Wörterbuch Österreichisch-Deutsch: Erweiterte Neuausgabe
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Über dieses E-Book
Dieses Büchlein erblickte 1995 das Licht der Welt und hat es seither weit gebracht: Es ist durch viele Hände gegangen, hat so manchem Deutschen die -> Entpiefkenisierung erleichtert und durfte 2022 beim Besuch der deutschen Außenministerin in Wien sogar politisches Parkett betreten; es wurde – weil nicht alle darin verzeichneten Wörter salonfähig sind - auch von Jugendlichen gern gelesen und - aus denselben Gründen - von Willkommenswänden am Wiener Flughafen wieder entfernt. Nun ist es Zeit für einen Relaunch. Migrationsbewegungen und Veränderungen in unserer Lebenswelt haben neue Begriffe entstehen lassen; gleichzeitig werden alte wie "Wortdenkmäler" wiederentdeckt und gepflegt. Die Neuauflage schließt die entstandenen Lücken mit einer angemessenen Portion -> Schmäh.
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Buchvorschau
Wörterbuch Österreichisch-Deutsch - Astrid Wintersberger
VORWORT
Österreich, sagt man, sei insofern ein glückliches Land, als die Leute hier Deutsch sprechen und trotzdem keine Preußen sind. Ersteres wird uns aber gerne abgesprochen, klingt doch, was wir hier von uns geben, schlampig hingenuschelt im Gegensatz zur gehobenen Rede, die unsere Nachbarn führen.
Wir warten vergeblich auf Austauschschüler, denn die sollen ja ordentliches Deutsch lernen, nicht irgendeinen urigen Dialekt, und die Redakteure spitzen den Rotstift über den Werken »öst’rreichischer« Autoren und ersetzen gewissenhaft jeden »Sessel« durch einen »Stuhl« und jeden »Kasten« durch einen »Schrank«.
Der deutsche Mensch lächelt gnädig, wenn ihm in gelöster Urlaubsstimmung aus dem Mund eines trachtenbehüteten Originals Schwerverständliches entgegentönt, aber in der Sprache der Literatur fallen ihm jene austriakischen Kuriositäten, die vom Lektorat aus mangelnder Aufmerksamkeit oder patriotischem Eigensinn nicht bereinigt wurden, mitunter recht unangenehm auf. Da wird dann doch eine allgemeinverbindlichere Tonart erwartet; denn woher soll der deutsche Mensch zum Beispiel wissen, dass das, was spätestens eine Woche nach dem letzten Staubsaugen durch die Wohnung läuft, keine seltene Amphibienart ist, sondern, wie Duden sagt, »zusammengeballter, mit Fasern durchsetzter Staub (österr. ugs.: Lurch)«? Es gilt also, dem nicht ganz so Kundigen auf die Sprünge zu helfen, indem man ihm ein Wörterbuch in die Hand gibt, das er immer bei sich führen kann, wenn er mit den Eingeborenen dieses Landes zusammentrifft – entweder um sich in einer unassimilierten Gaststätte die Speisekarte auszudeutschen oder um in den Dschungel des literarischen Wildwuchses vorzudringen –, ein Beitrag zur Völkerverständigung im »Westentaschlformat« sozusagen; den anderen aber, die, ohne mit der Wimper zu zucken, das Wort »Powidldatschgerl« herausbuchstabieren und angesichts der Aufforderung, sich brausen zu gehen, gar nicht erst auf den Gedanken kommen, es könnte eine Dusche angesagt sein, sei bei der Lektüre der gefladerten (zusammengeklauten) und selbst erfundenen Übersetzungen viel Vergnügen gewünscht.
Auch mancher Österreicher wird auf Töne stoßen, die ihm nicht recht vertraut klingen, zumal es die Gerechtigkeit gegenüber unseren Vorarlberger Landsleuten verlangte, den einen oder anderen alemannischen Ausdruck aufzunehmen. Darüber hinaus ist solch ein Wörterbuch auch ein Psychogramm:
Denn die Seele eines Landes offenbart sich ja nicht zuletzt darin, wofür man Worte findet und worüber man sie verliert. Hier zeichnen sich drei entscheidende Themenkreise ab, die den Österreicher scheinbar mehr bewegen als alles andere: die unterschiedlichsten Grade der Alkoholisierung, die diversen Formen geistiger Demenz und die vielfältigen Aspekte weiblicher Widerwärtigkeit. Tu felix Austria!
Vorwort zur Erweiterten Neuauflage (2024)
Dieses Kompendium hat mittlerweile fast dreißig Jahre auf dem Buckel, obwohl es, als es 1995 das Licht der Welt erblickte, als »Lercherlschas« bezeichnet und ihm Lückenhaftigkeit vorgeworfen wurde. Im Laufe der Zeit haben sich, durch substanzielle Veränderungen der Welt und damit verbundene Veränderungen der Sprache, weitere Lücken ergeben, welche auch mit dieser Neuauflage, soviel sei vorweggesagt, nicht vollständig geschlossen werden können.
Das Büchlein sollte einmal groß herauskommen: Es war vorgesehen, dass es in der Ankunftshalle des Vienna Airport (Skylink), in gläserne Wände geritzt, den Ankommenden die Essentialia der österreichischen Sprache vermittelt. Ein ausgedehnter Baustopp verschob zunächst