Walter Ötsch

österreichischer Wissenschaftler

Walter Otto Ötsch (* 21. Mai 1950) ist ein österreichischer Ökonom und Kulturwissenschaftler.

Walter Ötsch (2024)

Nach seinem Studium an der Hochschule für Welthandel Wien und der Universität Linz und seiner Dissertation 1980 habilitierte er sich 1990 mit einer Arbeit über Das Sraffa-Paradoxon. Als Hochschullehrer der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) gründete und leitet er das gesamtuniversitäre Zentrum für soziale und interkulturelle Kompetenz sowie das (Forschungs-)Institut für die Gesamtanalyse der Wirtschaft[1]. Letzteres strebt interdisziplinäre Forschung im Sinne einer multiparadigmatischen Ökonomik an und will sich auch an gesellschaftspolitisch relevanten Diskussionen beteiligen[2].

Als Mitbegründer des Forschungsnetzwerks Neurolinguistische Programmierung The International Laboratory for Mental Space Research (ILMSR)[3] wird er als Experte für demagogisch geprägte politische Diskurse von renommierten Medien herangezogen. Seine Untersuchung des „Phänomens Jörg Haider“ ist ein Standardwerk zur Demagogie des jüngeren österreichischen Rechtspopulismus.

Ötsch ist Gründungsmitglied der Gesellschaft für sozioökonomische Bildung und Wissenschaft (GSÖBW)[4] und seit Oktober 2015 an der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung als Professor für Ökonomie und Kulturgeschichte tätig.

Forschungs- und Publikationsschwerpunkte

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Hauptforschungsbereiche liegen bei der Kulturgeschichte der Wahrnehmung, des Denkens sowie des Denkens über die Wirtschaft, Bildern von Wirtschaft, Wirtschaft und Kultur, Volkswirtschaftslehre als Kulturwissenschaft sowie kommunikativen Aspekten von Gesellschaft und Politik.

In Mythos Markt versucht er, die Theorie der Propaganda von Hayek und Lippmann mit der neoklassischen Allgemeinen Gleichgewichtstheorie zu verbinden und die weiten Bereiche der vorherrschenden Ökonomik als neoliberales Propagandaprojekt zu beschreiben.

Schriften (Auswahl)

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Commons: Walter Ötsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Institut für die Gesamtanalyse der Wirtschaft
  2. „Manifest“ des Instituts für die Gesamtanalyse der Wirtschaft, abgerufen am 19. März 2010.
  3. The International Laboratory for Mental Space Research, abgerufen am 19. Jänner 2016.
  4. Vorstand | Gesellschaft für sozioökonomische Bildung und Wissenschaft. Abgerufen am 13. März 2018.