„Theodore Roosevelt“ – Versionsunterschied

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Neben seinem politischen Schaffen prägte er auch bis in die heutige Zeit die internationalen Kinderstuben: Der [[Teddybär]] wurde nach ihm benannt: Während eines tagelang erfolglosen Jagdtrips in Mississippi, bei dem sich Roosevelt vorgenommen hatte, einen Bären zu schießen, ließ sich einfach keiner blicken; als dann einer seiner Jagdhelfer doch auf einen eher kleinen Bären stieß (235 Pounds, etwas mehr als 2 Zentner), band er diesen an einen Baum und gab ihn Roosevelt zum Abschuss frei. Roosevelt allerdings weigerte sich, derart zu einer Jagdbeute zu kommen und verzichtete auf den Abschuss (der Bär wurde dann von einem seiner Helfer mit einem Messer erlegt). Die Geschichte regte die Phantasie des Karikaturisten [[Clifford Berryman]] von der [[Washington Post]] an, der den Bären in einer Karikatur runder und niedlicher darstellte die dann am 16. November 1902 auf der Titelseite der Washington Post erschien mit dem Text „Drawing The Line In Mississippi“. Die Leser schlossen den Bären ins Herz und wollten mehr davon sehen. Berryman ließ den Bär in den folgenden Karikaturen immer kleiner, runder und niedlicher werden und brachte ihn auf jeder Abbildung mit dem Präsidenten unter. Zufälligerweise hatte genau in diesem Winter die Fa. [[Steiff]] in Giengen mit der Produktion von kleinen Bären mit beweglichen Gelenken und einem Knopf im Ohr begonnen, von denen die New Yorker Firma F.A.O. Schwarz 3.000 Stück bestellte. So begann der weltweite Siegeszug des Teddy Bears.
Neben seinem politischen Schaffen prägte er auch bis in die heutige Zeit die internationalen Kinderstuben: Der [[Teddybär]] wurde nach ihm benannt: Während eines tagelang erfolglosen Jagdtrips in Mississippi, bei dem sich Roosevelt vorgenommen hatte, einen Bären zu schießen, ließ sich einfach keiner blicken; als dann einer seiner Jagdhelfer doch auf einen eher kleinen Bären stieß (235 Pounds, etwas mehr als 2 Zentner), band er diesen an einen Baum und gab ihn Roosevelt zum Abschuss frei. Roosevelt allerdings weigerte sich, derart zu einer Jagdbeute zu kommen und verzichtete auf den Abschuss (der Bär wurde dann von einem seiner Helfer mit einem Messer erlegt). Die Geschichte regte die Phantasie des Karikaturisten [[Clifford Berryman]] von der [[Washington Post]] an, der den Bären in einer Karikatur runder und niedlicher darstellte die dann am 16. November 1902 auf der Titelseite der Washington Post erschien mit dem Text „Drawing The Line In Mississippi“. Die Leser schlossen den Bären ins Herz und wollten mehr davon sehen. Berryman ließ den Bär in den folgenden Karikaturen immer kleiner, runder und niedlicher werden und brachte ihn auf jeder Abbildung mit dem Präsidenten unter. Zufälligerweise hatte genau in diesem Winter die Fa. [[Steiff]] in Giengen mit der Produktion von kleinen Bären mit beweglichen Gelenken und einem Knopf im Ohr begonnen, von denen die New Yorker Firma F.A.O. Schwarz 3.000 Stück bestellte. So begann der weltweite Siegeszug des Teddy Bears.


== Mitgliedschaft in weltanschaulichen und religiösen Gemeinschaften=
== Freimaurerei ==
Roosevelt war ein sehr aktives Mitglied des [[Freimaurerei|Freimaurerbundes]] und besuchte weltweit viele [[Freimaurerloge]]n, darunter Afrika, Europa und Südamerika. Seine Korrespndenz enthält viele Briefe an freimaurerische Gruppen.
Roosevelt war Mitglied des [[Freimaurerei|Freimaurerbundes]], angeblich ein sehr aktives. Er besuchte angeblich weltweit viele [[Freimaurerloge]]n, darunter Afrika, Europa und Südamerika. Seine extrem umfangreiche Korrespndenz enthält angeblich viele Briefe an freimaurerische Gruppen. Die anerkannte zweibändige Biographie von Edmung Morris ("The Rise of Theodore Roosevelt" und "Theodore Rex")erwähnt aus unbekannten Gründen nichts davon.
Aufgenommen wurde er am [[2. Januar]] [[1901]] in die ''Matinecock Lodge No. 806'' auf [[Long Island]]. Er gehörte der Presbytanischen Kirche an und war angeblich regelmäßiger Kirchenbesucher.

