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Version vom 29. März 2024, 20:59 Uhr
Werner Weber (* 1. Januar 1892 in Langnau am Albis; † 15. August 1977 in Rüschlikon) war ein Schweizer Maler. [1]
Leben und Werk
Werner Weber war älteste Sohn des Primarlehrers Adolf Weber und der Josefina, geborene Würth. Weber besuchte die Schulen in Zürich und Andelfingen. Anschliessend besuchte er vom September 1906 bis Oktober 1909 sowie im Sommer und Herbst des Jahres 1910 Kurse an der Zeichnungsschule des Industrie- und Gewerbemuseums St. Gallen.
Seine Lehrer waren u. a. Johannes Stauffacher (1850–1916), Carl Brägger (1875–1907) und dessen Nachfolger Hugo Pfendsack (1871–1940). Im Laufe seiner Ausbildung sah Weber seine Zukunft je länger je weniger im Beruf des Stickereizeichners und litt gleichzeitig darunter, dass er gerade für diese Berufsbildung von seinem Gönner Hermann Reiff-Frank aus Zürich Geld erhielt. In der Folge musste er die Schule kurzzeitig verlassen. Dank dem Direktor und späteren väterlichen Freund Karl Emil Wild-Gsell der Webers künstlerische Begabung erkannte, wurde er wieder an der Industrie- und Gewerbemuseums Schule, als Hospitant aufgenommen. Werner Weber lernte an der Schule den späteren Maler und Holzschneider Giovanni Müller (Johannes Müller) (1890–1970) kennen mit dem er dank eines Stipendium 1909 eine Reise nach Paris unternahm.
Da Weber seine Studien auf einen Abschluss als Fachzeichenlehrer ausrichtete belegte er 1910 Zeichenkurse am Eidgenössischen Polytechnikum Zürich sowie bei Willy Hummel an der Schule von Luise Stadlers. Von 1911 bis Herbst 1914 studierte Weber, unterbrochen von Reisen, an der École nationale supérieure des arts décoratifs und an Privatakademien.
Als Weber enttäuscht aus Paris heimkehrte und ihm von allen Seiten von der Malerei abgeraten wurde bot ihm Karl Emil Wild-Gsell an, ihn nochmals für ein halbes Jahr an der Zeichnungsschule auf zu nehmen. Nach bestandenem Staatsexamen als Zeichenlehrer unterrichtete Weber als solcher nur im Sommer 1916 im Rahmen einer Stellvertretung an der Industrieschule (Oberschule) in Zürich.
Werner Weber unternahm bis im Sommer 1935 zahlreiche Reisen nach Italien, Frankreich, Deutschland und Holland. Die Wintermonate verbrachte er bevorzugt auf Mallorca. In Zürich übernahm Weber das ehemalige Atelier von Rudolf Koller am Zürichhorn am Zürichsee. Weiter Reisen führten Weber nach Holland, Belgien und Paris. Da das Atelier wegen der bevorstehenden Schweizerische Landesausstellung von 1939 abgerissen wurde, sah sich Weber nach einem Ersatz um und konnte das Atelier des 1937 verstorbenen Fritz Widmann in Rüschlikon erwerben. Werner Weber war Mitglied der Sektion Genf der GSMBA und versuchte zweimal vergebens in die Sektion Zürich der GSMBA auf genommen zu werden. In der Folge war es ihm nur möglich Werke in Ausstellungen im Kunsthaus Zürich mit einzelnen Bildern zu zeigen, doch um eine grössere Ausstellung bewarb er sich vergebens.
Zu Webers Mäzenen und Förderer gehörten Max Huber-Escher und Hans Bosshard aus Luzern. Zudem gehörte die Galerie Thum an der Bahnhofstrasse in St. Gallen zu den ersten, die seine Bilder zum Verkauf anboten. Ein bedeutenderer Sammler und Liebhaber seiner seiner Werke unterstützte Weber mit zahlreichen Bildkäufen. Weber wohnte mit seiner Ehefrau und Malerin Tony, geborene Thoma (1891–1983) im Brahmshaus hoch über dem Zürichsee. Nachdem er eine Stiftung eingesetzt hatte, deren Aufgabe es ist, seinen künstlerischen Nachlass zu verwalten, verstarb Werner Weber am 15. August 1977. Das Künsterehepaar fand die letzte Ruhestätte auf dem Friedhof in Rüschlikon.
Literatur
- René Strasser: Werner Weber 1892–1977: aus den Anfängen des Malers. In: Rorschacher Neujahrsblatt, Bd. 77, (1987), S. 53–82 (archiviert in E-Periodica der ETH Zürich),
Weblinks
- Werner Weber In: Artnet
Einzelnachweise
- ↑ René Strasser: Werner Weber 1892–1977: aus den Anfängen des Malers. In: Rorschacher Neujahrsblatt, Bd. 77, (1987), S. 53–82.