7.)

Zedler-Preis 2012 vergeben

Preisträger, Nominierte und Jury des Zedler-Preises 2012

Der Zedler-Preis für Freies Wissen 2012 wurde am 1. Juli 2012 in Berlin vergeben.

Allen Preisträgern herzlichen Glückwunsch! Und allen Mitwirkenden herzlichen Dank für ihr Engagement! (A., 1.7.)

Der Wikipedia Signpost bringt in seiner neuen Ausgabe einen Beitrag über das VroniPlag Wiki: Uncovering scientific plagiarism. (A., 3.7.)

„Was hält Sie davon ab, eine wichtige Ergänzung bei Wikipedia zu machen?“

Die Wikimedia Foundation hat in ihrem (englischsprachigen) Blog weitere Ergebnisse der Autorenumfrage vom Dezember 2011 veröffentlicht. Es handelt sich um die Folgestudie zu der Untersuchung vom April 2011.

Demnach gibt es vor allem zwei Gründe, weshalb Beiträge zu Wikipedia unterbleiben: Zum einen Zeitmangel, zum anderen schlechte Erfahrungen mit anderen Autoren. Im Hinblick auf etablierte Wikipedia-Sprachversionen – wie etwa die englischsprachige oder die deutschsprachige Wikipedia – wurde auch ein Übermaß an Regeln beklagt.

Dekografik
Dekografik

Auf die Frage, was das größte Hindernis sei, weshalb eine wichtige Ergänzung zu Wikipedia unterblieben sei, berichten viele Umfrageteilnehmer von unangenehmen Erfahrungen mit anderen Nutzern. „Wenn jemand meine Bearbeitungen mit einem schnodderigen Kommentar oder ohne eine eingehende Erklärung zurücksetzt, denke ich mir: ‚Was soll das? Dann eben nicht!‘ Bisher bin ich nach solchen Erfahrungen immer wieder zu Wikipedia zurückgekommen, aber es kann auch gut möglich sein, dass es mir eines Tages genug damit sein wird.“ Eine besonders hohe Hürde stellen offenbar Autoren dar, die ihre Artikel als ihr Privateigentum ansehen: „Wenn man dann etwas ändern möchte, ist das fast schon eine Art Angriff, und man zögert beim nächsten Mal, auch wenn man von dem Thema Ahnung hat und gut darüber schreiben kann.“ Die Häufigkeit der (in englischer Sprache) genannten Gründe ist in der nebenstehenden Wortwolke veranschaulicht.

Auf die Frage, was sich ändern sollte, nannte ein großer Teil der Befragten die Bedienoberfläche: „Ein einfacheres Interface, die Auszeichnungssprache sollte durch eine Art Textverarbeitung ersetzt werden, sonst ist das Schreiben zu kompliziert.“ Und: „Das Editieren ist zu schwierig. Wenn man nicht aufpasst, passiert es leicht, daß man an dem Artikel etwas kaputt macht.“ Die Auszeichnung mathematischer Formeln wurde als besonders schwierig empfunden. Viele wünschten sich eine größere Wertschätzung für die Qualität ihrer Beiträge. „Es sollte mehr auf die Qualität der Bearbeitungen ankommen, weniger auf irgendwelche vehementen Behauptungen, die einer macht.“ „Hauptsache, man geht freundlich miteinander um.“ (A., 30.6.)

Bild des Jahres 2011

Die sechste Wahl zum Bild des Jahres auf den Wikimedia Commons hat mit 143 Stimmen einen klaren Gewinner:

Blick auf den Bondhus-See in Norwegen. Im Hintergrund der Bondhus-Gletscher als Teil des Folgefonna-Gletschers, von Heinrich Pniok (Alchemist-hp / pse-mendelejew.de).

Insgesamt haben über 1000 Benutzerinnen und Benutzer aus den Wikimedia-Projekten abgestimmt. Die 30 Besten des Jahres 2011 kann man auf dieser Seite ansehen. mh, 28. Juni

Offizielle Wiktionary-App für Android

Screenshot der App

Seit Januar gibt es die erste offizielle Wikipedia-Anwendung für Mobiltelefone mit dem Open-Source-Betriebssystem Android (der Kurier berichtete), mit diesem Blogpost wurde am 19. Juni die Veröffentlichung der Wiktionary-App bekannt gegeben.

Sie ermöglicht es, das freie Online-Wörterbuch in über 150 Sprachen zu lesen und die Einträge an seine Freunde weiterzuleiten (z.B. über Facebook oder Twitter). Man kann die Aussprache-Beispiele anhören, Seiten als Favoriten speichern und natürlich das Wort des Tages abrufen. Die Wikimedia-Stiftung verfolgt das Ziel, die Reichweite der Wikimedia-Projekte zu vergrößern - dies soll unter anderem mit den Smartphone-Anwendungen erreicht werden. Die App ist im Google Play Store kostenfrei erhältlich. mh, 21. Juni

Wer zu der App Feedback geben möchte, sollte dies hier tun. Und wer auf seinem Mobiltelefon keine Android-App installieren möchte oder kann, verwendet wie zuvor (seit September 2011 [5]) die mobile Wiktionary-Website, um nachzuschauen welchen Genus bspw. App hat. atlasowa, 25. Juni

Wikipedia ist kein Nachrichtenportal – oder etwa doch?

Wikipedia ist kein Nachrichtenportal oder Veranstaltungskalender und dient nicht der aktuellen Berichterstattung“ heißt einer der bekannteren Sätze des (etwa) zehntausendseitigen Wikipedia-Regelwerks.

Seit Jahren steht sie da so, die vieldiskutierte liebevoll WP:WWNI, Nr. 8 genannte Regel. Noch. Eisern. Noch... Denn selbstverständlich ist Wikipedia live dabei, wenn in Berlin ein paar Autos brennen, in Neuenkirchen ein Blumenkübel umfällt oder in Bayern eine Kuh entläuft. Ist doch viel weniger Aufwand und gleichzeitig spannender, live bei einem Ereignis dabei zu sein, als über eine schon lange tote Person zu schreiben. Womöglich müsste man dafür sogar eine Bibliothek aufsuchen und schwere Wälzer nach Hause schleppen, u.U. sie sogar lesen! Damit sich die Newstickerer nicht zu sehr in die Quere kommen, wird ein einzelnes Ereignis auch schonmal auf verschiedene Artikel verteilt, wie etwa bei Karl-Theodor zu Guttenberg, Plagiatsaffäre Guttenberg, GuttenPlag Wiki, Verfassung und Verfassungsvertrag. Ob Fachleute dann noch Lust haben, bei Artikeln wie dem zur Fukushima-Katastrophe oder zur neuesten Schweinegrippe-Epidemie (nope) nach dem Rechten zu sehen, wenn täglich neue und neueste hilflos-tapsige Erzeugnisse fachfremder und unter Zeitdruck stehender Reporter in die Artikel gegossen werden, ist nebensächlich.

Ursprünglich war ja einmal folgende Rollenverteilung angedacht: Liveberichterstattung und Presseschau bei WikiNEWS, Lexikonartikel bei WikiPEDIA. Doch de facto ist WikiNEWS, wie praktisch sämtliche Schwesterprojekte von WikiPEDIA, völlig unbekannt. In einer gemeinsamen Aktion von Portal:Vereinigte Staaten, Wikipedia:WikiProjekt Kategorien, Wikipedia:WikiProjekt Geographie, Wikipedia:WikiProjekt National Register of Historic Places wurde das Thema anlässlich der Fußball-EM dankenswerterweise endlich mal wieder (wie alle zwei Monate) aufgegriffen (siehe WD:K, WD:WWNI, Versionsgeschichte WP:WWNI, WP:AP, ?, Kurier-Eintrag) – das Regelwerk gehört geändert, der Satz muss endlich weg, schließlich heißt „wiki“=„schnell“, nicht „fachlich korrekt“, „inhaltlich ausgewogen“ oder was auch immer manche Träumer da gerne hätten. Endlich (legal) freie Fahrt für das Nachrichtenportal Wikipedia? Der KURIER bleibt am (Fuß?-)Ball (bzw. versucht es, hinterherhechelnderweise)... Sincerely yours, Ihr Rasender Reporter aus der Welt der Halb-, Falsch- und Nichtmeldungen: X-W, 21.6., 01:20:16 Uhr

Wikivoyage beschließt, Verhandlungen mit der WMF über ein neues Schwesterprojekt aufzunehmen

Logo von Wikivoyage

Die Wikipedia-Schwesterprojekte sind in Bewegung gekommen. Die laufende Diskussion im Anschluss an Jimbo Wales' Impuls auf der Wikimania 2005 über die zehn Inhalte, die frei sein sollten, ist im vergangenen Vierteljahr auf ein neues konkretes Ziel zugesteuert. Es könnte schon bald einen Wikimedia-Reiseführer geben.

Anfang April 2012 hatte James Heilman von Wikimedia Canada im Meta-Wiki vorgeschlagen, ein Reisewiki in die Familie der Wikimedia-Projekte aufzunehmen. Hintergrund ist die wachsende Unzufriedenheit der englischen Wikitravel-Autoren mit der Betreuung durch den Eigentümer, die Firma Internet Brands. Deshalb möchten sie die seit 2003 bestehende englische Sprachversion von Wikitravel forken und in einem Wikimedia-Projekt weiter arbeiten. Bereits im September 2006 hatten deutschsprachige Wikitraveler einen Fork unter dem Namen Wikivoyage auf den Weg gebracht, der sich seitdem sehr gut entwickelt hat. Wikivoyage umfasst derzeit 11.867 Artikel. Wikivoyage war deshalb von Anfang an ausdrücklich eingeladen worden, sich an dem Fork zu beteiligen.

Der Vorschlag war auf der Mailingliste Foundation-l und auf Meta lebhaft diskutiert worden. Dabei wurde vor allem in Frage gestellt, ob es sich bei einem Reiseführer um Bildungsinhalte handele, auf die die Wikimedia-Projekte festgelegt seien. Dieser Aspekt wurde aber schließlich beigelegt, denn Reisen zähle klar zu den beliebtesten und effektivsten Bildungsaktivitäten überhaupt. Ein weiterer Punkt in der Diskussion war die Festlegung aller Wikimedia-Projekte auf den Neutralen Standpunkt, während Wikitravel und Wikivoyage von ihren Autoren „Fairness“ bei allen Angaben gegenüber dem Leser fordern. Insoweit war aber auf die flexible Handhabung beim Verständnis dessen, was „neutral“ sei, in den verschiedenen Wikimedia-Projekten verwiesen worden.

Am 18. April 2012 folgte ein sehr wohlwollendes Statement von Sue Gardner zu dem Thema. Ein RFC auf Meta-Wiki verlief seitdem ausgesprochen positiv. Er ist noch nicht abgeschlossen, man kann sich dort also weiterhin beteiligen.

Am vergangenen Wochenende hat nun auch der gemeinnützige Förderverein Wikivoyage e.V. bei seiner Mitgliederversammlung in Köln einstimmig grünes Licht gegeben, um offiziell in Verhandlungen mit der Wikimedia Foundation über den Aufbau eines Wikimedia-Reisewikis einzutreten. Diese Verhandlungen werden den organisatorischen Ausgangspunkt für die Neugründung bilden. Das Projekt ist offen für die Beteiligung aller weiteren Online-Communitys, die dazu beitragen möchten. Die Einigung wurde von drei Wikimedia-Gästen begleitet; Arne Klempert und seine Nachfolgerin im Vorstand der Wikimedia Foundation Alice Wiegand sowie der Wikipedia- und Wikivoyage-Autor Jürgen Fenn nahmen an der Mitgliederversammlung auf Einladung von Wikivoyage e.V. ebenfalls teil. Heute wurde die Beschlussfassung offiziell vom Vorsitzenden von Wikivoyage Stefan Fussan auf Meta-Wiki bekanntgegegen. Wikivoyage e.V. wird bestehen bleiben und möchte in eine Partnerschaft mit der WMF eintreten.

Neben einem umfangreichen und gut gepflegten Artikelbestand hat Wikivoyage auch ein freies Medienarchiv Wikivoyage Shared mit mehr als 28.000 Bildern sowie eine italienische Sprachversion einzubringen. Außerdem sind alle erfassten Orte bereits in einer Ortsdatenbank erfasst, die in Wikidata integriert werden könnte. Alle Inhalte stehen, wie Wikipedia, unter der freien Lizenz CC-by-sa 3.0. (11.06., A.) Das neue Projekt wird wahrscheinlich den Namen Wikivoyage tragen. (14.06., A.)

James Heilman von Wikimedia Kanada hat nun auf Meta-Wiki geschrieben, der offizielle Vorschlag für den neuen Reiseführer als Wikimedia-Schwesterprojekt sei bereits am 27. Mai 2012 an die Geschäftsführerin der Wikimedia Foundation Sue Gardner und an das WMF-Vorstandsmitglied Samuel Klein weitergeleitet worden, also noch vor der Mitgliederversammlung von Wikivoyage am 9. Juni 2012, bei der dem neuen Projekt zugestimmt worden war. Weiter wird über den Namen des neuen Schwesterprojekts diskutiert. Dabei wird nicht ausgeschlossen, dass es verschiedene Namen für die diversen Sprachzweige geben könnte („Travel“ für Englisch und „Wikivoyage“ für Deutsch, Italienisch und Französisch). Dabei spielen alte Animositäten aus dem früheren Fork von Wikitravel zu Wikivoyage weiter eine große Rolle für die englischsprachige Wikitravel-Community. Als Domain wurde von Samuel Klein travel.wikimedia.org genannt. Das Projekt läuft nun auf Meta-Wiki unter dem Namen Travel Guide. Die Community wird weiter über Wikimedia-l und Meta-Wiki beteiligt, und der Vorstand der Wikimedia Foundation wird über den Vorschlag und über dessen Umsetzung entscheiden, gegebenenfalls noch bei der Wikimania 2012 in Washington. (A., 24.6.)

EM-Fußballer ohne Köpfchen?

Fußball und Schulbank – passt das zusammen?

Oder: Bildungsferne Sportler-Biografien in der deutschsprachigen Wikipedia

Deutschland ist spätestens seit Samstag im Fußballfieber (und hat die lautstarke Frau T. sicherlich schon längst vergessen)1:0 im EM-Gruppenspiel gegen Portugal. Auch wenn es über weite Strecken gesehen eher langweiliger Fußball war, den die deutsche Elf anbot (und sich die alle Jahre wieder fußballbegeisterte Mutti zwischenzeitlich mehrfach ins Land der Träume verabschiedete), strafte uns zumindest Mario Gómez (vorerst) Lügen über Matze Knops „angezogenen Flitzer“ von einst.

