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Sounds of the demons
Sounds of the demons
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eBook170 Seiten2 Stunden

Sounds of the demons

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Über dieses E-Book

"Mein ganzes Leben war eine Lüge, doch schon bald werde ich endlich die Wahrheit herausfinden."

Der größte Feind einer Hexe waren Dämonen.

Man sollte ihnen niemals trauen. Vor allem nicht, wenn man kurz zuvor von einem entführt wurde.

Doch seine Worte klangen so ehrlich und ich fing immer mehr damit an, meinen eigenen Leuten zu misstrauen.

Wer sagte nun die Wahrheit und wer nicht?

Aber das Wichtigste war: Werde ich jemals herausfinden, wer ich wirklich war?
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum13. Aug. 2024
ISBN9783759765130
Sounds of the demons
Autor

Anniie Stan

Mein Pseudonym ist Anniie Stan und ich bin 2005 geboren. Seit 2020 schreibe ich Kurzgeschichten auf Wattpad und konnte dort schon mehrere tausende Leser mit meinen Geschichten begeistern. Für mein Leben gerne schreibe ich Romantasy und Dark Romantasy. In meinen Büchern könnt ihr vor allem eine große Portion an Drama, Spannung und Düsternis finden.

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    Buchvorschau

    Sounds of the demons - Anniie Stan

    - Evelyn –

    Leise schlich ich durch die kühlen Gänge des Klosters. Beinahe jede Nacht verschwand ich durch einen versteckten Ausgang, welcher nur für Dienstboten gedacht war. An jedem ersten Tag eines neuen Monats, brachten die Boten Nahrungsmittel und Schriftrollen für die lehrenden Hexen ins Kloster.

    Den Schülern im Kloster war es strikt verboten hinauszugehen. Hauptsächlich, weil die meisten Junghexen ihre Magie noch nicht kontrollieren konnten und oftmals Häuser zu Schutt und Asche niedergebrannt hatten. Da ich jedoch kaum Magie besaß, sah ich es nicht als gefährlich an, wenn ich durch die Straßen des Dorfes lief. Dies machte ich nun schon seit fast drei Jahren, damit ich meinen Verstand nicht verlor und nicht in meinen Niederlagen versank. Denn während die anderen in meinem Alter schon riesige Flammen oder gigantische Wellen an Wasser erzeugten, schaffte ich es gerade so, eine Kerze zu entzünden oder einen Tropfen Wasser heraufzubeschwören. Doch um diese zwei Dinge zu erzeugen, brauchte ich mehrere Sekunden und meist litt ich danach unter starken Kopfschmerzen.

    »Ich bin in zwei Stunden wieder hier und lasse dich rein«, flüsterte meine beste Freundin. Um das Kloster dennoch vor Dämonen und anderen Kreaturen schützen zu können, war die kleine Tür in der Wand nur von innen zu öffnen, weshalb Nadia mich immer hineinlassen musste. Sie allein wusste von meinen nächtlichen Wanderungen durch das Dorf und half mir jedes Mal zurück ins Kloster.

    Schnell schlüpfte ich durch die Tür, zog mir meine Kapuze übers Gesicht und drehte mich dann erneut zu meiner Freundin um.

    »Bring mir was Schönes mit.«

    »Natürlich«, gab ich schmunzelnd zurück und tauchte dann in der Dunkelheit unter. Das Kloster befand sich inmitten eines Waldes, um die Bewohner des Dorfes, wie auch uns Junghexen zu schützen. Vor sehr langer Zeit hatte man die Junghexen im Dorf lehren wollen. Doch jedes Mal, wenn sie die Kontrolle über ihre Magie verloren hatten, wurden viele Hexen schwer verletzt oder starben sogar. Die Magie der Junghexen war eigentlich um einiges schwächer als die der älteren Hexen. Jedoch konnte sie so schnell aus dem Körper dieser jungen Menschen herausbrechen, dass sogar die gebildetsten Hexen ihre Probleme mit der wilden und frischen Zauberkraft hatten.

    Nachdem es immer wieder zu solchen Vorfällen gekommen war, entschied eine ältere Hexe ein Kloster tief im Wald zu erbauen, wo die Junghexen keinem mehr schaden konnten, bis sie ihre Hexenkunst unter Kontrolle hatten. Da es sich bei der Hexerei um ein Engelsgeschenk handelte, hielt die alte Hexe es angebracht, ein Kloster zu erbauen.

    Nur die erfahrensten und stärksten Hexen, welche wir hier auch als Schwestern und Brüder bezeichneten, durften uns unterrichten. Derzeit befanden sich siebzehn lehrende Hexen und etwa zweihundert Junghexen in dem Kloster. Einige davon besaßen eine recht große Menge an Magie, ausgenommen von mir natürlich.

