Die Analyse beschreibt die Struktur und Wirkung einer dreistimmigen Fuge von Bach. Die Fuge in c-Moll klingt trotz der Molltonart heiter und enthält einen harmonischen Schluss in C-Dur. Das rhythmische und intervallische Fugenthema trägt zur beschwingten Wirkung bei. Die Exposition endet nach der vollständigen Durchführung des Themas in allen Stimmen. Es folgen mehrere Durchführungen des Themas in verschiedenen Stimmen und Tonarten.
0 Bewertungen0% fanden dieses Dokument nützlich (0 Abstimmungen)
360 Ansichten2 Seiten
Die Analyse beschreibt die Struktur und Wirkung einer dreistimmigen Fuge von Bach. Die Fuge in c-Moll klingt trotz der Molltonart heiter und enthält einen harmonischen Schluss in C-Dur. Das rhythmische und intervallische Fugenthema trägt zur beschwingten Wirkung bei. Die Exposition endet nach der vollständigen Durchführung des Themas in allen Stimmen. Es folgen mehrere Durchführungen des Themas in verschiedenen Stimmen und Tonarten.
Die Analyse beschreibt die Struktur und Wirkung einer dreistimmigen Fuge von Bach. Die Fuge in c-Moll klingt trotz der Molltonart heiter und enthält einen harmonischen Schluss in C-Dur. Das rhythmische und intervallische Fugenthema trägt zur beschwingten Wirkung bei. Die Exposition endet nach der vollständigen Durchführung des Themas in allen Stimmen. Es folgen mehrere Durchführungen des Themas in verschiedenen Stimmen und Tonarten.
Die Analyse beschreibt die Struktur und Wirkung einer dreistimmigen Fuge von Bach. Die Fuge in c-Moll klingt trotz der Molltonart heiter und enthält einen harmonischen Schluss in C-Dur. Das rhythmische und intervallische Fugenthema trägt zur beschwingten Wirkung bei. Die Exposition endet nach der vollständigen Durchführung des Themas in allen Stimmen. Es folgen mehrere Durchführungen des Themas in verschiedenen Stimmen und Tonarten.
Als DOC, PDF, TXT herunterladen oder online auf Scribd lesen
Als doc, pdf oder txt herunterladen
Sie sind auf Seite 1von 2
Analyse von Wirkung und Struktur der Fuge in c-moll
Diese dreistimmige Fuge in c-moll von Johann Sebastian Bach ,
Bachwerkeverzeichnis 847, ist dem ersten Band des Wohltemperierten Klaviers entnommen. Die Fuge klingt fr mich - trotz der Molltonart - heiter und unbeschwert; spannungsvolle Passagen, in denen das Thema in unterschiedlichen Gestalten auftritt, wechseln ab mit themenfreien Zwischenspielen, in denen der Spannungsbogen nach unten geht. Die Stimmung der Fuge wird sicherlich auch durch die harmonische Gestaltung des Schlussakkordes beeinflusst: Bach endet hier in C-Dur. Doch nicht nur die harmonische Gestaltung der Fuge ( Modulationen in verwandte Durtonarten), sondern auch die Intervallstruktur des Fugenthemas und sein Rhythmus ist verantwortlich fr diese Wirkung. Das Thema beginnt rhythmisch beschwingt mit einer dreigliedrigen Sequenz, bestehend aus zwei Sechzehnteln und drei Achtel. Diese rhythmische Figur wird dreimal gespielt, die letzte Sequenz endet jedoch mit zwei Achteln, die von zwei Sechzehnteln, einer Viertel und drei Sechzehntel beendet wird. Das Fugenthema beginnt mit zwei kleinen Sekunden, zuerst eine abwrts und eine aufwrts, die dann zuerst in einen Quartsprung, dann in einen Quintsprung und zuletzt in einen groen Sextsprung enden. Alle anderen Intervalle im Fugenthema (sogetto) sind Sekundschritte. Besonders diese Intervallsprnge und die harmonische Spannung der kleinen Sekunde am Anfang machen diese oben beschriebene Wirkung auf mich aus. Die Struktur der Fuge lsst sich wie folgt beschreiben: Die Exposition oder erste Durchfhrung beginnt in Takt 1 und endet in Takt 10 auf den ersten Schlag. Die Altstimme beginnt mit dem Dux. , es folgen der Sopran in Takt 3 mit dem Comes und der Bass in Takt 7 mit dem Dux, wieder in c-moll. Das Thema erscheint, wie bei Fugen blich, zu Beginn allein, um sich vorzustellen, und zwar in der Grundtonart c-Moll. Die Beantwortung des Themas stellt eine genaue Transposition des Themas auf die OberquintTonart g-Moll dar, mit einer Ausnahme: die vierte Note ist c, nicht d, wie eigentlich zu erwarten wre. Diese kleine Vernderung ist notwendig, um die Grundtonart noch ber den 2. Themeneinsatz hinaus beibehalten zu knnen. Man spricht in diesem Falle von tonaler Beantwortung (im Gegensatz zur realen Beantwortung, bei der ein Thema ohne Vernderung in der Oberquint-Tonart erscheint). In Takt 5 haben die beiden Stimmen die Oberquint-Tonart g-Moll endgltig erreicht. Damit die dritte Stimme mit dem Thema einsetzen kann, muss jedoch zur Originaltonart c-Moll zurckmoduliert werden. Dies geschieht in der zweitaktigen Kontrapunkt der Takte 5 und 6. Zu Beginn des neunten Taktes ist der Themeneinsatz im Bass abgeschlossen, und somit auch die Exposition: jede der drei Stimmen hat das Thema vollstndig durchgefhrt.
In den Takten 9 11 sequenziert Bach im Alt und Sopran kontrapunktisch
mit dem Themenkopf in unterschiedlichen Tonarten. Eine zweite Durchfhrung des Themas findet im Sopran von Takt 11- Takt 13 statt. Danach folgt ein zweitaktiges Zwischenspiel (T.13-T.14). Die dritte Durchfhrung beginnt ab Takt 15, wo das Fugenthema vollstndig in der Altstimme gespielt wird. Ab Takt 17 folgt ein kontrapunktisches Zwischenspiel, in denen Bach in allen drei Stimmen mit dem Themenmaterial des Themenkopfes arbeitet (siehe farbige Eintrge im Notentext). Diese sequenzartig gesetzten Kopfthemen werden in Takt 20 abgelst von der 4. Durchfhrung, diesmal wieder im Sopran. Es steht in cmoll, also der Duxgestalt. Darauf folgt erneut ein Zwischenspiel mit kontrapunktisch gefhrten Sequenzen, in denen Bach das Kopfthema und anderes thematisches Material verwendet. Die fnfte Durchfhrung beginnt, wieder in c-moll, in der Mitte von Takt 26 in der Bassstimme. Nach einem Takt berleitung ( Mitte von T.28 bis Mitte T. 29) wird mit der sechsten und letzten Durchfhrung die Fuge beendet. Auch dieses Thema steht im Dux und wird im Sopran gespielt. Whrenddessen erklignt im Bass ein 2 taktiger Orgelpunkt. Das Fugenthema endet auf e, was bedeutet, dass die letzte Durchfhrung auf der Durterz endet.