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Das Versprechen: The Impact of Love
Das Versprechen: The Impact of Love
Das Versprechen: The Impact of Love
eBook207 Seiten2 Stunden

Das Versprechen: The Impact of Love

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Über dieses E-Book

Kennst Du das Gefühl, wenn Träume plötzlich realer zu sein scheinen als die Wirklichkeit? Genau das passiert Nika, der sein Leben bisher für ziemlich normal gehalten hatte. Als auch in seinem Alltag seltsame Dinge geschehen, gerät sein Leben völlig außer Kontrolle.

Damit beginnt ein Abenteuer voller Geheimnisse, fantastischer Ereignisse und unerwarteter Wendungen. Die Erinnerung an ein uraltes Versprechen stellt Nika schließlich vor eine große Herausforderung, die das Schicksal der Welt und aller Menschen beeinflussen könnte. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt ...

Tauche ein in eine Welt, wo Träume und Realität verschmelzen, wo auf der Suche nach der eigenen Identität die Grenzen zwischen Leben verschwimmen.

Ein Buch, das Dich nicht mehr loslassen wird, denn Du wirst verstehen, dass Du ein Teil davon bist und die Macht hast, die Geschichte zu verändern ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum18. Nov. 2024
ISBN9783946723868
Das Versprechen: The Impact of Love

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    Buchvorschau

    Das Versprechen - Christina Stupp

    Impressum

    ISBN der Druckversion 978-3-946723-81-3

    ISBN 978-3-946-723-86-8

    Christina Stupp

    DAS VERSPRECHEN

    Coverentwurf: Christina Stupp

    Layout: Christine Goeb-Kümmel

    Verlag: Begegnungen, Schmitten, www.verlagbegegnungen.de

    Coverfotos: Canva, Buchblock: Pixabay, Foto Autorin: Ch. Stupp

    Copyright 2024

    1. Auflage

    Gedruckt in Deutschland

    Alle Rechte vorbehalten

    Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags und der Autorin unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

    DAS VERSPRECHEN

    THE IMPACT OF LOVE

    von

    Christina Stupp

    Logo Verlag BegegnungenBild einer Fantasielandschaft.

    Prolog

    Hinter mir wälzte sich etwas Großes durch das

    brechende Unterholz. Alte Baumriesen fielen wie

    Streichhölzer und krachten zu Boden. Ich rannte

    um mein Leben und als würden meine Füße mit

    jedem Schritt tiefer im Boden einsinken und

    Dornenranken nach mir greifen,

    kam ich kaum vorwärts.

    Ich versuchte ihr zu folgen, doch ihr Schatten

    vor mir wurde immer kleiner.

    Sie kam mühelos voran. Als würde sich das

    Dickicht vor ihr teilen. Ich stolperte, ich schrie.

    Die Schwärze hinter mir kam unaufhaltsam näher

    und schluckte sämtliches Licht, jede Hoffnung,

    und ich wusste, es wollte mich vernichten.

    „Warte!!!" Doch mein verzweifelter Ruf wurde durch

    das orkanartige Getöse in meinem Rücken

    einfach verschlungen.

    A poets dream it lies beneath the surface

    of reality.

    Reality which floats like oil on top of

    dreamer`s waters.

    Thick and slow, limited in its origin and

    destined to stay on top of shallow lives.

    Deep underneath wild oceans flow,

    constantly changing, unlimited in their

    power and expression.

    Where will you be?

    Bild einer Fantasielandschaft mit einem Gesicht und einer Zeitanzeige.

    Es war mitten in der Nacht. Wieder einer dieser Träume. Orientierungslos lag ich in meinem Bett und alles in mir vibrierte. Ich hatte keine Bilder mehr und keine Erinnerung, was ich dort erlebt hatte, aber ich war gefühlt noch mitten drin. Mein Herz raste und meine Muskeln brannten. Ich versuchte tief in meinen Bauch zu atmen und schaute mich langsam um.