    Vor über zehn Jahren hatten meine Eltern mich in das Kloster geschickt, in der Hoffnung meine Magie würde dadurch stärker werden und sich befreien.

    Monatelang wurde ich deshalb von einer Schwester allein trainiert. Doch egal was wir auch versuchten, meine Zauberkraft verstärkte sich nicht. Die meisten Lehrer hatten die Hoffnung bereits aufgegeben. Ich ebenfalls.

    »Ganz allein hier draußen, junges Mädchen?«, fragte eine tiefe Stimme.

    Erschrocken drehte ich mich herum und sah, wie ein Mann aus der Dunkelheit auf mich zukam. Ich befand mich mitten im Wald und etwa fünf Minuten vom Kloster entfernt.

    Noch nie ist mir hier jemand über den Weg gelaufen. Automatisch zog ich meine Kapuze noch etwas tiefer. Er durfte mein Gesicht nicht sehen!

    »Zu solch später Stunde sollte ein so junges Ding nicht mehr allein umherwandern, vor allem nicht in einem Wald«, sprach der Mann weiter und kam noch ein paar Schritte näher.

    »Wer sagt, dass ich allein bin?«, gab ich mutig von mir.

    Der Fremde machte einen weiteren Schritt nach vorn und trat somit aus den Schatten hervor. Das Mondlicht schien ihm ins Gesicht und mir stockte der Atem. Noch nie hatte ich solch einen wunderschönen, jungen Mann gesehen! Sein Haar war rabenschwarz, leicht gewellt und reichte ihm bis zum Kinn. Seine Augen schimmerten in einem unnatürlich hellen Smaragdgrün und trotz der schwachen Beleuchtung konnte ich die von der Sonne gebräunte Haut erkennen. Die Gesichtszüge des Fremden sahen streng und maskulin aus und wurden durch den leichten Bartschatten und die messerscharfe Kieferpartie noch einmal unterstrichen. Er trug ein schwarzes Hemd, welches er in eine ebenfalls schwarze Hose gestopft hatte, dazu schwarze Schuhe und eine silberne Halskette, wobei der Anhänger unter seinem Hemd versteckt war. Seine Kleidung schmiegte sich perfekt an seinen athletischen und zugleich gut trainierten Körper. Und als wäre sein muskulöser Körper nicht schon angsteinflößend genug, war er noch mindestens einen Kopf größer als ich.

    Erst jetzt bemerkte ich das immer breiter werdende Grinsen auf seinem Gesicht. O Mist! Ich hatte ihn viel zu lange und viel zu offensichtlich angestarrt! Konnte er mein Gesicht etwa sehen? Oder lag es an meinem viel zu langen Schweigen? Egal was es war, ich musste hier weg, ich musste ihn so schnell wie möglich loswerden!

    Beschämt sah ich auf meine Schuhe und wusste nicht, was ich sagen oder tun sollte. Somit wurde die Stille um uns nur noch unangenehmer. Na, toll!

    »Bist du auf dem Weg ins Dorf?«, fragte er mich. »Ich könnte dir Gesellschaft leisten. Dann musst du nicht allein durch die Dunkelheit gehen.«

    Unsicher was ich von seinem Angebot halten sollte, verzog ich meine Augen zu zwei Schlitzen, wobei ich wusste, dass er es nicht sehen konnte. Am liebsten hätte ich ihm gesagt, dass ich hier beinahe jede Nacht allein umher ging.

    »Ich brauche deinen Schutz nicht«, sagte ich ihm. Denn genau so war es. Ich kannte mich recht gut in diesem Wald aus und wusste mich auch ohne Magie zu wehren.

    »Zu dieser Zeit sind viele Dämonen unterwegs, fürchtest du denn nicht, dass du einem begegnen könntest?«

    »Ich weiß mich zu wehren«, sagte ich fauchend und sprach somit meine Gedanken aus. Seine spöttische Art ging mir so langsam auf die Nerven. Und wenn er mich noch länger aufhielt, würde ich es heute nicht mehr ins Dorf schaffen.

    »Lass mich dich begleiten, ich muss ebenfalls ins Dorf und so müssen weder du noch ich allein durch diese düstere Landschaft gehen.«

    Ein leises Schnauben konnte ich nicht unterdrücken und sofort sah ich es ihm an, es unterhielt ihn mich so zu nerven. Was für ein anstrengender Mistkerl!

    »Von mir aus«, gab ich schließlich nach. Manchmal könnte ich mein Leben wirklich verfluchen! Wieso musste ausgerechnet jetzt und dann auch noch zu so später Stunde jemand Fremdes durch den Wald spazieren. Die Ironie ist mir dabei sehr wohl bewusst, schließlich tat ich das gleiche.

    Ich deutete mit meiner Hand an, dass er voran gehen sollte. Ohne zu widersprechen, ging er an mir vorbei, doch bereits nach ein paar Metern wartete er darauf, bis ich zu ihm aufgeholt hatte und wir nebeneinanderher gingen.