Mehrfach stellten Kommentatoren (Dortmund-Fans?) die Leistung von Mats Hummels heraus. Hummels, den kennst Du doch! Meister mit Dortmund, Innenverteidiger, Sohn eines Fußballspielers und einer Sportjournalistin. Hmm … Was ist denn sonst noch in unserem Wikipedia-Artikel über ihn nachzulesen. Fazit: Das Altbekannte plus Umzug als Kind nach München. Dann folgen schon die obligatorischen Absätze zur Karriere im Verein und der Nationalmannschaft. Aber Moment mal, fehlt da nicht etwas? Hat der Hummels mal ’ne Schule von innen gesehen, oder ist er mit seinen Stollen schon auf die Welt gekommen? Ist der Schulabschluss oder die Ausbildung fernab des Bolzplatzes in einer Fußballer-Biografie redundant? Hattest du dich nicht schon einmal vor ein paar Monaten überrascht gezeigt, als nichts zu Poldis Schulabschluss (hat er?!) im Artikel zu finden war? Und hattest du nicht schnell mal im Internationalen Sportarchiv von Munzinger nachgeschlagen und ergänzt? Also warum es nicht auf einen weiteren Versuch ankommen lassen, diesmal bei Hummels? Und siehe da, er hat laut Sportarchiv das Gymnasium besucht, aber nach der zwölften Klasse abgebrochen – sowas! Nun stellt sich Neugierde ein – verweigert Wikipedia noch mehr deutschen EM-Spielern den Schulbesuch oder -abschluss? Und tatsächlich – nur bei 6 von 23 EM-Spielern ist etwas über das Schulbank-Drücken bzw. eine Ausbildung nachzulesen (neben Podolski und Hummels nur bei Mertesacker, Schmelzer, Götze, Müller und Klose). Bei den anderen Fehlanzeige – dafür sind die Infoboxen tipptopp aktualisiert und man kann hier und da Trivia zu ominösen „Boygroup“-Torjubel nachlesen, so so (Gnade dem Fußballgott!). Hmm ... Da fragt sich meinereiner doch, wie schlau sind eigentlich unsere Führungsspieler? Lahm, Neuer, Schweinisteiger oder Gómez? Bleibt ihnen ein vergleichbares Schicksal wie Eike Immel wohlmöglich erspart, wenn die Millionen aufgebraucht sind?

Löbliches Vorbild – Der gegelte Tim Wiese steht zu seinem Realschulabschluss!

Also schnell mal im internationalen Sportarchiv und Pressedatenbanken wie LexisNexis Wirtschaft nachgeschlagen und ergänzt. Unsere Jungs sind tatsächlich keineswegs ungebildet, Abitur bzw. Fachabitur oder den Realschulabschluss haben die meisten (bis auf ein paar wenige Ausnahmen). Zu Gute halten kann man den Kollegen aus dem Sportbereich, dass die betreffenden Infos mitunter gar nicht leicht zu finden sind. Auf ihren offiziellen Webseiten geben die wenigsten Spieler mit ihrem Bildungsgrad an. Eine Ausnahme der schöne Tim aus Bremen Hoffenheim, sehr löblich – Realschulabschluss! Interessanterweise veröffentlichte die Die Welt zum EM-Start eine eigene Artikelserie zum Thema – „Auch Nationalspieler sind einmal zur Schule gegangen.“. Da wusste die Springer-Presse bis vor kurzem doch mehr als wir! Vor meinem geistigen Auge beginnen sich zwei Puzzle-Teile vom altbekannten Wikipedia-Globus zu lösen und dumpf auf den Boden aufzuschlagen. Streifschuss Gómez?!

Nein, Globi, du darfst nicht sterben! Für die Zukunft sind die Bildungslücken der deutschen Elf in Wikipedia nun vollständig ausgemerzt, im Gegensatz zu Titelmitfavorit Spanien (mit Österreich oder der Schweiz wollen wir mal gar nicht erst anfangen – die passen eh nicht zum vorangestellten EM-Logo!). Aus dem 23 Spieler zählenden spanischen Kader hat laut unseren Artikeln nur Juan Mata die Schule besucht bzw. ein Studium absolviert (immerhin!). Ein disziplinenübergreifendes Phänomen, wenn man sich die Biografien aus anderen aktuellen Sportarten ansieht. Auch den nass gewordenen French-Open-Finalisten im Herreneinzel Nadal (immerhin als lesenswert prämiert) und Dokovic verweigert die deutschsprachige Wikipedia den Schulbesuch. Beim 24 Fahrer zählenden Formel-1-Feld, das fast jedes Wochenende in die Eisen steigt (auch in Ländern mit kostenlosem Dauerfeuerwerk), scheinen 21 Piloten bereits mit Rennfahrerhelm auf die Welt gekommen zu sein. Immerhin weiß man, dass Alonso braune Augen hat – hört, hört ein lächelnder SmileyVorlage:Smiley/Wartung/:) ! (11.6., Csr)

Recycling schont Rohstoffe

EILMELDUNG: Pünktlich zur Eröffnung des Sommerlochs füllt der Kurier exklusiv für seine Leser alten Wein in neue Schläuche. Weitere Details demnächst im Kurier. (8.6.32X)

Traffic-Tool gibt Auskunft über Anzahl der Seitenaufrufe

Artikel zu der kanadischen Jazz-Sängerin Sophie Milman: in der deutschsprachigen Wikipedia rund 4 Aufrufe pro Tag, in der englischsprachigen rund 60.

Die hehrste Aufgabe eines Wikipedianers – und einer Wikipedianerin – ist es bekanntlich, Artikel zu schreiben. Oder bestehende, am besten substanziell, zu erweitern. Wie jedoch kommen die Artikel draußen bei den Leserinnen und Lesern an? Herausfinden lässt sich dies mit einem Tool namens Wikipedia article traffic statistics. Funktionstechnisch eine externe Erweiterung der Wiki-Software, erzeugt das Traffic-Tool Balkendiagramme, wie oft ein bestimmter Artikel pro Tag in einem bestimmten Monat aufgerufen wurde. Klickt man den Toggle-Labels-Link an, erscheinen zusätzlich auch die Zahlen pro Tag.

Für Editoren, die feststellen wollen, wie die Resonanz auf ihre Beiträge, Veränderungen oder Diskussionsbeiträge in Seitenaufrufen ausfällt (Tipp: mit dem Traffic-Tool kann auch der Traffic von User- oder Meta-Seiten ermittelt werden), hat dieses Tool potenzielles Suchtpotenzial. Was genau zeigt es jedoch auf? Zum einen das, was zu erwarten ist. Die Beliebtheitsunterschiede sind gigantisch. Die Seitenaufrufe für den Grundlagenartikel Philosophie beispielsweise bewegen sich um die 2000 pro Tag. Noch stärkere Lesernachfrage hat – wie zu erwarten – der Wikipedia-Artikel zu Adolf Hitler. Das Traffic-Tool verrät nicht nur die Anzahl der Seitenaufrufe pro Tag (durchschnittlich 4- bis 5000). Bei den meistaufgerufenen 10.000 Artikeln gibt das Tool zusätzlich die Position im Ranking an. Der Führer mit dem Schnauzbart liegt hier auf Platz 85 – was zumindest den nicht widerlegbaren Schluss zulässt, dass es für die Wikipedia-Leser 84 wichtigere Themen gibt.

Wie sieht es auf den mittleren und hinteren Rängen aus? Die meisten normalen – oder spezielleren Artikel – bewegen sich im Bereich von drei-, zwei- oder auch einstelligen Aufrufen pro Tag. Beispiel Popmusik: Die US-Rockikone Bruce Springsteen lag im April bei rund 500 Aufrufen pro Tag, Rapper Bushido kam auf rund 250 und die Berliner Worldfolktruppe 17 Hippies auf rund 20. Weiter an ihrer Karriere feilen muss hingegen die kanadische Jazz-Chanteuse Sophie Milman (durchschnittlich 4 Aufrufe). Allerdings: Alles ist relativ, auch Karrieren und Nachfragen. In der englischsprachigen Wikipedia beispielsweise stand Milman mit über 60 Aufrufen pro Tag ganz passabel da – und braucht sich um die Miete vermutlich keine Sorgen zu machen.

Schießt der Seitentraffic bei signifikanten Artikelverbesserungen oder -erweiterungen in die Höhe? Die Antwort: eher nein, und falls doch, eher temporär. Verbesserungen drücken die Tages- und Monatstatistik zwar zuverlässig in die Höhe. Highlights, die die Statistik ausschlagen lassen, sind vor allem Aufführungen als Artikel des Tages. Auf lange Sicht allerdings zählt nicht die Qualität als solche, sondern die Nachfrage nach dem Eintrag. Die kann übrigens schwanken. Faktoren hier: tagesaktuelle Themen oder, bei Popstars etwa, eine neue Veröffentlichung. Ein gutes Beispiel hier: der Artikel Weihnachten: Im April 2012 fragten insgesamt 12.986 Leser und Leserinnen nach. Im Dezember 2011 lag die Anzahl mit 249.818 fast zwanzigmal so hoch. Tipp fürs Schreiben: Es hilft also durchaus, wenn man sich das richtige Thema sucht. Und die richtige Zeit. rz, 8. Juni

In einem Jahr eine Million Belege eingefügt

Sprudelnde Quelle – ein Ideal der Aufklärung (Chaux, 1804)

Manche unbelegte Aussage in Wikipedia-Artikeln verunsichert Benutzer und trägt dazu bei, dass die Enzyklopädie nicht so ernst genommen wird, wie ihr zu wünschen ist. Dabei ist die Belegpflicht eine wirksame Waffe gegen Theoriefindung, Edit Wars und Irrelevanz. Doch selbst unter den noch vor ein paar Jahren als „exzellent“ oder „lesenswert“ ausgezeichneten Artikeln finden sich manche, die bis heute mit keinerlei oder nur ganz wenigen Einzelnachweisen ausgestattet sind.

Also alles schlecht? Nein, im Gegenteil – auch hier arbeitet die Zeit für die Qualität. Die Zahl der Belege in der deutschsprachigen Wikipedia steigt fast dreimal so schnell an wie die Zahl der Seiten in ihrem Artikelnamensraum (ANR), und noch immer fast doppelt so schnell wie die dortige Zeichenzahl. Das haben goiken und Svebert herausgefunden, indem sie in den ANR-Versionen vom 10. April und 29. Oktober 2011 sowie vom 13. April 2012 die Zeichenfolge <ref auszählten.

Demnach ist im Jahr zwischen dem 10. April 2011 und dem 13. April 2012 die Zahl der Belege um 36,4 Prozent gestiegen – um eine Million von 2,6 auf 3,6 Millionen. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der ANR-Seiten um 13,5 Prozent; die Zeichenzahl dieser Seiten stieg um 19,1 Prozent (mehr Seiten, Artikel werden länger).

Entsprechend stieg auch die Belegdichte. Waren es am 10. April 2011 noch 1,25 Einzelnachweise pro Seite, lag der Wert ein Jahr später bei 1,51, eine Steigerung um 20,8 Prozent. Wenn die steigenden Artikellängen berücksichtigt werden, stieg die Zahl der Einzelnachweise pro Zeichen immer noch um 14,5 Prozent.

Daraus lässt sich unschwer prognostizieren, dass sich bei linearem Wachstum die Belegdichte innerhalb von sechs Jahren verdoppeln könnte. Die Vermutung liegt aber nahe, dass die Wachstumsrate noch zunimmt, die Verdopplung also schneller erreicht wird. Um diesen Eindruck zu belegen, müssten allerdings auch ältere Dumps untersucht werden. Die Einzelnachweisforschung als Spezialgebiet der Wikipedistik hätte dann in einem nächsten Schritt zu fragen, inwieweit nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität der Belege zunimmt. Dafür könnten die Zahl der angegebenen pdfs, die Domains der verwendeten Online-Quellen oder das Aufkommen gedruckter Quellen untersucht werden.

Übrigens: Wer sich wundert, dass hier nur 1,51 Einzelnachweise pro Seite errechnet wurden, kann beruhigt sein. Dies hat statistische Gründe, es ging nur um Vergleichbarkeit auf der Zeitachse. Tatsächlich sind 40 Prozent der Seiten im ANR Weiterleitungen und Begriffsklärungen, die in der Regel keine Belege enthalten. Deswegen haben Wikipedia-Artikel derzeit real durchschnittlich ca. 2,5 Einzelnachweise. Vor einem Jahr waren es nur 2,1. Tendenz also: steigend, und wie. Aa., 28. Mai

Das Problem mit den Checkusern

Im Verlauf des Jahres 2006 wurden in der deutschsprachigen Wikipedia erstmals Mitarbeiter als Checkuser gewählt. Da es eine durchaus problematische Funktion ist, wie man an der Causa Diskriminierung im letzten Jahr exemplarisch vorgeführt bekam, sollten nur wenige der besonders vertrauenswürdigen und technisch dazu befähigten Wikipedianer diese Funktionen bekommen. Somit kann es auch nicht passieren, dass externe Checkuser in unserem Projekt aktiv werden und die vielfach viel laxeren Regeln in diesem Bereich etwa der englischsprachigen Wikipedia bei uns anwenden. Gewählt wurden zunächst drei Checkuser. Gegen Ende des letzten Jahres wurde die Zahl auf fünf erhöht, da zum einen die Fälle komplexer wurden, aber auch sonst der Aufwand sehr hoch ist und für nur drei Mitarbeiter immer schwerer zu stemmen war.

Soweit, so gut. Nun könnte man meinen, wir haben seit der Wahl im letzten Jahr keine Probleme mehr. Fünf Checkuser, die sich gut und gerne die anfallende Arbeit teilen können. Wo ist also das Problem, hier einen Text in den Kurier zu stellen? Seit in einem Fall der Mitte, im anderen Fall seit Ende Januar sind zwei der Checkuser in der deutschsprachigen Wikipedia nicht mehr aktiv. Ersterer war zudem mit einer akuten Abfrage befasst, die sich möglicherweise an den problematischen, oben schon erwähnten, Fall Diskriminierung anlehnt. Entweder handelt es sich um einen unerwünschen Account oder Jemanden, der zu unrecht seit Monaten mit einem Stigma lebt. Dummerweise können die anderen Checkuser die Daten nicht einsehen und auswerten, die Checkuser eins erhoben hat. Mittlerweile sind seit der Anfrage mehr als fünf Monate ins Land gezogen. Checkuser-Abfragen können aber nur eine gewisse Zeit sinnvoll getätigt werden, meines Wissens ein halbes Jahr [Nachtrag: ich bekam den Hinweis, es sind sogar nur drei Monate, womit die Chance einer Neuabfrage durch einen zweiten Checkuser verstrichen ist].

