Fräulein Else
Fräulein Else
Die Monolog-Novelle „Fräulein Else“ wurde 1924 von Arthur Schnitzler (1862-1931), einem
österreichischem Autor aus jüdischem Haus, veröffentlicht. Bekannt ist Schnitzler heute vor allem
aufgrund seiner ebenfalls (und erstmals in Deutschland) im Monolog verfassten Novelle
„Lieutenant Gustl“
Inhalt:
Fräulein Else, eine 19-jährige Anwaltstochter, bekommt während ihres Aufenthalts in Italien einen
Expressbrief ihrer Mutter zugesandt, laut welchem ihr Vater erneut seine Schulden nicht bezahlen
kann, weshalb Else nun als letzten Ausweg versuchen soll, Dorsday, einen wohlhabenden
Kunsthändler, um ein Darlehen von 30000 Gulden zu bitten. Dieses allerdings will Dorsday nur
unter der Bedingung gewähren, dass er Else für eine Viertelstunde nackt sehen darf, was Else in
einen starken Interessenskonflikt zwingt zwischen Wollen und Sollen, zwischen Tradition und
Emanzipation, zwischen (befürchtetem) Selbstmord ihres Vaters und der Vernichtung ihrer
Selbstachtung und Ehre.
Quellen/ Literatur: