Die Fachhochschule Salzburg ist eine 1995 gegründete Fachhochschule mit vier Standorten im Land Salzburg. Sie bietet achtzehn Bachelor- und zwölf Masterstudiengänge, einen postgradualen Master-Lehrgang sowie Aus- und Weiterbildungsangebote in den Bereichen Angewandte Sozialwissenschaften, Business and Tourism, Creative Technologies, Gesundheitswissenschaften, Green Engineering and Circular Design sowie Information Technologies and Digital Transformation an. Die Fachhochschule hat rund 3.200 Studierende und über 12.000 Absolventen (Stand November 2022).

Fachhochschule Salzburg
Motto praxisnah, forschungsstark, chancenreich
Gründung 1995
Trägerschaft Land Salzburg, Wirtschaftskammer Salzburg und Arbeiterkammer Salzburg[1]
Ort Puch bei Hallein, Kuchl, Salzburg und Schwarzach im Pongau, Österreich
Leitung Geschäftsführung und Rektorat: Dominik Engel
Studierende rund 3200
Mitarbeiter rund 400
davon 233 wissenschaftliches Personal; rund 970 externe Lehrende
Website www.fh-salzburg.ac.at

Geschichte

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Campus Urstein
 
Haupteingang Campus Urstein
 
Campus Kuchl

Die Fachhochschule Salzburg wurde 1995 mit den Studiengängen Telekommunikationstechnik & -systeme (TKS) am Techno-Z im Stadtteil Itzling und Holztechnik & Holzwirtschaft am Holztechnikum in Kuchl gegründet. Weitere Standorte waren das Berufsförderungsinstitut im Stadtteil Elisabeth-Vorstadt und eine Ausbildungsstätte in Kleßheim (Gemeinde Wals-Siezenheim). 1996 wurde die Ausbildung mit MultiMediaArt und 1998 mit Informationswirtschaft & -management (IWM) ausgebaut. Die Wirtschaftskammer Salzburg wurde 1999 die Alleingesellschafterin der Hochschule.[2]

Nach der Fertigstellung des Campus Urstein in Puch bei Hallein (Weiler Urstein) im Jahr 2005 wurden die Standorte in Salzburg und Kleßheim aufgelassen.[3] Im Herbst 2006 begannen die ersten Bachelor-Studiengänge. Ebenso 2006 wurden die Studiengänge im Bereich der Gesundheitsberufe gestartet und die Universitätskliniken Salzburg der SALK im Stadtteil Mülln stellen seitdem eine zusätzliche Ausbildungsstätte dar.[4]

2012 riefen das österreichische Wirtschaftsministerium und die Christian Doppler Forschungsgesellschaft das Josef Ressel Zentrum an der Fachhochschule ins Leben. Das Zentrum für anwenderorientierte Smart-Grid Privacy, Sicherung und Steuerung beschäftigt sich mit der Akzeptanz intelligenter Stromnetze durch den Endverbraucher.[5]

Seit 2016 gibt es am Campus Urstein ein eigenes Startup-Center für Studierende, Alumni und FH-Mitarbeiter. Im Jahr 2019 entstand am Kardinal Schwarzenberg Klinikum ein weiterer Standort der Fachhochschule.[6]

Ab 2022 kam es zur Umsetzung von Neustrukturierungen. In diesem Rahmen wurden die Studiengänge in Departments zusammengefasst.[7] 2022 wurde das neue Forschungsgebäude „Twin²Sim“ am Campus Kuchl[8] mit Labors, Messeinrichtungen, einem Fassadenprüfstand und einer Manipulationshalle eröffnet.

Für die Studierenden stehen am Standort Puch-Urstein 328[9] und am Standort Kuchl 102[10] Campuswohnungen zur Verfügung. An beiden Orten gibt es eine Mensa.[11][12]

Forschungszentren

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2013 wurde das Josef Ressel Zentrum für anwenderorientierte Smart Grid Privacy, Sicherheit und Steuerung eröffnet, das 2017 in Zentrum für sichere Energieinformatik umbenannt wurde.[13] 2020 wurde das Josef Ressel Centre for Dependable System-of-Systems Engineering eröffnet, an dem laut Eigendarstellung »verlässliche komplexe und verteilte cyber-physische Systeme« entwickelt werden sollen.[14] 2022 nahm laut Eigendarstellung das JR-Zentrum für Intelligente und Sichere Industrieautomatisierung, den Betrieb auf.[15] Weitere Forschungszentren sind nach eigenen Angaben: Zentrum Zukunft Gesundheit (ZZG), IWB Zentrum Alpines Bauen - Forschungs- und Transferzentrum und IWB Zentrum Materialforschung.[16] Die Fachhochschule ist laut Selbstdarstellung ein Forschungspartner des Ludwig Boltzmann Institute (LBI) „Digital Health and Prevention“ in Salzburg.[17]

Akkreditierungen und Zertifizierungen

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Beratungszertifikate

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2013 zertifizierte die Familie & Beruf Management GmbH die FH Salzburg als »familienfreundlich«.[23]

