„Benutzerin:Ra'ike/Baustelle“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
ergänzt
Miessiit
Zeile 1: Zeile 1:
{{Infobox Mineral
{{Infobox Mineral
| Mineralname = Riomarinait
| Mineralname = Miessiit
| Bild =
| Bild =
| Bildbeschreibung =
| Bildbeschreibung =
| IMA-Nummer = 2000-004<ref name="IMA-Liste" />
| IMA-Nummer = 2006-013<ref name="IMA-Liste" />
| IMA-Symbol = Rmr<ref name="Warr" />
| IMA-Symbol = Mie<ref name="Warr" />
| Andere_Namen =
| Andere_Namen =
| Ähnliche_Minerale =
| Ähnliche_Minerale =
<!-- Allgemeines und Klassifikation -->
<!-- Allgemeines und Klassifikation -->
| Chemismus =
| Chemismus = Pd<sub>11</sub>Te<sub>2</sub>Se<sub>2</sub><ref name="IMA-Liste" />
* Bi(SO<sub>4</sub>)(OH)·H<sub>2</sub>O<ref name="IMA-Liste" />
* Bi[(OH{{Pipe}}SO<sub>4</sub>]·H<sub>2</sub>O<ref name="Lapis" />
| Mineralklasse =
| Mineralklasse =
| Kurzform_Strunz_8 =
| Kurzform_Strunz_8 =
| Kurzform_Lapis = VI/B.15-020<ref name="Lapis" />
| Kurzform_Lapis = <ref name="Lapis" />
| Kurzform_Strunz_9 = 7.DF.75
| Kurzform_Strunz_9 = 2.AC.15a
| Kurzform_Dana = 31.09.15.01
| Kurzform_Dana =
<!-- Kristallographie -->
<!-- Kristallographie -->
| Kristallsystem = monoklin
| Kristallsystem =
| Kristallklasse = {{Kristallklasse|2/m}}<ref name="Webmineral" />
| Kristallklasse = {{Kristallklasse|}}
| Raumgruppe = {{Raumgruppe|P21/n|kurz}}<ref name="GraunarLazarini" />
| Raumgruppe = {{Raumgruppe||kurz}}
| Raumgruppen-Nr =
| Raumgruppen-Nr =
| Gitterparameter_a = 6,021
| Gitterparameter_a =
| Gitterparameter_b = 13,363
| Gitterparameter_b =
| Gitterparameter_c = 6,495
| Gitterparameter_c =
| Gitterparameter_alpha =
| Gitterparameter_alpha =
| Gitterparameter_beta = 112,94
| Gitterparameter_beta =
| Gitterparameter_gamma =
| Gitterparameter_gamma =
| Formeleinheiten = 2
| Formeleinheiten =
| Ref_Gitterparameter = <ref name="GraunarLazarini" />
| Ref_Gitterparameter = <ref name="StrunzNickel" />
| häufige_Kristallflächen =
| häufige_Kristallflächen =
| Zwillingsbildung =
| Zwillingsbildung =
<!-- Physikalische Eigenschaften -->
<!-- Physikalische Eigenschaften -->
| Mohshärte = 2 bis 3<ref name="Handbookofmineralogy" />
| Mohshärte = <ref name="Handbookofmineralogy" />
| Dichte = berechnet: 4,80(3)<ref name="Handbookofmineralogy" />
| Dichte =
| Spaltbarkeit = keine<ref name="Handbookofmineralogy" />
| Spaltbarkeit =
| Bruch = uneben; spröde<ref name="Handbookofmineralogy" />
| Bruch =
| Farbe = cremeweiß (beige), hellgrau<ref name="Handbookofmineralogy" />
| Farbe =
| Strichfarbe = weiß bis hellgrau<ref name="Handbookofmineralogy" />
| Strichfarbe =
| Transparenz = durchsichtig
| Transparenz =
| Glanz = Glasglanz<ref name="Handbookofmineralogy" />
| Glanz =
| Radioaktivität =
| Radioaktivität =
| Magnetismus =
| Magnetismus =
Zeile 57: Zeile 55:
| besondere_Kennzeichen =
| besondere_Kennzeichen =
}}
}}
'''Riomarinait''' (IMA-Symbol ''Rmr''<ref name="Warr" />) ist ein sehr selten vorkommendes [[Mineral]] aus der [[Systematik der Minerale|Mineralklasse]] der „[[Sulfate]] (einschließlich Selenate, Tellurate, Chromate, Molybdate und Wolframate)“ mit der [[Chemische Formel|chemischen Zusammensetzung]] Bi[(OH|SO<sub>4</sub>]·H<sub>2</sub>O<ref name="Lapis" /> und damit chemisch gesehen ein [[Kristallwasser|wasserhaltiges]] [[Bismut]]-Sulfat mit zusätzlichen [[Hydroxidion]]en.
'''Miessiit''' (IMA-Symbol ''Mie''<ref name="Warr" />) ist ein @@@ vorkommendes [[Mineral]] aus der [[Systematik der Minerale|Mineralklasse]] der „@@@“ mit der [[Chemische Formel|chemischen Zusammensetzung]] @@@<ref name="StrunzNickel" /> und damit chemisch gesehen .


Miessiit kristallisiert im [[@@@ Kristallsystem|@@@ Kristallsystem]]
Riomarinait kristallisiert im [[Monoklines Kristallsystem|monoklinen Kristallsystem]] und entwickelt nadelige [[Kristall]]e von bis zu 60&nbsp;[[μm]], die nach der c-Achse gestreckt sind. Ebenso kann er in Form von bis zu mehrere Millimeter dicken, traubenförmigen Krusten auftreten, selten auch als kugelige [[Mineral-Aggregat]]e aus Büscheln und Sphärolithen.


<!--
Das Mineral ist durchsichtig und von cremeweißer (beige) bis hellgrauer Farbe mit einem glasähnlichen [[Glanz#Minerale|Glanz]] auf den Oberflächen. Auch seine [[Strichfarbe]] ist weiß bis hellgrau.
Die in den runden Klammern angegebenen Elemente können sich in der Formel jeweils gegenseitig vertreten ([[Substitution (Mineralogie)|Substitution]], Diadochie), stehen jedoch immer im selben Mengenverhältnis zu den anderen Bestandteilen des Minerals.


In reiner Form ist Miessiit farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von [[Gitterfehler]]n oder [[polykristall]]iner Ausbildung kann er aber auch durchscheinend weiß sein und durch [[Fremdatom|Fremdbeimengungen]] eine Farbe annehmen.
-->
== Etymologie und Geschichte ==
== Etymologie und Geschichte ==
Erstmals entdeckt wurde Riomarinait in der sogenannten „Falcacci-Stufe“ ({{enS|Falcacci stope}}, auch ''Cantiere Falcacci'') der Rio-Marina-Mine auf der zur Region Toskana gehörenden italienischen Insel [[Elba]]. Die Analyse und Erstbeschreibung erfolgte durch [[Peter Rögner]], der das Mineral nach dessen [[Typlokalität]] benannte.


Rögner sandte seine Untersuchungsergebnisse und den gewählten Namen im Jahr 2000 zur Prüfung an die [[International Mineralogical Association]] (interne Eingangsnummer der IMA: 2000-004<ref name="IMA-Liste" />), die den Riomarinait als eigenständige Mineralart anerkannte. Publiziert wurde die Erstbeschreibung 2005 im Fachmagazin ''[[Der Aufschluss]]''.


Das [[Typmaterial]] des Minerals wird im [[Museum Mineralogia München]] (ehemals ''Museum Reich der Kristalle'') unter der Katalog-Nummer ''27074'' aufbewahrt und gehört zur „Mineralogischen Staatsammlung München“ (MSM), die ursprünglich dem Staatlichen Forschungsinstitut für angewandte Mineralogie (SFAM) der [[Universität Regensburg]] gehörte. <ref name="IMA-Typmaterialkatalog" /><ref name="IMA-Depositories" />
Das [[Typmaterial]] des Minerals wird im @@@ unter der Katalog-Nummer ''@@@'' aufbewahrt.<ref name="IMA-Typmaterialkatalog" /><ref name="IMA-Depositories" />

<!--
Da der Miessiit bereits lange vor der Gründung der [[International Mineralogical Association]] (IMA) bekannt und als eigenständige Mineralart anerkannt war, wurde dies von ihrer ''Commission on New Minerals, Nomenclature and Classification'' (CNMNC) übernommen und bezeichnet den Miessiit als sogenanntes „[[Bestandsschutz|grandfathered]]“ (G) Mineral.<ref name="IMA-Liste" /> Die ebenfalls von der IMA/CNMNC anerkannte Kurzbezeichnung (auch ''Mineral-Symbol'') von Miessiit lautet „@@@“.<ref name="Warr" />

Miessiit war bereits lange vor der Gründung der [[International Mineralogical Association]] (IMA) bekannt und als eigenständige Mineralart anerkannt. Damit hätte Miessiit theoretisch den Status eines ''[[Bestandsschutz|grandfathered]]'' Mineral. In der @@@ erfolgten Publikation der IMA: ''Commission on new minerals and mineral names'' wurde @@@ als Varietät von/identisch mit Miessiit diskreditiert.<ref name="IMA-@@@" /> Da dies automatisch eine nachträgliche Ankerkennung für den Miessiit bedeutete, wird das Mineral seitdem in der „Liste der Minerale und Mineralnamen“ der IMA unter der Summenanerkennung „IMA @@@ s.p.“ (special procedure) geführt.<ref name="IMA-Liste" />
-->


== Klassifikation ==
== Klassifikation ==
Da der Riomarinait erst im Jahr 2000 als eigenständiges Mineral anerkannt wurde, ist er in der seit 1977 veralteten [[Systematik der Minerale nach Strunz (8. Auflage)|8. Auflage der Mineralsystematik nach Strunz]] noch nicht verzeichnet.
Da der Miessiit erst 2006 als eigenständiges Mineral anerkannt wurde, ist er in der seit 1977 veralteten [[Systematik der Minerale nach Strunz (8. Auflage)|8. Auflage der Mineralsystematik nach Strunz]] noch nicht verzeichnet.