Nun haben wir Probleme. Zwei nicht aktive Checkuser, von denen es keine „offiziellen“ Verlautbarungen zu einer eventuellen Pause oder ähnlichem gibt. Klar – hier arbeiten Freiwillige nach ihren Möglichkeiten mit, es gibt keinen Zwang. Und es geht hier ausdrücklich nicht um eine Schelte der Funktionsinhaber! Nur übernimmt man als Checkuser, von denen es eben nur fünf gibt, eine besondere Verantwortung. Geregelt sind derartige Fälle auch nicht. Wie gehen wir mit solchen Funktionsinhabern um? Eine Abwahl ist nicht vorgesehen. Andererseits können wir ja auch nicht unendlich neue Funktionsträger nachwählen – es gibt ja wie angesprochen Gründe dafür, diese Funktion nur in geringer Zahl zu vergeben. Ich meine wir müssen hier Automatismen finden, um derartigen Problemen Herr zu werden. Zum einen der Regelung von Neu- beziehungsweise Abwahlen, zum anderen der möglichen zentralen Sammlung abgefragter Daten, dass wenn irgend etwas passiert ein zweiter Checkuser den Fall übernehmen kann. Eine Diskussion sollte auf der Seite Wikipedia Diskussion:Checkuser erfolgen. MC, 25. Mai

Verbreitung pornographischer Schriften in der Wikipedia?

Wo beginnt Pornographie in der Wikipedia …

„Setzen Sie sich bitte einmal mit mir in Verbindung, Sie erreichen mich telefonisch unter …“ – so lautete der knappe Text einer Mail der Polizeidienststelle Siegen, die ich im Februar dieses Jahres erhielt. Aussagekräftiger war da schon der Topic: „Artikel in Wikipedia ‚Pornografie‘“. Worum es konkret ging, erfuhr ich allerdings erst, nachdem ich den diensthabenden Polizeibeamten anrief: Eine besorgte Mitbürgerin aus Siegen hatte im Internet Pornographie entdeckt – ausgerechnet in der Wikipedia, ausgerechnet im Artikel Pornographie. Stein des Anstoßes war ein Kurzvideo im Geschichtsabschnitt, ein kurzer Stummfilmclip aus den 1920er Jahren – dort eingebunden von mir von den Commons:. Da Internetpornographie ernstgenommen wird, begann gleich die Recherche und der zuständige Beamte konnte die Spur zurückführen auf – mich! Ich hatte das Video auf Commons gefunden (wo es noch immer liegt), als harmlos im Kontext Pornographie eingestuft und eingebunden. Der Beamte fand das Video zwar amüsant, konnte jedoch nicht umhin, pornographische Elemente zu identifizieren – ein erigierter Penis, Oralverkehr und Geschlechtsverkehr waren deutlich sichtbar. Die Anzeige gegen „Wikipedia“ wurde entsprechend umgemünzt in eine Anzeige gegen meine Person, angeklagt wegen Verbreitung pornographischer Schriften nach § 184 des Strafgesetzbuches.

Mit Unterstützung von Wikimedia Deutschland e.V. wurde ich in dem Fall von der Rechtsanwaltskanzlei JBB vertreten – in einer ausführlichen Stellungnahme versuchten wir, die Staatsanwaltschaft Köln dazu zu bringen, das Verfahren einzustellen; dies ist mittlerweile geschehen, allerdings nur aufgrund „geringer Schuld“. In der eigentlichen Frage, ob es sich bei der Einbindung 1) tatsächlich um Verbreitung pornographischer Schriften handelt und 2) ob dies im Sinne der enzyklopädischen Vermittlung von Wissen im vertretbaren Rahmen ist, äußert sich die Staatsanwaltschaft nicht. In dieser Frage sind wir also auch nach diesem Urteil weiterhin keinen Schritt weiter, obwohl es doch im Sinne unserer Arbeit sowie ständiger Diskussionen sehr sinnvoll wäre, hier mal eine Stellungnahme von außen zu haben. Denn wer weiß, ob die nächste Anzeige gegen einen Wikipedianer erneut so glimpflich ausgeht?

Bereits im Nachgang einer Diskussion um die Bebilderung des Artikels Vulva hatte ich 2011 versucht, eine Stellungnahme zur Bebilderung von Bildern im Bereich Sexualität durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien und direkt anschließend der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) zu erhalten, beide Male ohne Erfolg – hier wäre also vielleicht tatsächlich eine Chance gewesen, diese Frage rechtlich zu klären. Da ich allerdings persönlich auch wenig Wert auf einen entsprechenden Eintrag meines polizeilichen Führungszeugnisses lege, habe ich auf eine Revision verzichtet – aus dem gleichen Grund verzichte ich natürlich auch auf eine Wiedereinstellung des Videos und eine Verlinkung desselben hier. AR, 22. Mai 2012

Unzumutbare Zustände beim Wikipedia-Checkuser-System

Die meisten der Wikipediabenutzer sind nette Leute, die mit ihrer Artikelarbeit das Projekt idealistisch voranbringen. Aber natürlich gibt es auch welche, die mit Hilfe mehrerer Benutzerkonten, humorvoll Sockenpuppen genannt, bestimmte Interessen durchsetzen wollen. Dazu gehören Wahlmanipulationen, das Verfälschen von Diskussionsverläufen, um bestimmte Ergebnisse zu erzielen, aber auch die ganz banale Projektsabotage. Um diese finsteren Vertreter der Community identifizieren zu können, haben zurzeit fünf unserer vertrauenswürdigsten Autoren eine bestimmte Art erweiterter Rechte, die sogenannte Checkuser-Berechtigung. Sie bietet beispielsweise die technischen Möglichkeiten, Rechnerkonfigurationen und IP-Nummern einzusehen, was natürlich einen eklatanten Eingriff in die Daten der Betroffenen bedeutet. Entsprechend restriktiv und gemäß einer Policy werden solche Datenabfragen in der Wikipedia dann auch gehandhabt. Wenn sie denn gehandhabt werden. Bis vor einigen Jahren funktionierte der Gang einer berechtigten Anfrage normal. Der oder die Antragsteller formulierten ihren Anfangsverdacht, lieferten Difflinks und verdächtige Accounts, ein CU-Berechtigter übernahm den Fall, mahnte Verbesserungen in der Anfrage an und entschied. Es dauerte immer ein paar Wochen, bis das Ergebnis bekanntgegeben wurde. Dauerte es mal etwas länger, weil der Fall brisanter oder komplizierter war, gab es zwischendurch einen Hinweis, dass der Vorgang in Arbeit sei. Das änderte sich mit dem Fall Diskriminierung, der Ende 2010 begann; aber erst am 20. Juni 2011 wurde das Ergebnis der Abfrage veröffentlicht. Einigen kam das zwar etwas lang vor, aber der Fall war sehr komplex, und jemandem, der sich bereit erklärt, sich damit ehrenamtlich und freiwillig zu befassen, gebührt absolute Anerkennung. Leider war die Angelegenheit damit nicht ausgestanden, eine neue CU-Anfrage zu einem vermuteten Nachfolgeaccount zum Diskriminierungsfall wurde am 14. Dezember gestellt. Anders als im ersten Vorgang gab es nun keine Zwischenberichte oder Hinweise mehr zum Fortgang des Verfahrens von demjenigen, der ihn übernommen hat. Nur der hier unbeteiligte CU-Berechtigte Benutzer:Rax teilte mit, dass sein Kollege Benutzer:Hei_ber die Anfrage durchgeführt habe. Doch seitdem ist Hei_ber verschwunden, sein letztes Edit in der Wikipedia stammt vom 18. Januar 2012. Nach vier Monaten meldete sich der als Verdächtiger geführte User:Concetto zu Wort und beklagte sich darüber, seit Monaten am Pranger zu stehen und dem öffentlichen Verdacht ausgesetzt zu sein, der Wikipedia erheblichen Schaden zugefügt zu haben. Auch andere Wikipediabenutzer wurden langsam unruhig und wollen eine Lösung des Problems. Erschwerend kommt hinzu, dass auch von den anderen CU-Berechtigten keine weiterhelfenden Stellungnahmen zu erhalten sind. Bis heute ist nichts weiter geschehen. Ein vielleicht unerhebliches Detail scheint außerdem zu sein, dass die CU-Berechtige Benutzer:bdk, ein sehr angesehenes Mitglied der Community, ebenfalls seit Januar nicht mehr editiert hat. Das gibt aber wohl noch keinen Anlass zur Besorgnis, längere Pausen gab es hier bereits früher, auch ist bdk nicht mit dem aktuellen Fall befasst, hatte aber den Vorgängerfall entschieden. Was steckt hinter diesen merkwürdigen Vorgängen in einem eigentlich hochgradig sensiblen Bereich der Wikipedia? Noch verhalten sich die Beobachter dieser Affäre geduldig, doch langsam aber sicher müssen Antworten auf die naheliegenden Fragen folgen. Andernfalls könnte die Sache größere Kreise ziehen, als uns lieb ist. S., 22. Mai 2012

Hurra! Weniger Admins!

Wer nicht aktiv genug ist, wird gefeuert …

Eine ganz und gar nicht neutrale Glosse

Ein Teil der Wikipedia-Community mit besonderem Durchblick und Sinn für die grössten Gefahren, die der Enzyklopädie drohen, hat sich aufgemacht, uns endlich von dem furchterregenden Problem zu befreien, das als dunkle Wolke über der Wikipedia dräut und in dessen Schatten allgemeines Heulen und Zähneklappern herrscht. Die Rede ist natürlich nicht von Nebensächlichkeiten wie den paar tausend Artikeln, die überarbeitet werden sollten, oder die lückenhaft sind, nicht von den bedeutungslosen Dauerkonflikten auf WP:VM oder gar Fragen der Relevanz, für die sich doch niemand mehr interessiert, nein: Selbstverständlich ist die Rede von den wenig aktiven Admins. In Bälde müssen wir nicht mehr unter der Last von Admins ohne Stimmberechtigung ächzen, denn in eleganter Weise wurden sie gerade fast alle mit der nötigen Anzahl Wiederwahl-Stimmen, verbunden mit der Forderung, dass sie sich nur der Wiederwahl stellen dürfen, wenn sie zuvor wieder die Stimmberechtigung erreichen, versehen. Das wird wohl in den seltensten Fällen passieren, so dass wir zuversichtlich damit rechnen dürfen, demnächst mindestens 24 Admins, die eine ungeheuerliche Belastung für die Community darstellten, weniger zu haben. Zwar waren manche dieses Jahr schon einige Male als Admin aktiv, aber das darf uns nicht beirren: Die Gefahr ist zu gross! Ein wenig aktiver Admin könnte jederzeit Opfer einer unbemerkten Account-Kaperung werden, wissen die weisen Wiederwähler. Zwar weiss man von keinem Fall, aber es könnte ja passieren. Auch könnte ein wenig aktiver Admin plötzlich eine völlig unvertretbare Entscheidung fällen, da er die Community nicht mehr kennt. Und es würde keinesfalls ausreichen, ihn erst dann zur Wiederwahl zu stellen, wenn ein Problem auftritt – man muss ihn unbedingt präventiv absetzen. Die Gefahr ist, wie gesagt, riesig! Admins, die aktuell keine Stimmberechtigung haben, sind einfach ein so entsetzliches Problem, und die Adminrechte sind so ein big, big deal, dass die Möglichkeit, dass man auch als gerade wenig aktiver Wikipedianer und Admin ab und zu einen sinnvollen Beitrag unter Einsatz der Adminrechte leisten könnte, bei der Betrachtung dieser gravierenden Problematik keinesfalls eine Rolle spielen darf.

Um am Ende dieser ironischen Polemik noch kurz sachlicher zu werden: Der Hintergrund ist Wikipedia:Meinungsbilder/Entzug von Adminrechten bei Inaktivität 2. Eine Mehrheit der Community möchte dort Admins ohne allgemeine Stimmberechtigung die Rechte entziehen, allerdings nicht die geforderte Zweidrittelmehrheit. Das absehbare Scheitern des Vorschlags wird nun durch Wiederwahlstimmen nach dem WP:AWW-Verfahren umgangen, das eigentlich für Fälle vorgesehen war, in denen Admins durch ihr Verhalten nicht mehr das Vertrauen der Community geniessen. Nicht für Fälle angeblich zu geringer Aktivität. Die dadurch entstehende Konstellation war bei den Meinungsbildern, die Grundlage des Verfahrens sind, kein Thema. Insofern darf man doch Zweifel daran äussern, ob diese Vorgehensweise durch den Konsens der Community insgesamt wirklich gedeckt ist.

Gestum, 18.5.2012

Die PND ist tot, es lebe die GND

Seit vielen Jahren sind Wikipedia-Artikel mit Normdaten versehen. Sie erleichtern die gegenseitige Verlinkung von Bibliothekskatalogen, Wikipedia und anderen Angeboten im WWW und haben viel zum guten Ruf der Wikipedia im Bibliothekswesen beigetragen. Seit einigen Monaten gibt es auch in anderssprachigen Wikipedias und bei den Commons verstärkt Anstrengungen, Normdaten zu integrieren.

Dekografik
Dekografik

Die unter Wikipedianern bekannteste der Normdateien ist sicherlich die PND der Deutschen Nationalbibliothek (DNB), die in fast 180.000 Wikipedia-Artikeln über Personen eingetragen ist. Die PND und einige andere Normdateien wurden nun von der Nationalbibliothek zusammengefasst in einer großen Gemeinsamen Normdatei (GND). Da die alten Nummern weiter gelten, ändert sich für die Wikipedia nicht allzuviel. Unsere Vorlage:Normdaten wurde inzwischen auf die Neuerungen umgestellt, und ein paar ältere Reformwünsche wurden dabei gleich miterledigt.

Die Änderungen für Personenartikel in aller Kürze:

  • Die bisherige PND-Nummer bleibt erhalten, heißt aber jetzt GND und wird in der Vorlage:Normdaten durch den Eintrag TYP=p (für „Person“) ergänzt.
  • Die Vorlagen PNDfehlt und PND sind veraltet, ihre Funktionen für die Wartung von Problemfällen übernimmt die Vorlage:Normdaten jetzt mit.
  • Neu hinzugekommen ist die japanische Normdatei der Nationalen Parlamentsbibliothek (NDL). Die kleine und wenig benutzte schwedische Normdatei SELIBR fällt dagegen ab sofort weg.

