„Malodworki“ – Versionsunterschied

'''Malodworki''' ({{RuS|Малодворки}}, deutsch ''Sechshuben'', [[litauische Sprache|litauisch]] Malodvorkai) ist ein kleiner Ort in der [[Russland|russischen]] [[Oblast Kaliningrad]] (Gebiet ''Königsberg (Preußen)''). Er liegt im [[Rajon Prawdinsk]] (Kreis ''Friedland (Ostpr.)'') und gehört zur [[Mosyr (Kaliningrad)|Mosyrskoje selskoje posselenije]] (Landgemeinde Mosyr (''(Klein Gnie)'')).

Malodworki liegt an einer Nebenstraße, die [[Kamenka (Kaliningrad, Prawdinsk)|Kamenka]] (''((Groß) Pentlack)'') an der russischen [[A197 (Russland)|Fernstraße A 197]] (ehemalige deutsche [[Reichsstraße 139]]) mit [[Mosyr (Kaliningrad)|Mosyr]] (''(Klein Gnie)'') an der [[R508 (Russland)|Fernstraße R 508]] verbindet. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

== GeschichtlichesGeschichte ==

Als am 9. April 1874 der neugegründete [[Amtsbezirk (Preußen)|Amtsbezirk]] [[Mosyr (Kaliningrad)|Klein Gnie]]<ref>[http://territorial.de/ostp/gerd/gnie.htm Rolf Jehke, Amtsbezirk Gnie]</ref> (ab 1938 ''Amtsbezirk Gnie'', russisch: Mosyr) gebildet wurde, wurde das kleine Gutsdorf mit dem damaligen Namen ''[[Sechshuben]]'' eingegliedert. Bis 1945 gehörte es somit zum [[Landkreis Gerdauen]] im [[Regierungsbezirk Königsberg]] der [[Preußen|preußischen]] [[Provinz Ostpreußen]].

Am 30. September 1928 gab Sechshuben seine Selbständigkeit auf und schloss sich mit dem Gutsbezirk [[Mosyr (Kaliningrad)|Klein Gnie]] (Mosyr) zur neuen [[Landgemeinde (Preußen)|Landgemeinde]] Klein Gnie (1938–19461938–1945 ''Kleingnie'') zusammen.

Im Jahre 1945 kam Sechshuben mit dem nördlichen Ostpreußen zur [[Sowjetunion]] und erhielt 19461947 die Umbenennung in „Malodworki“.<ref>Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte des Gebiets Kaliningrad" vom 17. November 1947)</ref> Bis zum Jahre 2009 gehörte der Ort – in der seit 1991/92 russischen Oblast Kaliningrad – zum [[Krylowo|Krylowski sowjet]] (Dorfsowjet Krylowo (''(Nordenburg)'')). Aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform<ref>Nach dem ''Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der muniuipalenmunizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad'' vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 476 vom 21. Dezember 2004, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009</ref> ist Malodworki seither eine als „Siedlung“ eingestufte Ortschaft innerhalb der [[Mosyr (Kaliningrad)|Mosyrskoje selskoje posselenije]] (Landgemeinde Mosyr (''(Klein Gnie)'')) im [[Rajon Prawdinsk]].

Die mehrheitlich [[evangelisch]]e Bevölkerung von Sechshuben war bis 1945 in das [[Kirchspiel]] [[Mosyr (Kaliningrad)|Klein Gnie]]<ref>[http://www.mogk.homepage.t-online,.de/Mogk/kl_gnie.htm Das Kirchspiel Klein Gnie]</ref> (Mosyr) eingepfarrt. Es gehörte zum [[Kirchenkreis]] [[Schelesnodoroschny (Kaliningrad)|Gerdauen]] (Schelesnodoroschny) innerhalb der [[Kirchenprovinz Ostpreußen]] der [[Kirche der Altpreußischen Union]].

Heute liegt Malodworki im Einzugsbereich der Kirchenregion [[Tschernjachowsk]] (''(Insterburg)'') innerhalb der [[Propstei Kaliningrad]]<ref>[{{Webarchiv | text=Ev.-luth. Propstei Kaliningrad | url=http://www.propstei-kaliningrad.info/ Ev.| wayback=20110829063946 | archiv-luth.bot=2019-04-29 Propstei07:24:34 Kaliningrad]InternetArchiveBot}}</ref> in der [[Evangelisch-Lutherische Kirche Europäisches Russland|Evangelisch-Lutherischen Kirche Europäisches Russland]] (ELKER).

== VerweiseEinzelnachweise ==