„Cadillac DeVille (1985–1988)“ – Versionsunterschied
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Der Cadillac DeVille wurde im [[Orion Assembly|Orion Assemby Werk]] im [[Orion Township, Michigan|Orion Township]], [[Michigan]], gebaut. Die Produktion begann im Dezember 1983. Im April 1984 wurden die ersten Autos vermarktet; sie waren bereits dem Modelljahr 1985 zugeordnet. |
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* 1986: 215.709 (inklusive Fleetwood).<ref>[https://amazingclassiccars.com/cadillac-history-1986/ Amazing Classic]</ref> |
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Version vom 26. September 2024, 21:35 Uhr
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Cadillac | |
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Sedan DeVille (1985)
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Fleetwood | |
Produktionszeitraum: | 1985–1988 |
Klasse: | Oberklasse |
Karosserieversionen: | Limousine, Coupé |
Motoren: | Ottomotoren: 4,1–4,5 Liter Dieselmotor: 4,3 Liter |
Länge: | 4953–4991 mm |
Breite: | 1821 mm |
Höhe: | 1397 mm |
Radstand: | 2814 mm |
Leergewicht: | 1588 kg
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Vorgängermodell | Cadillac DeVille (1977–1984) |
Nachfolgemodell | Cadillac DeVille (1989–1992) |
Der Cadillac DeVille der Modelljahre[Anm. 1] 1985 bis 1988 ist ein Fahrzeug der oberen Mittelklasse, das der General-Motors-Konzern unter der Marke Cadillac als Coupe DeVille und Sedan DeVille vor allem auf nordamerikanischen Märkten verkaufte. Nach verbreiteter Zählung ist diese Baureihe die sechste von insgesamt neun Generationen der DeVille-Familie und zugleich die erste, die Frontantrieb hat. Ein höherwertig ausgestattetes, teureres Schwestermodell wurde im gleichen Zeitraum unter der Bezeichnung Fleetwood verkauft.
Entstehungsgeschichte
Cadillac hatte 1949 ein als DeVille bezeichnetes Coupé eingeführt und vergleichbare Fahrzeuge in den folgenden Jahren durchgängig im Programm gehalten. Anfänglich war er kein eigenständiges Modell, sondern lediglich eine eine höherwertig ausgestattete Version des Cadillac Series 62.[1] Zum Modelljahr 1959 gliederte Cadillac den DeVille aus der Series-62-Reihe aus. Der DeVille wurde damit zu einem eigenständigen Modell.[1] Im markeninternen Portfolio war der DeVille war über der Series 62, aber unter der teuren Baureihe Series 60 Special positioniert. Als die Bezeichnung Series 62 entfiel und durch die Modellreihe Calais ersetzt wurde, blieb der DeVille die mittlere Linie unter Cadillacs Full-Size-Modellen. Das änderte sich 1977, als der Calais eingestellt wurde: Von da an war der DeVille Cadillacs Basismodell.
Seit 1977 war General Motors’ Spitzenmarke Cadillac im Full-Size-Segment mit den hinterradgetriebenen Modellen DeVille und Fleetwood Brougham vertreten. Beide Typen, die es jeweils als Zwei- und Viertürer gab, waren im Wesentlichen baugleich und unterschieden sich vor allem durch ihre Ausstattung. Der DeVille war dabei die preiswertere, der Fleetwood Brougham die teurere Variante. Beide Schwestermodelle waren eine Reaktion der Marke auf die Auswirkungen der Ölpreiskrise von 1973, die zu einem erheblichen Anstieg der Treibstoffpreise geführt hatte. Mit ihnen unternahm Cadillac die ersten Schritte zur Verkleinerung und zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit seiner Modelle.
Zum Modelljahr 1985 vollzog Cadillac ein weiteres Downsizing und damit verbunden eine technische Neuausrichtung. Cadillacs neue Volumen-Reihe wurde wesentlich kürzer und leichter als das alte Modell und erhielt Frontantrieb mit vorn quer eingebauten Motoren. Technische Grundlage war die neu Konstruierte C-Plattform. Der DeVille war wiederum die Basisversion; die besser ausgestattete, deutlich teurere Variante wurde nun als Fleetwood (ohne den bisher verwendeten Namenszusatz „Brougham“) verkauft. Allerdings war sich Cadillac der Akzeptanz der spürbaren Verkleinerung und der Umstellung der Antriebstechnik zunächst nicht sicher,[2] sodass parallel zu den neuen Frontantriebsmodellen die alten, großen Limousinen mit Hinterradantrieb als Fleetwood Brougham (1985 und 1986)[3] bzw. als Cadillac Brougham (ab 1987) weiterproduziert wurden.[4]
Zum Modelljahr 1989 brachte Cadillac eine neue DeVille-Generation heraus, die wiederum auf der C-Plattform mit Frontantrieb basierte, aber längere Abmessungen hatte. Sie blieb bis 1992 im Programm.