2016 verlieh eine Unternehmensberaterfirma der FH Salzburg das Diversitäts-Zertifikat »ZukunftVIELFALT«.[24]

Persönlichkeiten (Auswahl)

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Rektoren

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Ehrenprofessoren

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Quelle[27]

  • Gerhard Schmidt, verliehen 2018
  • Wolfgang Gmachl, verliehen 2021
  • Ulrike Szigeti, verliehen 2023
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Einzelnachweise

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  1. Land Salzburg als neuer Gesellschafter der Fachhochschule. In: sn.at. Abgerufen am 7. April 2024.
  2. Chronologie. In: fh-salzburg.ac.at. Abgerufen am 5. März 2023.
  3. FH Salzburg: Start am neuen Standort in Puch. In: derstandard.at. Abgerufen am 7. April 2024.
  4. Diese Absolventen sind international gefragt: zehn Jahre Gesundheitswissenschaften an der FH Salzburg. In: meinbezirk.at. Abgerufen am 7. April 2024.
  5. Zwei neue Josef Ressel Zentren an Fachhochschulen. DiePresse.com, 25. Juni 2012, abgerufen am 20. Oktober 2012.
  6. Kardinal Schwarzenberg Klinikum: Schwarzach wird erster FH-Standort im Salzburger Innergebirg. Abgerufen am 16. Februar 2023.
  7. Die FH Salzburg rüstet sich für die kommenden Herausforderungen. In: wko.at. Abgerufen am 21. Mai 2020.
  8. Neues Forschungsgebäude Twin²Sim am Campus Kuchl eröffnet. FH Salzburg, 20. Juni 2022, abgerufen am 1. Juli 2022.
  9. Fachkompetenz macht Schule: Studieren und Wohnen am Puls der Zeit - Studentenwohnheim am Campus der FH Puch-Urstein. In: baudaten.info. Abgerufen am 7. April 2024.
  10. Große Erweiterungen für Fachhochschule. In: orf.at. Abgerufen am 7. April 2024.
  11. Übers FAGO - Fast and Good. In: multimediatechnology.at. Abgerufen am 7. April 2024.
  12. Open House Samstag, 16. März 2024. In: citiesapps.com. Abgerufen am 7. April 2024.
  13. Neues Zentrum für sichere Energieinformatik. FH Salzburg, 7. November 2017, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 15. Dezember 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.fh-salzburg.ac.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  14. Josef Ressel Centre for Dependable System-of-Systems Engineering. FH Salzburg, 30. November 2020, abgerufen am 3. Februar 2021.
  15. Neues Josef Ressel Zentrum forscht an Assistenzsystemen für die Industrieautomatisierung. FH Salzburg, 29. Juni 2022, abgerufen am 1. Juli 2022.
  16. Forschung, Entwicklung und Transfer. FH Salzburg, 30. November 2020, abgerufen am 3. Februar 2021.
  17. Ludwig Boltzmann Institute for Digital Health and Prevention. FH Salzburg, 30. Oktober 2019, abgerufen am 3. Februar 2021.
  18. FIBAA: Erfolgreicher Abschluss zweier Institutional Audits in Österreich. 30. Januar 2012, archiviert vom Original am 10. April 2017; abgerufen am 10. April 2017.
  19. Familie & Beruf, Familienfreundliche Hochschulen. familie & beruf gmbh, 30. November 2013, archiviert vom Original am 18. August 2014; abgerufen am 23. Juli 2014.
  20. Bologna Experten und Expertinnen, ECTS und Diploma Supplement. nationalagentur, 30. November 2013, abgerufen am 23. Juli 2014.
  21. SGKK Gütesiegelbetriebe. Archiviert vom Original am 10. April 2017; abgerufen am 10. April 2017.
  22. FH Salzburg mit dem Landespreis für betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) ausgezeichnet. FH Salzburg, 9. Oktober 2020, abgerufen am 3. Februar 2021.
  23. Salzburger Nachrichten: FH Salzburg kinderfreundlicher Arbeitgeber. 24. November 2013, abgerufen am 17. Februar 2023.
  24. Mathias Cimzar: Fachhochschule Salzburg erhält ZukunftVIELFALT® Auszeichnung. In: ZukunftVIELFALT®. Abgerufen am 17. Februar 2023.
  25. Neue Rektorin für Fachhochschule Salzburg. orf.at, 11. September 2011, abgerufen am 20. Oktober 2012.
  26. Bisheriger FH-Rektor wechselt von Salzburg wieder nach Bayern. In: Salzburger Nachrichten. 2. August 2022, abgerufen am 4. August 2022.
  27. Chronologie – Die FH Salzburg im Rückblick. In: fh-salzburg.ac.at. 22. Dezember 2023, abgerufen am 22. Dezember 2023.

Koordinaten: 47° 43′ 25,5″ N, 13° 5′ 13,3″ O