Hosten in der Eifel ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Speicher an.

Wappen Deutschlandkarte
Hosten
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Hosten hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 54′ N, 6° 37′ OKoordinaten: 49° 54′ N, 6° 37′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Speicher
Höhe: 355 m ü. NHN
Fläche: 2,88 km2
Einwohner: 175 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 61 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54664
Vorwahl: 06562
Kfz-Kennzeichen: BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 055
Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstraße 36
54662 Speicher
Website: www.vg-speicher.de
Ortsbürgermeister: Markus Müller
Lage der Ortsgemeinde Hosten im Eifelkreis Bitburg-Prüm
KarteBitburgAuw bei PrümRoth bei PrümOlzheimNeuendorfKleinlangenfeldSchwirzheimBüdesheimWallersheimFleringenWeinsheimGondenbrettSellerichBuchetOberlascheidBleialfMützenichWinterscheidWinterspeltGroßlangenfeldBrandscheidPrümRommersheimGiesdorfHersdorfSeiwerathSchöneckenOberlauchNiederlauchOrlenbachWinringenDingdorfWatzerathPittenbachPronsfeldHabscheidMasthornHeckhuscheidMatzerathHeisdorfNimsreulandLaselWawernFeuerscheidNimshuscheidLützkampenGroßkampenbergKesfeldÜttfeldEuscheidStrickscheidLünebachLierfeldEilscheidDackscheidMerlscheidPintesfeldKinzenburgWaxweilerManderscheidLichtenbornArzfeldIrrhausenReiffSengerichLeidenbornHerzfeldEschfeldRoscheidHarspeltSevenig (Our)DahnenReipeldingenDaleidenDasburgPreischeidOlmscheidJuckenKickeshausenLauperathKrautscheidOberpierscheidNiederpierscheidLascheidHargartenLambertsbergMauelPlütscheidBurbachBalesfeldNeuheilenbachNeidenbachUschZendscheidSteinbornSankt ThomasMalbergweichMalberg (Eifel)KyllburgweilerSeinsfeldOberkailGransdorfGindorfPickließemOrsfeldKyllburgEtteldorfWilseckerBademSefferweichSeffernSchleidHeilenbachEhlenzOberweilerBickendorfNattenheimFließemRittersdorf (Eifel)LießemNiederweilerBiersdorf am SeeWiersdorfWißmannsdorfHamm (Eifel)EchtershausenBrechtFeilsdorfHütterscheidBaustertBrimingenMülbachOberweisBettingen (Eifel)OlsdorfWettlingenStockemHalsdorfEnzenDudeldorfGondorfMetterichHüttingen an der KyllRöhlScharfbilligSülmDahlemTrimportIdenheimIdesheimMeckelEßlingenOberstedemNiederstedemWolsfeldDockendorfIngendorfMesserichBirtlingenAltscheidBerkothNusbaumBiesdorfKruchtenHommerdingenHüttingen bei LahrMettendorfNiehlBurgLahrGeichlingenKörperichRoth an der OurGentingenAmmeldingen an der OurBerscheidBaulerWaldhof-FalkensteinKeppeshausenRodershausenGemündSevenig bei NeuerburgAfflerDauwelshausenScheitenkorbNasingenMuxerathObergecklerNiedergecklerSinspeltNiederradenKoxhausenHerbstmühleKarlshausenZweifelscheidLeimbachEmmelbaumAmmeldingen bei NeuerburgHeilbachUppershausenPlascheidHüttenNeuerburgScheuernFischbach-OberradenUtscheidWeidingenÜbereisenbachWallendorfBollendorfEchternacherbrückErnzenFerschweilerMindenMenningenEisenachGilzemKaschenbachNiederweisIrrelPrümzurlayAlsdorfHolsthumPeffingenSchankweilerSpangdahlemHerforstBeilingenPhilippsheimSpeicher (Eifel)PreistOrenhofenAuw an der KyllHostenNordrhein-WestfalenBelgienLuxemburgTrierLandkreis Trier-SaarburgLandkreis VulkaneifelLandkreis Bernkastel-Wittlich
Karte

Geographie

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Die Ortsgemeinde liegt im Kylltal der Natur- und Kulturlandschaft der Südeifel, einem kleinen Zuflusstal der Mosel, nahe der Kreisstadt Bitburg.