Im zuletzt 2018 überarbeiteten und aktualisierten ''Lapis-Mineralienverzeichnis'' nach Stefan Weiß, das sich im Aufbau noch nach dieser alten Form der Systematik von [[Karl Hugo Strunz]] richtet, erhielt das Mineral die System- und Mineralnummer ''VI/B.15-020''. In der „[[Lapis-Systematik]]“ entspricht dies der Klasse der „Sulfate, Chromate, Molybdate und Wolframate“ und dort der Abteilung [[Lapis-Systematik#Gruppe VI/B|Wasserfreie Sulfate, mit fremden Anionen]], wo Riomarinait zusammen mit [[Cannonit]] und [[Leguernit]] eine unbenannte Gruppe mit der Systemnummer ''VI/B.15'' bildet.<ref name="Lapis" />
Im zuletzt 2018 überarbeiteten und aktualisierten ''Lapis-Mineralienverzeichnis'' nach Stefan Weiß, das sich im Aufbau noch nach dieser alten Form der Systematik von [[Karl Hugo Strunz]] richtet, erhielt das Mineral die System- und Mineral-Nr. ''II/A.05-107''. In der „[[Lapis-Systematik]]“ entspricht dies der Klasse der „Sulfide und Sulfosalze“ und dort der Abteilung [[Lapis-Systematik#Gruppe II/A|„Legierungen und legierungsartige Verbindungen“]], wo Miessiit zusammen mit [[Arsenopalladinit]], [[Atheneit]], [[Genkinit]], [[Isomertieit]], [[Majakit]], [[Menshikovit]], [[Pseudomertieit]] (ehemals ''Mertieit-I''), [[Mertieit]] (ehemals ''Mertieit-II''), [[Naldrettit]], [[Palladoarsenid]], [[Palladobismutoarsenid]], [[Palladodymit]], [[Polkanovit]], [[Rhodarsenid]], [[Stibiopalladinit]], [[Stillwaterit]], [[Törnroosit]], [[Ungavait]], [[Vincentit]], [[Zaccariniit]] eine unbenannte Gruppe mit der Systemnummer ''II/A.05'' bildet.<ref name="Lapis" />


Die von der IMA zuletzt 2009 aktualisierte<ref name="IMA-Liste-2009" /> [[Systematik der Minerale nach Strunz (9. Auflage)|9. Auflage der Strunz’schen Mineralsystematik]] ordnet den Riomarinait in die erweiterte Klasse der „Sulfate (Selenate, Tellurate, Chromate, Molybdate und Wolframate)“ und dort in die Abteilung der „Sulfate (Selenate usw.) mit zusätzlichen Anionen, mit H<sub>2</sub>O“ ein. Diese ist zudem weiter unterteilt nach der relativen Größe der beteiligten [[Kation]]en, so dass das Mineral entsprechend seiner Zusammensetzung in der Unterabteilung „[[Systematik der Minerale nach Strunz (9. Auflage)#Gruppe 7.DF|Mit großen und mittelgroßen Kationen]]“ zu finden ist, wo es als einziges Mitglied eine unbenannte Gruppe mit der Systemnummer ''7.DF.75'' bildet.
Die von der [[International Mineralogical Association]] (IMA) zuletzt 2009 aktualisierte<ref name="IMA-Liste-2009" /> [[Systematik der Minerale nach Strunz (9. Auflage)|9. Auflage der Strunz’schen Mineralsystematik]] ordnet den Miessiit in die Klasse der „@@@“ und dort in die Abteilung der „@@@“ ein. Diese ist allerdings weiter unterteilt nach , so dass das Mineral entsprechend seiner Zusammensetzung in der Unterabteilung „[[Systematik der Minerale nach Strunz (9. Auflage)#Gruppe @@@|@@@]]“ zu finden ist, wo es zusammen mit/als einziges Mitglied die unbenannte Gruppe/„Gruppe“ mit der Systemnummer ''2.AC.15a'' bildet.


In der vorwiegend im englischen Sprachraum gebräuchlichen [[Systematik der Minerale nach Dana]] hat Riomarinait die System- und Mineralnummer 31.09.15.01. Dies entspricht der Klasse der „Sulfate, Chromate und Molybdate“ und dort der Abteilung „Wasserhaltige Sulfate mit Hydroxyl oder Halogen“, wo das Mineral als einziges Mitglied in einer unbenannten Gruppe/„“ mit der Systemnummer ''[[Systematik der Minerale nach Dana/Sulfate, Chromate, Molybdate#Gruppe 31.09.15|31.09.15]]'' innerhalb der Unterabteilung „Wasserhaltige Sulfate mit Hydroxyl oder Halogen mit (A<sup>+</sup>B<sup>2+</sup>)(XO<sub>4</sub>)Z<sub>q</sub>·x(H<sub>2</sub>O)“ zu finden ist.
In der vorwiegend im englischen Sprachraum gebräuchlichen [[Systematik der Minerale nach Dana]] hat Miessiit die System- und Mineralnummer @.@.@.@. Dies entspricht der Klasse der „@@@“ und dort der Abteilung „@@@“, wo das Mineral als einziges Mitglied/zusammen mit @@@ in der unbenannte Gruppe/[[Systematik der Minerale nach Dana/@@@#Gruppe @@@|@@@]]“ mit der Systemnummer ''@'' innerhalb der Unterabteilung „@@@“ zu finden ist.