Ein typischer Quelltext für Normdaten ohne Wartungsbedarf sieht daher ab sofort so aus: {{Normdaten|TYP=p|GND=118515055|LCCN=n/80/5077|NDL=00434295|VIAF=73863902}}

Wer sich die Änderungen nicht sofort zu Gemüte führen will, kann beruhigt sein: die Vorlage funktioniert in allen Artikeln weiterhin wie gehabt, auch Neueintragungen von PND nach dem alten Muster ergeben keine Fehler.

Der Link zum WorldCat erscheint nicht mehr in der Normdaten-Leiste, sondern unter „Weblinks“ in der nur einen Klick entfernten Wikipedia-Personensuche. Dort werden nach und nach immer mehr weiterführende Informationsangebote erscheinen (Beispiel). Wenn die GND wie angekündigt im Juli unter eine freie Lizenz gestellt wird, kann auch dieses Toolserver-Angebot noch einmal deutlich verbessert werden. Dafür wird auf dem Toolserver eine ganz neue Datenbank entstehen, und die bisher gelegentlich zu beklagenden Ausfälle des Tools werden dann hoffentlich auch der Vergangenheit angehören.

Die Vorgehensweise für die Normdaten zu Körperschaften und Sachbegriffen erklärt die Seite Hilfe:GND. Sie sind bisher bei weitem seltener in der Wikipedia eingetragen; die Umstellung bisheriger Einträge wird halbautomatisiert vorgenommen, sobald die DNB die noch zahlreich vorhandenen Dubletten in ihrer Datei beseitigt hat.

Ein Tipp zum Schluss: Wer öfter Normdaten in Artikel einträgt, sollte sich einmal das komfortable Helferlein normdaten.js ansehen. Es vereinfacht das Suchen nach den Daten erheblich und vermeidet Tippfehler beim Eintragen.

Ein Dank gebührt Benutzer:Schnark, der das Helferlein in kürzester Zeit umprogrammiert hat, sowie APPER, Gymel, Kolja21 und allen anderen Beteiligten für die konstruktive Diskussion und die viele Arbeit bei der Beseitigung von Altlasten und Problemen in den letzten Tagen. Danke auch für die konstruktive Kritik der ersten von den Änderungen überraschten Wikipedianer, und überhaupt an alle Normdaten-Einträger und auch DNB-Mitarbeiter für die jahrelange unermüdliche Arbeit in diesem Bereich. (A.P. 16.5.)

Vorsicht / Achtung / Warnung

Hallo Ihr, zurzeit läuft ein Vandalenangriff per E-Mail – solltet Ihr auch eine solche Mail erhalten oder bereits erhalten haben: Öffnet keine Dateien!

Dekografik
Dekografik

Der Absender Benutzer:Racky confused wurde bereits gesperrt. Sollten weitere Benutzerkonten solche Mails verschicken, meldet diese bitte umgehend auf der Vandalismusmeldung. (Markus), 15.5.2012

WikiCon: Die Anmeldung ist eröffnet

Dekografik
Dekografik

Die Vorbereitungen zur WikiCon 2012 haben mit der Eröffnung der Anmeldeseite den nächsten Meilenstein erreicht. Direkt zur Anmeldung geht es hier. Für weitere Informationen stehen unsere Projektseiten zur Verfügung. Allfällige Fragen können dort auch in einem eigenen FAQ-Bereich gestellt werden. Die Wiki Convention ist auch in diesem Jahr wieder die zentrale Veranstaltung der deutschsprachigen Wikipedia-Community und ihrer Schwesterprojekte mit dem Ziel, zum Erfahrungsaustausch zwischen den beteiligten Autoren beizutragen und damit die verschiedenen Projekte weiter zu stabilisieren.

Hauptgebäude der FH Vorarlberg
Hauptgebäude der FH Vorarlberg

Die Fachhochschule Vorarlberg (FHV) in Dornbirn ist mit ihrer Lage in der deutschsprachigen Vierländerregion sicherlich der ideale Ort hierfür. Die FHV gehört genauso wie die Wikimedia-Vereine aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie die Wikimedia Foundation zu den Trägern dieser Veranstaltung. Wir freuen uns auf Eure Teilnahme und auch auf Eure Ideen zur Programmgestaltung (der Call for papers läuft noch bis zum 30. Juni).

Das Projektteam freut sich darauf, mit Euch zusammen eine gelungene WikiCon in Dornbirn zu gestalten. GdG13.5.12

Vorstandsvorsitzender einer Wohnungsbaugenossenschaft ruft zur „Image-Korrektur“ auf

Abriss eines für Wiehagen typischen Hochhauses am 4. August 2009

Es war ein kleiner Nebensatz im Sozialausschuss der Stadt Hückeswagen am 8. Mai 2012, über den die Bergische Morgenpost/Rheinische Post in ihrer Ausgabe vom 10. Mai 2012 im Artikel Wiehagen – Stiefkind der Stadt berichtet. Thema dort: Die hohe Anzahl der leer stehenden Wohnungen in den Häusern der Genossenschaft für Bau- und Siedlungswesen eG (GBS). Der Vorstandsvorsitzende Thomas Nebgen führe den Leerstand, so die Morgenpost in ihrem Artikel, auf das schlechte Image von Wiehagen zurück und zitiert ihn dann wörtlich: „Das steckt tief in den Köpfen. Selbst in Wikipedia gibt es dazu einen negativen Eintrag – und niemand fühlt sich bemüßigt, das mal zu korrigieren.“ Als seit vielen Jahren engagierter Wikipedianer, der selber so manchmal mit dem Projekt hadert, sah ich mich nun bemüßigt, der Aufforderung der Zeitung Folge zu leisten und meine Meinung dazu zu sagen. Das habe ich wie folgt gemacht:

Als ehemaliger Bürger der Stadt und jemand, der der Stadt (Hückeswagen) auf vielfältige Weise verbunden ist, kann ich die Befürchtungen von Herrn Nebgen in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der Genossenschaft durchaus nachvollziehen. Es ist schwer, Wohnungen zu vermieten, wenn das Image (des Wohnortes) nicht stimmt. Als Mensch, der sich gerade in den Wikipedia-Projekten stark engagiert, muss ich jedoch der Forderung im Sinne der Community entgegentreten, den Wikipedia-Eintrag ändern zu wollen oder ändern wollen zu lassen. Unter Punkt 3 der Bestimmungen heißt es: „Wikipedia ist keine Werbe- oder Propagandaplattform und keine Gerüchteküche. Artikel sollen einen neutralen Standpunkt einnehmen.“ Mit anderen Worten: Wikipedia soll die Dinge so beschreiben, wie sie sind, und nicht wie sie sein sollen. Nebgen hat auf jeden Fall Recht, wenn er von der Politik mehr Aktion fordert. Was aber nicht geht: Ein von ehrenamtlichen Mitarbeitern getragenes Projekt mit einem idealistischem Ziel als Werbeplattform zu missbrauchen, bzw. dazu aufzurufen. Hinzu kommt, dass sich die Community in solchen Fällen mit Sicherheit zur Wehr setzen wird. Auch der GBS steht es alternativ dazu frei, den Artikel Wiehagen zu verbessern. Noch besser wäre es aber, die tollen Projekte der Gefährdetenhilfe Scheideweg oder das Café Kiewie der Evangelischen Kirchengemeinde zu unterstützen und so das Image zu verbessern. Vielleicht ist das sinnvoller, als kostenlos IPads an die Mieter zu verteilen, die dann wieder einen Wikipedia-Artikel Wiehagen lesen müssen. nb 10:01, 10. Mai 2012 (CEST)[Beantworten]

Update: Es geht schon los: Eine IP versucht, den Artikel „aufzuhübschen“. nb 14:14, 15. Mai 2012 (CEST)[Beantworten]

Entdecke Sachsen!

Station 56 „Lilienstein“

Vor 150 Jahren machten sich unter der Leitung von August Nagel sächsische Vermesser auf, um das Land zu vermessen. Im Rahmen der Mitteleuropäischen Gradmessung begann das bis dahin genaueste Vermessungsprojekt. Ausgehend von der vier Kilometer langen Grundlinie bei Großenhain wurden die einzelnen Punkte mit einer Genauigkeit von wenigen Millimetern ermittelt.

Im Rahmen der Königlich-Sächsischen Triangulation wurden die Vermessungspunkte mit entsprechenden Steinsäulen versehen, die auch heute noch von dieser Meisterleistung zeugen. Leider sind nicht mehr alle Stationen erhalten. Aber selbst von den erhaltenen Steinsäulen sind noch nicht alle mit einem Foto in der Wikipedia verwirklicht. Was also gibt es besseres als das Land Sachsen zu Fuß, mit dem Rad oder dem Kraftfahrzeug zu entdecken, um diese Zeugen der Vergangenheit zu dokumentieren und nebenbei vielleicht auch noch das eine oder andere Foto von Sachsen für die Wikipedia beizusteuern. Für die Richtigkeit der Koordinaten übernimmt der Kurier keine Gewähr. Ll 16:18, 6. Mai 2012 (CEST)[Beantworten]

Ein Land komplett

Die Sucos Osttimors
Die Sucos Osttimors
Subdistriktskarte von Nitibe
Subdistriktskarte von Nitibe

Nach drei Jahren Arbeit und rechtzeitig zum 10. Unabhängigkeitstag Osttimors am 20. Mai ist es endlich soweit: Alle 442 Sucos, Osttimors kleinste Verwaltungseinheiten, haben nun Artikel in der deutschen Wikipedia, womit sie die erste Sprachversion weltweit ist, die das bieten kann. Der letzte fehlende Artikel Vaviquinia wurde heute erstellt. Dabei handelt es sich nicht um Stubs à la „XY ist ein Suco in Osttimor“. Nein, in jedem Artikel finden sich belegte und ausführliche Informationen zu Geographie, Bevölkerung und bei vielen auch zu Geschichte und Wirtschaft. Ein Großteil bietet schon jetzt eine Aufschlüsselung der Sprachgruppen im Suco. Nicht unwichtig bei einem Land mit allein 17 offiziellen Sprachen. In jedem Artikel sind die Siedlungen im Suco mit Koordinaten aufgelistet und die Aldeias, die Dorfgemeinschaften namentlich aufgeführt. Insgesamt finden sich so in den 442 Artikeln 2.225 Aldeias und 3.014 Orte, deren Lage nun zum Beispiel mit Google-Maps nachgeschaut werden kann.

Jetzt in der Wikipedia zu finden: Auch dieses Bergdorf in Osttimor
Jetzt in der Wikipedia zu finden: Auch dieses Bergdorf in Osttimor

Einfach war es nicht, denn geographische Namen werden in zahlreichen verschiedenen Schreibweisen in den Quellen angegeben und viele Ortsnamen finden mehrmals ihre Verwendung in dem Land, das etwa so groß wie Schleswig-Holstein ist. Zudem können gleichnamige Orte und Aldeias in zwei verschiedenen, benachbarten Sucos liegen. Manche Ortschaften werden auch durch Sucogrenzen geteilt, so vor allem die Distriktshauptstädte. Die Landeshauptstadt Dili teilt sich sogar auf mehrere Subdistrikte auf, so dass man mit der deutschen Vorstellung von kommunalen Grenzen hier nicht sehr weit kommt. Wenn der Enkel nun aber wissen will, wo Opa liegt oder der Professor den Medizinstudenten fragt, wo sich die Leber befindet, reicht jetzt ein Blick in die Wikipedia, um die Antwort zu erhalten. Doch noch immer gibt es viel zu tun. Derzeit gibt es nur für 19 von 65 Subdistrikten Landkarten. Sie sollen als nächstes entstehen. Geographiefan(atiker) könnten sich die Berge und Flüsse dieses kleinen südostasiatischen Landes vornehmen und die Artikel zu den Distrikten Osttimors haben noch größeres Potential. Lautém (Distrikt) ist bereits lesenswert. Informationen und weiterführende Links finden sich nun in den Suco-Artikeln und weitere Hilfe im Wikipedia:WikiProjekt Osttimor. JPF, 1. Mai

Neu auf Wikisource: Februar-Juli

Dekografik
Dekografik

Da die Verfasserin diese Rubrik ein paar Monate lang vernachlässigt hat im Folgenden Vermischtes von Februar bis Juli: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel geboren vß dem land zu Brunßwick : wie er sein Leben vollbracht hatt ; XCVI seiner Geschichten (1515) • Johann Most war ein deutscher Anarchist, Redner und Herausgeber der Zeitschrift Freiheit. Von ihm zu lesen: Die Freie Gesellschaft (1887) • Briefe Richard Wagners an eine Putzmacherin (1864–68) • Handels- und Schiffahrtsvertrag zwischen dem Deutschen Reich und Japan (1896) • Westfälischer Friede – Vertrag von Münster (1648) • Alle Neuzugänge finden sich hier. (aw, 15.7.)

Bildfilter im Eimer?

Dient nur noch zum Spielen: die weiße Papiertüte

Mit 9:1 Stimmen wurde die Resolution für den Bildfilter modifiziert. Es gibt damit keinen Auftrag mehr an die WMF-Angestellten, einen solchen zu entwickeln.
Übrigens werden im August Theredmonkey und Jan eissfeldt in einer Vier-Städte-Tour Möglichkeiten zur besseren Partizipation der Basis-Communitys an weitreichenden Entscheidungen eruieren. Genaue Termine folgen noch. sgth 15.07.
Update. anscheinend doch nicht: Ein neues Konzept von Jimmy Wales sieht eine kleine bildfilterimplementierende Gruppe und eine bezahlte Stelle in der Foundation für gefilterte NSFW-Bildkategorisierungen vor.

Countdown in der chinesischen Wikipedia

Die chinesische Wikipedia nähert sich aktuell in großen Schritten ihrem nächsten großen Meilenstein: Weniger als 100 Artikel werden benötigt, damit sie den Sprung über den 500.000. Artikel erreicht. Sie wird damit die 11. Sprachversion und nach der japanischen Wikipedia die zweite asiatische Version sein, die diese Hürde übersprungen hat; die nächste wird wahrscheinlich die schwedische Wikipedia mit aktuell 482.291 Artikeln sein.

Der Kurier fiebert mit und unser Team ist sehr gespannt, welchem Thema sich der 500.000. Artikel widmen wird. (nec., 14.7.)

Update: Soeben wurde der Meilenstein erreicht. Nach Angaben via twitter könnte dieser Artikel zur Flugkatastrophe des en:Trans-Canada Air Lines Flight 831 der Meilenstein sein. (nec., 14.7.)

Meinungsbild zu neuem Wikimedia-Reiseführer: Bitte beteiligen!

Die Communities der beiden Online-Reiseführer Wikitravel und Wikivoyage möchten sich nach gut fünf Jahren der Trennung unter dem Dach der Wikimedia-Bewegung wieder vereinen. Deshalb wurden in den letzten Monaten sowie bei der gerade stattfindenden Wikimania zahlreiche Gespräche geführt (der Kurier berichtete über die Vorbereitungen auf der Seite von Wikivoyage).