Aufgenommen wurde er am [[2. Januar]] [[1901]] in die ''Matinecock Lodge No. 806'' auf [[Long Island]]. Zum [[Grad (Freimaurerei)|Gesellen]] wurde er am 27. März befördert und am 24. April zum Meister erhoben. Ehrenmitglied war er in den Logen ''Masonic Veterans Ass′n of the Pacific Coast'' (1901), ''Illinois Masonic Veterans Ass′n'' ([[1903]]), ''Pentalpha No. 23'' in Washington D.C. ([[4. April]] [[1904]]) und ''Rienzi'' in [[Rom]].

Am [[26. Mai]] [[1902]] leitete er die jährliche Inspektion der ''Knights Templar'' in der ''Ellipse'' des [[Weißes Haus|Weißen Hauses]]. Bei der freimaurerischen [[Grundsteinlegung]] des ''Army War Colleges'' am [[21. Februar]] [[1903]] hielt er eine Ansprache. Am [[24. April]] 1903 legte er den Grundstein des Nordtores des [[Yellowstone-Nationalpark]]s unter der [[Schirmherrschaft]] der [[Großloge]] von [[Montana]]. Er half am [[22. Mai]] 1903 bei der [[Grundsteinlegung]] des Freimaurertempels in [[Tacoma]], [[Washington (Bundesstaat)|Washington]] und hielt dort eine kurze Rede. In [[Washington (Bundesstaat)|Washington]] machte er am [[26. Mai]] 1903 für den Freimaurertempel in [[Spokane]] den ersten Spatenstich. Am [[19. April]] [[1906]] erschien er bei der Gedenkveranstaltung der Großloge von Pennsylvania zum 200. Geburtstag von [[Benjamin Franklin]]. Er kümmerte sich um die freimaurerische Grundsteinlegung des Bürogebäudes des [[Repräsentantenhaus|House of Representatives]] in [[Washington (D.C.)]] und hielt eine Rede, ebenso bei der Grundsteinlegung am [[8. Juni]] [[1907]] des Freimaurertempels in der 13. St. und New York Ave. im Nordwesten von Washington (D.C.) In freimaurerischer Kleidung erschien er bei der Grundsteinlegung des ''[[Pilger|Pilgrim]] [[Denkmal|Memorial]]s'' in [[Provincetown]], [[Massachusetts]] am [[20. August]] 1907 und hielt eine Ansprache. Die Großloge von [[New York (Bundesstaat)|New York]] besuchte er am [[11. Mai]] [[1917]] und hielt dort eine Rede.

== Kirche ==
Er gehörte der Presbytanischen Kirche an und war angeblich regelmäßiger Kirchenbesucher.


== Literatur ==
== Literatur ==
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[[Kategorie:Gouverneur (New York)|Roosevelt, Theodore]]
[[Kategorie:Gouverneur (New York)|Roosevelt, Theodore]]
[[Kategorie:Friedensnobelpreisträger|Roosevelt, Theodore]]
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[[Kategorie:Freimaurer (19. Jh.)|Roosevelt, Theodore]]
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[[Kategorie:Geboren 1858|Roosevelt, Theodore]]
[[Kategorie:Geboren 1858|Roosevelt, Theodore]]

Version vom 3. März 2006, 15:51 Uhr

Theodore Roosevelt
Karikatur von Clifford K. Berryman
Datei:Theodore Roosevelt Denkmal.jpg
Theodore Roosevelt Denkmal vor dem American Museum of Natural History in New York City

Theodore Roosevelt [ˈθɪədɔː ˈɹəʊzvɛlt] (* 27. Oktober 1858 in New York City; † 6. Januar 1919 in Oyster Bay, New York) war seit 1900 unter William McKinley Vizepräsident der Vereinigten Staaten von Amerika (USA). Nach dem tödlichen Attentat auf McKinley 1901 wurde Roosevelt am 14. September im Alter von 42 Jahren Präsident und damit der jüngste Inhaber dieses Amtes in der amerikanischen Geschichte. Er war Kandidat der Republikanischen Partei und wurde einmal wiedergewählt, bevor er 1908 auf eine dritte Amtszeit verzichtete. Sein Nachfolger war William H. Taft.