Die von der Mineraldatenbank „Mindat.org“ weitergeführte Strunz-Klassifikation ordnet den Miessiit [wie die Lapis-Systematik] in die Abteilung der „@@@“, genauer in die Unterabteilung „@@@“, wo er als einziges Mitglied/zusammen mit @@@ die unbenannte Gruppe/„Gruppe“ mit der System-Nr. ''@@@'' bildet (vergleiche dazu auch [[Systematik der Minerale nach Strunz (9. Auflage)#Gruppe @@@|Unterabteilung @@@ in der Klassifikation nach Strunz (9. Auflage)]]).<ref name="Mindat-Classification" />


<!--== Chemismus ==-->
<!--== Chemismus ==-->
== Kristallstruktur ==
== Kristallstruktur ==
Riomarinait kristallisiert in der monoklinen {{Raumgruppe|P21/n|lang}} mit den [[Gitterparameter]]n ''a''&nbsp;=&nbsp;6,021&nbsp;[[Ångström (Einheit)|Å]]; ''b''&nbsp;=&nbsp;13,363&nbsp;Å; ''c''&nbsp;=&nbsp;6,495&nbsp;Å und β&nbsp;=&nbsp;112,94° sowie zwei [[Formeleinheit]]en pro [[Elementarzelle]].<ref name="GraunarLazarini" />
Miessiit kristallisiert in der @@@ {{Raumgruppe|@@@|lang}} mit den [[Gitterparameter]]n ''a''&nbsp;=&nbsp;@@@&nbsp;[[Ångström (Einheit)|Å]]; ''b''&nbsp;=&nbsp;@@@&nbsp;Å; ''c''&nbsp;=&nbsp;@@@&nbsp;Å; α&nbsp;=&nbsp;@@@°; β&nbsp;=&nbsp;@@@° und γ&nbsp;=&nbsp;@@@° sowie @@@ [[Formeleinheit]]en pro [[Elementarzelle]].<ref name="StrunzNickel" />
<!--
{| class="left" style="text-align:center
|-
! Kristallstruktur von Miessiit
|-
|
<gallery>
Datei: | mit Blickrichtung parallel zur a-Achse
Datei: | mit Blickrichtung parallel zur b-Achse
Datei: | mit Blickrichtung parallel zur c-Achse
Datei: | räumliche Darstellung in der kristallographischen Standardausrichtung
</gallery>
|-
| Farblegende: {{0}} {{Farbe| |Kreis=1}} [[|]] {{0}} {{Farbe| |Kreis=1}} [[|]] {{0}} {{Farbe| |Kreis=1}} [[|]] {{0}} {{Farbe| |Kreis=1}} [[|]]
|}
-->
<!--== Eigenschaften ==
Das Mineral ist durch seinen [[Uran]]gehalt von bis zu % [[Radioaktivität|radioaktiv]]. Unter Berücksichtigung der Mengenanteile der radioaktiven Elemente in der idealisierten Summenformel sowie der Folgezerfälle der natürlichen Zerfallsreihen wird für das Mineral eine spezifische Aktivität von etwa 87,5&nbsp;k[[Becquerel (Einheit)|Bq]]/g<ref name="Webmineral" /> angegeben (zum Vergleich: natürliches [[Kalium]] 0,0312&nbsp;kBq/g). Der zitierte Wert kann je nach Mineralgehalt und Zusammensetzung der Stufen deutlich abweichen, auch sind selektive An- oder Abreicherungen der radioaktiven Zerfallsprodukte möglich und ändern die Aktivität.


Unter [[Ultraviolettstrahlung|UV-Licht]] zeigen manche Miessiite eine gelblichgrüne [[Fluoreszenz]], ähnlich der von [[Neonfarbe|neonfarbenen]] [[Textmarker]]n.
<!--== Eigenschaften ==-->
-->
<!--== Modifikationen und Varietäten ==-->
<!--== Modifikationen und Varietäten ==-->
== Bildung und Fundorte ==
== Bildung und Fundorte ==
Riomarinait bildet sich als Verwitterungsprodukt aus der Zersetzung von [[Bismuthinit]] und [[Cosalit]]. Als [[Paragenese|Begleitminerale]] treten neben diesen unter anderen noch [[Anglesit]], [[Bismoclit]], [[Bismutit]], [[Cannonit]], [[Hydroniumjarosit]] und [[Plumbojarosit]].<ref name="Handbookofmineralogy" />


<ref name="Fundorte" />
Als sehr selten vorkommende Mineralbildung ist Riomarinait bisher nur aus wenigen Proben bekannt. Seine Typlokalität in der Rio-Marina-Mine auf [[Elba]] ist zudem das bisher einzige bekannte Vorkommen in [[Italien]].

