„Claude Marie Dubufe“ – Versionsunterschied

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'''Claude Marie Paul Dubufe''' (* [[1790]] in [[Paris]]; † [[24. April]] [[1864]] in [[La Celle-Saint-Cloud]]) war ein [[Frankreich|französischer]] Maler.
'''Claude Marie Paul Dubufe''' (* [[1790]] in [[Paris]]; † [[24. April]] [[1864]] in [[La Celle-Saint-Cloud]]) war ein [[Frankreich|französischer]] Maler.


== Leben ==
== Leben ==
Dubufe war ein Schüler des Malers [[Jacques-Louis David]] und debütierte 1810 mit seinem historischen Genrebild ''Freiwilliger Hungertod eines Römers mit seiner Familie'' im [[Salon de Paris|Pariser Salon]]. Im Jahr 1812 ware sein Gemälde ''Achill und Iphigenie'' neben einer Reihe von Porträtbildnissen dort zu sehen. Er verlegte sich seither überwiegend auf die Bildnismalerei und fertigte nur noch vereinzelt biblische oder historische Bilder für den Salon. In den Jahren 1828 bis 1831 hielt er sich in London auf und beschickte die Ausstellungen der Royal Academy. Er fertigte zudem eine Gemäldeinterpretation des Gedicht ''[[Paradise Lost]]'' von [[John Milton]].<ref>{{ThiemeBecker |Autor=Hans Vollmer |Lemma=Dubufe, Claude Marie |Band=10 |Seite=13 |SeiteBis=14}}</ref>
1810 machte er sein Salon-Debüt mit einem Gemälde, das heute als verloren gilt. Erhalten ist dagegen unter anderem sein Gemälde ''Apollo und Cyparissus'' von 1820, das im [[Musée Calvet]] in Avignon ausgestellt ist. Ebenfalls zu seinen Werken zählt eine Gemälde-Interpretation zu [[John Milton]]s Gedicht ''[[Paradise Lost]]''.


Vom 15. März bis 24 Juni 2018 veranstaltete das Musée des Avelines de Saint-Cloud unter dem Titel ''Claude-Marie, Édouard et Guillaume Dubufe, 1790–1909 : la peinture en héritage'' eine Gruppenausstellung der Künstlerfamilie.<ref>Emmanuelle Le Bail: ''Claude-Marie, Édouard et Guillaume Dubufe (1790–1909), la peinture en héritage'' Musée des Avelines, Saint Cloud 2018, ISBN 978-2-9550825-9-1 (Ausstellungskatalog).</ref>
Sein Sohn, [[Édouard Dubufe]], wurde ebenfalls Maler.


<!--== Einzelnachweise ==
== Familie ==
[[Datei:The Dubufe Family in 1820 by Claude-Marie Dubufe.jpg|mini|Familie Dubufe 1820]]
<references />-->
Dubufe war mit Edmée-Françoise (geborene Duménillet; 1793–1837) verheiratet. Sein Sohn, [[Édouard Dubufe]] (1819–1883)<ref>{{AllgKünstLex-MüllerSinger |Lemma=Dubufe, Louis Edouard |Band=1 |Seite=364}}</ref> der mit der Bildbauerin Juliette (geborene Zimmermann)<ref>{{ThiemeBecker |Autor=Hans Vollmer |Lemma=Dubufe, Juliette |Band=10 |Seite=15}}</ref> verheiratet war, wurde ebenfalls Maler.<ref>{{ThiemeBecker |Autor=Hans Vollmer |Lemma=Dubufe, Edouard (Louis Ed.) |Band=10 |Seite=14}}</ref> Sein Selbstbildnis, das von [[Loÿs Delteil]] radiert wurde und ein Bildnis seiner Familie blieb lange im Familienbesitz und gehörte der der Witwe seines Enkels des Malers Guillaume Dubufe<ref>{{ThiemeBecker |Autor=Hans Vollmer |Lemma=Dubufe, Guillaume (Edouard Marie Guill.) |Band=10 |Seite=14 |SeiteBis=15}}</ref> und kam später in den [[Louvre]].<ref>[https://collections.louvre.fr/en/ark:/53355/cl010063934 ''Portrait de la famille Dubufe en 1820''] collections.louvre.fr (französisch).</ref> Dieser hatte eine Tochter, die Porträt- und Landschaftsmalerin wurde.<ref>{{ThiemeBecker |Autor=Hans Vollmer |Lemma=Dubufe-Wehrle, Juliette |Band=10 |Seite=15}}</ref>


Dubufe hatte eine Schwester Joséphine-Anne Dubufe (1793–1861), die mit Arnoult-Philibert de Pincepré (1792–1840) verheiratet.
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== Werke (Auswahl) ==
* 1820: ''Apollo und Cyparissus'' ([[Musée Calvet]] in Avignon)
* 1822: ''Christus beruhigt den Sturm auf dem Meer''
* 1824: Venus und Psyche
* 1827: ''Die hl. Margarete von Schottland, den Armen die Füße waschend''
* 1827: ''Christus auf dem Meere wandelnd''
* 1827: ''Befreiung Petri aus dem Gefängnis'' (für Saint Pierre de Chaillot in Paris)
* 1833: ''Don Juan''
'''Porträts'''
* 1834: ''Graf Jules de la Rochefoucault''
* 1835: ''Graf Cassa Lombella''
* 1836: ''Marschall Grouchy''
* 1863: ''Die Tänzerin Mlle Vernon in der Rolle der Fenella in „Die Stumme von Portici“''

