„Rob. Forberg Musikverlag“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
AnPa28 (Diskussion | Beiträge) Markierungen: Mobile Bearbeitung Mobile Web-Bearbeitung |
AnPa28 (Diskussion | Beiträge) Markierungen: Mobile Bearbeitung Mobile Web-Bearbeitung |
||
Zeile 26: | Zeile 26: | ||
* [https://imslp.org/wiki/Robert_Forberg Rob. Forberg] IMSLP |
* [https://imslp.org/wiki/Robert_Forberg Rob. Forberg] IMSLP |
||
* {{DNB-Portal|10001743-5}} |
* {{DNB-Portal|10001743-5}} |
||
* [https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Angebote/infotext=Forberg&year_from=1860&year_to=2040 Literatur aus dem Rob. Forberg Musikverlag] Booklooker |
|||
== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
||
<references/> |
<references/> |
||
{{Normdaten|TYP=k|GND=10001743-5}} |
|||
[[Kategorie:Gegründet 1862]] |
[[Kategorie:Gegründet 1862]] |
Version vom 15. Mai 2024, 14:23 Uhr
Der Rob. Forberg Musikverlag ist ein Imprint von Universal Music Entertainement (UMG) mit Sitz in Berlin. Es geht auf die gleichnamigen Musikverlage in Leipzig (1862–1950) und Bad Godesberg (1949–2006) zurück.
Leipzig 1862–1950
1862 eröffenete August Robert Forberg (1833–1880) eine Musikalienhandlung in Leipzig. Dort übernahm er mehrere Kommissionen (Vertrieb) auswärtiger Verlage in den folgenden Jahren. Er verlegte auch einige Noten vor allem für Pianoforte von zeitgenössischen Komponisten. Nach dessen Tod 1880 übernahmen zunächst die Witwe Bertha Therese Forberg, geborene Schrödter mit dem Sohn Robert Max Forberg (1850–um 1920) die Leitung, die dieser ab 1888 alleine weiterführte. 1908 umfasste der Katalog über 6.000 Notentitel, von denen die meisten wahrscheinlich von den auswärtigen kommissionierten Verlagen stammten. [1] Ab etwa 1915/1918 konnten die alleinigen Rechte an einigen Werken russischer Komponisten wie Peter Tschaikowski, Nikolai Rimski-Korsakow und Igor Strawinsky von seinem bisherigen Kommittenten Peter Jürgensen erworben werden, der in Russland enteignet worden war.
Nach 1920 führte Horst von Roebel das Unternehmen. 1943 wurde der Verlagssitz in Leipzig bei einem Bombenangriff zerstört.[2] Um 1947 erhielt Horst von Roebel eine neue Verlagslizenz durch die sowjetische Mikitäradministration und verlegte wieder einige Noten.[3][4][5] Um 1950 wurde dieser Verlag geschlossen.
Bad Godesberg und Berlin seit 1949
1949 gründete Horst von Roebel den Rob. Forberg Musikverlag in Bonn. Seit spätestens 1951 wurden in Bonn-Bad Godesberg wieder Noten mit den bisherigen Urheberrechten vertrieben.
2006 wurde das Unternehmen nach dem Tod von dessen Sohn zunächst an Bertelsmann verkauft. Ab etwa 2007 gehörte es zur Universal Music Entertainement GmbH und wurde dessen Zweigverlag Casa Ricardi mit Sitz in Berlin Mühlenstraße als Imprint angeschlossen, rechtlich gehörte es zur Arabella Musikverlag.
Zum gegenwärtigen Verlagsprogramm gehören etwa 150 Titel vor allem von Komponisten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts wie Carl Maria von Weber, Peter Tschaikowski, Max Reger, Igor Strawinsky und weiteren.
Literatur
- Heinrich Lindlar: 100 Jahre Rob. Forberg Musikverlag 1862–1962. [1962]
Weblinks
- Rob. Forberg Casa Ricordi, Verlagsinformationen
- Rob. Forberg IMSLP
- Literatur von und über Rob. Forberg Musikverlag im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur aus dem Rob. Forberg Musikverlag Booklooker
Einzelnachweise
- ↑ DNB führt über zehn auswärtige Verlage als Kommittenten auf, allerdings ohne die konkreten Zeiträume
- ↑ Robert Forberg IMSLP, mit einigen Angaben zur Verlagsgeschichte
- ↑ Christoph Links, Die verschwundenen Verlage der SBZ/DDR, in Marginalien, 233, 2019, S. 11–21 , zur Geschichte des Verlages
- ↑ Bettina Hinterthür, Noten nach Plan, 2006, S. 78–80, und öfter
- ↑ Bettina Jütte, Verlagslizenzierungen in der Sowjetischen Besatzungszone, 2010, S. 270ff.