Die Wikimedia-Communitys haben sich in dem RFC auf Meta-Wiki bis jetzt ausgesprochen positiv geäußert. Der Start eines neuen Wikimedia-Projekts sollte aber durch eine stärkere Beteiligung der Community begleitet werden.

Deshalb bittet die Wikimedia Foundation für mindestens sechs weitere Wochen um Beteiligung bei dem Meinungsbild auf Meta-Wiki. Wenn ihr das neue Projekt eines Reiseführers befürwortet, stimmt dort bitte für „support“, im anderen Fall für „oppose“.

Denis Barthel hat im Blog von Wikimedia Deutschland den Hintergrund und die neueste Entwicklung am Rande der Wikimania zusammengefasst. (A., 13./14.7.)

WMF-Vorstand

Am 12. Juli 2012 gab Jimmy Wales nach seinem State of the Wiki auf der Wikimania bekannt, dass Ting Chen als Vorsitzender des WMF-Vorstandes zurückgetreten ist und einfaches Vorstandsmitglied bleibt. Kat Walsh wurde seine Nachfolgerin. Mittlerweile haben die neu gewählten Alice Wiegand und Patricio Lorente ihre ebenfalls von den Landesvereinigungen gewählten Vorgänger Phoebe Ayers und Arne Klempert ersetzt. Z., 13. Juli 2012

WikiProject Editor Retention

Am 9. Juli 2012 wurde in der englischen Wikipedia ein neues WikiProjekt gestartet, das sich dem Exodus von Autoren aus der englischsprachigen Wikipedia widmet. Ziel des WikiProject Editor Retention ist es, „neue Wege zu finden, um die Community dazu zu bewegen, begabte neue und alte Autoren“ in Wikipedia zu halten. Dazu zählen offenbar auch Rückholaktionen („einschließlich Admins“) ebenso wie Bemühungen zur Erhöhung des Anteils von Autorinnen in Wikipedia. Auch Vorlagen, Warnhinweise und Sanktionen der Community sollen einer kritischen Prüfung unterzogen werden. Angesichts dessen stellt sich die Frage, ob wir so ein Projekt auch in der deutschsprachigen Wikipedia aufnehmen sollten? Falls ja, wäre ich gerne mit dabei. (A., 12.7.)

Umfrage zu Credo Reference

Dekografik
Dekografik

Credo Reference bietet seit 2010 insgesamt 400 Wikipedianern freie Zugänge zu 250 Nachschlagewerken online für die enzyklopädische Arbeit. Der Datenbankanbieter möchte diese Zusammenarbeit mit der Community nun evaluieren und ausbauen und bittet deshalb um Feedback in einer Umfrage, zu der zunächst die bisherigen Account-Inhaber individuell eingeladen worden sind. Auf diesem Wunschzettel kann man bis zu 100 Werke aus allen möglichen Fächern nennen, deren Verfügbarkeit in Credo Reference für die Artikelarbeit vorteilhaft wäre. Das Angebot soll auf dieser Grundlage fortentwickelt werden. Außerdem sind 100 weitere Zugänge zu vergeben, schreibt User:Ocaasi heute abend in seinem durch Bot verteilten Rundschreiben. Wer bei der weiteren Verteilung berücksichtigt werden möchte, kann sich in der englischen Wikipedia in die Sign-up-Liste eintragen. Wer nicht zu der (nur einmal aufrufbaren) Umfrage eingeladen worden ist und Vorschläge für weitere Werke machen möchte, kann dies in en.wp auf der Credo-Diskussionsseite oder im WikiProject Resource Exchange (entspricht unserer Wikipedia:Bibliotheksrecherche) tun (A., 11.7.)

Loriot zieht seine Kreise

Nicht gemeinfrei!?

Nachdem die Löschung der deutschen Briefmarken begonnen hat, wird jetzt auf Commons alles angezweifelt, was sich auf „§ 5 Abs. 1 UrhG“ bezieht. Darunter befinden sich die deutschen Flaggen, Wappen, Münzen und mehr. Jetzt sind es nicht nur 8.000 Briefmarken, sondern zusätzlich 60.000 Dateien, auf die wir bald verzichten müssen. Die Auswirkungen dieses Urteils sind furchtbar. Nf 11.07.

Wikipedia laut, umsonst und draußen

Aufnahme von Przystanek woodstock 2007
Aufnahme von Przystanek woodstock 2007

Die diesjährige Przystanek Woodstock, das große Umsonst-und-draußen-Festival Europas vom 2. bis 4. August in Küstrin direkt an der deutschen Grenze, findet dieses Jahr unter aktiver Beteiligung von Wikipedianern statt. Genauer: sie machen einen Stand - inklusive WiFi! Falls eine Person oder Gruppe der deutschsprachigen Wikimediaprojekte Lust und Zeit hat, mit polnischsprachigen und europäischen Wikipedianern in Kontakt zu kommen, Wikipediakontakte über die Grenze hinweg zu etablieren und Prominente wie Machine Head und Joachim Gauck zu fotografieren, kann entweder direkt hinfahren oder für genauere Infos das Team Community kontaktieren. c.WMDE 11.07.

Die russische Wikipedia streikt

Dekografik
Dekografik

Heute ist die russische Wikipedia nicht erreichbar. Die Community protestiert damit gegen ein Gesetz, das „die außergerichtliche Zensur des Internets in Russland, einschließlich des Zugriffs auf Wikipedia in russischer Sprache“ zur Folge haben könnte. Der Zugriff zur russischen Wikipedia ist vollständig gesperrt, auf der Mailingliste Wikimedia-l wurde moniert, das Projekt sollte zumindest für Stewards weiter erreichbar sein. Das Gesetz wird heute im russischen Parlament, der Duma, beraten. Der Protest unter dem Motto „Stelle Dir eine Welt ohne freies Wissen vor“ folgt dem Blackout der englischsprachigen Wikipedia im Protest gegen SOPA/PIPA am 18. Januar 2012 sowie der italienischen Wikipedia gegen ein Internet-Zensur-Gesetz in Italien. (A, 10.7.) Update: Die englische und die französische Wikinews sowie der Wikipedia Signpost berichten ausführlicher. Am darauffolgenden Tag zeigt die russische Wikipedia einen Banner, der auf die zweite Lesung des Gesetzes in der Duma hinweist und zur Unterstützung des weiteren Protests aufruft (A, 11.7.).

Warten, warten und nochmal warten

Es ist vollbracht! Zum wiederholten Male wurde der Wartungsbausteinwettbewerb ausgetragen und auch in seiner 17. Auflage ist die Mitmachbegeisterung ungebrochen. 532 Bausteine mussten daran glauben, das drittbeste Ergebnis aller Zeiten. 49 Teilnehmer kämpften um den Siegerpokal und zum zweiten Mal nach Herbst 2010 sicherte sich der unermüdliche Einzelkämpfer (im Dienste des Portals Literatur) Laibwächter das Wikipedia-Puzzleteilchen in Gold und ließ dabei alle Teams hinter sich, die zu dritt oder zu viert angetreten waren. Hut ab vor dieser Leistung. Glückwunsch auch an alle weiteren Platzierten. Noch nie wurde in der Breite ein so gutes Ergebnis erzielt, alleine um in die Top 10 zu kommen, musste man über ein Drittel der Siegerpunkte haben und so viele Teilnehmer mit dreistelliger Punktzahl gab es noch nie. Deshalb sind die Platzierungen auch knapp und erstmals wurde zwei Teams der dritte Platz zuerkannt. Somit gab es diesmal vier Siegerteams auf dem Treppchen. Daneben zeichneten sich als Einzelkämpfer in den Top 10 auch noch Critican.kane und wingtip aus, der außerdem noch die umfangreichste Artikelverbesserung beisteuerte. Doch Gewinner waren alle, die mitgemacht haben. Und am Ende haben vor allem die Wikipedia und ihre Leser gewonnen.

Im Mai wurden die Artikel gewartet, im Juni wurde auf das Ergebnis gewartet und im Juli warten wir jetzt alle darauf, dass der Sommerwettbewerb kommt. Das Warten geht weiter! Also beobachte die Diskussion, damit du den nächsten Termin nicht verpasst. Harro, 8. Juli 2012

Verteilung der 10 Mio. Spendendollar

100 hiervon gilt es zu vergeben

Bereits vorgestern ist auf der internationalen Wikimedia-Mailingliste zur Unterstützung bei der Verteilung der Spendeneinnahmen aufgerufen worden. Gesucht werden neue Mitglieder für das Funds Dissemination Committee, das gemeinsam mit der bestehenden Advisory Group etwa 10 Millionen $ global verteilen wird. Im Rahmen seiner Arbeit wird es über Anträge beraten und Empfehlungen für die Zuteilung von Geldmitteln aussprechen. Sowohl die Jahresbudgets der Chapters, der Foundation und Zuschüsse für individuelle Projekte sollen vom FDC zugeteilt werden. Auf Meta sind die Selbstnominierungen vorgesehen. c.WMDE 5. 07.

Wikidata braucht ein Logo. In den letzten Wochen wurden Vorschläge eingereicht und jetzt ist es an der Zeit zu wählen. Im Blog von Wikimedia Deutschland gibt es mehr Details. Die Wahl auf Meta endet am 12. Juli. LP, 4.7.

Das wäre doch gelacht

Wenn Wikipedianer hier nicht weiterhelfen könnten. Es geht um ein Familienalbum, das ein amerikanischer GI nach der Befreiung des KZ Dachau an sich genommen hatte und von dem sein Sohn nun wissen möchte, wem es gehörte. Konkret geht es darum, Ortschaften und Personen, vor allem Szenen von der Ostfront im Zweiten Weltkrieg, zu identifizieren. Bereits in früheren Fällen, etwa hier, konnten Wikipedianer wertvolle Dienste leisten. Die Diskussion dazu findet auf der Auskunft statt. TAM, 4.7.

Schatzsuche mit Wikipedia

Globensegmente
Globensegmente

Eine Bibliothekarin der UB München hat durch Zufall eine wertvolle Globuskarte von Martin Waldseemüller im Bestand der Bibliothek gefunden. Wie es gelang, das seltene Stück zu identifizieren, verriet die Entdeckerin Elke Humml der Süddeutschen Zeitung: „Schließlich hat uns der Globus-Eintrag auf Wikipedia geholfen. Dort ist am rechten Rand eine Abbildung der Waldseemüller-Globus-Karte zu sehen.“ Wi, 3.7.

EM-Fußballwette und die Holländer

Mit dem Abschluss der Euro 2012 lohnt sich noch mal ein kurzer Blick auf die Fußballwette 2012. Insgesamt wurden, bis auf Gastgeber Ukraine, alle Teilnehmer als möglicher Titelträger in Erwägung gezogen. Auf den alten und neuen Europameister Spanien setzten mit Benutzer:Matzematik sowie Benutzer:Dr.Haus letztlich nur zwei Fachleute, als Gewinn müssen beide stundenlanges Tiki-Taka ertragen. Ansonsten ließ sich der naive Wiki-Tipper überraschend oft auf die Holländer ein, er wurde durch satte null Punkte gebührend abgestraft... FvC, 2.7.

Zedler-Preisverleihung am Sonntag in Berlin

Am kommenden Sonntag (1. Juli 2012) wird der rote Teppich im SUPERMARKT (Brunnenstr. 64) in Berlin-Mitte für die Verleihung des Zedler-Preises für Freies Wissen ausgerollt und die Sektkorken werden gelockert. Ab 14 Uhr erfahren dort die Nominierten in den Kategorien Wikipedia-Artikel des Jahres, Community-Projekt des Jahres und Externes Wissensprojekt des Jahres, wen die Jury als Gewinner gekürt hat. Dann wird auch die Trophäe des Zedler-Preises enthüllt. Alle Interessierten sind willkommen, dem Spektakel beizuwohnen.

Wer sich schon ab 11 Uhr ein bisschen warm essen und trinken möchte, ist herzlich eingeladen zum öffentlichen Free Culture Brunch der Wikipedia Academy. Neben einer von Matthias Spielkamp (iRights.info) moderierten Diskussionsrunde über Freies Wissen gibt es ein audiovisuelles Erlebnis des Kunstprojekts Hypermusic (von Christian Grasse) und die Fotoausstellung der Wiki loves Monuments-Sieger 2011 zu bestaunen. NE (WMDE), 27.6.

Artikelmarathon geht in die zweite Runde

Nachdem in der ersten Runde 22 Teilnehmer insgesamt 278 Artikel erstellten, geht der 11. Artikelmarathon am Freitag den 29.6. in die zweite Runde. Welche Artikel werden nun entstehen? Wird die Gesamtzahl der ersten Runde übertroffen? Man darf gespannt sein. Allen Teilnehmern sei viel Spaß und eine rege Teilnahme gewünscht. (27.6., Dandelo)

JSTOR-Accounts ante portas – Bewerbungen weiter möglich

Steven Walling von der Wikimedia Foundation hat bekanntgegeben, dass die Rechtsabteilung der Stiftung derzeit eine Vereinbarung mit dem Online-Archiv JSTOR über 100 Accounts prüft, die an Wikipedianer verteilt werden können. Möglicherweise kommt es bis zur Wikimania 2012 in Washington noch zum Abschluss. Wer sich um einen Zugang zu JSTOR bewerben möchte, kann das weiterhin in der englischen Wikipedia tun. Derzeit stehen 97 Bewerber auf der Liste. Dort heißt es, die Vergabe werde sich „nach dem Bedarf und nach den Verdiensten“ der Bewerber richten. Wer anderweitig auf das Angebot von JSTOR zugreifen kann, möge von einer Bewerbung absehen. Das Programm ähnelt den Abmachungen, auf deren Grundlage bereits Zugänge zu den Datenbanken Credo Reference und HighBeam Research erteilt worden sind. JSTOR bietet eine Volltextsuche in über 1.400 digitalisierten Zeitschriften aus den Geistes, Sozial- und Naturwissenschaften an. (27.6., A.)
Das sind dann immerhin 0,35 Accounts pro Sprachversion. (27.6., S-L)

Kommt zum Community-Panel der Wikipedia Academy

Im Rahmen der Wikipedia Academy findet am Freitagabend um 19 Uhr ein Diskussionspanel auf Englisch zu Researchers and the researched: A difficult relationship statt.

Dekografik
Dekografik

Dabei sollen offene Fragen diskutiert werden wie:

  • Können Wikipedianer von Forschung profitieren?
  • Können Forscher vom Dialog mit Wikipedianern profitieren?
  • Findet ein solcher Dialog auf Augenhöhe statt?
  • Gibt es ethische Grenzen?