Leben

Frühe Jahre und Ausbildung

Theodor Roosevelt wurde 1858 in New York City als Sohn einer sehr vermögenden und gesellschaftlich etablierten Familie geboren. Sein Vater, der niederländischer Herkunft war, war ein erfolgreicher und international tätiger Geschäftsmann, den Roosevelt in seiner Jugend auf vielen Reisen nach Europa und Ägypten begleitete. So weilte er u. a. auch einige Monate in Deutschland und sprach auch etwas Deutsch (ebenso wie Französisch und Italienisch). Von 1876 bis 1880 studierte er an der Harvard University, wobei ihn besonders die Naturgeschichte faszinierte. 1882 erschien unter dem Titel „The Naval War of 1812“ ein bis in die moderne Zeit hin gültiges Buch über den Seekrieg zwischen England und den USA, in dem er sein Interesse an der Aufrüstung und Bedeutung der Flotte erstmalig zeigte.

Im gleichen Jahr begann auch die politische Karriere Roosevelts. Er ließ sich als unabhängiger Kandidat bei der Republikanischen Partei für das Abgeordnetenhaus des Staates New York aufstellen und wurde gewählt. Er setzte sich massiv für Reformen ein, wodurch andere Abgeordnete auf ihn aufmerksam wurden. 1884 zog er sich allerdings wieder zurück und blieb für zwei Jahre auf seiner Ranch in North Dakota, um an seinem Buch „Die Eroberung des Westens“ zu arbeiten. 1886 kandidierte er für das Amt des Bürgermeisters von New York City, wurde jedoch nicht gewählt. Im Jahr 1895 wurde er Leiter der New Yorker Polizeibehörde. Mit seinen rigiden Alkoholverboten an Sonntagen macht er sich zwar viele Feinde, behielt jedoch seine konsequente Linie bei. Zwei Jahre später kam er in das Kabinett des Präsidenten William McKinley als Stellvertretender Marineminister. In dieser Position unterstützte er die Forderung nach einem Krieg gegen Spanien, welches sich den Unabhängigkeitsbestrebungen Kubas widersetzte. Am 25. April 1898 begann der Spanisch-Amerikanische Krieg und Roosevelt legte sein Amt als Stellvertretender Marineminister nieder, um eine Kavallerieeinheit zu gründen, der er als Oberst vorstand. Mit seinen Rough Riders, die sich aus verwegenen Cowboys aber auch aus Sportreitern aus der Ostküsten-Oberschicht zusammensetzten, zeigte er großen Wagemut und Führungskraft; der Einsatz auf Kuba, wo er auch einen Spanier tötete, brachten ihm den Ruf eines Kriegshelden ein. 1899 kandidierte er für das Amt des Gouverneurs des Staates New York und gewann diese Wahl. Als Gouverneur setzte er sich für Reformen der Arbeitsbedingungen in den Betrieben ein und verbesserte das Versorgungs- und Verkehrssystem.

Präsidentschaft

Im Jahr 1900 wurde Theodore Roosevelt als Running Mate von William McKinley Vizepräsident der Vereinigten Staaten. Als der Präsident am 6. September 1901 durch den Anarchisten Leon Czolgosz in Buffalo, New York angeschossen wurde und seiner Verwundung am 14. September 1901 erlag wurde Roosevelt sein Nachfolger und damit mit 42 Jahren der jüngste Präsident der Vereinigten Staaten.

