„Alfonso Pantisano“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
AZ: Die Seite wurde neu angelegt: '''Alfonso Pantisano''' (geb. 1975) ist ein deutscher Bürgerrechtler, der sich für die Rechte queerer Menschen einsetzt. Er ist seit 2023 der erste Ansprechpartner des Berliner Senats für die queeren Communities der Stadt. == Leben == Pantisano ist Mitglied der SPD und war Vorsitzender der SPDqueer in Berlin, einer Arbeitsgemeinschaft der Partei für Akzeptanz und Gleichstellung.<ref nam…
(kein Unterschied)

Version vom 14. September 2024, 08:51 Uhr

Alfonso Pantisano (geb. 1975) ist ein deutscher Bürgerrechtler, der sich für die Rechte queerer Menschen einsetzt. Er ist seit 2023 der erste Ansprechpartner des Berliner Senats für die queeren Communities der Stadt.

Leben

Pantisano ist Mitglied der SPD und war Vorsitzender der SPDqueer in Berlin, einer Arbeitsgemeinschaft der Partei für Akzeptanz und Gleichstellung.[1][2][3] Pantisano engagiert sich vielfältig sozial und politisch: Er ist Mitglied im Arbeiter-Samariter-Bund, der Arbeiterwohlfahrt und der Gewerkschaft ver.di.[2] Zudem setzt er sich für die Obdachlosenhilfe, die Tafel und den Verein SeaWatch ein.[2] Beruflich war er als Moderator für große Automobilhersteller und kommunale Auftraggeber in Deutschland und weltweit tätig.[2] Pantisano gibt an, fünf Sprachen zu beherrschen.[2]

Wirken

Am 11. Juli 2023 wurde Alfonso Pantisano vom Berliner Senat zur ersten Ansprechperson Queeres Berlin ernannt.[3] In dieser Funktion fungiert er als Ansprechpartner des Senats für die queeren Communities der Stadt.[1] Sein Ziel ist es, insbesondere den weniger sichtbaren und hörbaren Teilen der queeren Gemeinschaft eine Stimme zu verleihen.[1] Bereits vor seiner Ernennung engagierte sich Pantisano viele Jahre für die Rechte queerer Menschen und war unter anderem Mitglied im Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbands (LSVD).[2]

In seiner Amtszeit prangerte Pantisano wiederholt öffentlich Queerfeindlichkeit an und verurteilte homophobe Angriffe.[3] Er forderte einen besseren Schutz für queere Menschen und kritisierte das fehlende gesellschaftliche Aufbegehren gegen solche Übergriffe.[3] Aufgrund seines Engagements wurde er selbst zum Ziel von Hass und Drohungen, die er öffentlich machte, um auf die Feindseligkeiten gegenüber queeren Personen aufmerksam zu machen.[4] Trotz der Bedrohungen betonte er, nicht aufgeben zu wollen und weiterhin laut für die Rechte der queeren Community einzustehen.[4]

Er erhält Unterstützung von Organisationen wie der Schwulenberatung und dem SchwuZ, die sein Engagement und seine schnelle Einarbeitung in die vielfältigen Themen der Community hervorheben.[3] Kritik gibt es auch an der Ausgestaltung seines Amtes: Seine Position ist bis zum Ende der Legislaturperiode befristet und nicht mit einem Staatssekretärsrang ausgestattet.[3]

Einzelnachweise

  1. a b c dpa: Alfonso Pantisano named state's first Queer Berlin Liaison Officer. In: berlin.de. 19. Juli 2023, abgerufen am 14. September 2024 (englisch).
  2. a b c d e f Ein „queerpolitischer Aufbruch“: Alfonso Pantisano wird erster Queerbeauftragter in Berlin. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 14. September 2024]).
  3. a b c d e f Ein Jahr "Ansprechperson Queeres Berlin". Abgerufen am 14. September 2024 (deutsch).
  4. a b Andreas Hergeth: Der Queerbeauftragte wird bedroht: Mit üblem Hass überschüttet. In: Die Tageszeitung: taz. 29. Juli 2024, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 14. September 2024]).