Der ebenfalls bisher einzige bekannte Fundort in Deutschland ist ein [[Tagebau]] bei Steinerleinbach etwa 4&nbsp;km westnordwestlich von [[Waldkirchen]] und 19&nbsp;km nordnordöstlich von [[Passau]] im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau.<ref name="Mineralienatlas-Steinerleinbach" />

Desweiteren kennt man Riomarinait nur noch aus dem „Old 25 Pipe“ (auch ''Pipe No. 14'') bei [[Kingsgate]] im australischen Bundesstaat [[New South Wales]] und einem unbenannten Aufschluss bei [[Cínovec]] ({{deS|Zinnwald}}) im Bezirk Teplice (Ústecký kraj) in Tschechien (Stand 2024).<ref name="Fundorte" />
<!--== Verwendung ==-->
<!--== Verwendung ==-->
<!--== Manipulationen und Imitationen ==-->
<!--== Vorsichtsmaßnahmen ==
Aufgrund der [[Toxizität]] und der starken [[Radioaktivität]] des Minerals sollten Mineralproben vom nur in staub- und strahlungsdichten Behältern, vor allem aber niemals in Wohn-, Schlaf- und Arbeitsräumen aufbewahrt werden. Ebenso sollte eine Aufnahme in den Körper ([[Inkorporation (Medizin)|Inkorporation]], [[Ingestion]]) auf jeden Fall verhindert und zur Sicherheit direkter Körperkontakt vermieden sowie beim Umgang mit dem Mineral Mundschutz und Handschuhe getragen werden.-->

== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Liste der Minerale]]
* [[Liste der Minerale]]