    Ich war zuhause. Das vertraute Bild meines Zimmers im Mondlicht, das durch mein Fenster schien. Mein Schreibtisch, mein aufgeklappter Laptop, Klamotten, die ich gestern Abend achtlos auf den Stuhl geworfen hatte. Eine unangenehme Kälte kroch langsam an mir hoch. Mein Bettzeug war nass geschwitzt.

    Alles hatte vor ein paar Monaten angefangen, ziemlich genau zu der Zeit, als Dad ausgezogen war. Als ich Mom das erste Mal von meinen Träumen erzählte, meinte sie nur mit besorgtem Mutter-Blick, die Trennung sei wohl zu viel für mich gewesen. Aber ich wusste genau, dass es damit überhaupt nichts zu tun hatte. Klar, war ich manchmal traurig und vermisste ihn, aber im Grunde genommen war ich froh, dass die ganze Streiterei nun ein Ende hatte und alle sich langsam wieder entspannten.

    Dann waren diese Träume gekommen. Und Mom verlor langsam die Geduld, wenn sie mich zum fünften Mal wecken musste. Verschlafen schlurfte ich dann irgendwann ins Bad und auch beim Frühstück war immer noch nicht viel mit mir anzufangen. Letzte Woche in Physik war ich sogar eingepennt – was eigentlich kein Wunder war, bei dem Lehrer. Merdoc war dafür bekannt, dass er beruhigender als Ritalin wirkte. Naja, wohl eher wie eine Einschläferungsspritze beim Tierarzt.

    Normalerweise träumte ich mich einfach weg, aber dieses Mal war ich echt eingenickt und mit dem Kopf auf dem Tisch in einer Sabberlache wieder aufgeschreckt.

    Gott sei Dank hatte keiner was gemerkt. Außer Mitch, und der fand es lustig.

    „Wieso hast du mich denn nicht geweckt?" Mitch zuckte nur mit den Schultern.

    „Der Alte würde doch noch nicht mal merken, wenn du schlafwandelnd in seiner Nase bohren würdest."

    Mitchs Humor…, leider konnte sonst keiner darüber lachen.

    Deshalb hatte er auch so gut wie keine Freunde. Um genau zu sein gar keinen außer mir. Aber so schräg er auch war, musste ich ihm, im Gegensatz zu den anderen, nicht dauernd irgendwas beweisen.

    Wir beide konnten uns einfach so sein lassen, wie wir eben waren. An unserer Schule waren wir für die anderen so etwas wie die Spinne an der Zimmerdecke. Wir wurden einfach ignoriert, weil es zu viel Aufwand war, uns platt zu machen.

    Und nun immer wieder diese Träume. Nein, in Wirklichkeit hatten sie mit normalen Träumen gar nichts zu tun. Sie waren völlig surreal, nur, dass sie sich mehr als real anfühlten.

    Wenn ich aufwachte, glaubte ich immer gerade erst von einem fremden Ort zurückgekehrt zu sein. Immer noch den Geruch in der Nase und die fremden Geräusche im Ohr. Als wäre ich einfach von irgendwo zurück in mein Bett gebeamt worden. Ohne Vorwarnung und ohne Reisezeit. Herausgerissen aus einem Geschehen, an das ich keine Erinnerung hatte.

    Doch schon bald sollte sich das ändern, dann würde ich froh sein, wenn ich mich noch halbwegs an mein altes Leben zurückerinnern konnte. Denn diese Träume waren nur die Vorboten, auf das, was bald kommen würde.

    Heute war Samstag, eine Woche bevor die Ferien beginnen würden. Ein Sommer auf den ich mich in diesem Jahr irgendwie überhaupt nicht freute.

    Nicht, dass ich den Sommer lieber in der Schule verbracht hätte, bestimmt nicht, aber es gab dieses Jahr einfach nichts, auf was ich mich freuen konnte.

    Kein Urlaub geplant. Meine Eltern würden beide arbeiten, um nun zwei Wohnungen bezahlen zu können.

