Ballen
Ballen (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Ballen | die Ballen |
Genitiv | des Ballens | der Ballen |
Dativ | dem Ballen | den Ballen |
Akkusativ | den Ballen | die Ballen |
Worttrennung:
- Bal·len, Plural: Bal·len
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Anatomie: durch Muskelmasse oder verdickte Haut abgepolsterter Bereich an der Innenseite der Gliedmaßen
- [2] zusammengefasste oder zusammengebundene Dinge in Form eines runden Packens (mit einem bestimmten Gewicht oder Volumen)
- [3] gesamtes Wurzelwerk einer Pflanze samt der umschließenden Erde
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch balle, althochdeutsch ballo, anfangs eine Nebenform zu althochdeutsch bal „(der) Ball“, belegt seit dem 11. Jahrhundert, heutige Form (mit -n am Wortende) 15. Jahrhundert); nimmt eine eigene Bedeutungsentwicklung zu „Hand-, Fußballen“, dann auch „Warenballen“[1]
Synonyme:
Oberbegriffe:
- [2] Stückgut
Unterbegriffe:
- [1] Handballen, Fußballen
- [2] Heuballen, Strohballen, Stoffballen
Beispiele:
- [1] Beim richtigen Gehen rollt man den Fuß über den Ballen ab.
- [2] Die Feldarbeiter luden die Ballen auf den Anhänger.
- [2] „Bis Mittag häufte sich eine so große Menge Ballen, daß er genug haben mußte.“[2]
- [3] Der Ballen wird langsam und vorsichtig aus der Erde geholt.
Wortbildungen:
- [2] Ballenpresse
Übersetzungen
Bearbeiten [1] durch Muskelmasse oder verdickte Haut abgepolsterter Bereich an der Innenseite der Gliedmaßen
[2] zusammengefasste oder zusammengebundene Dinge in Form eines runden Packens
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[3] gesamtes Wurzelwerk einer Pflanze samt der umschließenden Erde
- [1] Wikipedia-Artikel „Ballen“
- [2] Wikipedia-Artikel „Ballen (Begriffsklärung)“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ballen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Ballen“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Ballen“, Seite 86.
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band III. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 339.