Gerry Humphreys (Tontechniker)

walisischer Tontechniker

Gerry Humphreys (* 11. Mai 1931 in Llandrindod Wells, Wales; † 5. Dezember 2006 in London) war ein englischer Tontechniker, der 1983 für den Monumentalfilm Gandhi und 1986 für das Filmdrama A Chorus Line jeweils in der Kategorie „Bester Ton“ für einen Oscar nominiert wurde. Mehrfach wurde er für den BAFTA Film Award nominiert, den er zweimal erringen konnte. Von seinem Heimatland wurde er mit dem britischen Verdienstorden geehrt.

Gerry Humphreys hat sich in über 250 Filmen in seiner Eigenschaft als Tontechniker in Großbritannien einen Namen gemacht. Er arbeitete mit so bedeutenden Regisseuren wie Roman Polański, Richard Attenborough, Richard Lester und John Schlesinger zusammen. Beispielhaft seien genannt: Wenn Katelbach kommt… (1966) von Roman Polanski mit Donald Pleasence; Petulia (1968) von Richard Lester mit Julie Christie; Der Löwe im Winter (1968) von Anthony Harvey mit Peter O’Toole und Katharine Hepburn; Sunday, Bloody Sunday (1971) von John Schlesinger mit Peter Finch; The Ruling Class (1972) von Peter Medak, wiederum mit Peter O’Toole; Die Brücke von Arnheim (1977) von Richard Attenborough mit Dirk Bogarde; American Werewolf (1981) von John Landis; Blade Runner (1982) von Ridley Scott mit Harrison Ford; Gandhi (1982) von Richard Attenborough mit Ben Kingsley; Ein Fisch namens Wanda (1988) von Charles Crichton mit John Cleese und Jamie Lee Curtis und Himmel über der Wüste (1990) von Bernardo Bertolucci mit Debra Winger und John Malkovich.

Humphreys, der in Wales geboren wurde, wuchs in Esher, einem Vorort von London, auf. Seine Karriere beim Film begann er 1947 im Walton Studio, allerdings erst einmal als Botenjunge, bevor er 1953 für Lewis Milestone tätig werden durfte. Das erste Mal verantwortlich am Mischpult stand er 1965 in Roman Polanskis Film Ekel. Während seiner langjährigen Karriere beim Film musste er sich vielen Veränderungen im Sound-Bereich anpassen. Für seine Verdienste für die Förderung der Filmindustrie in Großbritannien wurde er 1995 mit dem Order of the British Empire ausgezeichnet.[1][2]

1983 erhielt Humphreys zusammen mit Robin O’Donoghue, Jonathan Bates und Simon Kaye eine Oscar-Nominierung in der Kategorie „Bester Ton“ für das Filmdrama Gandhi von Richard Attenborough. Der Oscar ging an Robert Knudson, Robert J. Glass, Don Digirolamo und Gene S. Cantamessa und das Filmdrama E.T. – Der Außerirdische.

1986 wurde Humphreys zusammen mit Donald O. Mitchell, Michael Minkler und Christopher Newman für einen Oscar nominiert in der Kategorie „Bester Tonschnitt“ für das Filmdrama A Chorus Line von Richard Attenborough. Der Oscar ging an Chris Jenkins, Gary Alexander, Larry Stensvold und Peter Handford und die Literaturverfilmung Jenseits von Afrika.

Filmografie (Auswahl)

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Auszeichnungen

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Einzelnachweise

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  1. Leslie Shatz: With credits on some of the most prestigious films ever to come out of the U.K., Gerry Humphreys’ half-century-long career gives hin a unique perspective on English and American sound (Memento des Originals vom 13. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.editorsguild.com bei editorsguild.com (englisch inkl. eines Interviews)
  2. Congratulations, Gerry Humphreys OBE bei amps.net (englisch)