    Beide hatten mir zwar versprochen, sich den einen oder anderen Tag frei zu nehmen, um einen Ausflug mit mir zu machen, aber ich kannte die beiden einfach schon zu lange, um nicht bereits zu ahnen, wie das laufen würde.

    Sonderschichten, die ja extra bezahlt wurden, wegen Personalmangels im Krankenhaus oder unglaublich wichtige Mandanten, die natürlich ausgerechnet dann verhaftet wurden, wenn ich mit Dad zum Minigolf wollte, kannte ich schon zur Genüge.

    „Na, ist doch nicht schlimm, Nika. Machen wir´s halt nächste Woche, dann hab´ ich sogar noch mehr Zeit und wir können hinterher noch Pizza essen bei Don Alfredo." Klar :(.

    Ich lag noch im Bett und fühlte mich, als hätte ich gar nicht geschlafen. Mitten in der Nacht war ich wieder aus einem Traum aufgeschreckt. Mein Herz hatte wie wild geklopft und meine Lunge brannte, als wäre ich um mein Leben gerannt.

    Ich hörte Mom in der Küche das Frühstück vorbereiten, aber mit ihr brauchte ich das Thema erst gar nicht anzufangen, ich konnte froh sein, wenn sie mich nicht zu irgendeinem Spezialisten für Trennungskinder schleppte.

    Immerhin schien heute mal die Sonne, nach dem wochenlangen Regen, ein echter Lichtblick. Da es nun vielleicht endlich Sommer wurde, könnte ich mal mein neues Fahrrad ausprobieren.

    Nach einem flüchtigen Besuch im Bad polterte ich die Treppe hinunter und rief – noch bevor ich meine Schlitterpartie auf den Holzdielen mit quietschenden Turnschuhen vor ihr abbremste:

    „Morgen Mom."

    „Guten Morgen, mein Schatz."

    Sie drehte sich mit der Kaffeetasse in der Hand zu mir um und ihre dunklen Augenringe zeigten mir, dass sie keine ruhige Nacht in der Ambulanz des Krankenhauses verbracht hatte. Ich küsste sie auf ihre Nase und fragte: „War wohl viel los heute Nacht, du siehst aus wie ein Vampir."

    „Danke für die Blumen. Ich weiß auch nicht, was im Moment los ist. So viele merkwürdige Unfälle und Prügeleien gab es sonst nie. Wir kommen kaum noch nach. Als wären alle irgendwie durch den Wind." Sie schüttelte nachdenklich den Kopf und schien mich jetzt erst wieder zu bemerken.

    „Ich habe dir Pfannkuchen gebacken und leg mich jetzt ins Bett. Telefon ist schon ausgesteckt und um drei stehe ich wieder auf. Dann können wir vielleicht was zusammen machen, wenn dein überfüllter Terminplaner es erlaubt."

    Ich hob achselzuckend die Schultern und holte mir eine große Portion von Moms berühmten Schoko-Bananen-Pfannkuchen.

    „Leg Dich ruhig schon hin, ich kann auch alleine essen. Wollte mir sowieso noch in Ruhe die Aktienkurse anschauen", sagte ich augenzwinkernd und nahm mir die Zeitung. Mom lächelte müde und schlich die Treppe rauf. Als ich oben die Schlafzimmertür hörte, nahm ich meinen Teller und ging hinaus in den Vorgarten.

    Ich setzte mich auf die Veranda-Treppe und dachte an mein Fahrrad. Seit meinem Geburtstag war das Wetter schlecht gewesen und außer ein paar kurzen Runden um den Block, hatte ich bis jetzt noch keine Gelegenheit gehabt, die tolle Schaltung und die Spezialdämpfer mit ein paar Jumps auszutesten.

    Ich stopfte mir den Rest der Pfannkuchen schnell in den Mund und spürte schon ein Kribbeln im Bauch, als ich daran dachte, wie es sich anfühlen würde, endlich mal wieder mit einem Bike unterwegs zu sein und vor allem mit diesem.

