Dieser Eintrag war in der 43. Woche
des Jahres 2023 das Wort der Woche.
Singular Plural
Nominativ der Kaviar die Kaviare
Genitiv des Kaviars der Kaviare
Dativ dem Kaviar den Kaviaren
Akkusativ den Kaviar die Kaviare
 
[1] Lachskaviar auf Brot

Worttrennung:

Ka·vi·ar Plural: Ka·vi·a·re

Aussprache:

IPA: [ˈkaːvi̯aʁ]
Hörbeispiele:   Kaviar (Info),   Kaviar (Info)

Bedeutungen:

[1] gereinigter und gesalzener Rogen (Eier) von verschiedenen Störarten, welche hauptsächlich im Schwarzen Meer, Asowschen Meer, Nordpolarmeer und Kaspischen Meer gefangen werden, zum Beispiel Beluga, Osietra, Sevruga[1]

Herkunft:

die Herkunft ist umstritten; laut Duden möglicherweise unter Einfluss von italienisch caviaro → it von gleichbedeutend türkisch havyar → tr bzw. chavijar → tr im 17. Jahrhundert entlehnt, das selbst wieder vermutlich persischen Ursprungs ist[2]

Synonyme:

[1] Schwarzes Gold

Unterbegriffe:

[1] Beluga-Kaviar, Forellenkaviar, Lachskaviar, Limettenkaviar, Malossol, Störkaviar

Beispiele:

[1] Heute Morgen aßen wir Kaviar.
[1] „Möchtest du mal von dem Kaviar probieren?“[3]
[1] „Popper war ein Lebemann mit hohem Verbrauch an Champagner und Kaviar.“[4]
[1] „Die Perser wollen jetzt mit borsäurefreier Ware einspringen, und für Kaviar ist wieder grünes Licht in der bundesdeutschen Speiseröhre.“[5]
[1] „Als Vorspeise gab es gekochten Steinbutt, umlegt mit gebackenen Austern und übergossen mit einer feinen Holländischen Sauce, in welche Kaviar gerührt war.“[6]

Redewendungen:

[1] Es muss nicht immer Kaviar sein (nach einem Romantitel von Johannes Mario Simmel)

Wortbildungen:

Kaviarbrötchen, Kaviardose

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Kaviar
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kaviar
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Kaviar
[1] The Free Dictionary „Kaviar
[1] Duden online „Kaviar
[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Caviar
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKaviar

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Kaviar
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 399.
  3. Elke Hentschel, Harald Weydt: Handbuch der deutschen Grammatik. Lehrbuch. 5. Auflage. Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston 2021, ISBN 978-3-11-062965-1, Seite 167-8.
  4. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 105. Norwegisches Original 2016.
  5. Loriot (Verfasser); Susanne von Bülow, Peter Geyer, OA Krimmel (Herausgeber): Der ganz offene Brief. Hoffmann und Campe, Hamburg 2014, ISBN 978-3-455-40514-9, Seite 183.
  6. Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Mit auserlesenen Kochrezepten des Geheimagenten wider Willen. Nikol, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86820-292-2, Seite 738. Erstveröffentlichung Zürich 1960.