Stretta November2016 WEB PDF
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Stretta November2016 WEB PDF
BRYN TERFEL
beim FREUNDE-Adventkonzert
am 3. Dezember
im Schlosstheater Schönbrunn
©Mei Lewis
November 2016 Inhalt
THEMA
Falstaff
VERANSTALTUNGEN
Künstlergespräche
KS José Cura Sa. 26. November Seite 20
Der charismatische expressive Tenor ist auch als Regisseur und
Dirigent an den internationalen Opernhäusern gern gesehener Gast.
PORTRAIT
Sascha Goetzel (Rainhard Wiesinger) Seite 22
Sohn eines Philharmonikers, mit und in der Oper aufgewachsen, wechselte der österreichische
Dirigent vom Orchestergraben ans Dirigentenpult, tauschte die Geige gegen den Taktstock.
MEINUNG
Heinz Zednik: In eigener Sache Seite 4
Dominique Meyer: Seite 4
Heinz Irrgehers Con brio: Selbstbestimmung Seite 15
MISTERIOSO Seite 26
SERVICETEIL
Spielpläne Seite 24 / Radio-, TV-Programm
TV-Programm Seite 28 / Tipps Seite 30
Chronik Seite 21
KS José Cura © www.josecura.com / Ambrogio Maestri Photo: unbezeichnet / Bryn Terfel © Gruffydd Davies / Sascha Goetzel © Sami Tirkkonen
Heinz Zednik © Terry Linke, Dominique Meyer © Michael Pöhn,
Pöhn, Heinz Irrgeher Photo: privat
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Forum
Liebe FREUNDE,
„Ich freue mich jeden Tag aufs Neue, in diesem wunderbaren Haus arbeiten zu dürfen.
Gleichzeitig bin ich traurig über die bauliche Lage des Hauses“ sagte Direktor Dominique
Meyer in seiner Spendenaufruf-Rede beim Fundraising-Dinner
Fundraising-Dinner des Vereins der Denkmal-
Heinz Zednik
dass im Sommer 2017 mit den Sanierungsarbeiten der Loggia und des Schwindfoyers be-
gonnen und im Jahr daraufdarauf das Vestibül renoviert
renoviert werden soll und sprach von Bau-
kosten, die weit über einer Million Euro liegen.
Wir,, die FREUNDE der Wiener Staatsoper,
Wir Staatsoper, werden diesem Appell in Form eines weiteren Fundraisingdinners
Fundraisingdinners Folge leisten.
Es findet am 28. Jänner nach
nach der Aufführung von Roméo et Juliette statt: Plácido Domingo hat sein Kommen fix zugesagt.
Wir sind bemüht einen ansehnlichen
ansehnlichen Beitrag übergeben zu können, daher meine große Bitte um zahlreiches Erscheinen. Erscheinen.
Mit dem Vermerk „Restaurierung Staatsoper“ kann überdies jedes Mitglied auf unser Bank Austria Konto (IBAN
AT 451100009494744700) eine Spende überweisen. Auc Auchh ist meiner Meinung nach
nach die Republik gefordert bzw.
bzw. gebeten
ihren Beitrag zu leisten, um einen Verfall historischer
historischer Kulturgüter zu verhindern.
Waldemar Kmentt, Heinz Zednik in Tokio
Zur Zeit befindet sich unsere Staatsoper auf einem Japan-Gastspiel. Seit 1980 besteht nun
diese intensive freundschaftlich-künstlerische
freundschaftlich-künstlerische Beziehung, die hoffentlich noch lange Be-
stand haben möge. Ich war von von Anfang an – ich glaube insgesamt sechs Mal – mit von der
Partie und kann daher abschätzen,
abschätzen, wie wichtig solche Gastspiele insbesonders in Japan für
die Internationalität des Hauses sind. Ich habe die besten Erinnerungen an ein opernbegeister-
tes Publikum, das einen geradezu mit Enthusiasmus willkommen heißt und mit seinem Zu-
spruch verwöhnt.
verwöhnt. Die Konfrontation mit der für uns doch fremden Kultur ist jedesmal span-
nend. Die Staatsoper präsentiert sich heuer mit drei Opern (Ariadne (Ariadne,, Walküre und
Figaro)) in ausgezeichneter Dirgenten- und Sängerbesetzung, also ist ein großer, wichtiger
Figaro wichtiger Erfolg schon vorprogrammiert.
vorprogrammiert.
Wir halten jedenfalls die Daumen!
Alle Jahre wieder findet unser Adventkonzert statt, heuer am 3. Dezember erstmals im Schönbrunner
Schönbrunner Schlosstheater in Ko-
operation mit der mdw
mdw Musikuniversität Wien. Die vielversprec
vielversprechendsten
hendsten NachwuchssängerInnen werden gemeinsam mit
Stargast Bryn Terfel Opernhaftes und Weihnac
Weihnachtliches
htliches zum Besten geben. Der Reinerlös kommt der Organisation BONsur-
prise zu Gute, einem Verein zur Unterstützung schwerstkranker
schwerstkranker Kinder und deren Familien.
Familien. Bitte, liebe Mitglieder,
Mitglieder, bemüht
Euch trotz vorweihnac
vorweihnachtlicher
htlicher Hektik, an dieser Veranstaltung
Veranstaltung teil zu nehmen.
Schöne Herbsttage, sehr herzlich Euer
Liebe Opernfreunde,
Während ichich diese Zeilen schreibe, stehen die gepackten Koffer neben mir. Wieder sind vier Jahre Jahre
vergangen und wieder bricht
bricht die Wiener Staatsoper auf, ein Gesamtgastspiel nachnach Japan
Japan zu unter-
© Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
solchen umfassenden Gastspielen eingeladen. Das bedeutet aber auch, dass die Wiener Staatsoper –
als Kulturbotschafter – wieder einmal in gleichsam diplomatischer Mission unterwegs ist. Denn
eine solche Tournee ist stets nicht nur Beweis für die künstlerische und technische Leistungsfähig-
keit unseres Hauses, sondern auch eine nicht nicht zu unterschätzende Werbung für Wien, für das ganze
Land. Denn gerade in Japan ist die Begeisterung für die klassische
klassische Musik so groß wie in wenig an-
deren Staaten, und gerade in Japan wird die Wiener Staatsoper als SynonymSynonym für österreichische Kultur verstanden. Das bedeutet
aber auch: eine umfassende und gewaltige Organisation. Die Logistik eines solchen Unternehmens ist eine Herausforderung:
zahllose Flüge, Hotelzimmer, Transfers, Proben, Transporte… Woran Woran in diesem Zusammenhang gedachtgedacht werden muss! Was sich sich
für unerwartete Fragen ergeben! Nur ein kleines Beispiel: Die mächtigen Rösser aus unserer Walküre Walküre,, die ihre Reise bereits vor
Wochen
Woc hen mit dem Schiff
Schiff angetreten haben, passten in keinen der üblichen Verladecontainer – daher mussten ihre Ohren gekappt
und in Japan wieder angebrac
angebrachtht werden. Ja, auch
auch um solche
solche „weltlichen“ Fragen geht es im Theaterbetrieb! Eine Tournee be-
deutet aber auch, dass in Wien – selbstverständlich
selbstverständlich – weitergespielt wird. AuchAuch das erfordert genaueste Planung: denn etwa
etwa Um-
besetzungen – ein Teil des Ensembles ist ja verreist
verreist – werden so nicht
nicht einfacher.
einfacher. Nun aber geht es los! Wir freuen uns, dass es für
einen Monat die Wiener Staatsoper gleich
gleich doppelt gibt: in Wien und in Japan!
Japan! Und dass wir doppelt so vielen Leuten Freude
Freude be-
reiten dürfen! Ihr Dominique Meyer
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Ein Sir mit dem Namen John
Oswald Panagl
I. Verdi und Shakespeare besonders unter dem Einfluss seines
Notizen zu
Giuseppe Verdi lernte die Bühnenwerke engen künstlerischen Partners Arrigo Bo-
Giuseppe Verdis
Shakespeares im literarischen Salon von ito beobachten lässt. Dass Verdi sich vor
musikdramatischem
Clara Maffei in Mailand kennen, deren und bei der Komposition von Falstaff
Vermächtnis
Ehemann Andrea Maffei als bedeutender auch mit der Partitur der Meistersinger
Übersetzer eine wichtige kulturelle Mittler- befasst haben dürfte, geht aus der viel-
rolle übernommen hatte. Zwischen fach behaupteten strukturellen Ähnlich-
Macbeth/Macbetto in zwei Versionen keit des ersten großen Finales der italie-
(1847, 1865) und den beiden Spätwerken nischen lyrischen Komödie in seinem
Otello und Falstaff dachte Verdi immer polyphonen Stimmengewirr mit dem
wieder an Dramen dieses Bühnendichters Schluss des ersten Aufzugs von Wagners
als stoffliche Vorlagen für seine Opern- Oper, also dem turbulenten Ausklang
pläne. Dass ihm dabei seit 1843 immer der Freiung des Walther von Stolzing,
wieder King Lear vorschwebte, auch hervor. Eine Auseinandersetzung Verdis
noch 1866 als Projekt für die Grand mit typisch deutscher Musik lässt sich
Opéra in Paris, wobei er aber doch am eher verhaltenen Kompositionsstil in
Schillers Don Karlos den Vorzug gab, ist Falstaff festmachen, den Anselm Gerhard
bemerkenswert und steht der drama- so charakterisiert: „Auch wenn immer
turgisch-poetologischen Deutung offen. wieder die Tonfälle der Arie des Duetts
Über die ästhetischen oder bühnenprak- oder des Rezitativs anklingen, bleiben
tischen Gründe hat man viel gemutmaßt von den überkommenen Formen nur
Eduard von Grützner: Falstaff (1906) und ein kritisches Nachdenken über die- noch Versatzstücke, kürzeste Fragmente
Quelle: commons.wikimedia.org
sen Fragenkomplex lohnt noch immer. Im übrig, die das Ohr wehmütig an bessere
Übrigen steht wohl sogar hinter Verdis Zeiten erinnern lassen. Mit dieser
berühmter Maxime, wonach es viel besser ,Schrumpfung‘ aber hat Verdi, der damals
sei, das Wahre zu erfinden, als die Wirk- die ähnlich reduktionistischen Streich-
lichkeit zu kopieren, der modellhafte quartette Beethovens als Gute-Nacht-
Einfluss des bewunderten Vorbilds. Lektüre in Taschenpartitur las, erstmals
selbstreferentielle Kompositionstechniken
der avancierten Instrumentalmusik auf
II. Verdi und Wagner das Musiktheater übertragen.“
Einer der frühen Wagnerianer unter den
Musikern Italiens, der zugleich auch In dieselbe Kerbe schlägt wohl auch die
Verdi treu ergeben war, der Kapellmeister Begeisterung des greisen Musikers für
Franco Faccio, war um eine Versöhnung die Bauform der Fuge, die sich im Finale
der beiden Exponenten ästhetischer seines Opus ultimum manifestiert, aber
Richtungen bemüht, als er zwischen der auch in Briefzeugnissen deutlich wird.