Roosevelt begann bereits sehr rasch, seine Ideen im Land zu verwirklichen. Innenpolitisch stärkte er die Arbeitnehmer und setzte sich massiv für die Monopolkontrolle der Wirtschaftsunternehmen (Trusts) ein, gegen den Eisenbahntrust unter Führung von J. P. Morgan ließ er sogar Staatsklage einreichen. Seine Reformen betrafen die Verwaltungsstrukturen (z. B. Versuch der Etablierung eines unabhängigen Beamtentums), die Wirtschaft sowie die Umweltpolitik. Dabei stellte er sich vor allem denjenigen entgegen, die auf Kosten der Arbeitnehmer reich wurden und ging damit auch auf Konfrontationskurs mit den meisten Angehörigen seiner eigenen Partei. Als erster Präsident empfing Roosevelt einen Schwarzen (Booker_T._Washington) zu einem offiziellen Treffen im Weißen Haus. In seiner Rolle als Präsident war er auch der erste, der sich 1901 in einen Streik von ca. 150.000 streikenden Bergleuten in Pennsylvania einmischte und sich für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, einen geregelten Achtstundentag sowie bessere Arbeitsschutzbedingungen einsetzte und sich so für eine Schlichtung zwischen Arbeitgebern und den Arbeitern stark machte.

Die vier Präsidenten (von links nach rechts): George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln

Während seiner Amtszeit gründete Roosevelt außerdem eine Reihe von Nationalparks in den USA und gilt dadurch als früher Verfechter für den Naturschutz. Zu seinen Ehren wurde sein Porträtkopf als einer von vier Präsidenten in den Granit des Mount Rushmores, South Dakota, gehauen und es wurde schließlich 1978 der Theodore-Roosevelt-Nationalpark in Nord-Dakota errichtet. Nach North Dakota trieb es ihn auch als jungen Mann oft, ihm gefiel das harte Leben an der Western Frontier und insbesondere die extremen Naturerlebnisse. Einige Jahre lang besaß er auch eine Ranch dort, die sich aber als ökonomisch nicht tragfähig erwies. Eines seiner zahlreichen Bücher beschäftigt sich mit dem Dasein als Cowboy in North Dakota, wo er auch Dienste als Hilfs-Sheriff leistete.

Am 6. Dezember 1904 legte er in der jährlichen Rede vor dem Kongress mit der Roosevelt-Corollary, seinem Zusatz zur Monroe-Doktrin, den Grundstein für eine expansionistischere Außenpolitik innerhalb der westlichen Hemisphäre, wo die Vereinigten Staaten seiner Meinung nach als Polizeigewalt auftreten sollten. Dies war eine Reaktion darauf, dass mehrere europäische Mächte begonnen hatten, militärischen Druck auf lateinamerikanische Staaten auszuüben, die ihnen Geld schuldeten. So wurde z. B. das Deutsche Reich durch Aufbau einer starken amerikanischen Drohkulisse von einem Militäreinsatz gegen Venezuela abgeschreckt, wo man sich aufgrund ausbleibender Schuldenzahlungen schadlos halten wollte.

Mit der Durchsetzung der Route des Panama-Kanals durch Panama gegen die in den USA bevorzugte Route durch Nicaragua, dem Abkauf der gescheiterten Panama-Kanalgesellschaft von Frankreich (bis dahin teuerster Land-Deal der Geschichte) und der mehr oder weniger offenen Unterstützung der panamesischen Unabhängigkeitsbewegung gegen die Kolonialmacht Kolumbien stärkte er gleichzeitig die militärischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten seines Landes im atlantischen und pazifischen Raum.

Im Jahr 1905 gelang es, Unterhändler der in der Mandschurei kriegsführenden Mächte Russland und Japan zu Friedensverhandlungen im US-Ostküsten-Badeort Portsmouth zu bewegen. Die mehrmals vor dem Scheitern stehenden Verhandlungen führten insbesondere aufgrund seines diplomatischen Geschicks letztlich zu einem Friedensvertrag zwischen Russland und Japan im russisch-japanischen Krieg. 1906 erhielt Roosevelt in Anerkennung seines Beitrags zur Beendigung dieses Krieges den Friedensnobelpreis als erster Amerikaner. 1906 intervenierte er in der ersten Marokkokrise und zeigte auch dort deutlich, wie er die zukünftige Rolle der USA in der Welt sah.

Bis 1909 verschärfte sich der interne Streit der Republikanischen Partei zwischen progressiven Befürworten seiner Politik und konservativen Stimmen der Partei. Roosevelt verzichtete 1909 auf eine dritte Amtsperiode und glaubte, in seinem späteren Nachfolger William Howard Taft (den er selbst einige Jahre zuvor ins Kabinett geholt hatte) einen würdigen Nachfolger gefunden zu haben.

Politisches Wirken nach der Präsidentschaft

Nach seiner Entscheidung gegen eine weitere Präsidentschaftskandidatur zog sich Roosevelt für einige Jahre in sein Privatleben zurück und unternahm u. a. eine ausgedehnte Großwildjagd nach Afrika, über die er auch wieder ein Buch schrieb. Da er mit der Politik seines Nachfolgers Taft allerdings nicht zufrieden war, kandidierte er 1912 als unabhängiger Kandidat für eine dritte Amtszeit (bull moose). Die dadurch erfolgte Aufteilung der republikanischen Stimmen auf zwei Kandidaten ermöglichte Woodrow Wilson seinen ersten Wahlsieg. Außer Roosevelt kandidierte nur sein Verwandter Franklin D. Roosevelt für mehr als zwei Amtsperioden. 1947 wurde durch das 22. Amendment die Amtsdauer des Präsidenten auf zwei Wahlperioden beschränkt. Theodore Roosevelt befürwortete bereits nach Beginn des 1. Weltkriegs und dessen Eskalation eine Beteiligung der USA am Krieg. 1918 stimmte er für eine Intervention in Russland als Reaktion auf die Oktoberrevolution.

Der Teddy Bear

Teddybär

Neben seinem politischen Schaffen prägte er auch bis in die heutige Zeit die internationalen Kinderstuben: Der Teddybär wurde nach ihm benannt: Während eines tagelang erfolglosen Jagdtrips in Mississippi, bei dem sich Roosevelt vorgenommen hatte, einen Bären zu schießen, ließ sich einfach keiner blicken; als dann einer seiner Jagdhelfer doch auf einen eher kleinen Bären stieß (235 Pounds, etwas mehr als 2 Zentner), band er diesen an einen Baum und gab ihn Roosevelt zum Abschuss frei. Roosevelt allerdings weigerte sich, derart zu einer Jagdbeute zu kommen und verzichtete auf den Abschuss (der Bär wurde dann von einem seiner Helfer mit einem Messer erlegt). Die Geschichte regte die Phantasie des Karikaturisten Clifford Berryman von der Washington Post an, der den Bären in einer Karikatur runder und niedlicher darstellte die dann am 16. November 1902 auf der Titelseite der Washington Post erschien mit dem Text „Drawing The Line In Mississippi“. Die Leser schlossen den Bären ins Herz und wollten mehr davon sehen. Berryman ließ den Bär in den folgenden Karikaturen immer kleiner, runder und niedlicher werden und brachte ihn auf jeder Abbildung mit dem Präsidenten unter. Zufälligerweise hatte genau in diesem Winter die Fa. Steiff in Giengen mit der Produktion von kleinen Bären mit beweglichen Gelenken und einem Knopf im Ohr begonnen, von denen die New Yorker Firma F.A.O. Schwarz 3.000 Stück bestellte. So begann der weltweite Siegeszug des Teddy Bears.

= Mitgliedschaft in weltanschaulichen und religiösen Gemeinschaften

Roosevelt war Mitglied des Freimaurerbundes, angeblich ein sehr aktives. Er besuchte angeblich weltweit viele Freimaurerlogen, darunter Afrika, Europa und Südamerika. Seine extrem umfangreiche Korrespndenz enthält angeblich viele Briefe an freimaurerische Gruppen. Die anerkannte zweibändige Biographie von Edmung Morris ("The Rise of Theodore Roosevelt" und "Theodore Rex")erwähnt aus unbekannten Gründen nichts davon. Aufgenommen wurde er am 2. Januar 1901 in die Matinecock Lodge No. 806 auf Long Island. Er gehörte der Presbytanischen Kirche an und war angeblich regelmäßiger Kirchenbesucher.

Literatur

  • Bernhard Kupfer: Lexikon der Nobelpreisträger, Patmos Verlag Düsseldorf 2001
  • Natalie A. Naylor et al.: Theodore Roosevelt: Many-Sided American. – Interlaken, NY: Heart of the Lakes Publishing, 1992
  • Willaim R. Denslow, Harry S. Truman: 10,000 Famous Freemasons from K to Z Part Two, Kessinger Publishing, ISBN 1-4179-7579-2
Commons: Theodore Roosevelt – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien


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