    Ja, vielleicht würde ich sogar zur anderen Seite der Stadt fahren. Dort begann, nach den letzten Häusern, der Nationalpark mit seinen dicken alten Bäumen, felsigen Schluchten, wilden Bachläufen und für die Mountainbiker schon ausgefahrenen Down-Hill-Strecken mit präparierten Schanzen, die von den Wildhütern zwar immer wieder zerstört wurden, aber sofort an anderer Stelle wieder auftauchten.

    Eigentlich durfte ich dort alleine nicht hin, aber mein Vater hatte es mir schon so lange versprochen mit mir dorthin zu fahren, dass ich langsam nicht mehr daran glaubte, dass es diesen Sommer noch was werden würde.

    Ich ging zurück ins Haus, schnappte mir eine Flasche Saft und ein paar Milchbrötchen und warf alles in meinen Rucksack. Dann schlich ich hinauf in mein Zimmer, um mich umzuziehen. Bloß Mom nicht wecken, dann konnte sie nicht mehr einschlafen und sie würde mich nie alleine in den Park fahren lassen. Im letzten Moment dachte ich noch an meine Kamera, sollte ich sie wirklich mitnehmen? Sie war echt richtig teuer gewesen und ich hatte ewig dafür gespart.

    Aber wenn ich mit Dad dort unterwegs war, hatten wir oft Wildtiere gesehen, die halbwegs an Menschen gewöhnt waren und nicht gleich flüchteten.

    Das Licht dort draußen war außerdem irre, wie aus einer anderen Welt. Es gab mystisch aussehende Felsen, die mit Flechten und Moos bewachsen waren. Warme Quellen und kühle glasklare Teiche, in die man einfach rein springen konnte, um sich abzukühlen.

    Große Farne, die beschienen durch das vom Blätterdach gefilterte Sonnenlicht, leuchteten. Ein paarmal hatte ich schon gedacht, gleich würde irgendein prähistorisches Tier durchs Unterholz brechen.

    Nein, ich musste sie auf alle Fälle mitnehmen. Sicherheitshalber wickelte ich sie in ein T-Shirt und lief die Treppe hinunter, um sie noch im Rucksack zu verstauen.

    Meiner Mutter legte ich noch einen Zettel auf den Tisch, dass ich gegen drei Uhr wieder zu Hause sein würde, dann ließ ich die Verandatür leise hinter mir ins Schloss fallen.

    Ich schulterte meinen Rucksack und lief über die triste kleine Rasenfläche vor unserem Haus, die genauso wie bei allen anderen Häusern in unserer Straße ohne Blumenbeete oder irgendwelche andere Dekorationen auskam.

    Das Garagentor war halb geöffnet. Es ließ sich nicht mehr richtig schließen und mit einem Ruck schob ich das halb verrostete Tor nach oben. Das einströmende Sonnenlicht erhellte die Dunkelheit des Raumes nur bis zur Mitte. Das Gerümpel, das sich an der hinteren Wand stapelte, war nur schemenhaft zu erkennen. Die Werkbank, an der Dad immer sonntags gearbeitet hatte, war nun verwaist und nur sein letzter gescheiterter Versuch ein Modellflugzeug mit mir zu bauen, zeugte noch von seiner Anwesenheit in diesem Raum.

    Viele Erinnerungen, die ich hier mit meinem Vater verband, kamen hoch. Wie er mein Spielzeug reparierte und die Sättel und Lenker meiner Fahrräder nach jedem Wachstumsschub in die richtige Höhe brachte. Das würde nun nicht mehr nötig sein, da ich jetzt fast so groß wie er war.

    Er hatte mir versprochen im nächsten Jahr einen Fahrrad-Camping-Trip zu machen. Einen Vater-und-Sohn-Urlaub. Ich allerdings hatte den Eindruck, dass mein Vater gerade seinen eigenen Ego Trip machte, bei dem für mich kein Platz war.