Premiere von Otello und einer Wieder- So notiert er in einem Schreiben an seinen
aufnahme des Lohengrin an der Mailänder Librettisten Boito vom 18. August 1889:
Scala programmatisch an einen Freund „Ihr arbeitet, hoffe ich? Das Seltsamste
schrieb: „Vor einem Jahr hast Du den ist, daß auch ich arbeite: … Ich amüsiere
ruhmreichen Triumph italienischer Kunst mich damit, Fugen zu machen!
an dieser größten Bühne erlebt. Hoffen … Jawohl, mein Herr: eine Fuge… und
wir, daß Du diesmal dem Triumph deut- zwar eine komische Fuge… die gut in
scher Kunst beiwohnen kannst. Die eine Falstaff stehen könnte! … Aber wieso
darf die andere nicht ausschließen.“ eine komische Fuge? Warum komisch,
werdet Ihr sagen? … Ich weiß nicht wie
Wählt man diese allmähliche Annähe- noch warum, aber es ist eine komische
rung als Kriterium, so bietet sich dafür Fuge!“
die sukzessive behutsame Beschäftigung
mit dem Wagnerschen Opernschaffen Fortsetzung S. 6
an, das sich in Verdis reifen Lebensjahren
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Ein Sir mit dem Namen John
Im Werk beider Komponisten lässt sich genusssüchtigen Saulus wurde ein beson-
nach antiker Terminologie quasi eine Ab- nener, fürsorglicher, restaurativer Paulus:
folge von Tragödie und Satyrspiel feststellen, ein Landesvater, der nach außen militä-
die sich in jeweiligen künstlerischen Bio- risch erfolgreich war und im Inneren Frieden
graphien niederschlägt. Der greise italie- und Ordnung stiftete. Die zeitgenössischen
nische Musikdramatiker wollte sein Bühnen- Chroniken wussten für beide Phasen ge-
schaffen zunächst mit Otello abschließen, naue Ursachen zu nennen. Die Erschütte-
wurde aber von Boito brieflich auf die rung über den Tod seines Vaters habe sein
ästhetische Logik einer nachfolgenden Umdenken bewirkt. Der Umgang mit
Komödie hingewiesen. So wendet sich einem Sir John Oldcastle hingegen sei an
der Librettist am 7. Juli 1889 mit diesen dem berüchtigt-verwegenen Vorleben
Falstaff im Wäschekorb, Argumenten an den Tondichter: „Das schuld. Dieser Adelige war als Ketzer und
Heinrich Füssli, 1795 Schreiben einer komischen Oper würde Anführer einer häretischen Partei der Kirche
(Kunsthaus, Zürich)
Quelle: commons.wikimedia.org
Sie, glaube ich, nicht ermüden. Die Tra- wie dem Staat ein Dorn im Auge. Der kle-
gödie macht den, der sie schreibt, wirk- rikale Prozess sowie die Vollstreckung des
lich leiden; der Schmerz erduldet eine Urteils konnten vom König noch verzö-
schmerzliche Suggestion, die die Nerven gert werden, da dieser seinen alten Kum-
krankhaft überspannt. Aber der Scherz pan umstimmen wollte, dem inzwischen
und das Lachen der Komödie erheitern die Flucht aus dem Tower gelang. Er ver-
Körper und Geist. [...] Es gibt nur einen steckte sich drei Jahre lang bei
Weg, besser als mit dem ,Otello‘ zu enden, seinen Gesinnungsgenossen in Wales,
und das ist der, siegreich mit dem ,Falstaff‘ ehe er 1417 gefasst und hingerichtet wurde.
zu enden. Nachdem Sie alle Schmerzens-
rufe und Klagen des menschlichen Herzens Ein anonymes Drama über Die berühmten
haben ertönen lassen, mit einem mächtigen Siege Heinrich des Fünften vom Ende des
Ausbruch der Heiterkeit enden! Das wird 16. Jahrhunderts baut die historische Be-
in höchstes Erstaunen versetzen.“ ziehung zwischen dem Prinzen und seinem
Spießgesellen thematisch aus und ordnet
In Falstaff räsoniert die Titelfigur zu Be- sie bewährten typologischen Mustern zu:
ginn des dritten Aktes als übel zugerichtetes Prinz Heinrich löst sich als ein Abbild des
Opfer über das irdische Jammertal. Über verlorenen Sohnes aus der Bibel von seinem
„mondo ladro, mondo rubaldo, reo mondo“ Milieu, sobald ihn der Ruf auf den Thron
klagt Falstaff, als er fröstelnd vom unfrei- erreicht. Sir John aber verkommt zum Kli-
willigen Bad im Wassergraben beim schee des ruhmredigen Prahlers. William
Glühwein seelischen Trost sucht und darin Shakespeares Königsdrama in zwei Teilen
körperliche Wärme findet. Heinrich IV. (1597/98) hat diesen Tradi-
tionsstrang ausgebaut: Der scheinheilige
Wenn aber sein Gegenspieler Ford an einer Feigling erhielt noch zusätzlich die Züge
früheren Stelle der Handlung im wilden eines Vielfraßes und Schwerenöters. Die
Eifersuchtsmonolog („È sogno? O realtà? Diskrepanz zu dem historischen Oldcastle
… Due rami enormi crescon sulla mia te- legte aber eine Umbenennung nahe; Sir
sta“) seinen Affekt entlädt, so wirkt dieser John bekam den neuen Zunamen Falstaff.
Ausbruch wie ein Reflex von Otellos
Arioso, als Jagos Intrige zu wirken beginnt Der Bühnenerfolg dieser prallen Figur
und seinen Selbstwert zerstört („Ora e per ließ den Dichter seine Erfindung wieder-
sempre addio sante memorie!“). verwerten: In Die lustigen Weiber von
John Massey Wrigth (ca. 1810): Windsor (1600) wurde Falstaff in burle-
Mistress Ford und Falstaff,
3. Akt, 3. Szene aus III. Die historische Person skem Milieu endgültig zum drolligen
Shakespeares Der englische König Heinrich V. hat nach Liebhaber, der trotz Schmerbauchs und
The Merry Wives of Windsor seiner Thronbesteigung einen bemerkens- vorgerückter Jahre zwei Frauen gleichzeitig
Quelle: commons.wikimedia.org
werten Charakterwandel durchgemacht. den Hof macht, der fortwährend verspot-
Aus dem leichtsinnigen, heißblütigen, tet und für seinen Übermut bestraft wird.
6
Oswald Panagl
Kein Wunder, dass Librettisten und Kom- aber doch den klaren Blick und das nüch-
ponisten ab dem 18. Jahrhundert immer terne Urteil für menschliche Schwächen.
wieder "bei Shakespeare nachgeschlagen" Er erkennt - und das Publikum mit ihm -,
haben: Die Reihe der einschlägigen dass das Bewahren vor dem Bewähren
Opern reicht von Carl Ditters von Ditters- kommt und das Wahre längst der Ware
dorf und Antonio Salieri über Adolphe Platz gemacht hat. Die Verschwörung
Adam und Otto Nicolai zu Songe d'une seiner so angepassten wie empörten Um-
nuit d'été von Ambroise Thomas. Bis welt übersteht er vergleichsweise glimpf-
schließlich Arrigo Boito und Giuseppe lich. Auch das Themsewasser und die saf-
Verdi den Stoff entdeckten. tige Prügelstrafe hinterlassen als grimmige
Sanktionen keinen bleibenden Schaden.
IV. Eine mythische Figur
Historische Wendezeiten taugen als Nähr- Wenn ihn die Stützen der Gesellschaft,
boden für die Entstehung von Mythen, durch Schaden ihrerseits klug geworden,
desgleichen die Mischzonen unterschied- im Wald von Windsor nicht länger aus-
licher Gesellschaftsformen. Das Über- grenzen, sondern in ihren Kreis zurück-
kommene wird allmählich abgelöst; wo holen, dann sorgen sie nicht bloß für das
es sich zu behaupten sucht, gegen den unbeschwerte Ende eines Theaterabends.
Strom der Zeit bestehen will, gewinnt es Sie eröffnen eine erfreuliche Sozialutopie,
unwirkliche und übermächtige Proportio- in der auch das Kantige und Unbequeme
nen. Das Fossil muss sich aufblähen, um akzeptiert wird, in der auch der alte Narr
im neuen Milieu zu bestehen, ja wahrge- seinen Platz findet.
nommen zu werden - und wird von seiner
Umgebung zum Popanz stilisiert, ins so-
ziale Abseits gedrängt. Die poetische Ge- V. Zweifacher Abschied von der Oper
rechtigkeit polt in besonderen Fällen das Mit einem Bühnenstück rund um Sir John
reale Stigma zum idealen Charisma um: Falstaff haben der Deutsche Otto Nicolai
eine mythische Figur entsteht. und der Italiener Giuseppe Verdi ihr mu-
Tracht worinn Hr. Schröder den sikalisches Lebenswerk auf den Spuren
Fallstaff spielt,
„Pippo“ - Litteratur- u. Theater- Stärker noch als in Shakespeares Komödie Shakespeares abgeschlossen. Den einen
Zeitung, Berlin 1780, T. 3; ist Sir John Falstaff in den beiden bekann- hat knapp nach der Uraufführung mit
Quelle: commons.wikimedia.org testen Opernlibretti ein aristokratischer neununddreißig Jahren ein Schlaganfall
Findling in einer bürgerlichen Welt, der er ereilt. Verdi hat seine letzte Oper im Alter
und die ihm fremd erscheinen muss. Als von fast achtzig Jahren vollendet. Der
Relikt einer Periode, in der Händel mehr Briefwechsel mit seinem kongenialen Li-
galten als Handel, für die das Erobern - brettisten Arrigo Boito zeugt von einem
auf welchem Gebiet auch immer - den langwierigen, problemreichen, zeitweise
schieren Besitz dominierte, ragt er in das schmerzhaften Schaffensprozess. Ein
kleinstädtische Ambiente mit seiner festge- Notizzettel, den Arturo Toscanini später
fügten Ordnung, seinem dichten Netz der in der Partitur entdeckt hat, offenbart das
Berufe und Stände, seiner konservativen Naheverhältnis des Komponisten zu sei-
Gesittung herein. Als erratischer Block mit nem Titelhelden: „Die letzten Noten des
erotischen Absichten stört Sir John einen Falstaff - alles ist vorbei! Geh, geh, alter
(scheinbar) gesicherten Wertekanon und John... zieh hin auf deinem Weg, solange
verstört seine Träger. Mit Glatze und üppi- du kannst... Ergötzlicher Typ des Schelms;
gem Wanst unterläuft er die Normen sinn- ewig wahr, hinter verschiedenen Masken,
Dr. Oswald Panagl licher Anziehung, mit seinen Schulden- ber- zu jeder Zeit, an jedem Ort!!
ist emeritierter Professor für gen verletzt er den kommerziellen An- Geh...geh...lauf, lauf...Addio!!!"
Sprachwissenschaft an der stand und die ökonomische Vernunft, im
Universität Salzburg Suff errichtet er seine nostalgische Schein-
und Gastdozent an der welt. Falstaff verkennt seine Chancen und
Universität Mozarteum überschätzt seine Wirkung, bewahrt sich
7
Falstaff - Eine schwache Farce?