Zu Hosten gehört der Wohnplatz Haus Wollersheck.[2]

Geschichte

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Für eine frühe Besiedelung des Gebiets um den heutigen Ort spricht der Fund von Gräbern, sowohl aus fränkischer als auch aus römischer Zeit. Bei den römischen Gräbern handelt es sich um acht, mittlerweile stark verschliffene Hügelgräber südwestlich des Ortes auf einem Höhenrücken über dem Kylltal.[3][4]

Erstmals erwähnt wurde der Ort als „Houestedem“ zusammen mit Auw an der Kyll in einem Güterverzeichnis der Abtei St. Maximin in Trier aus dem frühen 13. Jahrhundert. Das Maximiner Hofgut bildete die Ortsmitte und möglicherweise auch den Ausgangspunkt der Besiedlung. 1798 wurde es dem bisherigen Erbpächter Christoph Meyer überlassen, der es jedoch bald weiterverkaufte.

Die wenigen Gehöfte Hostens, 1473 zählte der Ort drei, 1636 nur noch zwei Haushalte, stiegen im 19. Jahrhundert und 20. Jahrhundert auf 19 Gehöfte (um 1840) und auf 48 (um 1980) an. 1865 erhielt Hosten seine erste Kirche und 1898 eine eigene Schule. Die Kirche wurde allerdings im Krieg zerstört, sodass man 1950 beschloss, eine neue Kirche an gleicher Stelle zu errichten. Diese wurde fertiggestellt und durch den Trierer Weihbischof und späteren Diözesanbischof Bernhard Stein im Oktober 1953 eingeweiht. Sie ist auf den Hl. Josef geweiht.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Hosten, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]

Jahr Einwohner
1815 61
1835 117
1871 150
1905 223
1939 224
1950 205
1961 182
Jahr Einwohner
1970 201
1987 199
1997 182
2005 191
2011 188
2017 181
2023 175[1]

Bürgermeister

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Markus Müller ist seit 2024 Ortsbürgermeister von Hosten.

Der Vorgänge war Peter Reichertz. Da bei der Direktwahl im Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters dem Rat. Dieser bestätigte Reichertz auf seiner Sitzung im August 2019 für weitere fünf Jahre in seinem Amt.[6][7]

 
Wappen von Hosten
Blasonierung: „Von Silber über Blau geteilt, oben an grünem Stängel drei blaue Flachsblüten mit goldenem Butzen, unten ein goldenes Spitzeisen[8]
Wappenbegründung: In der mündlichen Überlieferung hat sich bis heute das Wissen um den „Maximiner Hof“, eine Hofstätte der bedeutenden Abtei St. Maximin in Trier, erhalten. Als Hinweis auf den Hof und die landwirtschaftliche Struktur des Ortes stehen die Flachsblüten. Das „Spitzeisen“, tatsächlich ein Krönel, erinnert an die bis in die 1980er Jahre bedeutsame Sandsteinindustrie des Raumes. Hieran erinnern auch viele Mühl- oder Schleifsteine aus Sandstein vor verschiedenen Grundstücken.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Dorfkirche St. Josef

Bauwerke

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  • Katholische Filialkirche St. Josef von 1864
  • Ehemalige Schule – ein Sandsteingebäude von 1899
  • Der Ortskern ist Standort einiger historischer Wohnhäuser und alter Bauernhöfe.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Hosten

Grünflächen und Naherholung

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  • Die Ortsgemeinde ist von einem gut ausgebauten Wegenetz für Radfahrer und Wanderer umgeben.

Regelmäßige Veranstaltungen

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Literatur

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  • Ernst Wackenroder (Bearb.): Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg (= Paul Clemen [Hrsg.]: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 12/I). Trier 1983, ISBN 3-88915-006-3, S. 26 (315 S., Mit 12 Taf. u. 227 Abb. im Text. Nachdr. d. Ausg. Schwann, Düsseldorf 1927).
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Commons: Hosten – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 100 (PDF; 3,3 MB).
  3. Eintrag zu Fränkisches Gräberfeld, Hosten in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 5. Mai 2022.
  4. Eintrag zu Römisches Gräberfeld, Hosten in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 5. Mai 2022.
  5. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 11. Februar 2020.
  6. Peter Reichertz: Bekanntmachung OB Hosten. In: Et Bletchen "Zwischen Kyll und Römermauer", Ausgabe 16/2019. Linus Wittich Medien GmbH, 10. April 2019, abgerufen am 6. Juni 2021.
  7. Peter Reichertz: Konstituierende Sitzung Ortsgemeinde. In: Et Bletchen "Zwischen Kyll und Römermauer", Ausgabe 41/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 6. Juni 2021.
  8. Wappen von Hosten. Verbandsgemeinde Speicher, abgerufen am 11. Februar 2020.
  9. Hüttenbrennen in der Eifel. Abgerufen am 1. Mai 2016.
  10. Hüttensonntag in der Eifel. Abgerufen am 10. August 2017.