Als Arsenate werden die Salze der Arsensäure bezeichnet.

Struktur des Arsenat-Ions

Hauptbestandteil der Arsenate ist das Arsenat-Ion [AsO4]3−. Dieses ist ähnlich dem Phosphat-Ion tetraedrisch mit einem Arsen-Sauerstoff-Abstand von 174 pm aufgebaut.[1] Arsenate sind in ihrem chemischen Verhalten den Phosphaten sehr ähnlich. Es existieren ebenso wie bei Phosphor drei homologe Reihen von Arsenaten, die primären (MH2AsO4), sekundären (M2HAsO4) und tertiären (M3AsO4) Arsenate (M = Metall).

Vorkommen

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Arsenate sind in vielfältiger Form als Minerale zu finden. Dabei ist zwischen wasserfreien und wasserhaltigen Arsenaten zu unterscheiden. Im Gegensatz zu den Phosphat-Mineralen entstehen die Arsenate sekundär durch Verwitterung.[2] Beispiele für Arsenat-Minerale sind unter anderem Adamin, Annabergit, Alarsit, Arseniopleit, Erythrin, Karyinit und Legrandit.

Im Dezember 2010 wurde von GFAJ-1 berichtet, einem Bakterienstamm, der laut Studie angeblich Arsenat anstelle von Phosphat in seine Biomoleküle einbauen können soll.[3][4] Die zugrundeliegende Studie wurde nach anfänglichem erheblichem Medieninteresse von mehreren Stellen hinterfragt und eine Überprüfung ergab 2012, dass die These zurückgewiesen werden muss.[5]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 845.
  2. Mineralienatlas - Mineralklasse Phosphate, Arsenate, Vanadate.
  3. Felisa Wolfe-Simon, Jodi Switzer Blum et al.: A Bacterium That Can Grow by Using Arsenic Instead of Phosphorus. In: Science. 2010, doi:10.1126/science.1197258.
  4. af: Mikrobiologie: Wozu Phosphor, Arsen tut's auch. In: spektrum.de. 2. Dezember 2010, abgerufen am 17. Dezember 2023.
  5. Sven Stockrahm: Mikrobenfund: Es gibt doch kein Leben auf Arsen-Basis. In: zeit.de. 9. Juli 2012, abgerufen am 17. Dezember 2023.