8
Christian Springer
einer Bank sitzen, ostentativ rülpsen, ein italienischen Quellen. Die erste ist eine
Mund voll Wasser auf die Bühne er- Erzählung aus der ersten Hälfte des 16.
brechen und danach Schluckauf simu- Jahrhunderts von Gian Francesco
lieren, als gäbe es sonst kein Mittel, um Straparola, die von einem Studenten in
zu zeigen, dass Falstaff ein unfreiwilliges, Bologna berichtet, der drei Frauen
demütigendes Bad in der Themse ge- gleichzeitig umwirbt und dafür teuer be-
nommen hat. Das ist weder lustig noch zahlen muß, die zweite eine Novellen-
komisch, sondern nur peinlich und sammlung von Giovanni Fiorentino
dilettantisch. Es zeigt, dass solche Inter- (Mailand 1554) mit dem Titel Il Pecorone
preten diese Situation Falstaffs über- nach dem Vorbild von Giovanni
haupt nicht begriffen haben. Boccaccios Decamerone. In der zweiten
Man kann Opernbesuchern, die aus Är- Erzählung des ersten Tages geht es
ger über solche Dinge Opern nur mehr (wieder) um einen Studenten, der bei
in ihren eigenen vier Wänden anhören seinem Lehrer die Liebe erlernen will,
und sich im Kopf ihre eigene Inszenie- ihn mit seiner eigenen Gattin betrügt
rung machen, um nicht mit allen mög- und ihn hierauf verspottet.
lichen werkverschlimmbessernden Ab- Vor diesem Hintergrund verwandelt
surditäten konfrontiert zu werden, ihre Boito Falstaff in einen wie direkt dem
Reaktion nicht verdenken. Decamerone entstiegenen feinsinnigen,
mythologisch und literarisch gebildeten
Weshalb sollte man also dieses schwache mediterranen Verwandten dieser Figur,
Stück als Oper szenisch aufführen? der sich einer gehobenen Sprache be-
Die Gründe dafür sind mehrere. Sie sind dient und seine adelige Herkunft nicht
in dem zu finden, was Verdi und Arrigo verleugnen kann. Boito bestätigt dies in
Boito aus der Vorlage gemacht haben. einem Brief an den Pariser Kritiker
Erstens waren Verdi und Boito die Camille Bellaigue (16. Februar 1893):
Schwächen von Shakespeares Stück be- „Sie können sich nicht vorstellen, welch
kannt. Um der Plattheit des populären übergroßes geistiges Vergnügen diese
Schwanks zu entgehen, hatte Boito mit südländische Musikkomödie auf der
großem Geschick auf etliche charakteri- Bühne hervorruft. Das ist ein wahres
sierende Passagen aus beiden Teilen Überströmen von Anmut, Kraft und
Arrigo Boito von Heinrich IV. zurückgegriffen und Heiterkeit. Shakespeares funkelnde Farce
Quelle:
commons.wikimedia.org
die Oper hierauf Falstaff genannt. An wird hier durch das Wunder der Musik
sich ist es ein Vorrecht der Tragödie, das zu ihren toskanischen Ursprüngen zu-
Stück nach dem Protagonisten zu be- rückgeführt, zu Ser Giovanni Fiorentino.
nennen, doch ist Verdis commedia lirica Kommen Sie, kommen Sie, lieber
eben nicht nur eine Komödie. Die Freund, um dieses Meisterwerk zu hören;
Monologe Falstaffs mit ihren philosophi- kommen Sie und leben Sie zwei Stunden
schen Einsichten weisen durchaus auch lang in den Gärten des Decamerone.“
Aspekte tragischer Erkenntnis auf, ohne
deshalb tragödienhaft zu wirken. Viel- Zu dieser Verwandlung gesellen sich
mehr gelingt es Boito und Verdi, eine zahlreiche nicht von Shakespeare abge-
Oper zu gestalten, bei der die Grenzen leitete verbale und musikalische An-
zwischen Komödie und Tragödie flie- deutungen, ironische Selbstzitate und
ßend sind. doppelbödige Anspielungen. So ist zum
Zweitens hat Boito dem Text viel Eigenes Beispiel der Kult, den Falstaff mit seinem
hinzugefügt. Mit seiner artifiziellen, Bauch treibt, bemerkenswert. Das reicht
nicht jedem Italiener unmittelbar zu- von seiner Definition „Questo è il mio
gänglichen Kunstsprache evoziert er die regno. Lo ingrandirò.“ [„Das ist mein Kö-
Atmosphäre des Rinascimento und zeigt nigreich. Ich werde es vergrößern.“] über
dabei, dass Falstaff weniger mit das Feiern seines Bauches durch Bardolfo
Shakespeare zu tun hat als mit dessen und Pistola Fortsetzung S. 10
9
Falstaff - Eine schwache Farce?
Christian Springer
mit dem Ausruf „Falstaff immenso – führungszahlen von Verdis Opern waren
Enorme Falstaff“, was wiederum ein Zitat drastisch zurückgegangen und Verdi be-
aus Aida ist („Immenso Fthà“). Falstaff ist gann, sich für einen bereits vergessenen
ja der Meinung, sein Bauch sei der Komponisten zu halten.
Grund, weshalb man ihn liebe: „Se Im Schlussbild der Oper ist schließlich
Falstaff s’assottiglia, Non è più lui ... eine antiklerikale Satire Verdis zu ver-
nessun più l’ama“ [„Wenn Falstaff nehmen, und zwar das unübersetzbare
schlank würde, Was wär’ er dann, wer Wortspiel der Antiphone „Domine fallo
wollt’ ihn lieben?“] casto!“ – „Ma salvagli l’addomine“ mit
Dieser Bauch hat ihm, wie er zu Beginn dem Gleichlaut von „Domine“ [Herr]
des dritten Aktes erklärt, das Leben ge- und „addomine“ [Bauch], sowie mit der
rettet: „Ché se non galleggiava per me sexuellen Konnotation von „Domine fal-
quest’epa tronfia, certo affogavo.“ lo casto!“ – „Domine fallo guasto!“ [„fal-
[„Denn wenn dieser aufgeblasene lo“ = als Imperativ: mach’ ihn ... / als
Bauch mich nicht an der Oberfläche ge- Substantiv: Phallus, „casto“ = keusch,
halten hätte, wäre ich bestimmt ertrun- tugendhaft /„guasto“ = schadhaft, de-
ken.“] Was hat es damit auf sich? Falstaff fekt“]. Die Musik dazu ist ein
gibt die Antwort im ersten Bild des ersten ironisches (von manchem Autor possier-
Aktes selbst: „In questo addome c’è un lich als „blasphemisch“ gewertetes)
migliaio di lingue che annunciano il Zitat aus seiner Messa da requiem (Nr. 3
mio nome!“ [„In diesem Bauch gibt es – Offertorio – Hostias). Nicht antiklerikal
tausend Stimmen, die meinen Namen ist Fords Bemerkung in der Szene mit
Arrigo Boito und Giuseppe Verdi,
Photo von 1892
verkünden!“] Diese Stimmen sind die Falstaff im 2. Akt: „Da fallo nasce fallo“
Quelle: commons.wikimedia.org Opern, die Verdi berühmt gemacht haben, [„Aus einem Fehler / Phallus entsteht ein
mit ihren tausendfachen Aufführungen. weiterer“]. Die Wortwahl ist ein
Verdis letzte Oper als Metapher nicht Zeichen dafür, dass Boito und Verdi ähn-
nur für all seine früheren Werke, son- liche unverhohlen sexuell besetzte
dern für die nunmehr überholte Opern- Wortspiele bei anderen Komponisten
kultur eines sich seinem Ende zuneigenden, kannten. Bei Rossini sagt etwa Figaro im
von vielen Zeitgenossen bereits als alt- Duett mit Almaviva im 1. Akt von Il
modisch empfundenen Musikjahrhun- barbiere di Siviglia: „Là senza fallo mi
derts, dem Falstaff-Verdi anfangs des troverà“ [„Dort finden Sie mich ohne
dritten Aktes wehmütig nachhängt: Schwierigkeiten / ohne Phallus“ = ohne
„Mondo ladro. Mondo rubaldo. Reo sexuelle Interessen]. Ein ähnliches Wort-
mondo! Non c’è più virtù. Tutto declina.“ spiel findet sich sowohl im Finale II von
[„Schlechte Welt. Schurkische Welt. Mozarts Così fan tutte: „Il mio fallo tardi
Grausame Welt! Es gibt keine Tugend vedo“ [Fiordiligi, Dorabella: „Spät sehe
mehr. Alles kommt herunter.“] Die Be- ich meinen Fehler / Phallus“] als auch
findlichkeit Falstaffs, der den hehren im 2. Akt von Don Giovanni, wenn
Idealen seiner Jugend längst den Rücken Zerlina über Leporello sagt: „Fu desso
gekehrt hat, der ein Relikt einer längst senza fallo“ [„Er war ohne Fehler /
versunkenen aristokratischen Welt ist, Phallus“].
der in einem heruntergekommenen
Quartier haust, der mit Trunkenbolden Solche und andere Details machen im
und Spießern, die er verachtet, zu ver- Zusammenspiel mit Verdis genialer
kehren gezwungen ist, der mit den Moden Musik, deren kompositionstechnische
und Gepflogenheiten der neuen Gesell- Feinheiten den aufkommenden Verismo
Mag. Christian Springer schaft nicht mehr zurechtkommt, der mit seinen Vulgaritäten wohl ein letztes
lebt in Wien als frei- seinen Lebensunterhalt nur mühsam be- Mal in seine Schranken weisen sollten,
schaffender Übersetzer und streitet, spiegelt wie zufällig den Zu- aus dem Falstaff die „Oper aller Opern“
Verfasser von musikwissen- stand der Pflege des Verdi-Repertoires in (© Herbert von Karajan).
schaftlichen Publikationen diesen Jahren in Italien wider. Die Auf-
10
Falstaff
Manfred Draudt
Vom derben italienischen „Allein im 1. Akt von Die lustigen Weiber Berg feuchter Wäsche. Da der Professor
Schwank über Shakespeares von Windsor ist mehr Leben und Bewe- beim Durchsuchen des Hauses niemanden
farcenhafte Bürgerkomödie gung als in der gesamten deutschen Lite- finden kann, überzeugt ihn seine Gattin,
zu Verdis kongenialer ratur“, bemerkte Karl Marx, und die Ent- dass er unter Halluzinationen leide, um
commedia lirica stehungs- und Rezeptionsgeschichte be- sich dann, nachdem ihr Gatte wieder
stätigt, wie bühnenwirksam dieses Lust- fort ist, mit dem Studenten im Bett zu
spiel seit 400 Jahren ist. Verfasst um vergnügen. Am nächsten Tag berichtet
1599 (im Epilog des 2. Teils von Heinrich der Student seinem Lehrer detailreich
IV. als weiteres Stück mit Falstaff ange- von seinem amourösen Erfolg, und das
kündigt), integriert diese Komödie in ihrem Spiel wiederholt sich. Diesmal ent-
letzten Akt ein Maskenspiel. Dieses Spiel wischt der Liebhaber ungesehen, weil
hatte Shakespeare – wie zahlreiche An- die Frau ihren gehörnten Ehemann beim
spielungen belegen – bereits zwei Jahre Heimkommen stürmisch umarmt. Als
vorher verfasst für die Feierlichkeiten der Professor auf einen Wäschehaufen
des Hosenbandordens zu Windsor an- wild einzustechen beginnt, wird er von
lässlich der Ernennung Baron Hunsdons seiner Frau und den herbeigeeilten
zum Oberhofmeister, der Schutzherr Nachbarn für verrückt erklärt, geschlagen
William Shakespeare, von Shakespeares Schauspieltruppe war. und angekettet.
Der berühmte Stich Der Raubdruck von 1602, aber auch der Diesen derb-erotischen Schwank nimmt
von Martin Droeshout
Titelporträt zu William Shakespeares
Hinweis „mehrfach aufgeführt … vor Ihrer Shakespeare als Anstoß, um eine witzige
gesammelten Werken, Majestät [Königin Elisabeth I.]“ unter- Rache- bzw. Intrigenkomödie zu kreieren,
der Folio-Ausgabe von 1623 streichen die große Popularität, ebenso in der – statt deftigem Sex und Skrupel-
wie die frühe Wiener Bearbeitung Die losigkeit – das (neu-)reiche Bürgertum
lustigen Abentheuer an der Wienn (dem Shakespeare selbst angehörte) sowie
(1771) sowie zahlreiche Opern vom 18. ein verarmter Ritter im Mittelpunkt stehen,
bis zum 20. Jahrhundert. wobei er noch eine romantische Liebes-
handlung um Anne bzw. Nanetta hinzu-
Auch wenn The Merry Wives of Windsor fügt (in Merry Wives werben sogar drei
kleinere Mängel aufweist, so lässt sich Männer um sie). Das übergreifende
Shakespeares Leistung nur ermessen, Handlungsmotiv ist das vom betrogenen
wenn man nachvollzieht, aus welch Betrüger, denn fast jeder in Windsor hält
simpler Vorlage er ein komödiantisches sich für schlauer, als er in Wirklichkeit
Meisterstück gestaltet hat. Paradoxer- ist. Eine Lektion wird nicht nur dem
weise geht dieses einzige Lustspiel, das prahlerischen und überheblichen Falstaff
er in seinem heimatlichen England an- erteilt, der glaubte, beide Bürgersfrauen
siedelt, auf eine italienische Anregung gleichzeitig ausnützen und ihre Ehe-
zurück. In der Novellensammlung Il männer hintergehen zu können; auch
Pecorone von Ser Giovanni ,Fiorentino‘ der eifersüchtige Ford wird mehrfach ge-
(1558), die Shakespeare bereits als Quelle demütigt. Und sogar die Eltern von An-
für den Kaufmann von Venedig gedient ne/Nanetta finden sich am Ende als Ge-
hatte, findet sich ein derber Schwank im foppte, denn deren Versuch, sich gegen-
Stil von Boccaccios Decamerone: Ein seitig zu überlisten, wird von Fenton durch
Bologneser Student möchte bei seinem die erfolgreiche Entführung der Tochter
Professor die Kunst zu lieben lernen, bis durchkreuzt. Obwohl Boito die Perso-
Titelseite der Novellensammlung der Professor schließlich ahnt, dass das nenzahl reduziert und die komplexe
Il Pecorone, Mailand 1588
Quelle: British Library willige Objekt der Liebe seine eigene Handlung vereinfacht, geben Verdi und
www.bl.uk Gattin ist. Er folgt dem Studenten, sieht, sein kongenialer Librettist die Essenz
wie seine Frau ihm die Haustür öffnet, von Shakespeares Komödie in der bril-
und besorgt sich ein Schwert, um sich lanten Schlussfuge perfekt wieder: „Alles
zu rächen. Als der Eifersüchtige an die um uns ist Narrheit [bzw. Spaß, Scherz],
nun versperrte Tür klopft, versteckt die wir sind selber nur Narren … Lauter
gewitzte Frau den Studenten unter einem Gefoppte“. Fortsetzung S. 12
11
Falstaff
Manfred Draudt
Possenhafte Elemente wie das unfrei- gleich der Windsor-Damen mit Guyana
willige Bad in der Themse sind nicht um sowie Ost- und Westindien, d.h. mit
ihrer selbst willen eingefügt, sondern reichen Kolonien, mit denen er „Handel
werden Anlass für Falstaffs fantastisch treiben“ – sie de facto ausbeuten – will.
