Spitzmauer

Berg im Toten Gebirge in Oberösterreich

Die Spitzmauer ist mit einer Höhe von 2446 m ü. A.[1] der zweithöchste Berg im Toten Gebirge in Oberösterreich. Die rund 800 Meter hohe Ostwand aus gebanktem Dachsteinkalk verleiht dem Berg von dieser Seite einen formschönen und das Stodertal beherrschenden Gipfelaufbau.

Spitzmauer

Spitzmauer von Nordosten (Prielschutzhaus)

Höhe 2446 m ü. A.
Lage Oberösterreich, Österreich
Gebirge Totes Gebirge
Dominanz 2,2 km → Großer Priel
Schartenhöhe 516 m ↓ Weitgrube
Koordinaten 47° 41′ 48″ N, 14° 3′ 42″ OKoordinaten: 47° 41′ 48″ N, 14° 3′ 42″ O
Spitzmauer (Oberösterreich)
Spitzmauer (Oberösterreich)
Gestein Gebankter Dachsteinkalk
Alter des Gesteins NoriumRhaetium
Normalweg vom Meisenbergsattel durch die Westflanke

Spitzmauer (links) neben dem Brotfall (Mitte) und dem Großen Priel (ganz rechts), gesehen vom Schiederweiher im Stodertal.

Touristische Erschließung

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Die erste bekannte touristische Ersteigung erfolgte am 23. Juli 1858 durch den Wiener Botaniker Karl Stoitzner und den Schullehrer H. Langeder mit dem Führer Matthias Hotz, vulgo Haarschlager.[2] Der erste Durchstieg durch die Ostwand wurde 1906 von Robert Damberger und Hans Kirchmaier gefunden.

Anstiege

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Der Berg kann von Hinterstoder aus über das Prielschutzhaus erreicht werden. Dabei sind etwa 1850 Höhenmeter zu überwinden. Vom Prielschutzhaus führt der markierte Weg durch die Klinserschlucht und von deren Ende durch das Tal zwischen Weitgrubenkopf (2259 m) und Spitzmauer mäßig steil in den Meisenbergsattel westlich des Gipfels. Von dort über Rasenhänge und Felsstufen zum Gipfel.

Durch die Ostwand der Spitzmauer führen einige klassische Touren des Toten Gebirges. Durch den niedrigsten Teil der Nordwand führt der Stodertalersteig, ein Klettersteig der Schwierigkeit B, in den Sattel zwischen Weitgrubenkopf und Spitzmauer.[3]

Literatur

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  • L. Krenmayr / G. und G. Rabeder: Alpenvereinsführer Totes Gebirge, Bergverlag Rudolf Rother. München 1982. ISBN 3-7633-1244-7
  • Sepp Wallner: 90 Jahre Spitzmauer-Besteigung. Ein Beitrag zur Erschließungsgeschichte des Toten Gebirges. In: Oberösterreichische Heimatblätter 2(1948)2, S. 172–174, ooegeschichte.at [PDF; 289 KB]

Einzelnachweise

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  1. Österreichische Karte 1:50.000. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich, abgerufen am 3. Oktober 2024.
  2. Gottfried Hauenschild: Vom Priel auf die Spitzmauer. In: Jahrbuch des Oesterreichischen Alpen-Vereines, Band 4, Wien 1868, S. 119
  3. Beschreibung des Steiges auf bergsteigen.com: Stodertalersteig
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Commons: Spitzmauer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien