Luis Scola

argentinischer Basketballspieler

Luis Alberto Scola Balvoa (* 30. April 1980 in Buenos Aires) ist ein ehemaliger argentinischer Basketballspieler. Zurzeit steht er bei Pallacanestro Varese in der Lega Basket Serie A als Funktionär unter Vertrag. Zuvor war er unter anderem von 2007 bis 2017 in der nordamerikanischen Profiliga NBA aktiv. Außerdem spielte Scola für die argentinische Nationalmannschaft.

Basketballspieler
Basketballspieler
Luis Scola

Luis Scola (2019)

Spielerinformationen
Voller Name Luis Alberto Scola Balvoa
Geburtstag 30. April 1980 (44 Jahre)
Geburtsort Buenos Aires, Argentinien
Größe 206 cm
Gewicht 110 kg
Position Power Forward
NBA Draft 2002, 56. Pick, San Antonio Spurs
Vereinsinformationen
Verein Pallacanestro Varese
Liga Lega Basket Serie A
Trikotnummer 40
Vereine als Aktiver
1995–1998 Argentinien Ferro Carril Oeste
1998–2000 SpanienSpanien Cabitel Gijón
2000–2007 SpanienSpanien Tau Cerámica Vitoria
2007–2012 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Houston Rockets
2012–2013 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Phoenix Suns
2013–2015 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Indiana Pacers
2015–2016 Kanada Toronto Raptors
2016–2017 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Brooklyn Nets
2017–2018 China Volksrepublik Shanxi Brave Dragons
2018–2019 China Volksrepublik Shanghai Sharks
2019–2020 ItalienItalien Olimpia Milano
2020–2021 ItalienItalien Pallacanestro Varese
Nationalmannschaft1
1999–2020 Argentinien Argentinien
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Amerikameisterschaften 2 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 4 × Bronzemedaille
Olympische Spiele
Gold Griechenland 2004 Athen
Bronze China Volksrepublik 2008 Peking
Weltmeisterschaft
Silber Vereinigte Staaten 2002 Indianapolis
Silber China Volksrepublik 2019 Peking
Amerikameisterschaft
Bronze Puerto Rico 1999 San Juan
Gold Argentinien 2001 Neuquén
Silber Puerto Rico 2003 San Juan
Bronze Vereinigte Staaten 2007 Las Vegas
Bronze Puerto Rico 2009 San Juan
Gold Argentinien 2011 Mar del Plata
Bronze Venezuela 2013 Caracas
Silber Mexiko 2015 Mexiko-Stadt
1Stand: 30. April 2021

Karriere

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Scola begann seine Karriere bei der Jugendmannschaft von Ferro Carril Oeste in Buenos Aires. Sein Profidebüt gab er mit dem Seniorenteam in der Saison 1996/97. 1998 ging er zum spanischen Zweitligisten Cabitel Gijón, dem er zum Aufstieg verhalf. 1999 unterzeichnete er bei Tau Cerámica Vitoria, blieb allerdings für eine weitere Saison bei Cabitel Gijón. In der Saison 2000/01 spielte Scola dann erstmals für Tau Cerámica in der Liga ACB.

Im NBA Draft 2002 wurde Scola in der zweiten Runde an 56. Stelle von den San Antonio Spurs ausgewählt. 2005 versuchten die Spurs ihn bei Tau Cerámica freizukaufen. Dies konnte jedoch nicht bewerkstelligt werden. Bis 2007 blieb Scola daher in Spanien.

Im Juli 2007 tauschten die Spurs die Rechte an Scola (zusammen mit Jackie Butler) an die Houston Rockets für Vasilios Spanoulis, einen zukünftigen Zweitrunden-Draftpick und Geldleistungen ein. Schon drei Tage später unterzeichnete Scola einen Dreijahresvertrag bei den Rockets. Bis zu seinem Wechsel in die NBA war Scola mit 2.054 erzielten Punkten Spitzenreiter der EuroLeague (im November 2007 von Marcus Brown übertroffen) und mit 144 Einsätzen, neben dem Italiener Denis Marconato, Rekordhalter im bedeutendsten europäischen Wettbewerb für Vereinsmannschaften.

Im Sommer 2012 nutzten die Rockets die sogenannte „Amnesty-Klausel“, um Scola aus seinem Vertrag zu entlassen. Damit wollte das Team vor allem Scolas Gehalt für zukünftige Verpflichtungen einsparen.

In seiner ersten NBA-Saison konnte er durchschnittlich 10,3 Punkte und 6,4 Rebounds erreichen, wofür er am Ende der Saison in das NBA All-Rookie First Team berufen wurde.

Am 15. Juli 2012 gewannen die Phoenix Suns das Rennen um Scola und nahmen ihn unter Vertrag.[1] Nach einem Jahr bei den Suns wurde Scola im Sommer 2013 für Gerald Green zu den Indiana Pacers transferiert.

In der Saison 2015/16 spielte er für die Toronto Raptors. Im Sommer 2016 wechselte er zu den Brooklyn Nets. Er wurde jedoch nach wenigen Monaten entlassen. Danach fand er kein NBA-Team mehr.

Von 2017 bis 2019 spielte er in China. Zunächst für die Shanxi Brave Dragons und in der Saison 2018/19 für die Shanghai Sharks.

Bei der Basketball-Weltmeisterschaft in China 2019 führte er seine Mannschaft ins Finale gegen Spanien und war der Liebling des Publikums.[2] Er war der drittälteste Spieler des Turniers und gehörte zu den zehn besten Spielern.[2]

Nach der Erfahrung in China kehrt er nach Europa zurück und unterschreibt im September 2019 bei Olimpia Milano in der obersten italienischen Lega Basket Serie A.[3]

Im Juli 2020 wechselt er innerhalb der Lega Basket zu Pallacanestro Varese.[4]

Erfolge und Auszeichnungen

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Sonstiges

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Scola gehörte Anfang 2008 zu einem Kreis von 105 Basketballspielern, die von der EuroLeague nominiert wurden, um fünfzig bedeutende Persönlichkeiten des Basketballsports in Europa bestimmen und in der Folge im Mai 2008 in Madrid (Spanien) ehren zu können. Alle nominierten Spieler haben in den Europapokal-Wettbewerben der FIBA Europa und der EuroLeague eine besonders herausragende Rolle gespielt und gehörten jeweils zu den besonders herausgehobenen „Stars“ ihrer nationalen Ligateams.[5]

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Commons: Luis Scola – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Luis Scola – Spielerprofil auf NBA.com (englisch)
  • Luis Scola – Spielerprofil auf basketball-reference.com (englisch)
  • Luis Scola – Übersicht über Teilnahmen an internationalen FIBA-Turnieren auf archive.fiba.com (englisch)
  • LUIS SCOLA - Spielerprofil auf den Webseiten der ULEB (englisch)

Einzelnachweise

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  1. Suns awarded forward Luis Scola (Memento vom 17. Juli 2012 im Internet Archive)
  2. a b Jonas Beckenkamp: WM in China - "Er ist unser Lehrer". In: sueddeutsche.de. 14. September 2019, abgerufen am 28. Januar 2024.
  3. [1]
  4. [2]
  5. The All-Time Player Nominees (Memento vom 2. Januar 2015 im Internet Archive) - A bis Z. Website Euroleague Basketball. Abgerufen am 21. Oktober 2011.