ausgeschmückte Erzählungen, in denen Falstaffs Monolog, wenn er am Ende mit
ein grotesk-komischer Vergleich dem dem Hirschgeweih zum Stelldichein er-
anderen folgt: „Die Schurken warfen scheint, schätzt Boito als „besonders
mich in den Fluss und hatten dabei so komischen Moment“. Die Anmaßung,
wenig Mitleid, als hätten sie die blinden sich mit dem Göttervater zu vergleichen,
Welpen einer Hündin ersäuft … Und zieht Falstaff selbstironisch ins Lächerliche:
man kann mirs an meiner Statur ansehen, „Jupiter, du warst ein Stier für Europa:
dass ich eine gewisse Behändigkeit die Liebe setzte dir Hörner auf [… und]
beim Untergehen habe. Selbst wenn der macht in einer Weise das Vieh zum
Grund so tief wie die Hölle wäre, müsste Menschen, in anderer den Menschen
ich hinunter. Ich wäre ertrunken, wäre zum Vieh. Du, Jupiter, warst auch aus
nicht das Ufer sanft abfallend und seicht Liebe zu Leda ein Schwan – wie nahe
gewesen – ein Tod, den ich verab- einer Gans in der Erscheinung.“
scheue, denn das Wasser schwellt den
Menschen auf, und was für ein Ding wäre Als personifizierte Widersprüchlichkeit,
aus mir geworden, wäre ich auch noch wo Laster, Naivität, Lächerlichkeit und
aufgeschwollen – ich wäre ein toter Großspurigkeit mit Witz, Verstand,
Fleischberg geworden“. Boito gibt zwar Selbstironie und einer Stehaufmännchen-
den absurden Vergleich des dicken alten Mentalität gepaart sind, wurde Falstaff,
Mannes mit einem winzigen jungen der auf den „miles gloriosus“ der römi-
Hund wieder, ebenso wie Falstaffs leit- schen Komödie zurückgeht, zu einer
motivische komische Fokussierung auf zeitlos-archetypischen Figur.
seinen Leibesumfang, doch sind bei
Shakespeare der unvergleichliche Witz, Boito und Verdi folgten der Handlung
die absurde Übertreibung und die Selbst- Shakespeares und reproduzierten auch
ironie – die Fähigkeit, seine eigenen Un- Falstaffs Sprache und Witz, wie exem-
zulänglichkeiten zu erkennen und sich plarisch gezeigt wurde. Darüber hinaus
Sir John Falstaff, darüber auch noch lustig zu machen – integrierten sie Details aus beiden Teilen
Ausschnitt aus der Titelseite von wesentlich stärker ausgeprägt. Außer- von Heinrich IV., um Bardolfo und
The Wits or Sport upon Sport dem folgt bei Shakespeare diesem Pistola und besonders Falstaff abzurunden:
(London, 1662), Francis Kirkman: ,sprachlichen Vorspiel’ noch ein drama- Der Monolog zum Ende des 1. Teils der
Quelle: en.wikipedia.org
tischer Höhepunkt, die ironische Kon- Historie über die Fragwürdigkeit soldati-
frontation von Falstaff mit dem verklei- scher Ehre wird zu einem Angriff auf die
deten Ford. zweifelhafte Ehre der beiden Diebe um-
funktioniert. Wie sehr Boito und Verdi
Obwohl, wie in fast allen Komödien Falstaff schätzten, zeigt auch ihre Korre-
Shakespeares, auch hier die Frauen den spondenz, in der er fast liebevoll als
Männern überlegen sind und die Fäden „Dickwanst“ bezeichnet wird, in der
in der Hand haben, ist Falstaff jene Figur, Verdi von der Figur spricht, als ob sie eine
die alle anderen in sprachlicher Hin- reale, lebendige Person wäre, und in der
sicht aussticht und sich deshalb unver- der Unterschied zwischen Oper und
gesslich in unser Gedächtnis einprägt. Figur verschwimmt.
Wie viel Witz, Fantasie und auch Bildung
in ihm stecken, zeigt die beschönigende a.o. Univ.Prof. i.R. Dr. Manfred Draudt
Doppeldeutigkeit seines Eroberungs- Institut für Anglistik und Amerikanistik
planes, bei dem es ihm ausschließlich der Universität Wien
um die „Kassa“ und nicht um das Herz
der Auserwählten geht. Wieder über-
nimmt Boito Falstaffs originellen Ver-
12
Falstaff-Rezeption in Wien
Rainhard Wiesinger
15
Ballettvorschau Volksoper 2016-17
Susanne Kirnbauer-Bundy
reich präsentiert hat: Thierry Malandain April 2017 angesetzt und verdient
erhielt neben anderen Auszeichnungen schon jetzt ein besonderes Augen-
© Johannes Ifkovits
etwa den „Taglioni Award“ der Malakhov- merk, da es sich bei allen drei Choreo-
Foundation als bester Choreograph. graphen um Tänzer des Wiener Staats-
Diesmal ist es ein Märchenstoff, nämlich balletts handelt: Eno Peci (Petruschka
(Petruschka),
),
Cendrillon, den er mit den TänzerInnen
Cendrillon András Lukács (Movements
(Movements to
des Volksopernballetts umsetzen wird, Stravinsky)) und Andrey Kaydanovskiy
Stravinsky
Cendrillon (Aschenputtel) und darauf darf man gespannt sein. (Der Feuervogel ). Die Idee und Klammer
Feuervogel).
Ballett von Wien hat in den vergangenen Jahren für diesen Abend ist die Zeit des Auf-
Thierry Mandalain schon viele verschiedene Variationen bruchs der Ballets Russes und der Arbeit
Gabriel García Calvo/ von etlichen Choreographen zu diesem an einer modernen Umsetzung des
Mila Schmidt (Cendrillon) Thema zu sehen bekommen, zum Beispiel klassischen Balletts. Als ehemalige er-
Andrés Garcia-Torres jene des damaligen Ballettdirektors folgreiche Teilnehmer des Ballettchef-
(Prinz) der Wiener Staatsoper, Waclaw Orli- Projekts „Junge Choreographen des
Elena Li (Fee) kovsky, oder jene von Tom Schilling. Wiener Staatsballetts“ haben alle drei
László Benedek (Stiefmutter) An beide grundverschiedene Choreo- Tänzer schon großartige Kreationen ge-
Samuel Colombet (Javotte) graphien erinnere ich mich gut und schaffen. Andrey Kaydanovskiy wurde so-
Keisuke Nejime (Anastasie) u.a. gerne, war es mir doch vergönnt, in gar mit einem Preis bedacht und ist
diesen jeweils die Titelrolle tanzen zu stets ein Garant für eine interessante,
12., 13., 17., 27. November dürfen (Es ist selten, dass man gleich oftmals sehr witzige Umsetzung. Dass
5. Dezember, zwei Choreographen als Ballerina und alle drei Jungchoreographen neben ihrer
16., 22., 26., 29. Jänner Rollentyp gefällt!). Geprägt durch diese ausreichend anstrengenden Tätigkeit
wunderbare Erfahrung war es mir auch als Tänzer zusätzlich noch so viel Zeit,
ein Anliegen, in meiner Zeit als Ballett- Muße und Phantasie für ihre Projekte
direktorin der Volksoper meine eigene aufbringen, ist zu bewundern. Sie haben
Version des Aschenbrödel-Stoffes zu damit anscheinend auch schon einige
choreographieren. „Meine“ Interpretin Kollegen angesteckt: am 7. und 8. Mai
der Hauptrolle war damals die junge werden sich diese Newcomer im Theater
Sonja Thienel. Einige Jahre später kam Akzent (im Rahmen von „Junge Choreo-
der damalige Ballettdirektor der Wiener graphen des Wiener Staatsballetts“) mit
Staatsoper, Renato Zanella, dann auch ihren Choreographien vorstellen.
© Johannes Ifkovits
16
Tanzfest der Schönheit
Verena Franke
17
Künstlergespräch Ambrogio Maestri
/ Salon Opéra zu Falstaff
Und immer wieder stellt man sich ver- Ambrogio Maestri (Falstaff)
wundert die Frage, weshalb der 1813 in Ludovic Tézier (Ford)
Roncole geborene Komponist, dem die Paolo Fanale
Fanale (Fenton)
(Fenton)
Musikgeschichte die ergreifendsten Tra- Carmen Giannattasio (Alice Ford)
gödien zu verdanken hat, sein Opern- Hila Fahima (Nannetta)
schaffen ausgerechnet mit einer lyrischen Marie-Nicole Lemieux (Mrs. Quickly)
Komödie (1893 in Mailand uraufgeführt) Lilly Jørstad (Meg Page)
Page)
Salon Opéra zu Falstaff beendete. Doch nicht nur dieser Aspekt
Fr. 2. Dezember 2016 weckt das besondere Interesse an Verdis Matinee: So. 27. November 2016
Hotel Bristol, 16.00 Uhr, sicherlich intellektuellster Partitur, denn
Moderation: auch das Textbuch stammt von niemand Premiere: So. 4. Dezember 2016, 18.30
Thomas Dänemark geringerem als Arrigo Boito, der sich mit
seinem Mefistofele einen unauslösch- Reprisen: 7. (FREUNDE-Kontingent),
Spezialpreis für FREUNDE lichen Platz in der Operngeschichte ge- 9., 12., 15. Dezember 2016
€ 39,- sichert hat. rw www.wiener-staatsoper.at
18
FREUNDE-Adventkonzert
Nachwuchs zu „Ton“ kommen zu lassen, der English National Opera. Ein Meilen-
und Sie werden – neben dem Gewinner des stein seiner Karriere war sein Rollendebüt
Jury-Konzerts
Jury-K onzerts von November – die vielver- als Jochanaan in Salome (Salzburger
sprechendsten österreichischen AbsolAbsol-- Festspiele 1992 unter der Leitung von
venten der Universität
Universität für Musik und dar- Christoph von Dohnányi). Seit 1989
stellende Kunst (mdw) bewundern können. nimmt Bryn Terfel für die Deutsche
Bei dieser Kooperation unterstützt uns mit Grammophon auf, 1996 unterzeichnete
all ihrem Enthusiasmusunser Vorstands- er einen langfristigen Exklusivvertrag.
FREUNDE-Adventkonzert mitglied und Professorin an der mdw, KS
Sa. 3. Dezember 2016 Edith Lienbacher.
Lienbacher. Somit haben Sie die „Unsere“ Kristin Okerlund,
Okerlund Solorepeti-
19.00 Uhr Gelegenheit junge, noch nicht berühmte torin der Wiener Statsoper, braucht man
Schlosstheater Schönbrunn Stimmen zu entdecken. eigentlich nicht mehr wirklich vorzustel-
len, ist sie doch seit vielen Jahren
Zugunsten BONsurprise Selbstverständlich haben wir auch einen eine verlässliche Stütze unseres Vereins
– Verein zur Unterstützung Stargast eingeladen, und wir freuen uns, und Trägerin der Goldenen Nadel der
schwerstkranker Kinder dass Bryn Terfel gemeinsam mit den FREUNDE. Ob Generalversammlung,
und deren Familien jungen Absolventen Opernhaftes und Salon Opéra, unser 40 Jahr-Galakonzert
Weihnachtlic
Weihnac htliches
hes präsentieren wird. oder eben das jährliche Benefizadvent-
konzert: immer ist sie für uns da.
***
Bryn Terfel Richard Wagners Wotan und Donizettis BONsurprise – die Idee
geschäftstüchtiger Quacksalber Dulca- Das Leben steckt voller Überraschungen.
StudentInnen der mara, das sind die beiden Rollen, die Vor allem Kinder, die das Leben be-
Musikuniversität Wien der walisische Weltstar Bryn Terfel sonders intensiv entdecken, sind immer
(Gesang und Instrumental) 2016/17 im Haus am Ring singen wird: für eine Überraschung gut. Meistens geben
Eine singuläre Kombination, die noch diese Anlass zu großer Freude. Umso
Kristin Okerlund kein Künstler in ein- und derselben Spiel- schlimmer, wenn das Schicksal zuschlägt
Klavier zeit seinem Wiener Publikum geboten und die Kleinen mit lebensbedrohlichen
hat. Für die zahllosen Wiener Fans des Krankheiten konfrontiert werden.
1965 geborenen Künstlers ist dies dop- BONsurprise hat es sich zur Aufgabe ge-
Karten: pelt erfreulich, denn er war zwar zu Be- macht, die kleinen PatientInnen und
€ 80/60/40/20,- ginn seiner Laufbahn ständiger Gast im deren Familien in dieser Situation zu unter-
Haus am Ring (1993 Debüt als Figaro, stützen. BONsurprise greift den betrof-
Karten ab 23.11. kurz darauf die Bösewichter in Hoffmann, fenen Familien in dieser schweren Zeit
im FREUNDE-Büro Jochanaan, Balstrode in Peter Grimes, mit geeigneten PINGUIN-Appartements
Leporello und Don Giovani), danach unter die Arme, sodass diese in einer
war er allerdings international so ge- zuhause-ähnlichen Atmosphäre Zusammen-
fragt, dass er hier leider nicht mehr re- sein können. Um gleichzeitig die beste
gelmäßig zu hören war. So musste man medizinische Versorgung zu gewähr-
sich bei uns seither mit nur knapp 60 leisten, liegen die PINGUIN-Apparte-
Auftritten (zuletzt seine beiden dämoni- ments immer in der Nähe von Spitälern
schen Paraderollen Fliegender Holländer und sind stets gut mit öffentlichen Ver-
und Scarpia) begnügen. kehrsmitteln zu erreichen.
19
Künstlergespräch KS José Cura
Buchpräsentation Clemens Hellsberg
20
Chronik
KS Leonie Rysanek
(zum 90. Geburtstag)
E s ist keine Übertreibung zu behaupten,
dass Leonie Rysanek, die am 14. November
90 Jahre alt geworden wäre, künstlerisch mit
bei Alfred Jerger und Rudolf Grossmann.
1949 debütierte sie als Agathe im Freischütz
am Landestheater Innsbruck. Nachdem sie
der Wiener Staatsoper, wo sie knapp 530 Auf- bereits 1951 mit großem Erfolg die Sieglinde
tritte absolvierte, verschmolzen war. Sie debü- in Bayreuth gesungen und damit den Grund-
tierte an der damals noch in der Volksoper stein zu ihrer Weltkarriere gelegt hatte, sang
spielenden Institution im Mai 1950 in einer sie ab 1953 als Gast an allen großen Opern-
Oper, die heute vollkommen von den Spiel- häusern der Welt. 1959 hatte sie an der New
plänen verschwunden ist, nämlich als Myrtocle Yorker Met als Einspringerin für die Callas in
in d'Alberts Toten Augen. In den folgenden Macbeth einen der größten Erfolge ihrer Lauf-
Jahrzehnten schien es für die Künstlerin keine bahn, was ihr zu schlagartiger Berühmtheit ver-
Leonie Rysanek als Tosca Fachgrenzen im herkömmlichen Sinn zu geben: half, in weiterer Folge sang sie an Amerikas
© Foto Fayer Sie sang die Turandot ebenso wie die Amelia erstem Opernhaus bis 1973. Ab 1986 zog sie
in Ballo in maschera, die Salome, die Kundry, sich allmählich von der Bühne zurück, begei-
die Donna Anna und auch die Santuzza. Am sterte aber weiterhin ihr Publikum; 1991 stand
häufigsten konnten sie ihre Wiener Fans als sie als Herodias das letzte Mal auf der Bühne
Feldmarschallin im Rosenkavalier (61-mal), des Hauses am Ring. Es wäre mehr als selbst-
Tosca (53-mal), Sieglinde (46-mal) und verständlich gewesen, ihr an der Wiener
Chrysothemis in Elektra (45-mal) erleben. Staatsoper, wie etwa Christa Ludwig, eine Ab-
Diese Ziffern sagen allerdings nichts darüber schiedsvorstellung zu widmen, was allerdings
aus, dass sie in jeder einzelnen Vorstellung ihr an Ioan Holender scheiterte. So stand sie bei
Äußerstes gab, erinnert sei nur an ihren Schrei den Salzburger Festspielen 1996 letztmalig
bei der Kundry-Erweckung oder wenn Sieg- als Klytämnestra in Elektra unter Lorin Maazel
mund das Schwert aus der Esche zog. auf der Bühne. Am 9. September 1997 wurde
Entdeckt wurde die Künstlerin von einer pen- sie zur Präsidentin des Vereins Wiener Fest-
sionierten Professorin des Wiener Konserva- wochen bestellt. Kurz darauf erlag die Künst-
toriums, Dank eines Stipendiums studierte sie lerin am 7. März 1998 ihrem Krebsleiden. rw
KS Sena Jurinac
(zum 5. Todestag) A ls ich Sena Jurinac zum Theater an der
Wien begleitete, wo die FREUNDE ein
prächtiges Fest zu ihrem 80. Geburtstag vor-
Komponist und vor allem Octavian) sondern
auch Donna Elvira und Pamina, Marie in
der Verkauften Braut, Marina und Tatjana,
bereitet hatten, rief ich beim Anblick der Jenůfa und Küsterin, Poppea, Elisabeth und
Menschenmenge am Eingang ganz begei- Desdemona, Mimi, Butterfly und Tosca. Karl
stert: „Schau, wie viele Leute schon da sind !“ Löbl hat einmal über sie geschrieben: „Sie
Worauf sie trocken bemerkte: „Und alles hatte in Wien keine Fans. Sie wurde vom Pu-
wegn aner alten Schebarn ...“ (= „altes blikum geliebt. Und das ist ein großer Unter-
Weib“ – für Nichtwiener!). Der Ausspruch schied. Sie war auch kein Star. Sie war ein
verweist auf drei ihrer charakteristischen Eigen- singender Mensch auf der Bühne. Vom
schaften: Humor, Bescheidenheit und das Herzschlag der Figuren, die sie verkörperte,
Wienertum. Die 1921 im bosnischen Travnik vernahm man mehr als bei den meisten ihrer
geborene Tochter eines kroatischen Arztes Kolleginnen.“ Besser kann man nicht aus-
und einer Wienerin hat Wien immer als ihre drücken, was das Besondere an der „Sena“
eigentliche Heimat betrachtet, nicht nur als war, wie sie allgemein genannt wurde (ei-
künstlerische. Aus diesem Grund wünschte gentlich hieß sie ja Srebrenka). Nach ihrem
sie sich auch, im Grab ihrer Mutter auf dem Bühnenabschied widmete sie sich mit großem
Döblinger Friedhof beigesetzt zu werden – Engagement ihren zahlreichen „Meister-
ihr Mann in dem seiner Mutter in der Nähe klassen“, wobei sie sich stets mehr als Be-
von Augsburg. In Wien stand sie am 1. Mai raterin verstand, denn als Gesangspädagogin.
1945 als Cherubin zum ersten Mal auf der Einer, der ihre Ratschläge perfekt umzu-
Bühne, im „Ausweichquartier“ Volksoper, setzen verstand, ist das jüngste Ehrenmit-
Sena Jurinac als Feldmarschallin da die Staatsoper in Trümmern lag. Bis zu ih- glied der FREUNDE: Piotr Beczala!
© Foto Fayer rem Abschied 1982 (als Marschallin) sollten Vor nunmehr 5 Jahren, wenige Wochen nach
es dann insgesamt 1252 Auftritte werden, in ihrem 90. Geburtstag ist „die Sena“ in ihrem
46 verschiedenen Partien. Unter ihnen sind schönen Haus in Hainhofen bei Augsburg, das
nicht nur ihre berühmten „Hosenrollen“ unver- sie sich mit ihrem zweiten Mann, dem Arzt
gessen (neben Cherubin und Ighino auch Dr. Josef Lederle, gebaut hatte, gestorben. uta 21
Portrait
Sascha Goetzel
Herr Goetzel, Sie sind einer der Dirigenten, des unschätzbaren Klangreichtums die-
die vom Orchestergraben
Orchestergraben an das Dirig- ses Orchesters nicht öffnen.
entenpult gewechselt sind.
Ich bin als Sohn eines Philharmonikers Wann kam dann die Entscheidung, die
wirklich in der Oper aufgewachsen und Geige gegen den Taktstock einzutauschen?
habe die ersten Vorstellungen wahr- Das ist schon ganz früh passiert! Bei einer
scheinlich schon im Bauch meiner Mutter Silvester-Party, die meine Eltern gegeben
erlebt. Mir ist auch in Erinnerung geblieben, haben, wurde um Mitternacht zum Donau-
dass ich als ganz junger Bub mit sechs walzer getanzt. Und der kleine Sascha
oder sieben Jahren bei den Harfen den hat sich einen Stuhl genommen, drauf
Rosenkavalier gehört habe. Natürlich gestellt und mit einem Bleistift dirigiert.
© Sami Tirkkonen
habe ich auch alle Mozart-Opern von Meine Eltern erzählen mir auch heute
dort gesehen. Später hatte ich dann das noch, dass ich schon immer gesagt habe,
Glück als Substitut mehr als zehn Jahre dass ich der Mann in der Mitte des Or-
im Orchester zu spielen. Ich denke, man chesters sein möchte. Nur hat mein Vater
bekommt dadurch einen anderen Bezug geistesgegenwärtig gesagt, dass es keinen
zur Oper, da man sie dann auch von der Sinn hat, einfach zu sagen, dass man Di-
Seite des Orchestermusikers kennen rigent werden möchte, da man zunächst
lernt. Man versteht so auch besser, was einmal ein Instrument auf höchstem pro-
die Sänger „brauchen“ und warum es an fessionellen Niveau lernen muss, damit
einem Abend besser und am nächsten man das Orchester kennenlernt. Die Ent-
vielleicht weniger gut funktioniert. Auch scheidung fiel mir leicht, da ich den
um zu lernen, inwieweit das Orchester Klang der Geigen der Wiener Philhar-
zuhört und man ihm vertrauen kann. Das moniker so sehr liebte. Dirigieren habe
Termine Staatsopernorchester ist meiner Meinung ich zunächst autodidaktisch begonnen,
Wiener Staatsoper 2016/17 nach das beste Opernorchester der später bei Karl Österreicher Privatstunden
Welt. Ich kann mich auch noch er- bekommen. Dann traf ich die Entschei-
14., 17., 20. November innern, dass mich die Orchestermitglieder dung, mein Studium in den USA zu ver-
La Bohème während meiner ersten Jahre immer wieder vollständigen: Violine an der Julliard
aufmerksam gemacht haben zuzuhören. School bei Masao Kawasaki (mit Master-
31. Dezember, Ein Ohr ist bei der Instrumentengruppe, classes bei Itzhak Perlman), daneben
1., 4., 6. Jänner das andere bei der Bühne. Das ist eine habe ich aber auch ein Dirigierstudium
Die Fledermaus so sensible und intensive Art des Spie- begonnen. Ende der 90er Jahre wurde
lens, dass eben diese traumhaften Klän- ich dann zum renommierten Tanglewood
24. Februar ge entstehen. Als ich als Dirigent zu Musik Festival eingeladen, wo Seiji
Die Zauberflöte für Kinder dem Orchester kam, begann ich wieder Ozawa mein Lehrer wurde. Im Nach-
langsam in diese Atmosphäre einzutau- hinein betrachtet, kann man heute sa-
23., 27., 31. Mai, 3. Juni chen, weil man weltweit nicht mit so ei- gen, dass diese Zeit der erste Schritt zur
Der Rosenkavavlier ner Qualität verwöhnt wird. Für einen internationalen Karriere war.