== Literatur ==
* {{ThiemeBecker |Autor=[[Hans Vollmer (Kunsthistoriker)|Hans Vollmer]] |Lemma=Dubufe, Claude Marie |Band=10 |Seite=13 |SeiteBis=14}}
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== Weblinks ==
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* [http://www.artnet.de/künstler/claude-marie-dubufe/ ''Claude Marie Dubufe (französisch, 1790–1864)''] artnet.de

== Einzelnachweise ==
<references />

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Version vom 16. November 2024, 19:30 Uhr

Selbstporträt

Claude Marie Paul Dubufe (* 1790 in Paris; † 24. April 1864 in La Celle-Saint-Cloud) war ein französischer Maler.

Leben

Dubufe war ein Schüler des Malers Jacques-Louis David und debütierte 1810 mit seinem historischen Genrebild Freiwilliger Hungertod eines Römers mit seiner Familie im Pariser Salon. Im Jahr 1812 ware sein Gemälde Achill und Iphigenie neben einer Reihe von Porträtbildnissen dort zu sehen. Er verlegte sich seither überwiegend auf die Bildnismalerei und fertigte nur noch vereinzelt biblische oder historische Bilder für den Salon. In den Jahren 1828 bis 1831 hielt er sich in London auf und beschickte die Ausstellungen der Royal Academy. Er fertigte zudem eine Gemäldeinterpretation des Gedicht Paradise Lost von John Milton.[1]

Vom 15. März bis 24 Juni 2018 veranstaltete das Musée des Avelines de Saint-Cloud unter dem Titel Claude-Marie, Édouard et Guillaume Dubufe, 1790–1909 : la peinture en héritage eine Gruppenausstellung der Künstlerfamilie.[2]

Familie

Familie Dubufe 1820

Dubufe war mit Edmée-Françoise (geborene Duménillet; 1793–1837) verheiratet. Sein Sohn, Édouard Dubufe (1819–1883)[3] der mit der Bildbauerin Juliette (geborene Zimmermann)[4] verheiratet war, wurde ebenfalls Maler.[5] Sein Selbstbildnis, das von Loÿs Delteil radiert wurde und ein Bildnis seiner Familie blieb lange im Familienbesitz und gehörte der der Witwe seines Enkels des Malers Guillaume Dubufe[6] und kam später in den Louvre.[7] Dieser hatte eine Tochter, die Porträt- und Landschaftsmalerin wurde.[8]

Dubufe hatte eine Schwester Joséphine-Anne Dubufe (1793–1861), die mit Arnoult-Philibert de Pincepré (1792–1840) verheiratet.

Werke (Auswahl)

  • 1820: Apollo und Cyparissus (Musée Calvet in Avignon)
  • 1822: Christus beruhigt den Sturm auf dem Meer
  • 1824: Venus und Psyche
  • 1827: Die hl. Margarete von Schottland, den Armen die Füße waschend
  • 1827: Christus auf dem Meere wandelnd
  • 1827: Befreiung Petri aus dem Gefängnis (für Saint Pierre de Chaillot in Paris)
  • 1833: Don Juan

Porträts

  • 1834: Graf Jules de la Rochefoucault
  • 1835: Graf Cassa Lombella
  • 1836: Marschall Grouchy
  • 1863: Die Tänzerin Mlle Vernon in der Rolle der Fenella in „Die Stumme von Portici“

Literatur

Commons: Claude Marie Dubufe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hans Vollmer: Dubufe, Claude Marie. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 10: Dubolon–Erlwein. E. A. Seemann, Leipzig 1914, S. 13–14 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. Emmanuelle Le Bail: Claude-Marie, Édouard et Guillaume Dubufe (1790–1909), la peinture en héritage Musée des Avelines, Saint Cloud 2018, ISBN 978-2-9550825-9-1 (Ausstellungskatalog).
  3. Dubufe, Louis Edouard. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. 5. unveränderte Auflage. Band 1: Aachen–Fyt. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1921, S. 364 (Textarchiv – Internet Archive).
  4. Hans Vollmer: Dubufe, Juliette. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 10: Dubolon–Erlwein. E. A. Seemann, Leipzig 1914, S. 15 (Textarchiv – Internet Archive).
  5. Hans Vollmer: Dubufe, Edouard (Louis Ed.). In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 10: Dubolon–Erlwein. E. A. Seemann, Leipzig 1914, S. 14 (Textarchiv – Internet Archive).
  6. Hans Vollmer: Dubufe, Guillaume (Edouard Marie Guill.). In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 10: Dubolon–Erlwein. E. A. Seemann, Leipzig 1914, S. 14–15 (Textarchiv – Internet Archive).
  7. Portrait de la famille Dubufe en 1820 collections.louvre.fr (französisch).
  8. Hans Vollmer: Dubufe-Wehrle, Juliette. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 10: Dubolon–Erlwein. E. A. Seemann, Leipzig 1914, S. 15 (Textarchiv – Internet Archive).