Wir freuen uns, dass Debora Weber-Wulff, Manuel Merz, Moritz Braun und Sarah Stierch ihre Teilnahme an dieser Paneldiskussion zugesagt haben.

Kommt gerne um 19:00 Uhr zum Panel in die FU nach Dahlem und dem anschließenden Get-Together ab 20:30 Uhr in der Luise. Der Berliner Stammtisch hat zu unserer großen Freude beschlossen, sein zeitgleich stattfindendes Treffen in die Luise zu verlegen. Wir freuen uns auf spannende Diskussionen und einen regen Austausch! Wer noch kurzfristig Lust hat dabei zu sein, möge sich bitte in diese Liste eintragen.

Sarah Stierch wird am Sonntag eine sehr spannende Keynote zu The Visual Experience – Gender and Ways of Seeing Wikimedia halten. Am Mittwoch, den 4. Juli ab 18 Uhr, könnt ihr Sarah in der Obentrautstr. 72 persönlich kennenlernen. Dort habt ihr die Möglichkeit mit ihr über ihre Arbeit besonders zum Gender Gap zu sprechen. Mehr Informationen zum geplanten Gesprächsabend und der Anmeldung findet ihr im Vereinsblog. AA, 26. Juni 2012

Wieder Ärger mit einem renommierten Verlag

Der Nomos Verlag (der übrigens einen äußerst dürftigen Wikipediaartikel hat, da sollte man mal eingreifen:-) musste sein juristisches Fachbuch mit dem Titel Juristische Arbeitstechniken und Methoden - Wissenschaftliches Arbeiten für Juristen in Zeiten des Internets, ISBN 978-3-8252-3531-4, aus dem Handel nehmen. Grund war ein von VroniPlag aufgedecktes Plagiat, denn das Lehrbuch, in dem pikanterweise auch eindrucksvoll die Wikipedia als nicht wissenschaftlich zitierfähig bezeichnet wird, ist in großen Teilen eben aus jener kritisierten Wikipedia wörtlich abgeschrieben worden. Natürlich ohne die echten Autoren oder gar die Lizenz zu nennen. Dafür fungieren die angesehenen Juristen Bernd Holznagel und Pascal Schumacher ersatzweise als Verfasser. Nachzulesen ist diese durchaus amüsante Story in einem Beitrag von Peter Mühlbauer im Online-Magazin Telepolis. S., 25. Juni 2012

Sieben Jahre in Wikipedia und macht kaum weise

Das Bild zeigt ein Kinogebäude mit einer aufwendigen, mexikanisch anmutenden Barockfassade.
Stanley Theater

Schlechte und sogar ganz schlechte Artikel sind in Wikipedia nicht ungewöhnlich, der Artikel Stanley Theatre (Utica) zeichnet sich jedoch besonders aus. Das Stanley Theatre ist ein Theater in Utica im Bundesstaat New York. Es wurde am 10. September 1928 eröffnet und hat eine Kapazität von annähernd 3.000 Zuschauern. ist der vollständige, seit Anlage völlig unveränderte Inhalt des Artikels. Die gängigen Hürden bei der Ermittlung von Stubs überspringt der Artikel aufgrund der Quelltextlänge von mehr als 1000 Byte mithilfe von drei Weblinks, einem Begriffsklärungshinweis und einem halben Dutzend Kategorien leicht (was erneut bestätigt, wie unbedacht die Löschung der Vorlage:Stub war). Und so wird dieser Stub am 18. Juli sieben Jahre alt. Schenken wir ihm bis dahin gemeinsam mehr Inhalt! Alle Mithelfer erhalten als Belohnung ein Babel. Und bitte keine Spielverderber! MaB, 25.6.

Wikimedium 2/12 veröffentlicht

Wikimedium 2/2012

Die zweite Wikimedium des Jahres ist draußen, gedruckt auf Zeitungspapier, als PDF zum Herunterladen und jetzt auch als E-Paper. Neben dem Titelthema Wikipedia in Residence finden sich weitere spannende Themen, wie das Interview mit dem Storyteller der Wikimedia Foundation, Victor Grigas, über die Kunst des Geschichten-Erzählens in der Vereinszeitung wieder. Über die rege Beteiligung der Community freut sich die Redaktion. Deshalb auch diesmal die Bitte an alle Interessierten: Tragt eure Ideen, Artikel und Artikelwünsche in die Wikipedia-Projektseite ein. Zur Evaluation und Qualitätssteigerung gibt es diesmal eine Leserumfrage. Um Teilnahme wird gebeten. pw 17:25, 22. Juni 2012

Google Maps auf Abwegen oder: Nebraska und Illinois in Oregon?

Daß Wikipedia-Artikel durch Icons bei Google Maps angezeigt werden ist nichts Neues, doch rätselhaftes kann man im westlichen Oregon in der Kaskadenkette entdecken. Da ist doch tatsächlich der von Boston, Massachusetts quer durch die USA nach Newport, Oregon führende U.S. Highway 20 in einem Kartenausschnitt mit Zentrum im Suttle Lake als U.S. Route 20 in Nebraska und weiter östlich als U.S. Route 20 in Illinois beschriftet. Verwunderlich schon deswegen, weil Nebraska rund 1600 km und Illinois rund 3000 km weiter im Osten liegen, aber woher nimmt Google die Titel der Artikel U.S. Route 20 in Nebraska und en:U.S. Route 20 in Illinois in der englischen Wikipedia als Beschriftungstext? MaB 22.6.

Test des sichtbaren Bearbeiters verfügbar

Gerade wurde die sandbox des visual editors unter Vector online gestellt, Infos dazu im selben Wiki unter Visual editor Sgth, 22.06.2012

Endrunde der Wikimedia-Commons-Wahl zum Bild des Jahres

Noch bis zum 23.06. ist es wahlberechtigten Nutzern möglich, für das Bild des Jahres zu votieren. Zur Wahl stehen die 36 Bilder, die in Runde 1 die meisten Stimmen der rund 1400 Wähler erhielten.-R, 21.06.

Chapters, User Groups und Thematic Organizations: Bewegung in der Wikimedia-Bewegung

Der Fortschritt ist bekanntlich eine Schnecke. Das gilt offenbar umso mehr für die Entwicklung der Wikimedia-Strukturen. Der Wikipedia Signpost berichtet diese Woche über den unerwartet langsamen Fortschritt, den die Gründung der Wikimedia Chapters Association (WCA), der in Gründung befindlichen Dachorganisation der Fördervereine, macht. Das Gründungskomitee, das bei der letzten Wikimedia Conference in Berlin eingesetzt worden war, kommt nicht so recht voran. Die Diskussionen auf Meta-Wiki stehen schon seit längerem still. Und weder der Ort, an dem die Organisation einmal ihren Sitz haben soll (der Signpost orakelt, nach mehreren Orten in Deutschland und in der Schweiz sei nun Belgien im Gespräch), noch die Rolle, die das Gründungskomitee dabei spielen wird (nur Empfehlungsgeber oder Entscheider?), seien hinreichend klar. Letztlich wird das bei der konstituierenden Sitzung des Rats der WCA bei der Wikimania in Washington geklärt und entschieden werden. Auch die Statements,[6][7] die der neu gewählte deutsche Vertreter im Rat der WCA, Markus Glaser, auf der Vereinsliste abgegeben hatte, als er ankündigte, die „Hoheit über die Spendengelder“ müsse bei den Chapters liegen und WMDE müsse gegenüber der Wikimedia Foundation „autonom bleiben“, hätten die Entwicklung „komplizierter gemacht“, heißt es im Signpost. Dies alles erfolge vor dem Hintergrund einer Neuordnung der WMF-Partnerorganisationen: Neben die Chapter treten demnächst User groups und Thematic organizations kraft Anerkennung durch die Stiftung – aber auch hier werden sich die näheren Einzelheiten erst auf der im nächsten Monat bevorstehenden Wikimania ergeben. (20.6., A.)

Das Medienarchiv

Wikimedia Commons ist zwar etwas unübersichtlich, durcheinander und auch, nun ja, für manche chaotisch, aber dafür recht voll mit abertausenden Bildern, Grafiken, Kurzvideos und Audiodateien. Sich dort durchzuwühlen ist schon eine Kunst für den gemeinen Wikipedianer, besonders als Neuling. Sich aber offenbar sehr gut dort zurechtzufinden ist offensichtlich dem wissenschaftlichen Springer-Verlag in Berlin, aber auch Luxemburg gelungen. Ursprünglich frei lizenzierten Bilder verpassten die taffen Leute von Springers Bildarchiv einfach mal kurz eine restriktive Lizenzierung. So berichtete Torsten Kleinz in Zeit Online am 18. Juni. Nachdem die Sache rausgekommen ist, muss der eigentlich renommierte Verlag nun sein Bildarchiv säubern und Nachhilfe in Freien Lizenzen à la cc-by-sa 3.0 nehmen, welch Schmach und Graus! S., 18. Juni 2012

Wikinews bittet um Feedback

Dekografik
Dekografik

Wikinews bittet seine Leser um Feedback: Was ist gut an Wikinews? Was ist schlecht? Was könnte man besser machen? Dazu fällt Euch doch bestimmt etwas ein… (17.06., A.)

Studie: Niemand informiert sich bei Wikipedia

Das Hans-Bredow-Institut hat gerade eine Studie veröffentlicht, die darstellt, welche Medien die Bundesbürger zur politischen Meinungsbildung nutzen. Mit der Einleitung „Es gibt ja ganz unterschiedliche Informationsinteressen. Im Folgenden nennen wir Ihnen einige solche Interessen und Sie sagen uns bitte, wie wichtig Ihnen persönlich die jeweiligen Informationen sind und welche Informationsquellen dabei am wichtigsten sind“ wurde unter anderem abgefragt, wo man sich über andere Kulturen, persönliche Interessengebiete, die eigene Region oder das politische Weltgeschehen informiere. Das dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk nahestehende Institut kam dabei zum Ergebnis, dass das alles hauptsächlich die Tagesschau erledigt. Aber auch „google.de“, Bild (Print), heute (TV), Freunde (RL) und Anne Will (TV), sowie „spiegelonline.de“, gmx.de, web.de, t-online.de und facebook.com. Der mit ausreichend Tunnelblick ausgestatte Wikipedianer reibt sich die Augen, denn sein Lieblingsmedium kommt nicht vor. Einer der Autoren der Studie erklärt dazu: "wikipedia wurde durchaus genannt, v.a. im kontext „spez. thematische informationsbedürfnisse“, aber eben nicht ausufernd oft und wir haben v.a. subjektive vorstellungen über wichtigkeit erfasst, nicht tatsächliche nutzung die bei wikip hoch ist". Angesichts der Aufrufzahlen ist der Mangel also, dass wir es nur schaffen, tatsächlich wichtig zu sein, nicht aber als wichtig betrachtet zu werden, während die Tagesschau als wichtig wahrgenommen wird, was noch nichts über ihren tatsächlichen Nutzen aussagt. NCI, 15.6.

UEFA Euro 2012

Dekografik
Dekografik
Daß derzeit die Fußball-Europameisterschaft läuft, merkt man nicht nur an der Omnipräsenz von Katrin Müller-Hohenstein und Oliver Kahn, sondern auch daran, daß ein Heer von RClern emsige IPs, die es nur gut meinen, durch Reverts ausbremst und durch Denunzierung der jeweiligen Seiten von der Bearbeitung ausgrenzt, weil de facto so ziemlich jeder der Artikel zu den Vorrundengruppen inzwischen gesperrt wurde (oder es zumindest war). Dabei sind Artikelsperren entsprechend unserer Hilfe:Geschützte Seiten zur Vermeidung von sogenannter Newstickeritis kein anerkannter Sperrgrund. Letztlich ist es wohl mal wieder typisches Ausgrenzen einer Gruppe von Benutzern, die in Wikipedia nicht regelmäßig aktiv ist. Nein, ihr Fußballfans, damit ihr es wißt, wir wollen eure Mithilfe nicht. Fußballzuschauer sind hier unerwünscht. Hier entscheiden RCler, was reinkommt und was nicht. MaB 14.6.

GLAM in Hamburg – 2. Hamburger Workshop

Im Rahmen der GLAM-Kooperation (Galleries, Libraries, Archives, Museums) mit dem Museum für Hamburgische Geschichte wird im August der 2. Hamburger Workshop durchgeführt. Dazu sind diesmal nicht nur Photographen, sondern vor allem Autoren gefragt. Ziel des Workshops ist es, das hamburgmuseum in Wort und Bild stärker in Wikipedia und Wikimedia Commons einzubringen, Lücken zu füllen und Fehler zu korrigieren. Für die Integration von QRpedia im Herbst 2012 gilt es noch eine Reihe von Artikeln zu schreiben bzw. auszubessern und Photographien von den Objekten anzufertigen. Interessierte können sich gerne auf der Projektseite eintragen, auf der weitere Informationen zu finden sind. (14.6., PW)

Wenn die Laborratte widerspricht

Das Verhältnis zwischen den Wikipedianern und den sie beforschenden Wissenschaftlern ist ja ein eher ambivalentes. Der Wikipedianer an sich neigt ja eher zum ärmelhochkrempeln und mal-machen – oder mal-widersprechen – statt sich in tiefgründigen Reflexionen zu verlieren. Der Wikipedist wiederum forscht oft fern der praktischen Anwendbarkeit, oder ergeht sich in Spezialstudien. Wikipedianer selbst sind dann für die Wikipedisten nicht unbedingt auf Augenhöhe; sind sie doch Forschungsobjekt und zu Betrachtende. Der Blick des Wissenschaftlers auf sein Forschungsobjekt ist halt meist der Blick von außen und oft genug auch der von oben. Wer hat sich hier nicht schon einmal gefühlt wie ein nackter Papuaner, dem ein westlicher Ethnologe mit Fragebogen und Kamera auf den Pelz rücken möchte. Zumal wenn der Ethnologe im Zweifel auch den Anschein erweckt soviel Ahnung von Jagd im Regenwald zu haben, wie es für westliche Studenten der Geisteswissenschaften nunmal typisch ist. Dennoch: wer von außen schaut, schaut anders. Diejenige sieht oft genug etwas, das den Insidern verborgen bleibt.

