Frau auf Times Square — oneinchpunch/shutterstock

10 New York Facts – whaddya know?

New York ist immer eine Reise wert! Den Broadway, Times Square und das World Trade Center sollte man natürlich auf jeden Fall gesehen haben. Mit unseren 10 New York Facts nehmen wir dich aber mit an Orte, die jenseits der ausgelatschten Touristenpfade liegen. Und endlich ist auch Geschichte nicht mehr langweilig! Also, schnell anschnallen und los geht die Reise!

Austern mit Zitrone — Subbotina-Anna/shutterstock

#1 The world is your oyster

Eisgekühlt mit Zitrone serviert? Nicht nur in dieser Form lieben die New Yorker ihre Austern. Im 19. Jahrhundert ging die Liebe zur Nobel-Muschel so weit, dass man ganze Straßen, wie beispielsweise die Pearl Street, mit Austernschalen pflasterte. Dem schimmernden Perlmutt verdankt die Pearl Street dann wohl auch ihren Namen. Und damit die Austern nicht ausgehen, werden heutzutage die ausgedienten Austernschalen nicht mehr einfach weggeschmissen. Stattdessen verwendet man sie direkt als Anzuchtstätte für neue Muschelgenerationen. Ob Austern nun lecker sind oder nicht, darüber kann man allerdings streiten…

#2 The pizza principle

New York und die Pizza verbindet eine innige Beziehung. Die erste Pizzeria der Vereinigten Staaten wurde 1895 nämlich ausgerechnet im Big Apple eröffnet. Heute beherbergt die Stadt um die 1600 Pizzaläden. Doch nicht nur das – auch in der Wirtschaft spielt die New Yorker Pizza eine wichtige Rolle. Ökonomen haben nämlich beobachtet, dass seit den 1960er-Jahren eine Scheibe Pizza in New York immer exakt dasselbe kostet wie ein Subway-Ticket. Dieses Phänomen wird das “pizza principle” oder auch die “pizza-subway-connection“ genannt. Wird die Pizzaschnitte teurer, sollte man also schnell noch ein paar Subway-Tickets horten …

Freundinnen mit Pizza — Xavier-Lorenzo/shutterstock

#3 Capitalized

Wer im Englischunterricht aufgepasst hat, weiß, dass die Hauptstadt der USA Washington D.C. heißt. Doch das war nicht immer so. 1789 wurde nämlich New York die allererste Hauptstadt der Vereinigten Staaten! George Washington schwor damals seinen Amtseid als Präsident auf dem Balkon des alten New Yorker Rathauses. Nach zirka anderthalb Jahren zog die Hauptstadt jedoch für zehn Jahre nach Philadelphia um, bis sie dann ab 1800 ihr ständiges Zuhause in Washington D.C. fand.

#4 Name dropping

Überraschung: New York hieß nicht immer New York! Als sich die ersten niederländischen Siedler im heutigen Gebiet um New York niederließen, nannten sie es New Amsterdam. 1664 wurde die Stadt jedoch von den Engländern übernommen. Da musste der Name Amsterdam natürlich weichen. Stattdessen wurde dem Duke of York Ehre erwiesen. NYC verfügt jedoch auch über diverse Spitznamen: die Empire City, City of Dreams, The City That Never Sleeps oder der wohl bekannteste – The Big Apple. Dieser Name hat mit den New Yorker Pferderennen zu tun: Wer dort früher das große Geld machte, hatte den sprichwörtlichen Big Apple gewonnen. Und der Rest ist klar: Lebst du in New York, hast du das große Los gezogen!

Mädchen mit Apfel — Tatevosian-Yana/shutterstock

#5 Tower vs. Brooklyn

Welche Brücke ist wohl älter: die Tower Bridge in London oder die Brooklyn Bridge in New York? Die meisten werden hier wohl auf die englische Brücke tippen. Doch in der Alten Welt ist nicht alles älter, denn tatsächlich wurde die Tower Bridge erst 1894 eröffnet, während die Brooklyn Bridge schon seit 1883 in Betrieb war. Sie ist also ganze 11 Jahre älter! Die Brooklyn Bridge verbindet die beiden Stadtteile Brooklyn und Manhattan und ist auch heute noch eines der bekanntesten Wahrzeichen New Yorks. Man kann die Brücke übrigens auch als Fußgänger überqueren – ein ganz besonderes Erlebnis!