== Literatur ==
== Literatur ==
* {{Literatur | Autor= M. Graunar, F. Lazarini | Titel= Di-μ-hydroxo-bis[aquasulfatobismuth(III)] | Sammelwerk= Acta Crystallographica | Band= B38 | Datum= 1982 | Sprache= en | Seiten= 2879–2881 | DOI= 10.1107/S0567740882010188}}
* {{Literatur | Autor= Paula C. Piilonen, Andrew Locock, Edward S. Grew | Titel= New mineral names | Sammelwerk= American Mineralogist | Band= 90 | Datum= 2005 | Sprache= en | Seiten= 1945–1952 | Online= [https://rruff.info/rruff_1.0/uploads/AM90_1945.pdf#page=4 rruff.info] | Format= PDF | KBytes= 241 | Abruf= 2024-03-15}}
* {{Literatur | Autor= Peter Rögner | Titel= Riomarinait, ein neues Wismutmineral vom Abbau Falcacci, Rio Marina, Elba (Italien) | Sammelwerk= Der Aufschluss | Band= 56 | Datum= 2005 | Sprache= de | Seiten= 53–60 | Online= [https://www.researchgate.net/publication/351287699_Riomarinait_ein_neues_Wismutmineral_vom_Abbau_Falcacci_Rio_Marina_Elba_Italien Autoreninformation bei researchgate.net]}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Riomarinaite}}
{{Commonscat|Miessiite}}
* {{Mineralienatlas | ID= Riomarinait | Abruf= 2024-03-15 | Abruf-verborgen= 1}}
* {{Mineralienatlas | ID= Miessiit | Abruf= 2024-03-27 | Abruf-verborgen= 1}}
* {{Internetquelle | url= https://www.mindat.org/min-27210.html | titel= Riomarinaite | werk= mindat.org | hrsg= Hudson Institute of Mineralogy | sprache= en | abruf= 2024-03-15}}
* {{Internetquelle | url= https://rruff.info/ima/?Miessiite | titel= IMA Database of Mineral Properties – Miessiite | werk= rruff.info | hrsg= RRUFF Project | sprache= en | abruf= 2024-03-27 | abruf-verborgen= 1}}
* {{Internetquelle | url= https://rruff.info/ima/?Riomarinaite | titel= IMA Database of Mineral Properties – Riomarinaite | werk= rruff.info | hrsg= RRUFF Project | sprache= en | abruf= 2024-03-15 | abruf-verborgen= 1}}
* {{Internetquelle | url= | titel= Miessiite search results | werk= rruff.info | hrsg= Database of Raman spectroscopy, X-ray diffraction and chemistry of minerals (RRUFF) | sprache= en | abruf= 2024-03-27 | abruf-verborgen= 1}}
* {{Internetquelle | url= https://rruff.geo.arizona.edu/AMS/result.php?mineral=Riomarinaite | titel= American-Mineralogist-Crystal-Structure-Database – Riomarinaite | werk= rruff.geo.arizona.edu | sprache= en | abruf= 2024-03-15 | abruf-verborgen= 1}}
* {{Internetquelle | url= | titel= American-Mineralogist-Crystal-Structure-Database – Miessiite | werk= rruff.geo.arizona.edu | sprache= en | abruf= 2024-03-27 | abruf-verborgen= 1}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references>
<references>
<ref name="Fundorte">
<ref name="Fundorte">
Fundortliste für Riomarinait beim [https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/MineralDataShow?mineralid=3282&sections=12 Mineralienatlas] (deutsch) und bei [https://www.mindat.org/min-27210.html#autoanchor22 Mindat] (englisch), abgerufen am 15. März 2024.
Fundortliste für Miessiit beim [ Mineralienatlas] (deutsch) und bei [ Mindat] (englisch), abgerufen am 27. März 2024.
</ref>
<ref name="GraunarLazarini">
{{Literatur | Autor= M. Graunar, F. Lazarini | Titel= Di-μ-hydroxo-bis[aquasulfatobismuth(III)] | Sammelwerk= Acta Crystallographica | Band= B38 | Datum= 1982 | Sprache= en | Seiten= 2879–2881 | DOI= 10.1107/S0567740882010188}}
</ref>
</ref>
<ref name="Handbookofmineralogy">
<ref name="Handbookofmineralogy">
{{Literatur | Hrsg= John W. Anthony, Richard A. Bideaux, Kenneth W. Bladh, Monte C. Nichols | Titel= Riomarinaite | Sammelwerk= Handbook of Mineralogy, Mineralogical Society of America | Datum= 2001 | Sprache= en | Online= [https://www.handbookofmineralogy.org/pdfs/riomarinaite.pdf handbookofmineralogy.org] | Format= PDF | KBytes= 14 | Abruf= 2024-03-15}}
{{Literatur | Hrsg= John W. Anthony, Richard A. Bideaux, Kenneth W. Bladh, Monte C. Nichols | Titel= Miessiite | Sammelwerk= Handbook of Mineralogy, Mineralogical Society of America | Datum= 2001 | Sprache= en | Online= [https://www.handbookofmineralogy.org/pdfs/Miessiite.pdf handbookofmineralogy.org] | Format= PDF | KBytes= | Abruf= 2024-03-27}}
</ref>
</ref>
<ref name="IMA-Depositories">
<ref name="IMA-Depositories">
{{Internetquelle | url= https://3686efdc-1742-49dc-84b7-8dba35df029e.filesusr.com/ugd/839128_e7fe2db768b9407aa1397d928d91891b.pdf#page=3 | titel= Catalogue of Type Mineral Specimens – Depositories | hrsg= Commission on Museums ([[International Mineralogical Association|IMA]]) | datum= 2010-12-18 | sprache= en | abruf= 2024-03-26 | format= PDF; 311&nbsp;kB}}
{{Internetquelle | url= https://3686efdc-1742-49dc-84b7-8dba35df029e.filesusr.com/ugd/839128_e7fe2db768b9407aa1397d928d91891b.pdf | titel= Catalogue of Type Mineral Specimens – Depositories | hrsg= Commission on Museums ([[International Mineralogical Association|IMA]]) | datum= 2010-12-18 | sprache= en | abruf= 2024-03-27 | format= PDF; 311&nbsp;kB}}
</ref>
</ref>
<ref name="IMA-Liste">
<ref name="IMA-Liste">
{{Internetquelle | autor= Malcolm Back, Cristian Biagioni, William D. Birch, Michel Blondieau, Hans-Peter Boja und andere | url= http://cnmnc.units.it/master_list/IMA_Master_List_%282024-03%29.pdf | titel= The New IMA List of Minerals – A Work in Progress – Updated: March 2024 | werk= cnmnc.units.it | hrsg= IMA/CNMNC, Marco Pasero | datum= 2024-03 | sprache= en | abruf= 2024-03-15 | format= PDF; 3,8&nbsp;MB}}
{{Internetquelle | autor= Malcolm Back, Cristian Biagioni, William D. Birch, Michel Blondieau, Hans-Peter Boja und andere | url= http://cnmnc.units.it/master_list/IMA_Master_List_%282024-03%29.pdf | titel= The New IMA List of Minerals – A Work in Progress – Updated: March 2024 | werk= cnmnc.units.it | hrsg= IMA/CNMNC, Marco Pasero | datum= 2024-03 | sprache= en | abruf= 2024-03-27 | format= PDF; 3,8&nbsp;MB}}
</ref>
</ref>
<ref name="IMA-Liste-2009">
<ref name="IMA-Liste-2009">
{{Internetquelle | autor= [[Ernest Henry Nickel|Ernest H. Nickel]], Monte C. Nichols | url= http://cnmnc.units.it/IMA2009-01%20UPDATE%20160309.pdf | titel= IMA/CNMNC List of Minerals 2009 | werk= cnmnc.units.it | hrsg= IMA/CNMNC | datum= 2009-01 | sprache= en | abruf= 2024-03-15 | format= PDF; 1,9&nbsp;MB}}
{{Internetquelle | autor= [[Ernest Henry Nickel|Ernest H. Nickel]], Monte C. Nichols | url= http://cnmnc.units.it/IMA2009-01%20UPDATE%20160309.pdf | titel= IMA/CNMNC List of Minerals 2009 | werk= cnmnc.units.it | hrsg= IMA/CNMNC | datum= 2009-01 | sprache= en | abruf= 2024-03-27 | format= PDF; 1,9&nbsp;MB}}
</ref>
</ref>
<ref name="IMA-Typmaterialkatalog">
<ref name="IMA-Typmaterialkatalog">
[[Benutzerin:Ra'ike/Qualitätssicherung#IMA]]
{{Internetquelle | url= https://docs.wixstatic.com/ugd/839128_bb7bd171b7b443ad8e8ece42e435a2d1.pdf#page=5 | titel= Catalogue of Type Mineral Specimens – R | hrsg= Commission on Museums ([[International Mineralogical Association|IMA]]) | datum= 2021-02-10 | abruf= 2024-03-26 | format= PDF 169 kB}}
</ref>
</ref>
<ref name="Lapis">
<ref name="Lapis">
{{Literatur | Autor= Stefan Weiß | Titel= Das große Lapis Mineralienverzeichnis. Alle Mineralien von A – Z und ihre Eigenschaften. Stand 03/2018 | Auflage= 7., vollkommen neu bearbeitete und ergänzte | Verlag= Weise | Ort= München | Datum= 2018 | Sprache= de | ISBN= 978-3-921656-83-9}}
{{Literatur | Autor= Stefan Weiß | Titel= Das große Lapis Mineralienverzeichnis. Alle Mineralien von A – Z und ihre Eigenschaften. Stand 03/2018 | Auflage= 7., vollkommen neu bearbeitete und ergänzte | Verlag= Weise | Ort= München | Datum= 2018 | Sprache= de | ISBN= 978-3-921656-83-9}}
</ref>
</ref>
<ref name="Mineralienatlas-Steinerleinbach">
<ref name="Mindat">
{{Internetquelle | url= https://www.mindat.org/min-29258.html | titel= Miessiite | werk= mindat.org | hrsg= Hudson Institute of Mineralogy | sprache= en | abruf= 2024-03-27}}
{{Mineralienatlas | Kurz-URL= 5150 | Titel= Steinerleinbach | Abruf= 2024-03-26}}
</ref>
</ref>
<ref name="Warr">
<ref name="Warr">
{{Literatur | Autor= Laurence N. Warr | Titel= IMA–CNMNC approved mineral symbols | Sammelwerk= [[Mineralogical Magazine]] | Band= 85 | Datum= 2021 | Sprache= en | Seiten= 291–320 | DOI= 10.1180/mgm.2021.43 | Online= [https://www.cambridge.org/core/services/aop-cambridge-core/content/view/62311F45ED37831D78603C6E6B25EE0A/S0026461X21000438a.pdf/imacnmnc-approved-mineral-symbols.pdf cambridge.org] | Format= PDF | KBytes= 351 | Abruf= 2024-03-15}}
{{Literatur | Autor= Laurence N. Warr | Titel= IMA–CNMNC approved mineral symbols | Sammelwerk= [[Mineralogical Magazine]] | Band= 85 | Datum= 2021 | Sprache= en | Seiten= 291–320 | DOI= 10.1180/mgm.2021.43 | Online= [https://www.cambridge.org/core/services/aop-cambridge-core/content/view/62311F45ED37831D78603C6E6B25EE0A/S0026461X21000438a.pdf/imacnmnc-approved-mineral-symbols.pdf cambridge.org] | Format= PDF | KBytes= 351 | Abruf= 2024-03-27}}
</ref>
</ref>
<ref name="Webmineral">
<ref name="Webmineral">
{{Internetquelle | autor= David Barthelmy | url= https://webmineral.com/data/Riomarinaite.shtml | titel= Riomarinaite Mineral Data | werk= webmineral.com | sprache= en | abruf= 2024-03-15}}
{{Internetquelle | autor= David Barthelmy | url= https://webmineral.com/data/Miessiite.shtml | titel= Miessiite Mineral Data | werk= webmineral.com | sprache= en | abruf= 2024-03-27}}
</ref>
</ref>
</references>
</references>


<!--
<!--
{{SORTIERUNG:}}
[[Kategorie:Anerkanntes Mineral]]
[[Kategorie:Anerkanntes Mineral]]
[[Kategorie:Monoklines Kristallsystem]]
[[Kategorie:Kristallsystem]]
[[Kategorie:]]
[[Kategorie:Sulfate, Selenate, Tellurate, Chromate, Molybdate und Wolframate]]
[[Kategorie:Bismutmineral]]
[[Kategorie:]]
[[Kategorie:Schwefelmineral]]
[[Kategorie:]]
[[Kategorie:Sauerstoffmineral]]
[[Kategorie:Wasserhaltiges Mineral]]
-->
-->

Version vom 27. März 2024, 15:49 Uhr

Miessiit
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Nummer

2006-013[1]

IMA-Symbol

Mie[2]

Chemische Formel Pd11Te2Se2[1]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Bitte ergänzen!
System-Nummer nach
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)

[3]

2.AC.15a
Kristallographische Daten
Kristallsystem Bitte ergänzen!
Kristallklasse; Symbol Vorlage:Kristallklasse/Unbekannte Kristallklasse
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte [4]
Dichte (g/cm3) Bitte ergänzen!
Spaltbarkeit Bitte ergänzen!
Farbe Bitte ergänzen!
Strichfarbe Bitte ergänzen!
Transparenz Bitte ergänzen!
Glanz Bitte ergänzen!

Miessiit (IMA-Symbol Mie[2]) ist ein @@@ vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „@@@“ mit der chemischen Zusammensetzung @@@[5] und damit chemisch gesehen .

Miessiit kristallisiert im @@@ Kristallsystem

Etymologie und Geschichte

Das Typmaterial des Minerals wird im @@@ unter der Katalog-Nummer @@@ aufbewahrt.[6][7]


Klassifikation

Da der Miessiit erst 2006 als eigenständiges Mineral anerkannt wurde, ist er in der seit 1977 veralteten 8. Auflage der Mineralsystematik nach Strunz noch nicht verzeichnet.