Dirigenten ist es wirklich ein Schlaraffen-
6., 10., 13., 17. Juni land, was den Orchesterklang betrifft. Ich Was war
war das erste Stück, das Sie im sym-
Rigoletto kann mit jedem Moment besser spüren, phonischen Bereich beziehungsweise in
wie speziell dieser Klangkörper auf mei- der Oper dirigiert haben?
ne Hände reagiert. Diesen einzigarti- In Bratislava habe ich eine Demo-DVD
gen, ganz außergewöhnlichen Atem, aufgenommen, die man als junger Diri-
den das Wiener Staatsopernorchester gent haben muss, um sich vorzustellen:
hat, muss man annehmen, um ein Teil die Neunte Symphonie von Dvořák.
von ihm zu werden. Erst durch diese Meine erste Oper, oder besser gesagt
Symbiose gelingt es dann, gemeinsam „Opern“ (nämlich Puccinis Trittico)
musikalische Phrasen oder auch Höhe- habe ich in Brooklyn am College diri-
punkte zu kreieren. Lässt man sich nicht giert, danach kam Werther.
darauf ein, werden sich einem die Türen
22
Rainhard Wiesinger
Was haben Sie vonvon Seiji Ozawa für sich sucht einfach, über deren Körpersprache
mitgenommen? das gleiche zu generieren. Es dauert 10
Er ist ein Lehrer, der mit einer unglaub- bis 15 Jahre, bis dieser Prozess abge-
lichen Sensibilität zum richtigen Zeit- schlossen ist. Ich finde, man sollte auch
punkt das Richtige sagt, damit man sich davon weggehen, junge Dirigenten dafür
weiterentwickelt. Er ist auch jemand, der zu kritisieren. Herbert von Karajan hat
sich bezüglich Interpretation oder den Zu- auch gesagt, dass man einen Dirigenten
gang des Stücks betreffend überhaupt erst nach 10 Jahren Erfahrung beurteilen
nicht einmischt. Er beobachtet eigentlich darf und kann.
vor allem die Energieströme, mit denen
man versucht, das Orchester zu leiten. Für Wie kam es dann zur Zusammenarbeit
ihn ist wichtig, dass die jeweilige Schlag- mit der Staatsoper?
technik des Dirigenten das Orchester nicht Ich hatte ja bereits einiges an der Volksoper
zwingt - aber einlädt, alle musikalischen dirigiert, darunter die Premiere der Ent-
Ideen möglichst gut zu verwirklichen so- führung und die Wiederaufnahme von Fi-
© Harald Hoffmann
wie die Energieströme aller Musiker zu garos Hochzeit. Auch durch den da Ponte -
bündeln. Da ich ja auch Substitut bei den Zyklus in Innsbruck ist man an der Staats-
Philharmonikern war, hatte ich das große oper auf mich aufmerksam geworden. So
Privileg mit vielen großen Dirigenten wie hat man mir dann die Chance gegeben,
www.saschagoetzel.com etwa Zubin Mehta, Riccardo Muti direkt auch hier zu dirigieren. Ich liebe Mozart
zusammenzuarbeiten. Zu den Dirigenten, wahnsinnig, er zählt gemeinsam mit
bei denen ich das Gefühl hatte, dass sie Verdi, Richard Strauss und Wagner zu den
mir bei meiner Entwicklung helfen könn- Opernkomponisten, die mich zutiefst be-
ten, bin ich gegangen und habe sie gebe- rühren. Aber auch Verismo wie Puccini
ten, sich ein Video von mir anzusehen. So oder das frühe 20. Jh., wo ja vieles auch
habe ich wunderbare Coachings bekom- vergessen worden ist. Im allgemeinen
men. Mit etwa 30 Jahren ist es wichtig, kann man sagen bin ich, auch wenn ich
dass man einen authentischen Weg als nicht am Podium stehe - ein leidenschaft-
Dirigent einschlägt. Am Beginn der Karriere licher Opernliebhaber, der die menschliche
kopiert jeder sein Vorbild, da man eben Stimme als Instrument liebt - eben schon
diese Musiker so bewundert! Man ver- seit meiner Kindheit.
MÄUSE?
Di. 1.11., 19.00 B:Balanchine/Liang/Proietto, P, Do. 1.12., 19.30 La Traviata, Abo 19, wie 21.11.
Karoui/ Konovalova, Papava, Poláková, Fr. 2.12., 19.00 B: Thoss/Wheeldon/Robbins, Abo 15,
Cherevychko, Dato, Gabdullin, wie 21.11.
Lazik, Shishov Sa. 3.12., 11.00 M: Kammermusik Wr. Philharmoniker 3
Mi. 2.11., 19.00 B:Balanchine/Liang/Proietto, Abo 11, ° 19.00 La fanciulla del West wie 27.11.
wie 1.11. So. 4.12., 11.00 M: Wiener Comedian Harmonists
Do. 3.11., 19.00 La Cenerentola, Abo 18, Scapucci/ 18.30 Falstaff, P,
P, Mehta/Maestri, Tézier, Fanale,
Mironov, Arduini, Girolami, Maximova, Giannattasio, Fahima, Lemieux, Jørstad
Pertusi Mo. 5.12., 19.30 L’elisir d’amore, Abo 16, Baleff/
Fr. 4.11., 19.00 B:Balanchine/Liang/Proietto, Abo 7, Garifullina, Xiahou, Spagnoli, Terfel
wie 1.11. Di. 6.12., 19.00 La fanciulla del West, Abo 4, wie 27.11.
Sa. 5.11., 19.00 B:Balanchine/Liang/Proietto wie 1.11. Mi. 7.12., 19.30 Falstaff wie 4.12.
So. 6.11., 18.30 La Cenerentola, Abo 23, wie 3.11. Do. 8.12., 19.00 Macbeth, Abo 20, Pidò/Keenlyside,
Mo. 7.11., 19.00 Manon, Chaslin/Petersen, Borras, Park, Serafin, de Léon
Dumitrescu, Eröd Fr. 9.12., 19.30 Falstaff wie 4.12.
Di. 8.11. Keine Vorstellung
Vorstellung Sa. 10.12., 18.00 Gespräch Davide Dato Walfischgasse
° Mi. 9.11., 20.00 Solistenkonzert Alagna, Kurzak, Cohen, 19.30 L’elisir d’amore, Zykl. 4, wie 5.12.
Zykl. SK So. 11.12., 19.00 Macbeth, Abo 24, wie 8.12.
° Do. 10.11., 19.00 La Cenerentola, Abo 20, wie 3.11. Mo. 12.12., 17.30 Publikumsgespräch mit Direktor
Fr. 11.11., 19.00 Manon, Abo 8, wie 7.11. Walfischgasse Dominque Meyer und Thomas Platzer
Sa. 12.11., 19.30 Il barbiere di Siviglia, García Calvo/ ° 19.30 Falstaff, Verdi-Zykl., wie 4.12.
Kolgatin, Rumetz, Leonard, Fingerlos, Di. 13.12., 19.30 Peter Grimes, Abo 1, Jenkins/Gould,
Coliban van den Heever, Mulligan
So. 13.11., 18.30 Manon, Abo 24, wie 7.11. Mi. 14.12., 19.00 Macbeth, Zykl. 3, wie 8.12.
Mo. 14.11., 19.30 La Bohème, Puccini-Zykl., Goetzel/ Do. 15.12., 19.30 Falstaff wie 4.12.
Xiahou, Hartig, Arrey, Park Fr. 16.12., 19.30 Peter Grimes, Abo 1, wie 13.12.
Di. 15.11., 19.30 Il barbiere di Siviglia, Abo 1, wie 12.11. Sa. 17.12., 11.00 M: Kammermusik Wr. Philharmoniker 4
Mi. 16.11., 19.00 Manon, Zykl. 2, wie 7.11. ° 19.00 Macbeth wie 8.12.
Do. 17.11., 19.30 La Bohème wie 14.11. So. 18.12., 19.30 Peter Grimes, Abo 21, wie 13.12.
Fr. 18.11., 19.00 B:Balanchine/Liang/Proietto, Abo 5, Mo. 19.12. Keine Vorstellung
Vorstellung
wie 1.11. Di. 20.12., 19.30 Il barbiere di Siviglia, Zyklus 5, García
Sa. 19.11., 11.00 M: Kontrapunkte 1, Hellsberg Calvo/Kolgatin, Rumetz, Gritskova,
19.30 La Traviata, Scappucci/Rebeka, Arduini, Green
Castronovo, Hvorostovsky ° Mi. 21.12., 19.00 Peter Grimes, Abo 10, wie 13.12.
° So. 20.11., 19.00 La Bohème, Abo 21, wie 14.11. Do. 22.12., 19.00 B:Raymonda, Rhodes/ Konovalova,
Mo. 21.11., 19.00 B: Thoss/Wheeldon/Robbins, Zykl. BH, Feyferlik, Shishov
Ingram/ Konovalova, Papava, Poláková, Fr. 23.12., 19.00 Die Zauberflöte, Abo 6, Fischer/Selig,
Avraam, Firenze, Mair, Tonoli, Horner, Dennis, Shagimuratova, Bezsmertna, Nigl
Cherevychko, Dato, Gabdullin, Lazik, Sa. 24. 12. Geschlossen
Feyferlik, Kimoto, Peci, Kaydvanovskiy So. 25.12., 18.00 Die Zauberflöte wie 23.12.
Di. 22.11. Keine Vorstellung
Vorstellung Mo. 26.12., 14.00 B:Raymonda, Rhodes/Yakovleva,
Mi. 23.11., 19.30 La Traviata wie 19.11. Cherevychko, Dato
Do. 24.11., 19.00 B: Thoss/Wheeldon/Robbins, Abo 17, 19.00 B:Raymonda wie 22.12.
wie 21.11. * ° Di. 27.12., 19.00 B:Raymonda, Rhodes/Poláková,
Fr. 25.11., 19.00 B: Thoss/Wheeldon/Robbins, Abo 6, Gabdullin, Sosnovschi
Ingram/Papava, Poláková, Avraam, * Mi. 28.12., 19.00 Die Zauberflöte wie 23.12.
Firenze, Tonoli, Jovanovic, Ledán, * Do. 29.12., 19.30 Hänsel und Gretel, Abo 19, Kober/
Manolova, Cherevychko, Gabdullin, Holecek, Ellen, Plummer, Reiss, Schuster
Lazik, Shishov, Kimoto, Peci, * Fr. 30.12., 19.00 B:Raymonda wie 27.12.