    Meine bis eben noch Super-Sonne-bald-Ferien-Laune war bei diesem Gedanken plötzlich wie weggeblasen. Ich kickte eine Farbsprühdose mit einem lauten Knall an die Wand und ging zu meinem Fahrrad.

    Es glänzte türkis-metallic im Sonnenlicht und in silberner Schreibschrift stand Super-Bike an der Seite. Monate hatte ich wegen dieses Fahrrads das Schaufenster im Einkaufs-Zentrum angesabbert. Jetzt war es tatsächlich meins, nagelneu und ohne Kratzer. Am liebsten würde ich es gar nicht fahren, denn ich wusste, heute Abend würde ich vor Matsch noch nicht einmal mehr die Farbe erkennen können. Ich seufzte, setzte meinen Fahrradhelm auf und fuhr langsam die Einfahrt hinunter auf die Straße.

    Um diese Zeit war hier kaum Verkehr. Ich fuhr einfach in der Mitte der Straße und fühlte mich plötzlich einfach richtig frei.

    Ich kam durch die Stadt, vorbei an den wenigen Geschäften, die gerade ihre Läden öffneten. Der Busbahnhof, wo die Greyhound-Busse hielten, um unseren gähnend langweiligen Ort zu verlassen, war leer.

    Doch, hey, was war das? Im Augenwinkel sah ich plötzlich einen Mann. Dunkler Mantel, lange graue Haare und ein strähniger Schnurrbart, der ihm fast bis zum Bauchnabel hing. Er grinste mir zu. Als ich jedoch im Vorbeifahren erstaunt meinen Kopf in seine Richtung drehte, war er verschwunden.

    Mein Herz klopfte wie wild. Träumte ich jetzt schon am helllichten Tag? Ich schaute mich noch einmal um, um zu sehen, wohin er so schnell verschwunden sein konnte und wäre beinahe mit einem grauen Chevy zusammengestoßen, der gerade rückwärts aus einer Einfahrt bog. Ich riss den Lenker meines Fahrrads herum und schaffte es gerade noch ohne hinzufallen um seine Riesenstoßstange herum.

    Mit weichen Knien sah ich die schreckgeweiteten Augen der Fahrerin, die auf der Bremse stand und dabei den Motor abgewürgt hatte. Verdammt, was war nur los mit mir? Entschuldigend hob ich im Wegfahren die Hand und machte schnell, dass ich weiterkam, bevor sie aus ihrer Schockstarre erwachte.

    Jetzt fiel mir wieder ein, warum das überhaupt passiert war. Hatte ich diesen Typen schon mal irgendwo gesehen? Irgendwie hatte er wie eine Mischung aus altem Biker und mit seinem Mantel wie ein Zauberer aus Herr der Ringe ausgesehen.

    Wie ein Screen-Shot stand sein grinsendes Gesicht mir noch genau vor Augen. Sein wissender Blick ging mir durch und durch. Nur einen Bruchteil einer Sekunde hatten sich unsere Blicke getroffen und doch kam es mir vor wie eine Ewigkeit, als würde ich durch seine Augen in eine andere Welt gezogen.

    Als würden wir uns schon lange kennen und ein Geheimnis teilen, an das ich mich aber nicht erinnern konnte. Und vor allem, wohin zum Teufel war er verschwunden?

    Ich versuchte meinen Schock zu verdauen und trat kräftig in die Pedale, damit ich meine überschüssige Energie wieder loswurde. Mein Herz fing an zu hämmern und ich bekam das vertraute Gefühl, wie wenn einem das Blut in die Beine schießt und die Muskeln anfangen warm zu werden.

    Ich merkte, wie mein Adrenalinspiegel anstieg und mein ganzer Körper wurde plötzlich spürbar lebendig. Ich wurde innerlich langsam ruhiger, als ich zu einem der kleinen Vororte der Stadt kam und es nur noch vereinzelte Farmen gab, die

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