Modellbeschreibung
C-Plattform mit Frontantrieb
Die sechste DeVille-Generation basiert auf einer neu konstruierten Bodengruppe, die als C-Plattform bezeichnet wurde.[Anm. 2] Im Gegensatz zu den früheren DeVille-Generationen gibt es keinen separaten Rahmen mit aufgesetzter Karosserie mehr. Der Aufbau war vielmehr selbsttragend konstruiert. Zwecks effizienter Platzausnutzung ist der Motor vorn quer eingebaut; er treibt die Vorderräder an. Die Autos der C-Plattform sind etwa 600 mm kürzer und bis zu 800 kg leichter als ihre direkten Vorgänger. Ungeachtet dessen ist der Passagierraum vorn und hinten nicht kleiner geworden. Kritiker bemängelten aber ein schlechteres Raumgefühl, weil die Frontscheibe und die Seitenfenster wesentlich näher an die Passagieren waren als bei den Vorgängermodellen.[5]
Die gleiche Plattform wie der DeVille und der baugleiche Fleetwood nutzten die zeitgenössischen Spitzenmodelle der GM-Marken Buick (Electra und LeSabre) und Oldsmobile.
Karosserie
Der DeVille dieser Generation war – wie seine unmittelbaren Vorgänger – als viertürige Stufenhecklimousine und als zweitüriges Stufenheckcoupé erhältlich. Ein Cabriolet gab es wiederum nicht; der letzte offene DeVille war 1970 produziert worden.
Die Karosserie des DeVille wurde unter der Leitung von Irv Rybicki gestaltet.
Prägende Designelemente sind glattflächige Wagenflanken, eine leicht nach vorn abfallende Motorhaube und eine schmale, fast senkrecht stehende C-Säule mit hohem Heck. Vorn sind Breitbandscheinwerfer eingebaut; die seitlichen Positionsleuchten sind neben den Scheinwerfern angeordnet und ragen in die Wagenflanken hinein. Die Kühleröffnung ist mit einem feinmaschigen Gitter verkleidet, das in eine rechteckige, verchromte Maske eingebettet ist. Am Heck sind schmale, senkrecht angeordnete Rückleuchten installiert, ein Stilelement, das Cadillac seit den 1960er-Jahren regelmäßig bei seinen Full-Size-Modellen verwendete. Die Sicherheitsstoßstangen sind anders als beim Vorgängermodell stilistisch in den Karosseriekörper eingebunden.
Je nach Ausstattungsversion waren unterschiedliche Dachvarianten erhältlich. Beim Zweitürer standen alternativ eine Variante mit großem hinterem Seitenfenster und eine Formal Cabriolet genannte Ausführung mit einem vinylbezogenen hinteren Dachteil und kleinem Seitenfenster im Programm, 1988 außerdem ein Full Cabriolet, bei dem die Dachverkleidung aus Vinyl die Form eines geschlossenen Cabrioverdecks imitierte.
Von 1985 bis 1988 gab es wenige stilistische Änderungen. Zum Modelljahr 1987 wurden die Scheinwerfer und die Verkleidung der Kühlermaske neu gestaltet; außerdem gab es größer dimensionierte Rückleuchten, die nun auch seitlich in die hinteren Kotflügel hineinreichen.
Antriebstechnik
Standardmotorisierung des DeVille war in allen Modelljahren ein vorn quer eingebauter Achtzylinder-V-Ottomotor aus Cadillacs HT-Reihe. Diese Baureihe war 1982 im größeren, hinterradgetrieben DeVille und Fleetwood Brougham auf den Markt gekommen. Für den Einsatz im kleineren DeVille der ersten Frontantriebsgeneration waren einige Anpassungen nötig, um die Baulänge zu reduzieren. Cadillac erreichte das durch die Verkleinerung und Neuanordnung von Nebenaggregaten.[5] Von 1985 bis 1987 war serienmäßig eine Version mit 4087 cm³ (249 cui) Hubraum (HT 4100) erhältlich, deren Leistung mit 101 kW (135 PS) angegeben wurde. Zum Modelljahr 1988 ersetzte Cadillac ihn durch eine größere Variante mit 4467 cm³ (273 cui) Hubraum (HT 4500) und einer Leistung von 116 kW (155 PS). In allen Fällen war der Motor serienmäßig mit einem automatischen Vierganggetriebe gekoppelt, das über eine Lenkradschaltung bedient würde.
