„Simon Alfred Franz Emil von Oppenheim“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
== Leben ==
Simon Alfred war der einzige Sohn unter fünf Kindern des Bankiers [[Eduard von Oppenheim]] und seiner Frau Amalie Heuser.
Simon Alfred war der einzige Sohn unter fünf Kindern des Bankiers [[Eduard von Oppenheim]] und seiner Frau Amalie Heuser.


1886 trat er in das damals von Eduard und [[Albert von Oppenheim|Albert]] Oppenheim geführte Bankhaus ein, wurde 1893 Teilhaber und nach dem Tod seines Vaters 1913 Seniorchef der Bank. 1913 erwarb er gemeinsam mit [[Louis Hagen]] den Zeitungsverlag von [[August Scherl]] über den neu gegründeten „Deutschen Verlagsverein“, der dann 1916 an [[Alfred Hugenberg]] weiterveräußert wurde. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten konnte er durch Kooperationen mit dem [[Bankhaus A. Levy & Co.|Bankhaus A. Levy]] und [[Robert Pferdmenges|Robert Pferdemenges]] das Bankhaus retten. Nach Kriegsdienst und einem schweren Autounfall kehrte Simon Alfred 1916 verwundet nach Köln zurück und übernahm als Aufsichtsratsmitglied einer Vielzahl von Firmen wieder die Leitung der Bank.
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Die Heirat mit Florence Mathews Hutchins (1868–1935) brachte vier Kinder hervor:

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Die Heirat mit Florence Mathews Hutchins<ref>{{Literatur |Titel=Friedrich Carl Freiherr von Oppenheim |Sammelwerk=Munzinger Online/Personen |Online=https://online.munzinger.de/document/00000008298}}</ref> (1868–1935) brachte vier Kinder hervor:
* [[Eberhard von Oppenheim]] (1890–1962)
* [[Eberhard von Oppenheim]] (1890–1962)
* [[Harold von Oppenheim]] (1892–1961)
* [[Harold von Oppenheim]] (1892–1961)
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* [[Oppenheim (Kölner Familie)]]
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== Einzelnachweise ==
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Version vom 14. April 2024, 16:26 Uhr

Simon Alfred Franz Emil Freiherr von Oppenheim (geb. 26. Juni 1864 in Köln[1]; gest. 15. Februar 1932 ebenda) war ein deutscher Bankier und Teilhaber des Kölner Bankhauses Sal. Oppenheim jr. & Cie.

Leben

Simon Alfred war der einzige Sohn unter fünf Kindern des Bankiers Eduard von Oppenheim und seiner Frau Amalie Heuser.

1886 trat er in das damals von Eduard und Albert Oppenheim geführte Bankhaus ein, wurde 1893 Teilhaber und nach dem Tod seines Vaters 1913 Seniorchef der Bank.[1] 1913 erwarb er gemeinsam mit Louis Hagen den Zeitungsverlag von August Scherl über den neu gegründeten „Deutschen Verlagsverein“, der dann 1916 an Alfred Hugenberg weiterveräußert wurde.[2][3] Nach Kriegsdienst und einem schweren Autounfall kehrte Simon Alfred 1916 verwundet nach Köln zurück und übernahm als Aufsichtsratsmitglied einer Vielzahl von Firmen wieder die Leitung der Bank.

Oppenheim engagierte sich auch im kolonialen Kontext. Er war im Aufsichts- oder Verwaltungsrat der Deutschen Kolonialgesellschaft für Südwestafrika, der Deutsch-Ostafrikanischen Bank, der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft, der Neu-Guinea-Kompagnie, der Deutsch-Asiatischen Bank, der Shantung-Bergbau-Gesellschaft und der Shantung-Eisenbahn-Gesellschaft. Außerdem war er Mitgründer und Vorsitzender der Rheinischen Handei-Plantagen-Gesellschaft.[4]

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten konnte er durch Kooperationen mit dem Bankhaus A. Levy und Robert Pferdemenges das Bankhaus „vergleichsweise besser über die Krisen der Zeit“ bringen.[5][6]

Die Heirat mit Florence Mathews Hutchins[7] (1868–1935) brachte vier Kinder hervor:

Er starb 67-jährig am 15. Februar 1932 in Köln.

Literatur

  • Gabriele Oepen-Domschky: Kölner Wirtschaftsbürger im deutschen Kaiserreich : Eugen Langen, Ludwig Stollwerck, Arnold von Guilleaume und Simon Alfred von Oppenheim, Simon Alfred Franz Emil von Oppenheim, Seite 357. OCLC 54044323

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Oppenheim, Simon Alfred Freiherr von. In: bundesarchiv.de. 2007, abgerufen am 14. April 2024.
  2. Eugen Prager: Die Macht des Zeitungskapitals : Was Bernhard über Hugenberg berichtet. 30. März 1985, abgerufen am 14. April 2024.
  3. Louis Hagen | Portal Rheinische Geschichte. Abgerufen am 14. April 2024.
  4. Marianne Bechhaus-Gerst: Simon Alfred von Oppenheim und die Rheinische Handei-Plantagen-Gesellschaft. In: Marianne Bechhaus-Gerst;Anne-Kathrin Horstmann (Hrsg.): Köln und der deutsche Kolonialismus: eine Spurensuche. Böhlau, Köln Weimar Wien 2013, ISBN 978-3-412-21017-5, S. 57.
  5. Gabriele Teichmann: Oppenheim, von - Deutsche Biographie. In: Deutsche Biographie. Abgerufen am 14. April 2024.
  6. Gabriele Teichmann: Pferdmenges, Robert - Deutsche Biographie. In: Deutsche Biographie. Abgerufen am 14. April 2024.
  7. Friedrich Carl Freiherr von Oppenheim. In: Munzinger Online/Personen. (munzinger.de).