Sosnovschi, Costa, Szabó * ° Sa. 31.12., 19.00 Die Fledermaus, Goetzel/Schade,
Sa. 26.11., 19.30 La Traviata wie 19.11. Hangler, Maximova, Ernst, Fally,
So. 27.11., 11.00 M: Falstaff Unterreiner, Simonischek
19.00 La fanciulla del West, Franck/
Westbroek, Konieczny, Cura 17.-21.12. Tanzdemonstrationen
Tanzdemonstrationen der Ballett-
Mo. 28.11., 19.00 B: Thoss/Wheeldon/Robbins, Abo 15, akademie der Wiener Staatsoper
wie 25.11. Agrana Studiobühne Walfischgasse
° Di. 29.11., 19.30 La Traviata, Abo 3, wie 19.11.
Mi. 30.11., 19.00 La fanciulla del West, Abo 11, wie 27.11. °Oper live at home * Oper live am Platz
24
Spielpläne Staatsoper
Jänner Staatsoper
So. 1.1. Die Fledermaus, Goetzel/Lippert, Do. 19.1. B: La fille mal gardée, Hewett/
Bezsmertna, Bankl, Kushpler, Ernst, Mair, Dato, Lazik
Unterreiner, Fally, Simonischek Fr. 20.1. Die tote Stadt, Abo 6, wie 9.1.
Mo. 2.1. Hänsel und Gretel, Abo 14, wie 29.12. Sa. 21.1. La fanciulla del West, Puccini-Zykl.,
Di. 3.1. B: Raymonda, Zykl. BE, Rhodes/ wie 11.1.
Konovalova, Feyferlik, Shishov So. 22.1., 11.00 M: Il trovatore
Mi. 4.1. Die Fledermaus wie 31.12. abends Roméo et Juliette, Domingo/Garifullina,
Fr. 6.1. Die Fledermaus, nachm. Zykl., wie 31.12. Flórez, Bermúdez, Dumitrescu
Sa. 7.1. La Sonnambula, García Calvo/Fally, Mo. 23.1. Don Giovanni, Abo 15, Fischer/
Flórez, Pisaroni Keenlyside, Lungu, Bruns, Röschmann,
So. 8.1. B: Raymonda, Abo 24, Rhodes/ Schrott
Yakovleva, Cherevychko, Dato Di. 24.1. B: La fille mal gardée wie 19.1.
Mo. 9.1. Die tote Stadt, Abo 13, Franck/Vogt, Mi. 25.1. Roméo et Juliette wie 22.1.
Nylund, Eröd Do. 26.1. Don Giovanni, Abo 19, wie 23.1.
Di. 10.1. La Sonnambula, Abo 1, wie 7.1. Fr. 27.1. B: La fille mal gardée,
gardée Hewett/Tonoli,
Mi. 11.1. La fanciulla del West, Abo 9, Armiliato/ Feyferlik, Kaydvanovsky
Magee, Dobber, Antonenko Sa. 28.1. Roméo et Juliette wie 22.1.
Do. 12.1. Die tote Stadt, Abo 17, wie 9.1. So. 29.1. Kinderoper: Patchwork,
Patchwork, UA Walfischg.
Fr. 13.1. La Sonnambula, Abo 5, wie 7.1. abends Don Giovanni wie 23.1.
Sa. 14.1., 11.00 M: Kammermusik Wr. Philharmoniker 5 Mo. 30.1. Salome, Abo 16, Schneider/Vermillion,
abends La fanciulla del West wie 11.1. Pecoraro, Barkmin, Held
So. 15.1., 11.00 Ensemblematinee am Sonntag 3 Di. 31.1. Tosca, Domingo/Pieczonka, Antonenko,
abends Die tote Stadt, Abo 22, wie 9.1. Hampson
Mo. 16.1. Keine Vorstellung
Vorstellung
Di. 17.1. Solistenkonzert Angelika Kirchschlager, FREUNDE-Kontingente fett gedruckt
Simon Keenlyside; Malcolm Martineau
Mi. 18.1. La fanciulla del West, Abo 10, wie 11.1. www.wiener-staatsoper.at
www.wiener-staatsoper.at
November’16
beyond | Mara Burmester
....................................................................
MACBETH 10 JAHRE OPERNHAUS
Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi (1847/1865)
Dirigent: Bertrand de Billy | Inszenierung: Roland Geyer
Ausstattung: Johannes Leiacker | Licht: Bertrand Killy
Video: David Haneke | Choreographie: Peter Karolyi MEPHISTOS ERWACHEN
Mit: Roberto Frontali & Adina Aaron (11. / 15. / 22. / 24. November 2016) HÖLLE IM THEATER AN DER WIEN
Plácido Domingo & Davinia Rodriguez (13. / 17. / 20. November 2016), Konzeption und Regie: Georg Wacks
Stefan Kocan, Natalia Kawalek, Arturo Chacón-Cruz, Julian Henao Ausstattung: Stefan Fleischhacker | Mit: Elena Schreiber,
Gonzalez *, Andreas Jankowitsch, Magdalena Bönisch Stefan Fleischhacker, Martin Thoma, Georg Wacks,
Wiener Symphoniker | Arnold Schoenberg Chor Christoph Wagner-Trenkwitz | Ensemble „Albero Verde“
Neuproduktion des Theater an der Wien Ausstellung: Marie-Theres Arnbom
*Junges Ensemble Theater an der Wien
Premiere: 2.11.2016, 20.00 Uhr
Premiere (Fassung 1865): Aufführungen: 3. / 4. / 5. / 6. / 8. / 26. / 27. / 30. November 2016,
11.11.2016, 19.00 Uhr 2. Dezember 2016, 20.00 Uhr
L A B O R DR. D O S T A L
Ärztlicher Leiter: Univ. Prof. Dr. Viktor Dostal
1190 WIEN, SAARPLATZ 9
Öffnungszeiten: Mo – Do 7°° - 16³° , Fr 7°° - 16°°
Blutentnahme (ohne Voranmeldung): Mo – Fr 7°° - 11°°
EKG HAUSBESUCHE ALLE KASSEN
Hormonanalytik, Untersuchungen des Immunsystems, Redox-Provokationsanalyse (Nachweis
von Regulationsstörungen incl. individueller Rezeptur für fehlende Spurenelemente, Vitamine,
Aminosäuren), Fettsäurestatus, Nahrungsmittelunverträglichkeitstests, Darmökologie u.a.
TELEFON: 01/368 24 72 FAX: 01/369 12 69 e-mail: [email protected]
26
DER OPERNSALON.
GESPRÄCHE MIT
LEGENDEN UND
LIEBLINGEN.
© Roswitha Waismayer
IN MEMORIAM
KS JOHAN BOTHA
Sonntag, 20. November 14.00 Uhr
GEFÜHLE
EINSCHALTEN
Radio
20.11. Im Gespräch mit Thomas Di. 15.11. Verdi: Macbeth, Kuhn/Bruson, Jones,
Dänemark (Wh. der Sendung vom 0.05 - 3.00 Scandiuzzi, Cupido u.a. (1992)
19.10.2014, aufgenommen am Sa. 19.11. Mercadante: Francesca da Rimini,
5.10. im Gustav Mahler-Saal) 19.30 - 23.00 Luisi/Bonilla,(Martina Franca, 30.7.16)
Di. 22.11. Cherubini: Medea, Stein/Rysanek, Popp,
0.05 - 2.15 Ghiuselev, Prevedi, Lilowa u.a. (1972)
Sa. 26.11. Bellini: Norma, Pappano/Yoncheva,
Operngesamtaufnahmen Di/Do/Sa 20.00 Uhr 19.30 - ca. 22.20 Ganassi, Calleja (London, 1.10.2016)
Di. 1.11. Meyerbeer: Les Huguenots, Diederich/ Di. 29.11. Rubinstein: Der Dämon, Fedosejew/Silins,
Raphanael, Pollet, Borst (1988) 0.05 - 2.30 Alexandrova, Mescheriakova u.a. (1997)
Do. 3.11. Gasparini: Bajazet, Ipata/de Lisi,
Mineccia, Bridelli (2014) Apropos Musik, Di., So., feiertags 15.05
Sa. 5.11. Gluck: Iphigénie en Tauride, Minkowski/ Di. 1.11. Paul Lincke
Lincke - Vater der Berliner Operette
Delunsch, Keenlyside (1999) So. 6.11. Gwyneth Jones: Inbrunst und Passion
Di. 8.11. Beethoven: Fidelio,
Fidelio, Böhm/Jones, King, Di. 8.11. Joan Sutherland im frz. Opernrepertoire
Crass, Mathis, Adam (1969) So. 13.11. OpernsängerInnen aus Georgien
Do. 10.11. Wagner: Das Rheingold, Knappertsbusch/ Machaidze, Burchuladze, Tamar, Iveri u.a.