Im Modelljahr 1985 war der DeVille wahlweise mit einem von Oldsmobile konstruierten 4,3 Liter großen Sechszylinder-V-Dieselmotor (Baureihe LS2) erhältlich. Seine Leistung wurde mit 63 kW (85 PS) angegeben. Nach nur einem Jahr gab Cadillac diese Option auf.
Die Kraftübertragung übernimmt in allen Fällen eine Viergangautomatik (Typ GM 440-T4), die über einen Stock an der Lenksäule zu bedienen ist.
Touring Coupé und Sedan
In den Modelljahren 1986 bis 1988 bot Cadillac ein Touring-Paket als besondere Ausstattungsvariante für das Coupé und die Limousine an. Der Begriff Touring hatte bis 1984 für eine Ausstattungslinie des zweitürigen Eldorado gestanden. Das DeVille Touring Coupé und der DeVille Touring Sedan waren äußerlich sportlich aufgemacht, waren technisch aber kaum verändert worden. Zum Touring-Paket gehörte eine farblich abgesetzte Frontschürze mit einem angedeuteten Spoiler und Nebelscheinwerfern unter den Stoßfängern, im unteren Teil im Farbton der Schürze lackierte Wagenflanken sowie ein im oberen Bereich leicht verlängerter Kofferraumdeckel, der eine Abrisskante imitierte. Innen gehörten lederbezogene Sitze sowie hintere Kopfstützen zur Serienausstattung. Das Touring-Paket kostete 2.800 US-$ und brachte den DeVille hinsichtlich des Preises in die Nähe des Fleetwood. Die Touring-Versionen wurden nur selten geordert.
Produktion
Der Cadillac DeVille wurde im Orion Assemby Werk im Orion Township, Michigan, gebaut. Die Produktion begann im Dezember 1983. Im April 1984 wurden die ersten Autos vermarktet; sie waren bereits dem Modelljahr 1985 zugeordnet.
- 228.302 (inklusive Fleetwood)[8]
Literatur
- Georg Amtmann: Cadillac. Lechner Verlag, Genf 1990, ISBN 3-85049-071-8
- James M. Flammang, Ron Kowalke, Ron: Standard Catalog of American Cars 1976–1999. Krause Publications (1999), ISBN 0-87341-755-0
- Mary Sieber, Ken Buttolph: Standard Catalog of Cadillac 1903-1990, Krause Publications, Iola 1991, ISBN 0-87341-174-9
Weblinks
Anmerkungen
- ↑ Die zeitliche Zuordnung von Automobilen erfolgt in den USA in erster Linie anhand von Modelljahren. Modelljahre weichen von Kalenderjahren in der Regel ab. Bei den meisten Herstellern beginnt bereits im Spätsommer eines Jahres nach den Werksferien, in denen Fertigungsstraßen den neuen Modellen angepasst werden, ein neues Modelljahr. Üblicherweise liegt dies im September oder Oktober.
- ↑ General Motors bezeichnete die Plattformen seiner größten Full-Size-Modelle seit den 1960er-Jahren durchgängig als C-Plattform. Nachdem die Bodengruppen bis 1976 weitgehend unverändert geblieben waren, führte GM 1977 eine neu konstruierte C-Plattform mit Hinterradantrieb und hinterer Starrachse ein. Mit ihr hat die neue C-Plattform der sechsten DeVille-Generation ungeachtet der Namensgleichheit keine Übereinstimmungen.
Einzelnachweise
- ↑ a b Richard M. Langworth: Encyclopedia of American Cars 1930–1980. Beekman House, New York 1984, ISBN 0-517-42462-2, S. 87.
- ↑ Auto Katalog Nr. 28 (1984/85), S. 158.
- ↑ Der Cadillac Fleetwood Brougham der Modelljahre 1977 bis 1986 auf autocatalog.com (abgerufen am 23. September 2024).
- ↑ Der Cadillac Brougham (Modelljahr 1987) auf automobile-catalog.com (abgerufen am 23. September 2024).
- ↑ a b Jim Dunne: PS drives GM’s ’85 Luxury Cars, Popular Science, April 1984, S. 96 ff.
- ↑ cc.
- ↑ Amazing Classic
- ↑ 87