Im zuletzt 2018 überarbeiteten und aktualisierten Lapis-Mineralienverzeichnis nach Stefan Weiß, das sich im Aufbau noch nach dieser alten Form der Systematik von Karl Hugo Strunz richtet, erhielt das Mineral die System- und Mineral-Nr. II/A.05-107. In der „Lapis-Systematik“ entspricht dies der Klasse der „Sulfide und Sulfosalze“ und dort der Abteilung „Legierungen und legierungsartige Verbindungen“, wo Miessiit zusammen mit Arsenopalladinit, Atheneit, Genkinit, Isomertieit, Majakit, Menshikovit, Pseudomertieit (ehemals Mertieit-I), Mertieit (ehemals Mertieit-II), Naldrettit, Palladoarsenid, Palladobismutoarsenid, Palladodymit, Polkanovit, Rhodarsenid, Stibiopalladinit, Stillwaterit, Törnroosit, Ungavait, Vincentit, Zaccariniit eine unbenannte Gruppe mit der Systemnummer II/A.05 bildet.[3]

Die von der International Mineralogical Association (IMA) zuletzt 2009 aktualisierte[8] 9. Auflage der Strunz’schen Mineralsystematik ordnet den Miessiit in die Klasse der „@@@“ und dort in die Abteilung der „@@@“ ein. Diese ist allerdings weiter unterteilt nach , so dass das Mineral entsprechend seiner Zusammensetzung in der Unterabteilung „@@@“ zu finden ist, wo es zusammen mit/als einziges Mitglied die unbenannte Gruppe/„Gruppe“ mit der Systemnummer 2.AC.15a bildet.

In der vorwiegend im englischen Sprachraum gebräuchlichen Systematik der Minerale nach Dana hat Miessiit die System- und Mineralnummer @.@.@.@. Dies entspricht der Klasse der „@@@“ und dort der Abteilung „@@@“, wo das Mineral als einziges Mitglied/zusammen mit @@@ in der unbenannte Gruppe/„@@@“ mit der Systemnummer @ innerhalb der Unterabteilung „@@@“ zu finden ist.

Die von der Mineraldatenbank „Mindat.org“ weitergeführte Strunz-Klassifikation ordnet den Miessiit [wie die Lapis-Systematik] in die Abteilung der „@@@“, genauer in die Unterabteilung „@@@“, wo er als einziges Mitglied/zusammen mit @@@ die unbenannte Gruppe/„Gruppe“ mit der System-Nr. @@@ bildet (vergleiche dazu auch Unterabteilung @@@ in der Klassifikation nach Strunz (9. Auflage)).[9]

Kristallstruktur

Miessiit kristallisiert in der @@@ Raumgruppe @@@ mit den Gitterparametern a = @@@ Å; b = @@@ Å; c = @@@ Å; α = @@@°; β = @@@° und γ = @@@° sowie @@@ Formeleinheiten pro Elementarzelle.[5]

Bildung und Fundorte

[10]

Siehe auch

Literatur

Commons: Miessiite – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Malcolm Back, Cristian Biagioni, William D. Birch, Michel Blondieau, Hans-Peter Boja und andere: The New IMA List of Minerals – A Work in Progress – Updated: March 2024. (PDF; 3,8 MB) In: cnmnc.units.it. IMA/CNMNC, Marco Pasero, März 2024, abgerufen am 27. März 2024 (englisch).
  2. a b Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 351 kB; abgerufen am 27. März 2024]).
  3. a b Stefan Weiß: Das große Lapis Mineralienverzeichnis. Alle Mineralien von A – Z und ihre Eigenschaften. Stand 03/2018. 7., vollkommen neu bearbeitete und ergänzte Auflage. Weise, München 2018, ISBN 978-3-921656-83-9.
  4. Miessiite. In: John W. Anthony, Richard A. Bideaux, Kenneth W. Bladh, Monte C. Nichols (Hrsg.): Handbook of Mineralogy, Mineralogical Society of America. 2001 (englisch, handbookofmineralogy.org [PDF; abgerufen am 27. März 2024]).
  5. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.
  6. Benutzerin:Ra'ike/Qualitätssicherung#IMA
  7. Catalogue of Type Mineral Specimens – Depositories. (PDF; 311 kB) Commission on Museums (IMA), 18. Dezember 2010, abgerufen am 27. März 2024 (englisch).
  8. Ernest H. Nickel, Monte C. Nichols: IMA/CNMNC List of Minerals 2009. (PDF; 1,9 MB) In: cnmnc.units.it. IMA/CNMNC, Januar 2009, abgerufen am 27. März 2024 (englisch).
  9. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat-Classification.
  10. Fundortliste für Miessiit beim [ Mineralienatlas] (deutsch) und bei [ Mindat] (englisch), abgerufen am 27. März 2024.

Referenzfehler: Das in <references> definierte <ref>-Tag mit dem Namen „Mindat“ wird im vorausgehenden Text nicht verwendet.
Referenzfehler: Das in <references> definierte <ref>-Tag mit dem Namen „Webmineral“ wird im vorausgehenden Text nicht verwendet.