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Das Inselkind: Erzählung
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eBook26 Seiten19 Minuten

Das Inselkind: Erzählung

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Über dieses E-Book

Als einzige Überlebende wird die kleine Brenda an den Strand einer Insel geschwemmt, deren halbwilde Bewohner Schiffstrümmer und Ladung als Beute betrachten, bewusstlose Überlebende aber ohne Erbarmen ins Meer zurückstoßen.
SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum25. Apr. 2019
ISBN9783730912386
Das Inselkind: Erzählung

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    Buchvorschau

    Das Inselkind - Margarete Lenk

    Margarete Lenk

    Das Inselkind

    Erzählung

    BookRix GmbH & Co. KG

    81371 München

    Das Inselkind

    Nördlich von Schottland, da wo die Wellen der Nordsee sich mit denen des Atlantischen Ozeans vereinigen, liegen zwei Inselgruppen, die Orkney- und die Shetlandinseln. In grauer Vorzeit sollen sie zusammen ein mächtiges Reich gebildet haben, das von kühnen Seekönigen regiert ward. Finsteres Heidentum herrschte unter der halbwilden, beutegierigen Bevölkerung. Noch jetzt zeigt man die großen, flachen Opfersteine, an denen die Priester ihr blutiges Werk verrichteten und ihren höchsten Göttern, Odin und Thor, oft genug den gefangenen Feind oder den fremden gefangenen Seefahrer zum Opfer brachten.

    Aber schon in sehr früher Zeit trugen fromme Mönche, der Todesgefahr nicht achtend, die Botschaft von Christo, dem Heiland der Welt, zu den wilden Inselbewohnern.

    Leider wurde sie nur allzu bald durch die Irrtümer und Missbräuche des Papsttums verdunkelt. Mächtige Ruinen von Klöstern und Kirchen beweisen noch heute, dass es auch dort seine Macht und Pracht entfaltet hat.

    Aber besonders auf den kleinen Inseln, deren Bevölkerung fast nur aus Fischern bestand, erhielt sich viel heidnischer Aberglaube. Mancher raue Mann, der am Morgen gehorsam die Messe gehört und sich mit den Zeichen des Kreuzes gesegnet hatte, schlich sich beim Sternenschein an den Strand, um den Meergeistern ein Opfer zu bringen, damit sie ihm guten Fang und günstigen Wind gewähren möchten.

    Ein anderer aber fiel zwischen den wilden Felsen des Ufers auf die Knie und flehte die mächtigen Zwerge, die „Unterirdischen", an, um ein wenig von dem Gelde zu erlangen, das sie, in verborgenen Höhlen angehäuft, bewachten.

    Fand er dann, wie wohl zuweilen

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