Hotter, Kuen (Bayreuth 1956) Di. 15.11. Elisabeth Grümmer, Rudolf Schock
Schock
Sa. 12.11. Wagner: Die Walküre, Knappertsbusch/ Stars der deutschen Opernwelt
Varnay, Brouwenstijn, Windgassen (s.o.) So. 20.11. Oper aus Österreich
Di. 15.11. Verdi: Macbeth, Gardelli/Fischer-Dieskau, Di. 22.11. Maria Ivogün und ihre Schülerinnen
Suliotis, Ghiaurov, Pavarotti (1971) So. 27.11. Das Wiener Staatsopernmagazin
Do. 17.11. Balfe: Falstaff, Zambelli/Vanaud (2008) Di. 29.11. 150 Jahre Mignon von Ambroise Thomas
Sa. 19.11. Liszt: Legende v.d. Hl. Elisabeth, Joó/
Marton, Kováts, Sólyom-Nagy (1984) Mi. 2.11., 19.30 Opernwerkstatt Sigrid Martikke
Di. 22.11. Wagner: Siegfried, Knappertsbusch/
Windgassen, Varnay, Kuen (s.o.) Ö1 http://oe1.orf.at
Do. 24.11. Caldara: Il più bel nome, Moreno/ Stimmen hören, Do. 19.30 Uhr
Espada, Blaze, Andueza (2009) 3.11. Das klingende Vermächtnis
Vermächtnis von
von
Sa. 26.11. Wagner: Götterdämmerung, Giuseppe Sinopoli
Windgassen, Varnay, Greindl (s.o.) 10.11. Leonie Rysanek in frühen Aufnahmen
Di. 29.11. Händel: Hercules, Gardiner/Tomlinson, 17.11. Musiktheatralisc
Musiktheatralisches
hes aus Georgien
Walker, Rolfe Johnson (1983) Musik von Zacharia Paliashvili
24.11. 100 Instrumente, eine Stimme
Per Opera
Opera ad Astra (Richard Schmitz) jeden 2. Sa., 14.00 Orchesterbegleitete Lieder und Gesänge
12.11. Verdi: Macbeth der Spätromantik, Mahler bis Harty
28
TV
ORF 2 http://tv.orf.at/http://presse.orf.at
http://presse.orf.at ATV// www.atv2.at
Di. 1.11., 9.50 Brahms: Ein deutsches Requiem (72’) Highlights jeden So., 19.00 (20’) Erna Cuesta, Franz Zoglauer
So. 6.11., 9.50 Legenden der Leinwand - Frank Sinatra (44’) 6.11. Liliom Musical (München),
So. 13.11., 9.05 Orte der Kindheit: Nikolaus Obonya (30’) Winter Wonderettes
Wonderettes (Kammerspiele)
9.35 Genie im Windschatten:
Windschatten: 13.11. Macbeth (Th.a.d. Wien),
Ignaz Joseph Pleyel (44’) Cinderella Ballett (Volksoper)
So. 20.11., 9.35 Nicolai Gedda - Von der Langlebigkeit 20.11. Romeo und Julia (Schauspielhaus Graz),
einer Stimme (52’) Die Ilias (Landestheater Salzburg)
So. 27.11., 10.15 Musikalisch - Kulinarisc
Kulinarisch
h 27.11. Geächtet (Burgtheater),
Verdi und die Emilia Romagna (30’) Lady Macbeth von Mzensk (München)
29
Tipps
Sa 3. Dez., 18.00 Best of John Williams: Tribute Concert Di 6. Dez., 19.30 Liederabend Dorothea Röschmann
So 4. Dez., 14.00 Max Steiner Orchester, Neue Wiener Brahms-Saal Klavier: Gerold Huber
Großer Saal Stimmen, F. Janoska, Zavaro Schubert, Mahler, Wolf
Dirigent, Moderation: Chr. Kolonovits
Melodien aus Star Wars, E.T., Superman, Mi 14. Dez., 19.30 Strauss: Tod
Tod und Verklärung
Der Weiße Hai, Schindlers Liste, Harry Do 15. Dez., 19.30 Rossini: Stabat Mater
Potter, Jurassic Park, Indiana Jones u.a. Fr 16. Dez., 19.30 Rebeka, Gritskova, Prieto, Pisaroni
Großer Saal Singverein, Wiener Symphoniker
Mo 5. Dez., 19.30 Meisterstimmen: Thomas Hampson Dirigent: Andrés Orozco-Estrada
Großer Saal Amsterdam Sinfonietta
Violine, Leitung: Candida Thompson
Beethoven, Schreker, Eisler, Elgar u.a. Lutherische Stadtkirche Karten: http://www.goo.gl/M6Ahxa
Restkarten an der Abendkasse
So 11. Dez., 11.00 Stefan Mickisch
Mickisch spielt und erklärt
Mozart-Saal Wagners «Der fliegende Holländer» Mo 19. Dez., 19.00 Benefizweihnachtskonzert Unterreiner
Lutherischen & Freunde in memoriam Johan Botha
Di 13. Dez., 19.30 Liederabend Florian Boesch Stadtkirche AB Holm, Lippert, Maximova, Rydl,
Mozart-Saal Klavier: Christian Koch (weiße Kirche) Raimondi, Schade, Watson, Schager, Jo-
Schubert, Krenek 1., Dorotheergasse 18 nasson; Baich, Lenaerts, Lausmann;
Paul Halwax und das MUK.wien.bras
Fr 16. Dez., 19.30 Christmas in Vienna Chor: André Comploi u. cantus iuvenis
(Vorpremiere) Denoke, Kasarova, Popov, Haumer Zugunsten „Hilfstöne - Musik für
Sa 17. Dez., 19.30 Wiener Singakademie, Wiener Menschen in Not“ www.hilfstoene.at
Sängerknaben, ORF RSO Wien
Dirigent: Erwin Ortner
Kunst und Kultur - Tel.: 581 86 40
ohne Grenzen [email protected]
Wiener Lieder Herbst Karten an der Abendkassa (€ 30,-) Für FREUNDE immer 10% Ermäßigung
30
Tipps
Theater an der Wien 1., Fleischmarkt 24 (Abendkasse) UCI-Kinowelt - Oper Millenium City, SCS (Wien), Annenhof
in der Tageskasse: Theater an der Wien und Ballett im Kino (Graz), Karten an der Kinokasse oder
Wiener Kammeroper Karten: Wien-Ticket 58885 Live aus Covent
Covent Garden www.uci-kinowelt.at
www.theater-wien.at Für FREUNDE: Euro 23,- statt 25,-
3. - 28. Nov., 20.00 sirene Operntheater mit „Hospital“ Di 15. Nov., 19.15 Les contes d’Hoffmann von J. Offenbach
14. - 29. Nov., 20.00 Hybris Grigolo, Hampson, Yoncheva, Rice
25. - 30. Nov., 20.00 Nemesis Dirigent: Evelino Pidò
Soma Regie: John Schlesinger
Fr 2. Dez., 19.30 Portraitkonzert Carolina Lippo, Do 8. Dez., 20.15 Der Nussknacker von P.I. Tschaikowski
Sopran Dirigent: Boris Gruzin
Choreographie: Sir Peter Wright
MuTh - Konzertsaal der Augartenspitz 1, 1020 Wien Di 31. Jän., 20.15 Il Trovatore
Trovatore von Giuseppe Verdi
Wiener Sängerknaben Tel.: 347 80 80, www.muth.at Haroutounian, Kunde, Hvorostovsky,
Rachvelishvili
Do 3. Nov., 19.30 WSK & Friends - Konzertgala
Konzertgala zugunsten Dirigent: Richard Farnes
und mit den Wiener Sängerknaben Regie: David Bösch
Eröd, Fally, Janoska Ensemble, E. & J.
Kutrowatz, Lichter, Lippert, Pires, Mi 8. Feb., 20.15 Woolf Works Ballett von Max Richter
Queresma, D. Serafin, Theiss-Eröd, Dirigent: Koen Kessels
Weck; Moderation: Silvia Schneider Choreographie: Wayne McGregor
Haus Hofmannsthal Reisnerstr. 37, 1030 Wien Sa 10. Dez., 19.00 L’amour de loin von Kaija Saariaho
Tel.: 714 85 33 Phillips, Mumford, Owens
www.haus-hofmannsthal.at Dirigentin: Susanna Mälkki
Inszenierung: Robert Lepage
bis 16. Dez. Ausstellung zum 70. Geburtstag von
Mo - Mi 10.00 - 18.00 KS Marjana Lipovšek Sa 7. Jän., 19.00 Nabucco von Giuseppe Verdi
Domingo, Monastyrska, Barton
So 20. Nov., 11.00 Mozart & Mutter - Szenische Lesung Dirigent: James Levine
mit Musik/ Text: Helmut Korherr Inszenierung: Elijah Moshinsky
Fessl, Hexmann, Korherr (als
Chronist), Greiner-Pawlik (Klavier) Sa 21. Jän., 19.00 Roméo et Juliette von Charles Gounod
Damrau, Grigolo, Madore
Do 24. Nov., 19.30 Ernste küsst leichte Muse - Eine Reise Dirigent: Gianandrea Noseda
durch Liebe, Tod und Heiterkeit Inszenierung: Bartlett Sher
Martin (Bariton), Schiebel (Klavier),
Kollmer (Lesung) - Busoni, Satie, Tosti, Sa 25. Feb., 19.00 Rusalka von Antonín Dvořák
Eysler, Zemlinsky, Millöcker Opolais, Barton, Jovanovich
Dirigent: Sir Mark Elder
So 27. Nov., 16.00 Flucht ins Glück - Operettenträume
Operettenträume Inszenierung: Mary Zimmerman
Studierende der Privatuni der Stadt Wien
Dosch (Leitung), Torbov (Klavier)
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Tipps
Niederösterreich
Niederösterreich Oberösterreich
Oberösterreich
Festspielhaus Franz Schubert-Pl. 2, 3109 St. Pölten Brucknerhaus Linz Untere Donaulände 7, 4020 Linz
St. Pölten Tel.: 02742/ 90 80 80-222 Tel.: 0732/ 77 52 30
www.festspielhaus.at www.brucknerhaus.at
Do 24. Nov., 19.30 Janoska Ensemble: Imperial Sounds 15. Nov., 19.30 Julian Prégardien
Kleiner Saal O. Janoska, R. Janoska (Violine), F. Großer Saal Dirigent: Dennis Russell Davies
Janoska (Klavier), Julius Darvas (Bass) Henze, Larcher, Beethoven
Mozart, F. Janoska, Kreisler, Piazzolla,
Liszt u.a. 20. Nov., 11.00 Linda Watson
Großer Saal Dirigent: Roberto Paternostro
Fr 2. Dez., 19.30 Dresdner Philharmonie Schumann, Wagner, Strauss
Großer Saal Julia Fisc
Fischer
her
Dirigent: Michael Sanderling
Beethoven, Wagner, Khatchaturian Landestheater Linz Promenade 39, 4020 Linz
Tel.: 070/ 7611-400
Sa 10. Dez., 19.30 Der Nussknacker von P.I. Tschaikowski www.landestheater-linz.at
So 11. Dez., 16.00 Chinesisches Nationalballett
Großer Saal Choreographie: Ming Zhao 1. Nov., 17.00 Die kleine Meerjungfrau
3.,5.,7.,11.,18. Nov., Tanztheater von Mei Hong Lin
19.30 Musik: Zemlinsky, Schreker
Bühne Baden Theaterplatz 7, 2500 Baden 13. Nov., 15.00 Frei nach Motiven von H. Chr. Andersen
Tel.: 02252/ 22522
www.buehnebaden.at 4. Nov., 19.30 Falstaff von Giuseppe Verdi
4. Dez., 19.30 Musikal. Leitung: Dennis Russell Davies
4.,5.,12.,25. Nov., Der Graf von Luxemburg von F. Lehár 11.,26. Dez.., 17.00 Inszenierung: Guy Montavon
19.30 Reinthaller, Rebholz, Schörg u.a.
13. Nov., 15.00 Musikal. Leitung: Oliver Ostermann 12.,16.,25. Nov., Salome von Richard Strauss
Regie: Wolfgang Gratschmaier 19.30 Musikal. Leitung: Dennis Russell Davies/
19. Nov., 17.00 Daniel Spaw/ Marc Reibel
19.(P),26.,27. Nov., Peter Pan
Pan - Familienmusical
Familienmusical Inszenierung: Marc Adam
15.00 Regie, Inszenierung: Gernot Kranner
So 20. Nov., 10.30 Musik: Pavel Singer 26.,30. Nov., 19.30 Hänsel und Gretel von E. Humperdinck
Musikal. Leitung: Michael Zehetner 25. Dez., 17.00 Musikal. Leitung: Dennis Russell Davies
Choreographie: Michael Kropf Inszenierung: Guy Montavon
20. Nov., 19.30 Max Reger und seine Zeit 10.(P),13.,17.,21., Im weißen Rössl von Ralph Benatzky
Max-Reinhardt-Foyer Ille (Konzertmeister) Ivanov (Klavier) 23. Dez., 19.30 Musikal. Leitung: Reibel/ Linton-France
Reger, Brahms, Kreisler, Sarasate, 31. Dez., 19.00 Inszenierung: Karl Absenger
De Falla, Gounod-Liszt 27. Nov., 11.00 Einführung
32
Tipps
Tiroler Landestheater Rennweg 2, 6020 Innsbruck 6. Nov., 15.00 Chess - Musical von Benny Anderson,
Tel.: 0512/ 520 74-0 16.,18. Nov., 19.30 Tim Rice, Björn Ulväus
www.landestheater.at
19.(P),26. Nov., 19.30 Peer Gynt von Edvard Grieg
4.,11.,17.,23. Nov., Mayerling - Tanzstück Konzertante Aufführung
19.30 Choreographie & Inszenierung: Musikal. Leitung: Dirk Kaftean
20. Nov., 19.00 Enrique Gasa Valga
3.(P),7.,9.,14., Nussknacker und Mäusetraum
5.,12. Nov., 19.30 Viel zu heiß - Tanzstücke 23. Dez., 19.30 Musik: P. I. Tschaikowski
Geheimnis von Marie Stockhausen 4.,11.,18. Dez., 15.00 Choreographie: Jörg Weinöhl
Switch Komplexion: Young Soon Hue 26. Dez., 18.00
27. Nov., 11.00 Vor der Premiere
5. Nov., 19.00 Rusalka von Antonín Dvořák 29. Nov., 18.30 Kostprobe
10. Nov., 19.30 Musikal. Leitung: Francesco Angelico
Regie: Thilo Reinhardt
Salzburg
12.(P),19. Nov., 19.00 Le nozze di Figaro von W. A. Mozart
25. Nov., 19.30 Musikal. Leitung: Johannes Klumpp Salzburger Schwarzstr. 22, 5020 Salzburg
Regie: Dominique Mentha Landestheater Tel.: 0662/ 871 512-222, Fax: -290,
6. Nov., 11.00 Einführungsmatinee www.salzburger-landestheater.at
27. Nov., Hänsel und Gretel von E. Humperdinck 5.,18.,23. Nov., 19.00 Hänsel und Gretel von E. Humperdinck
4.,11.,26. Dez., 16.00 Musikal. Leitung: Seokwon Hong 13. Nov., 17.00 Musikal. Leitung: Adrian Kelly
3.,23. Dez., 18.00 Regie: Anette Leistenschneider 20. Nov., 15.00 Inszenierung: Johannes Reitmeier
33
Alle Veranstaltungen auf einen Blick