„Kondenswasser“ – Versionsunterschied
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Als '''Kondenswasser''' (auch '''Schwitzwasser''' oder '''Tauwasser''') bezeichnet man das [[Wasser]], das sich an einer kühlen Oberfläche von Gegenständen niederschlägt, sobald wasserdampfhaltige Luft oder wasserdampfhaltiges Gas dort unter den [[Taupunkt]] abgekühlt wird. Die Wasserbildung ([[Kondensation]]) auf Oberflächen im Freiraum wird auch als ''[[Tau (Niederschlag)|Tau]]'' oder mit dem Oberbegriff ''[[Niederschlag|Beschlag]]'' bezeichnet, die Kondensation auf technischen Gegenständen als ''Betauung'' oder ebenfalls als ''Beschlag''. |
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== Andere Bezeichnungen == |
== Andere Bezeichnungen == |
Version vom 29. März 2020, 03:34 Uhr
Als Kondenswasser (auch Schwitzwasser oder Tauwasser) bezeichnet man das Wasser, das sich an einer kühlen Oberfläche von Gegenständen niederschlägt, sobald wasserdampfhaltige Luft oder wasserdampfhaltiges Gas dort unter den Taupunkt abgekühlt wird. Die Wasserbildung (Kondensation) auf Oberflächen im Freiraum wird auch als Tau oder mit dem Oberbegriff Beschlag bezeichnet, die Kondensation auf technischen Gegenständen als Betauung oder ebenfalls als Beschlag.
Kondensiert die Feuchte aus wasserdampfhältiger Luft, können im Kondensat ebenso kondensierbare Luftverunreinigungen (siehe Saurer Regen oder Flüchtige Organische Verbindungen) enthalten sein.
Andere Bezeichnungen
Kondensiertes Wasser, das sich nicht auf einer festen Fläche niederschlägt, sondern in der Luft oder in einem Gas schwebt, wird je nach Erscheinungsform als Nassdampf, Dunst, Nebel oder Regen bezeichnet. Setzt sich Nebel an Oberflächen ab so wird dies als Nebeltau bezeichnet.
Nutzanwendungen
- Wasser-Rückgewinnung in Wärmekraftwerken
- Rauchgaskondensation zur Wärmerückgewinnung in Brennwertkesseln oder bei einem Luft-Abgas-System
- Tauwassergewinnung in Wüsten durch nachts aufgestellte Netze
Das Prinzip wird auch bei der Gas-Reinigung, der Rückgewinnung von Lösemitteln oder der Stofftrennung in Kältefallen benutzt, jedoch außer Wasser auch für andere Stoffe.
Unerwünschte Auswirkungen
- Kondenswasser in Schornsteinen (Versottung), Auspuffen und Blasinstrumenten
- Betauung von optischen Oberflächen und Isolatoren
- Kondenswasser in Klimaanlagen
- Kondenswasser an der Innenseite oder im Bauteil von Gebäudewänden bei schlechter Wärmedämmung
- Kondenswasser am Fenster im Randbereich der Glasleiste (des Glasrandverbundes)
- Zuckerreif bei Schokoladewaren
Vermeidung der Kondenswasserbildung
Die Bildung von Kondenswasser innerhalb von Verpackungen oder hermetisch dichten Gehäusen wird oft mit Trocknungsmitteln verhindert.
Kondenswasser am Fenster kann man vermeiden durch regelmäßiges Lüften (3- bis 5-mal pro Tag), erhöhen der Raumtemperatur oder durch die Erwärmung des Glasrandverbundes mit einer elektrischen Fensterheizung. Das sind dünne (ca. 3,5 mm Durchmesser) Heizelemente welche neben oder hinter der Glasleiste auf der Fensterscheibe aufgeklebt werden. Sie läuft einmal um den Umfang der sichtbaren Glasfläche und erwärmt diesen Bereich gleichmäßig. ca. 2/3 der eingesetzten Energie (ca. 10 W/m/h) werden als Strahlungswärme wieder an den Wohnraum abgegeben. Dadurch wird auch der im Winter bekannte Kaltluftabfall an Fenstern weitestgehend verhindert.
Kondenswasser an Nurglasecken: Bei Glasecken kann so eine Fensterheizung zur Kondenswasservermeidung in der Silikonfuge mit eingeklebt werden. Dieses Heizelement kann entweder nur in der Glasecke integriert werden, oder um beide angrenzenden Scheiben umlaufend. In einem Gutachten des ift Rosenheim wird bestätigt dass durch den Einsatz einer Fensterheizung in einer Glasecke Kondenswasser verhindert werden kann.
Die Bildung von Kondenswasser innerhalb der Wärmedämmung eines Gebäudes kann die Ursache für die Entstehung von Schimmel an den Wänden sein. Sie kann durch das Anbringen einer Dampfbremse verhindert werden.