    - Evelyn –

    Ein kühler Wind rauschte durch die düster wirkenden Bäume. Untertags leuchteten die Blätter in einem satten, strahlenden Grün, doch nun, mitten in der Nacht, sahen sie beinahe schwarz aus. Die Bäume standen dicht beieinander und ließen kaum das Licht des Mondes zu uns hindurchdringen.

    Ich war erleichtert, als sich der Wald nach und nach immer mehr lichtete, bis wir schließlich am Rand des Dorfes ankamen. Nachdem wir die ersten Schritte hineingewagt hatten, konnte ich zum ersten Mal wieder etwas entspannter durchatmen.

    Die letzten Minuten in diesem Wald waren wirklich der reinste Horror. Der Fremde fragte hin und wieder nach meinem Wohlbefinden und wollte wissen, was ich so spät am Abend noch vorhatte. Währenddessen versuchte ich einfach so schnell wie möglich von ihm wegzukommen.

    Ich wollte mich schon von dem Fremden verabschieden, aber dieser schien andere Pläne zu haben. Als ich nämlich zu ihm sah, musste ich feststellen, dass sein Blick bereits auf mir lag. Noch immer trug ich die Kapuze tief in mein Gesicht gezogen. Hoffentlich hatte er während unseres Spaziergangs keinen Blick auf mein platinblondes Haar erhaschen können. Mein Gesicht würde er in der Dunkelheit vermutlich gar nicht richtig erkennen. Doch mein beinahe weißes Haar war auch in der Finsternis gut erkennbar und ein Merkmal, welches er nicht so leicht übersehen würde.

    Ein atemberaubendes schiefes Grinsen erschien auf seinen Lippen, als er mich fragte: »Dürfte ich dich noch auf ein Getränk einladen? Ich habe gehört hier soll es eine nette, kleine Bar geben, dort haben sie angeblich das beste Bier und den besten Wein.«

    Erneut musterte ich ihn skeptisch. Wieso beharrte dieser Typ so sehr darauf, weiter bei mir zu bleiben? Oder bildete ich mir das alles nur ein und es war so üblich unter den Leuten hier im Dorf?

    Als meine Eltern mich ins Kloster schickten, war ich gerade einmal acht Jahre alt. In dieser kurzen Zeit konnte ich kaum etwas über die Bewohner und die Sitten der Hexen im Dorf erfahren. Viele Hexen, welche den Großteil ihres Lebens im Kloster verbrachten, taten sich danach ziemlich schwer ein Leben außerhalb der Mauern zu beginnen. Nicht alle Junghexen kamen dort hinein, doch ich wusste auch nicht genau, woran man entschied, wer ins Kloster musste und wer nicht. Ebenfalls hatte ich keine Ahnung, was mit den Hexen geschah, die erst gar nicht ins Kloster kamen.

    Meine beste Freundin war mächtiger als andere in ihrem Alter, weshalb man sie vermutlich dorthin gebracht hatte.

    »Ich denke, ich sollte lieber weitergehen. Ich habe noch etwas zu erledigen.«, log ich, in der Erwartung mich herausreden zu können.

    Ich fluchte innerlich, als der Fremde erneut zu sprechen begann und mir eine Antwort gab, welche ich nicht erhofft hatte. »So spät hast du noch etwas zu erledigen?«

    Gut, dann ging diese Diskussion eben noch weiter.

    »Das habe ich.«, beharrte ich zornig.

    »Kann es sein, dass du mich anlügst?«

    Ich schnaubte. Bei Jorun, wieso konnte dieser verdammte Mistkerl nicht einfach nachgeben und mich in Ruhe lassen?

    »Ich lüge nicht. Ich… sollte Besorgungen für meine Eltern machen.« Meine kreativen Lügen neigten sich langsam dem Ende zu. Lass mich einfach gehen!

    »Im Wald? In der Nacht?«, fragte er weiter und ließ nicht locker. War er etwa so erpicht darauf, mich beim Lügen zu erwischen?

    »Ich war auf der Suche nach ein paar Kräutern. Ich habe die Zeit vergessen und als ich bemerkte, wie es dunkel wurde, beschloss ich zu gehen. Schließlich sagtest du gerade selbst, dass so spät Dämonen unterwegs sind.«

    »Du hast keine Kräuter bei dir.«

    VERFLUCHT SEIST DU ARSCHLOCH!

    »Ich habe sie nicht gefunden. Aber ich sollte nun weiter gehen, meine Eltern werden sich sicher schon fragen, wo ich bleibe.«

    »Lebst du in diesem Dorf?«, fragte er dann. Mir wich sämtliche Farbe aus dem Gesicht. In diesem Moment war ich wirklich froh, dass er

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