Um den Wissenschaftlern mal etwas über die Jagd im Regenwald beizubringen, den Sinn der Wikipedistik zu diskutieren, und über den Sinn der Wikipedia zu reflektieren, findet die Wikipedia Academy statt. Sie läuft vom Freitag, den 29. Juno bis Sonntag, den 1. Julei an der Freien Universität Berlin. Community-Mitglieder können umsonst an der ganzen Konferenz am Panel teilnehmen. Sollte der Teilnahmebetrag für die restliche Konferenz zu hoch sein, kann man sich bei Wikimedia Deutschland zwecks Kostenübernahme melden. Da sie fachwissenschaftlich-spezielle Themen behandeln, wird die Konferenz auf englisch stattfinden. Von besonderem Interesse ist aber vermutlich die Podiumsdiskussion am Freitag Abend zwischen Wikipedianern und Wikipedisten, sowie das anschließende get-together. Anders als im restlichen Programm wird diese Veranstaltung auf deutsch stattfinden. Wikipedianer können natürlich immer widersprechen, und nehmen das Recht auch erfahrungsgemäß reichlich in Anspruch. Hier aber gibt es vielleicht die Chance, dass sogar Wissenschaftler zuhören. (14.6. sp, Korrekturen 15. 6. sp)

Markus Glaser in den Rat der WCA gewählt

Die Mitglieder von Wikimedia Deutschland haben in einer Briefwahl Markus Glaser zum deutschen Vertreter im Rat der Wikimedia Chapters Association gewählt. Er gewann die Wahl mit 198 Stimmen vor Martin Zeise (178) und Cornelius Kibelka (166 Stimmen). Bei der Briefwahl kam es durch das Verschulden der Deutschen Post zu Unregelmäßigkeiten, die sich aber nicht auf das Ergebnis der Wahl ausgewirkt haben: 110 Wahlbriefe, die nicht frankiert worden waren, trafen erst am Montag nach der ordentlichen Auszählung der Stimmen bei Wikimedia Deutschland ein. Die Post wurde aufgefordert, hierzu eine schriftliche Stellungnahme abzugeben. (12.6., A.)

Zusammenarbeit von Bing und Britannica

Die BBC berichtet über einen Blogpost von Microsoft über die gerade begonnene Zusammenarbeit der Suchmaschine Bing mit der Encyclopædia Britannica. Neben Suchergebnissen aus Wikipedia, Qwiki und Freebase wird Bing von nun an in einer kleinen Box auch Nachweise auf die Britannica zu dem gesuchten Thema anzeigen. Das ganze nennt sich „Britannica Online Encyclopedia Answers“ und ist als Antwort auf Googles Knowledge Graph gedacht – eine Spielart der semantischen Suche im Web. Während Google jedoch Links auf weitere eigene Suchergebnisse anbietet, hat Bing die ergänzenden Ergebnisse hinzugekauft. (via WikiEN-l, 11.6., A.).

Site notice in der italienischen Wikipedia

Bereits am 4. Oktober 2011 war die italienische Wikipedia in einen Blackout getreten und hatte einen Aufruf verkündet, in dem man sich gegen die Verabschiedung eines Gesetzes wandte, aufgrund dessen „innerhalb von 48 Stunden kommentarlos jegliche Korrektur am Inhalt vorzunehmen [wäre], die der Antragsteller im Interesse seiner Reputation fordert“, und zwar unabhängig vom Wahrheitsgehalt der davon betroffenen Aussagen. Alexander Doria weist heute auf Wikitrekk darauf hin, dass alle Seiten der italienischen Wikipedia derzeit einen Hinweis tragen, der sich dagegen wendet, dass dieses Gesetz trotz des zwischenzeitlich erfolgten Regierungswechsels offenbar immer noch nicht vom Tisch ist. Die Maßnahme war seit dem 31. Mai diskutiert worden und man entschied sich angesichts der Unsicherheit über das Gesetzgebungsverfahren diesmal vorläufig für diese site notice zu Beginn jeder Wiki-Seite. Der Appell endet in der Übersetzung von Google: „Die Enzyklopädie ist das Erbe aller. Lassen Sie es nicht verschwinden.“ (11.06., A.)

WP-Statistik – auch nur gefälscht

Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast – den Spruch kennt jeder, und er gilt wohl auch für die Wikipedia-Statistik. Waren es vor kurzem noch ca. 400 Artikel pro Tag, sind es jetzt meist nicht mal 300; und das angeblich schon seit Jahren. Das selbe für die Wikipedianer mit mehr als 100 Beiträgen: Vor kurzem noch ca. 1000 sind es jetzt angeblich kaum 700 gewesen. Warum das so ist, dazu scheint keiner etwas konkretes sagen zu können. Vielleicht um die "Dramatik" eines Rückgangs zeigen zu können? Vielleicht weil vorher ein Rechenfehler drin war? Oder haben wir jetzt einen? Oder ist sowieso alles nur aus dem Bauch geschätzt? ...Sili 10.06.

  • Update: Erik Zachte hat darauf hingewiesen, dass die Wikimedia-Statistiken derzeit aufgrund eines Fehlers durchweg zu niedrige Werte ausweisen. Der Fehler wird so bald wie möglich behoben.[8][9] (11.06., A.)

WP-Artikel ersetzt Presseausweis

Bin Journalist und hatte gestern meinen Presseausweis vergessen, der für einen Einlass unentbehrlich war. Doch der Herr am Eingang hatte einen Online-Zugang. Mein Wikipedia-Eintrag in Verbindung mit meinem Perso – die Geburtsdaten stimmten überein – klärte die Sache. Nicht schlecht, Wikipedia! (IP, 10. 6.)

Editor engagement experiments in der englischen Wikipedia

In der englischen Wikipedia hat der Test eines neuen Interfaces begonnen. Bei knapp 3000 Artikeln wird der Hälfte der Leser diese Woche angezeigt, wann die Seite zuletzt geändert worden ist (z. B.: „Last updated two weeks ago“). Die Info verlinkt auf die Versionsgeschichte des Artikels und erscheint gegebenenfalls neben den Symbolen für die Auszeichnung oder für den Schreibschutz der Seite. Der Hinweis erscheint zusätzlich zu dem Zeitstempel am Seitenfuß. Ziel ist es, die Leser direkter darauf aufmerksam zu machen, was hinter den Kulissen des Wikis abläuft, dass die Inhalte in Wikipedia dynamisch sind, aber auch dass viele Artikel dringend aktualisiert werden sollten. Eine Übersicht über weitere bevorstehende Experimente findet man auf Meta-Wiki (8.6., A).

„… wenn man plötzlich verheiratet wird …“

Die designierte Georg-Büchner-Preis-Trägerin Felicitas Hoppe hat sich in einem Interview mit der Basler Zeitung unter anderem zu ihrem Verhältnis zu Wikipedia geäußert. Ihr neuer Roman „Hoppe“ behandelt eine fiktive Autobiographie und hebt, wie man lesen konnte, mit der Einleitung ihres eigenen Wikipedia-Artikels an. Dazu befragt, sagte sie nun: „Ich glaube, die von Ihnen erwähnte Einschätzung hat nicht zuletzt mit meinem Wikipedia-Eintrag zu tun, der alle meine Publikationen als Monografien aufführt. Eigentlich ist mein Werk nicht voluminös.“ – „Ihre Beziehung zu Wikipedia ist ja ohnehin eine spezielle…“ – „Ja, das stimmt. Ich habe früher schon gerne mit Lexika gearbeitet, und da kam mir dieses Schnell-Lexikon Wikipedia sehr entgegen. Der Wissensfundus, der dort drin steckt, der ist toll! Aber was mich eben auch fasziniert, ist die Manipulation von Wissen, die bei Wikipedia stattfindet; dass sich jemand immer wieder hinter den Hoppe-Eintrag macht und ihn aktualisiert, fast täglich. Meistens sehr verlässlich, aber es gibt auch Ausnahmen – wenn man plötzlich verheiratet wird etwa. ‚Was ist wahr, was ist erfunden?‘, das ist natürlich auch die Frage in ‚Hoppe‘…“ (7.6., A. mit Dank an NCI für den Hinweis auf der Artikel-Disk.)

EM-Tippspiel ’12

Paul’chens Nachfolger gesucht!
Paul’chens Nachfolger gesucht!

Jeden zweiten Sommer, wenn auch eher fußballerisch Unverdächtige für einige Wochen vom Rundleder in seinen Bann gezogen werden, gibt es für alle interessierten Wikipedianer unter kicktipp.de/wikipedia/ ein kleines Tippspiel. Gesucht wird der Nachfolger von WM-Tippkönig Fib, der dann auch für zwei Jahre Träger des Ehrentitels Paul sein wird. Tippabgabe für die erste Runde und die Bonusfragen ist noch bis Freitag, 17:59 Uhr, möglich. --Uri, 4.6.

Make a trip to Leuven, Belgium to write about World War I!

Wie uns John Andersson von Wikimedia Sverige mitteilte, findet vom 13. bis 15. Juni 2012 in Löwen, Belgien ein Edit-a-thon (Artikelmarathon) mit dem Schwerpunkt Erster Weltkrieg statt. Die Veranstaltung wird von Wikimedia Sweden und der Europeana Foundation veranstaltet. Ein Programm für die drei Tage ist neben dem Wettbewerb geplant, inklusive Stadtführung, zudem werden Experten anwesend sein. Die Plätze sind streng limitiert. Weitere Informationen sind hier zu finden, Interessierte können sich hier eintragen. --G., 3.6.

Update: Die Veranstaltung wurde aufgrund der überschaubaren Zahl von Anmeldungen (sicher auch bedingt durch den kurzen Anmeldezeitraum) kurzfristig abgesagt. Die für den 16. Juni in London angesetzte Veranstaltung des britischen Chapters, an der auch eine virtuelle Beteiligung möglich ist, findet hingegen statt. Pr, 7.6.

Und schon wieder: Bildfilter

Nachdem um den Bildfilter Ende letzten Jahres zunächst Ruhe eingekehrt war, ging es im Februar auf Facebook weiter. (Der Kurier berichtete.) Jetzt legt Larry Sanger, Mitgründer der Wikipedia und Ex-Wikipedianer, in seinem (englischsprachigen) Blog nach. Unter der Überschrift What should we do about Wikipedia’s porn problem? droht er als letzten Eskalationsschritt mit einem Boykott der Wikipedia. (Der entsprechende Blog-Beitrag hat es heute in den Netzwelt-Ticker von Spiegel Online geschafft.) AS, 31.5.

Sechste Wikimedia-Commons-Wahl zum Bild des Jahres

Dekografik
Dekografik

Auch in diesem Jahr findet auf Wikimedia Commons die spannende Wahl zum Bild des Jahres statt. Es gilt, aus über 600 ausgezeichneten Photos, Illustrationen, Filmen und Animationen aus allen erdenklichen Fachgebieten die besten zu ermitteln. Wahlberechtigt sind Nutzer, die in mindestens einem Wikimedia-Projekt 76 Bearbeitungen vor dem 1. April 2012 vorgenommen haben, welche nicht gelöscht wurden. In der ersten Wahlrunde darf für mehrere Bilder gestimmt werden. Auf zur Abstimmung … -R, 31.5.

Nominierte für den Zedler-Preis benannt

Die 16-köpfige Jury hat entschieden: 17 Artikel und Projekte dürfen sich Hoffnung auf den Zedler-Preis für Freies Wissen 2012 machen. Neben dem Artikel des Jahres werden auf der Verleihung ein Communityprojekt und ein externes Projekt im Bereich Freies Wissens prämiert. Alle Nominierten findet ihr auf der Projektseite. Die Preisverleihung findet am 1. Juli ab 12:30 Uhr in Berlin im Rahmen der Wikipedia Academy statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die Gewinner mit uns zu feiern. NE (WMDE), 31.5.

Fußballwette

Der Ball rollt…
Der Ball rollt…

In acht Tagen beginnt die diesjährige Fußball-Europameisterschaft. Wer seinen Sachverstand unter Beweis stellen möchte oder einfach nur Lust am Spielen hat, kann noch bis zum Tag vor der Eröffnung bei unserer traditionellen Fußballwette mitmachen. Logi Jöw, 31.5.

Wikipedian in Residence fürs Berliner Stadtmuseum

Englischssprachiges Infosheet zum Wikipedian in Residence
Englischssprachiges Infosheet zum Wikipedian in Residence

Am 16. Juli soll der zweite „Wikipedian in Residence“ in Deutschland seine Arbeit starten. Der Einsatzort für das international sehr erfolgreiche Programm ist in diesem Fall das Berliner Stadtmuseum mit seinen vielen Standorten und aktuellen Ausstellung „BerlinMacher“. Dieses für 3 Monate angelegte Engagement ist bezahlt. Wikimedia Deutschland hat die Stelle ausgeschrieben, die derzeit noch nicht besetzt ist! Wer also sich vorstellen kann, im Sommer drei Monate in den aktiven Austausch zwischen den Welten der Wikimedia und einem der vielfältigeren Museen Berlins einzutauchen, melde sich bitte bald über die Ausschreibungsseite oder direkt an Barbara. c.WMDE, 30.5.

Rein in die gute Artikelstube!

Die Artikelstube ist ein Ort im Benutzernamensraum für unfertige Artikel aller Art. Momentan warten dort noch sehr viele, frei bearbeitbare Entwürfe, die erledigt werden wollen. Viele der Ursprungsautoren haben an den Artikeln das Interesse verloren. Ansatzweise kann die Seite sogar als Ort für neue Artikelideen gesehen werden. Viele der Entwürfe enthalten nur eine reine Sammlung verschiedenster Quellen, die das Erarbeiten des Artikels erleichtern könnten. Also, rein in die gute Artikelstube und ran an die Arbeit! Es gibt viel zu tun, teilweise sind die Entwürfe noch im letzten Jahrzehnt angelegt worden! Alo, 29. Mai 2012

en.Wiktionary: 3 Mio. Einträge

Mit dem kurzen Eintrag zum französischen Wort Modène hat das englischsprachige Wiktionary vor drei Tagen die Marke von 3 Millionen Einträgen erreicht. Mit etwas Abstand folgt das französische Wörterbuch mit 2,2 Millionen sowie die madagassische Version mit 1,4 Millionen Einträgen. Zum Vergleich: das deutschsprachige Wiktionary hatte im Februar die runde Marke von 200.000 erreicht und zählt heute 216.210 Einträge. 77.184.140.255, 26.5.

Neue Nutzungsbedingungen in Kraft

Seit heute gelten die neuen Nutzungsbedingungen und seit wenigen Minuten verweist nun auch der entsprechende Link am unteren Ende unserer Artikel auf die aktualisierte Version. Die neuen Bedingungen sind das Resultat monatelanger Diskussionen zwischen der Wikimedia Foundation (insbesondere deren Justiziar Geoff Brigham) und der Community. Während sich die alten Nutzungsbedingungen fast ausschließlich mit Fragen der Lizenzbedingungen auseinandersetzten, enthält die neue Version überdies auch (unter anderem) Bestimmungen zu Haftungsfragen, zu den erlaubten Nutzungen unserer Inhalte und zum Umgang mit Benutzern, die gegen Richtlinien verstoßen. Eine kurze Zusammenstellung der Neuerungen findet sich hier, die seit September anhaltenden Diskussionen fanden auf Meta an dieser Stelle statt (archivierte Diskussionen). Pill, 25. Mai 2012.