#6 Honk, honk!

Typisches New Yorker Kopfkino: lange Staus, verstopfte Straßen und gelbe Taxis. Dazu die entsprechende Geräuschkulisse, bei der es aus allen Ecken hupt. Doch Vorsicht! Tatsächlich ist Hupen in NYC eigentlich strikt verboten! Außer in absoluten Notfallsituationen kann der Gebrauch der Hupe bis zu 350 Dollar kosten. Aber anscheinend gilt dieses Gesetz nur auf dem Papier, denn die New Yorker hupen munter weiter. Hilft nur leider beim Vorwärtskommen auch nicht unbedingt weiter …

Cowboy reitet im Galopp — subin-pumsom/shutterstock

#7 Asphalt-Cowboys

Cowboys in Manhattan? Heutzutage wohl eher selten. Früher waren Cowboys jedoch Teil des Straßenbildes der New Yorker Westside, denn dort rollten Frachtzüge durch die Straßen, und die Stadtverwaltung sorgte sich um die Sicherheit der Bürger. So war die 10th Avenue bereits als Death Avenue bekannt, da dort bis zum Jahre 1910 über 540 Menschen durch Züge ums Leben kamen. Also heuerte man berittene Cowboys an, die nun an den Schienen mit roten Flaggen vor den Zügen warnten. Später verlegte man dann die Zuglinie auf die High Line über den Straßenverkehr. Heute fahren auch dort keine Züge mehr. Die ehemalige Bahnstrecke wurde begrünt und man kann dort wunderbar flanieren.

#8 Old Lady Liberty

Schon seit 1886 begrüßt die Lady Liberty all jene, die sich New York per Schiff nähern. Die Freiheitsstatue steht auf Liberty Island in der Upper Bay und ist DAS Wahrzeichen von New York. Doch ursprünglich war die Lady Französin! Erschaffen von Auguste Bartholdi und Gustave Eiffel wurde sie den Amerikanern zum hundertsten Geburtstag als Zeichen der Freundschaft von den Franzosen „überreicht“ – allerdings in 350 Einzelteilen. Nach einigen Monaten war das Symbol für die Freiheit dann endlich aufgebaut und ist seither nicht mehr aus New York wegzudenken!

#9 Track 61

Erinnerst du dich noch an Harry Potters versteckten Bahnsteig 9 ¾ im Bahnhof King’s Cross? Nun, so etwas Ähnliches kannst du auch in New York finden! Zumindest, wenn du vom Waldorf Astoria in der 49. Straße losfahren willst. Dort gibt es nämlich einen geheimen, stillgelegten Bahnsteig, den früher die High Society benutzte, um dann direkt mit einem Privataufzug ins Hotel zu gelangen. Einer dieser VIPs war kein anderer als Franklin D. Roosevelt, der ehemalige Präsident. Ob er wohl auch eine magische Formel murmeln musste, damit sich die Türen zum Gleis öffneten?

#10 Back to the future

Wer vor dem American Museum of National History in der Schlange steht und auf Einlass wartet, hat die Möglichkeit, eine Zeitkapsel zu bestaunen, die 2001 verschlossen und dort aufgestellt wurde. In dieser Kapsel befinden sich Zeugnisse, die das Leben im 20. Jahrhundert illustrieren sollen, darunter eine Fellprobe von Klon-Schaf Dolly, Kochrezepte, Viagra-Pillen und eine Blutprobe, die das HIV-Virus enthält. Die Kapsel soll erst im Jahre 3000 wieder geöffnet werden. Was sich die erstaunten zukünftigen Zeitzeugen dann wohl für ein Bild von uns machen werden? Wir werden es wohl nie erfahren …