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Bahnstrecke Nienburg–Rahden

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Nienburg (Weser)–Rahden
Streckennummer (DB):1743
Kursbuchstrecke (DB):12388 (Museumsbahn)
Kursbuchstrecke:219g (1946)
219f (Nienburg (Weser) – Abzw Lohe 1946)
Streckenlänge:59 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke
von Wunstorf
Bahnhof
0,0 Nienburg (Weser)
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Bremen
Brücke über Wasserlauf
Weser
ehemalige Blockstelle
5,4 Abzw Lohe
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
nach Diepholz
ehemaliger Bahnhof
6,8 Lemke
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
8,7 Oyle
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
10,1 Binnen-Bühren
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
14,8 Liebenau (Han)
Abzweig ehemals geradeaus und nach rechts
Anschluss Gewerbegebiet „Am Hasenberge“
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
18,7 Wellie
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
21,9 Steyerberg
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
24,9 Bruchhagen
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
29,6 Hoysinghausen
Kopfbahnhof Strecke bis hier außer Betrieb
33,5 Uchte
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
nach Wunstorf
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
nach Minden
Bahnhof
40,4 Warmsen
Haltepunkt / Haltestelle
Gehannfors Hof
Haltepunkt / Haltestelle
44,8 Bohnhorst
Bahnhof
49,5 Lavelsloh-Diepenau
ehemalige Grenze
Landesgrenze Niedersachsen / Nordrhein-Westfalen
Haltepunkt / Haltestelle
52,2 Hahnenkamp
Haltepunkt / Haltestelle
54,7 Tonnenheide
ehemalige Blockstelle
57,9 Baronia (Anst)
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
von Bassum
Bahnhof
58,8 Rahden
Strecke
nach Herford

Quellen: [1][2]

Die Bahnstrecke Nienburg–Rahden wurde am 15. Januar 1910 von den Preußischen Staatseisenbahnen eröffnet. Die eingleisige Nebenbahn führte von Nienburg/Weser in Niedersachsen über Uchte durch dünn besiedeltes Moorgebiet nach Rahden in Nordrhein-Westfalen. Sie wird heute noch in Teilbereichen für Güter- und Museumsverkehr benutzt.

RBH 904 mit Kesselwagenzug aus Liebenau (Han) in Lemke

Ihre Bedeutung für den fahrplanmäßigen Personennahverkehr war gering. Er wurde daher am 26. Mai 1968 eingestellt. Aber auch danach gab es bei Weserhochwasser Personenbeförderung auf der Schiene zwischen Nienburg und Lemke, da die einzige Straßenverbindung im Zuge der Bundesstraße 6 bis zum Bau der Umgehung von Lemke im Überschwemmungsgebiet lag und bei Hochwasser nicht befahren werden konnte.

Die Einstellung des Güterverkehrs erfolgte schrittweise. Der Abschnitt SteyerbergUchte wurde bereits 1970 entwidmet, die Gleise wurden hier später entfernt.

Zwischen Liebenau und Steyerberg wurde der Verkehr am 29. Mai 1994 eingestellt und die Strecke am 1. Januar 1996 stillgelegt.[3] Dazu zählt auch der Anschluss zum Liebenauer Hafen, der einst eigens für die Eibia-Pulverfabrik eingerichtet wurde.[4]

Aktuell befahrbar und in Betrieb ist neben der Museumsbahn Rahden–Uchte der Streckenteil Nienburg–Liebenau, auf dem regelmäßig Kesselwagenzüge zur Versorgung der Firma Oxxynova in Steyerberg verkehren.

Fahrzeuge der Museumseisenbahn Rahden–Uchte auf dem Gelände des Bahnbetriebswerks Rahden (Kr Lübbecke)

Seit 1991 verkehren auf dem Teilstück zwischen Uchte und Rahden Museumszüge. Eingesetzt werden verschiedene historische Dieseltrieb- und Beiwagen wie eine Garnitur Uerdinger Schienenbusse.

Bis 2002 wurden die Fahrten durch die Ortsgruppe Rahden der Museums-Eisenbahn Minden (MEM) durchgeführt, zum 1. Januar 2003 trennte sich die Gruppe vom Mindener Verein und gründete den heutigen Betreiberverein Museumseisenbahn Rahden-Uchte e. V. (MRU).[5] Zu besonderen Anlässen kommen auch weiterhin gelegentlich Fahrzeuge der MEM, aber auch anderer Museumsbahnen zum Einsatz. Ansonsten wird mit eigenen Fahrzeugen gefahren, wie z. B. einer dreiteiligen Schienenbus-Garnitur.

Eigentümer der Bahnstrecke sind die Stadt Rahden und die Gemeinde Uchte. Eisenbahninfrastrukturunternehmer ist seit 1999 die Rhein-Sieg-Eisenbahn.

  • Günter Mootz: 100 Jahre Eisenbahnstrecke Nienburg – Uchte – Rahden. Geiger Verlag, Horb am Neckar 2009, ISBN 978-3-86595-315-5.
Commons: Bahnstrecke Nienburg–Rahden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. DB Netze - Infrastrukturregister
  2. Eisenbahnatlas Deutschland. 9. Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2014, ISBN 978-3-89494-145-1.
  3. Stillgelegte Strecken in Deutschland. Eisenbahn-Bundesamt, abgerufen am 16. Juli 2020.
  4. Seiten der bildergalerie-diepholz.de (Memento vom 7. Mai 2010 im Internet Archive)
  5. Geschichte auf teutoburgerwald.de, abgerufen am 6. Oktober 2023.