Jobangebot die zweite

Noch immer vakant bei Wikimedia Deutschland ist die ausgeschriebene Stelle des Bereichsleiters Community & Freiwilligenförderung. Eine feste Bewerbungsdeadline gibt es nicht, aber es wäre wünschenswert und ratsam, sich bald zu bewerben. JR (W), 24. Mai 2012

WMDE-Reisestipendien zur Commons-Sommerschule

Vom 22.-30. Juni findet in Thüringen die Commons-Sommerschule statt. Wikimedia Deutschland stellt für die Veranstaltung bis zu zwei Reisestipendien für Anreise, Teilnahmegebühr und Unterkunft zur Verfügung. Alles weitere im WMDE-Blog. JR (W), 24. Mai 2012

MAI-Tagung: Museums and the Internet

Um Mehrfachpostings zu vermeiden, an dieser Stelle nur der Hinweis auf meinen Bericht von der MAI-Tagung. (MC, 24.5.)

Brecht on Wiki

Im Juni erscheint im Dreigroschenheft 3/2012 ein Artikel über Brecht in der deutschsprachigen Wikipedia. Er beschreibt und analysiert die Bemühungen unserer Autoren um Person und Werk Brechts. Verfasser bin ich, gewidmet ist der Artikel dem kürzlich verstorbenen Benutzer:Mbdortmund, der sich um dieses Thema große Verdienste erworben hat. M., 20. Mai 2012

WMF-Vorstand ändert sich

Soeben wurde bekannt gemacht, für welche Kandidaten sich die nationalen Wikimedia-Vereine entschieden haben. Patricio Lorente aus Argentinien und Alice Wiegand aus Deutschland werden die Plätze von Arne Klempert und Phoebe Ayers im WMF-Vorstand einnehmen. Z., 18. Mai 2012

Großes Autorengewinnspiel

Niete (Wortspiel)
Niete (Wortspiel)

Du hast einen tollen Nischenartikel geschrieben, der ausgezeichnet ist oder kurz davor steht? Du bist aber frustriert, weil ihn niemand liest? Schluss damit!

wp:kurier und Wikipedia:Hauptseite bringen deinen Artikel auf über 100.000 Bildschirme! Gemeinsam mit unserem Partner verlost wp:kurier im Juni und Juli über 40 freie Plätze in der Kategorie Artikel des Tages. Wie du beim Gewinnspiel mitmachen kannst und was du beachten musst, erfährst du in unseren Teilnahme­bedingungen. (Die Teilnahme ist unabhängig von finanziellen Zuwendungen an unsere Redaktions­mitglieder und nicht auf einen Vorschlag pro Person beschränkt.) wp:kurier wünscht viel Erfolg. Mögen die Besten gewinnen. (18.05.12/X.X.30)

Hilfe gesucht zur Langen Nacht der Wissenschaften in Berlin

Dekografik
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Am 2. Juni findet zum 12. Mal in Berlin und Potsdam die Lange Nacht der Wissenschaften statt. Wikipedia wird dabei an zwei Orten vertreten sein. Zum einen im Museum für Naturkunde, zum anderen in der Zentrale des Deutschen Archäologischen Institut in Berlin-Dahlem. Für Letztere Präsentation werden noch Betreuer für den Stand gesucht. Es wäre schön, wenn sich noch der Eine oder die Andere finden würde. Archäologische Kenntnisse schaden natürlich nicht, sind aber in keiner Weise Voraussetzung. Geeignet ist jede(r) Wikipedianer(in), der/die sich ein wenig in unserem Projekt auskennt. Interessenten wenden sich bitte an mich. Und für Teilnehmer an der AdminCon: leider kommt ihr nicht in Frage, da ihr zu dieser Zeit nicht in Berlin sein werdet. (MC, 17.5.)

4 freie Plätze für die AdminCon!

Dekografik
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Leider mussten einige angemeldete Teilnehmer absagen, so dass es nun kurzfristig noch einmal 4 freie Plätze für die AdminCon am 1.–3.6. im Kloster St. Gertrudis im Harz gibt. Wichtig: Meldet euch bitte so schnell wie möglich per E-Mail bei Wikimedia Deutschland unter der Mailadresse [email protected] verbindlich an. (pou, 16.5.)

Wikimedia Österreich sucht!

Dekografik
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Der Vorstand von Wikimedia Österreich hat sich im April in Graz getroffen, um erstmals konzentriert über die Zukunft des Vereins Wikimedia Österreich zu beraten, strategische Ziele, Jahresziele und eine Struktur zu deren Umsetzung zu erarbeiten. Wir haben unser Ziel erreicht und einen Rahmen für die kommenden drei Jahre gezeichnet. Schlussendlich mündete die Arbeit in einem ersten Stellenprofil für eine/n Geschäftsführer/in. Die Perspektive ist, Teile der Arbeit neben ihr/ihm anfangs auf Teilzeitkräfte oder weitere, von der Geschäftsführung zu entwickelnde Positionen zu verteilen. So soll die Tätigkeit des Vereins stabilisiert und verstetigt werden und es sollen die Grundlagen für die Arbeit der kommenden Jahre entwickelt werden. Die Details dazu finden sich unter [10]. Wichtiger als das ist nunmehr unsere Stellenausschreibung hier und hier online geschalten. Wir freuen uns über reges Interesse und um Zusendung von Bewerbungen an bewerbungen@ – at-Zeichen für E-Mailwikimedia.at. (KK, 16.5.)

Bildupload abschalten?

Auf Meta findet derzeit eine Umfrage zur Abschaltung des lokalen Bilduploads in kleineren Communitys statt. Die deutschsprachige Wikipedia ist von den Vorschlägen nicht betroffen, möglicherweise aber liebgewonnene Schwesterprojekte. (MN, 13.05.)

Fragen & Antworten zu Rechtsthemen

Der Justiziar der Wikimedia Foundation, Geoff Brigham, und sein Team geben auf Meta Antworten auf Rechtsfragen, die sich regelmäßig in den Wikimedia-Projekten stellen. Wie im Februar 2012 angekündigt, soll hierüber die Community in wichtigen rechtlichen Fragen stärker unterstützt werden. Auf der Brainstorming-Seite können Themen und Fragen aus den Projekten eingebracht werden. Individuelle Rechtsberatung findet dort jedoch nicht statt. (MN, 13.05.)

Schon gewusst?

Dekografik
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Was geschah am 18. Mai 2008?

Exakt einhundertsechsundzwanzig­millionen­zweihundertdreißigtausend­vierhundert Sekunden, also zweimillionen­einhundertdreitausend­achthundertvierzig Minuten, also fünfunddreißigtausend­vierundsechzig Stunden, also eintausend­vierhundert­einundsechzig Tage, also achtundvierzig Monate, also vier Jahre, weiters sechstausend­dreihundert­siebenundneunzig eliminierte Schandbalken, verbunden mit einer nullkomma­vierfünfprozentigen Durchpflügung unseres Gesamtbestandes, und achtundsiebzigtausenddreihundertfünfundsechzig vergebene Punkte später wird das Event zum siebzehnten Mal wiederholt. Nikkis, 11.5.

Die Entwicklung von Wikidata läuft nun seit einem Monat und es sind erste Resultate zu sehen. Aktuell liegt der Fokus auf der Zentralisierung von Interwiki-Links. Eine Übersicht über den ersten Monat gibt es im Vereinsblog.

Die Entwickler suchen aktuell vor allem Rückmeldungen zu Entwürfen, die sie ausgearbeitet haben, um zu zeigen, wie sie sich in Zukunft die Bearbeitung von Interwiki-Links vorstellen. Diese könnt ihr entweder auf die Diskussionsseite auf Meta oder die Wikidata Projektdiskussionsseite schreiben oder an die wikidata-l Mailingliste schicken. LP 10.5.

Walters Art Museum stiftet 19.000 Bilder

Das Walters Art Museum in Baltimore hat 19.155 Bilder von Kunstwerken aus seiner Sammlung, zusammen mit zugehörigen Informationen zu Künstler, Material, Provenienz etc. unter der CC BY-SA 3.0-Lizenz nach Commons hochgeladen (Commons:Walters Art Museum). Das Projekt begann im Februar 2012 in Zusammenarbeit mit dem Wikimedia-Programm GLAM-WIKI, wobei GLAM für Galerien, Büchereien, Archive und Museen steht. Bei einer dreitägigen Konferenz im US-Nationalarchiv in Washington, DC wurden die Uploads der Dateien vorbereitet und getestet. Lori Byrd Phillips, US Cultural Partnerships Coordinator der Wikimedia Foundation, dankte dem Walters Art Museum und nannte das Projekt vorbildlich. (Nach artdaily.org) Concord 9.5.

Lücken wie Scheunentore

Daß die Lücken in der Wikipedia trotz eifrigen Anlegens von Artikeln noch enorm sind, ist bekannt. Allerdings würde man glauben, daß mehrere hundert Kilometer lange und gar schiffbare Flüsse inzwischen alle einen Artikel haben, doch dem ist nicht so. Einer dieser bislang fehlenden Flüsse hat nun einen halbwegs ordentlichen Stub. Tombigbee River heißt der immerhin 650 km lange Fluß, der als Schifffahrtsweg Tennessee River und die Mobile Bay verbindet. Die Artikelanlage mutet dennoch wie ein Tropfen auf den heißen Stein an – rund 15 Rotlinks sind darin enthalten. MaB 6.5.

Nebenwirkungen von CC-NC-Lizenzen

Für alle, die sich schon mal gefragt haben, warum Wikipedia ihre Inhalte nicht unter den CC-NC-Lizenzen bereitstellt oder Inhalte unter NC-Lizenz aufnimmt, gibt es jetzt Hilfe: Wikimedia Deutschland, CC DE und iRights.info haben gestern auf der re:publica 2012 eine leicht verständliche Broschüre zu der Bedingung «nicht kommerziell – NC» herausgegeben. Der Autor der Broschüre, Dr. Paul Klimpel von iRights, erklärt darin Grundsätzliches, geht auf Fragen zu der nicht kommerziellen Lizenz ein und stellt deren Folgen, Risiken und Nebenwirkungen dar. Die Broschüre ist seit heute online abrufbar (PDF) sowie über Wikimedia bestellbar. Die Texte darin sind freigegeben unter CC BY-SA 3.0 de. (CnX, 4.5.)

Wikimania 2013 in Hong Kong

Der Kurier gratuliert Wikimedia Hong Kong zur erfolgreichen Bewerbung für die Austragung der jährlichen Wikimania. Die Stadt in Asien konnte sich gegen London als zweitem Finalisten durchsetzen, zudem waren noch die europäischen Städte Bristol und Neapel sowie das indonesische Surakarta im Rennen. Nach Taipeh 2007 und Haifa 2011 wird die Wikimania somit zum dritten Mal in Asien stattfinden. Termin dafür ist der 7. bis 11. August 2013, über die Vergabe hat eine Jury aufgrund spezieller Kriterien entschieden. Weitere Informationen werden sukzessive auf Meta veröffentlicht. DH, 3. 5.

Frauen in die Wikipedia!

So lautet der Aufruf, dem am 2. Mai auf der re:publica 2012 am Stand der Wikimedia Deutschland fünf wiki-affine Diskutantinnen und Diskutanten eher fragend nachgingen. Denn Wikipedianerinnen schön und gut, aber woher bekommt man sie, die fehlen? Da scheint es manchmal, als würden alle Probleme der Wikipedia auf die Frauen projiziert, die nicht da seien, äußerte einer. Und dass es kaum an der Wiki-Syntax liegen könne, dass nicht mehr junge Akademikerinnen dazukämen, meinte eine andere. Auch die verschreckende Wirkung sexistischer Äußerungen, deren Nicht-Sanktionierung und männliche Seilschaften wurden diskutiert. Eine Erkenntnis vielleicht, dass es problematisch wird, sobald nicht alle gesellschaftlichen Gruppen entsprechend ihrer Repräsentanz an der Erstellung eines Lexikons, das für alle sein soll, beteiligt sind – seien es Rentenbeziehende, Arbeitslose, Studierende, Blinde – oder Frauen. Das Problem ist nämlich nur nach innen das Gender Gap an sich; das Problem nach außen ist, dass man diese Lücke den Artikeln und ihrer Vielfalt ansehen kann. Und nun? Woher sollen die unerschrockenen Frauen kommen, die die vielen Artikel schreiben und ausbauen sollen? Da hilft nur dasselbe direkte Ansprechen, wie wir männliche potenzielle Autoren seit jeher ansprechen: Wir brauchen neue Autoren und Autorinnen: Frauen, kommt in die Wikipedia! DS, 3. 5.

WMDE-Ratsmitglied bei der WCA gesucht

Nach Unterzeichnung des Berlin Agreement bei der Wikimedia Conference am 31. März (Ziko berichtete im Berliner Tagebuch) werden die Chapters bald im Rahmen der neuen Wikimedia Chapters Association (WCA) zusammenarbeiten. Wikimedia Deutschland hat auf seiner Mitgliederversammlung am 21. April in Berlin beschlossen, der WCA beizutreten. Nun werden Kandidatinnen und Kandidaten für die Aufgabe als ehrenamtliches Ratsmitglied von Wikimedia Deutschland in der WCA gesucht, um anschließend von den Vereinsmitgliedern gewählt zu werden. Diese Person wird für zwei Jahre aktiv sein; die konstituierende Sitzung der WCA wird am 11. Juli 2012 in Washington D.C. stattfinden, einen Tag vor Beginn der Wikimania. Weitere Infos dazu sind in Johannes' Blogbeitrag nachzulesen. c.WMDE, 2. 5.

Viva la re:publica!!

Wie ggf. bekannt wird WMDE vom 2. bis 4. Mai 2012 mit einem schicken Stand auf der re:publica vertreten sein. Dort wird nicht nur ein interessantes Programm geboten (Links dazu gibts im Blog von WMDE), sondern es wird auch – wie die heute zahlreich über Twitter gelaufenen Meldungen zeigen – wieder Gelegenheit für ein bisschen Wikipedianer-„Familientreffen” sein ;) Wer zur re:publica kommt und sich „outen” mag, der möge sich in die Liste auf der Berliner Stammtisch-Seite eintragen. Cu there!! das Bunny, 1.5.