Heimische Heilpflanzen - Das zeitlose Wissen der Druiden: Wie Kräuter aus dem eigenen Garten Alltagsbeschwerden natürlich lindern und das Immunsystem stärken
Von Diana Freitag
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Über dieses E-Book
Kopfschmerzen? Grippaler Infekt? Einfach nur unwohl?
Der Griff zur Schmerztablette verspricht rasche Linderung - Was die wenigsten wissen:
Jedes Jahr kommen Tausende von Menschen durch die Einnahme von Medikamentenklassikern wie Aspirin oder Paracetamol zu Schaden. Die rezeptfrei erhältlichen Schmerzmittel können zu Leberschäden, Magenbluten, Asthma und Nierenversagen führen.
Auch im Bereich der Frauenbeschwerden wird gerne und häufig zu Pharmazeutika gegriffen. Gegen Regelschmerzen gibt es Schmerzmittel, bei Zyklusstörungen wird die Pille verordnet. Gerade die hat viele Nebenwirkungen und kann auch dafür sorgen, dass sich ein Kinderwunsch nicht erfüllt. Hormone in den Wechseljahren können zudem zu unerwünschter Gewichtszunahme führen.
Bei einer Langzeiteinnahme kann es zu Unverträglichkeiten und Wechselwirkungen kommen, gegen die weitere Tabletten verordnet werden. Ein Teufelskreis.
Vielleicht erinnerst du dich noch daran, wie deine Großmutter einen Hopfentee für eine ruhige Nacht trank. Oder die Kräuterteemischung, die du bei einer Erkältung bekommen hast. Es kommt drei Tage, es bleibt drei Tage und es geht drei Tage - an diesem zyklischen Ablauf ändert auch keine Pille etwas.
Wie wäre es also, wenn du ab jetzt natürliche Heilung durch Pflanzen erfährst und nicht durch Chemie?
Dafür musst du gar nicht zu Superfoods aus fernen Weltgegenden greifen. Denn auch vor der eigenen Haustür und sogar in deinem Garten wachsen im wahrsten Sinne des Wortes zauberhafte Pflanzen. Deren Energie und Heilkraft wussten sich die Druiden zu bedienen.
Dieses Buch lädt dazu ein, dich auf die Spuren der heilenden Pflanzen zu begeben.
Mit in diese Welt nimmt dich Diana Freitag. Die schamanisch arbeitende Traumatherapeutin und Yogalehrerin beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Pflanzenheilkraft und teilt in diesem Buch exklusiv mit dir alte Traditionen der Druiden:
- Erfahre, was es mit der Magie der Pflanzenwelt auf sich hat und wie du gezielt davon im Alltag profitieren kannst.
- Löwenzahn, Johanniskraut & Co.: Lerne die 10 wichtigsten Heilpflanzen der Druiden in ausführlichen Porträts kennen. Die Autorin gibt dir detaillierte Hinweise zu den Anwendungsgebieten und klärt dich über mögliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auf.
- Deine persönliche Hausapotheke mit europäischen Pflanzen kannst du dir selbst zusammenstellen. Profitiere vom Fachwissen der Autorin und den Erfahrungswerten der Vorfahren.
- Immunsystem stärken, Magen-Darm-Beschwerden lindern, Kopfschmerzen mildern, bei Frauenleiden sanft unterstützen oder das Hautbild verbessern - wie du die Pflanzen der Druiden bei gängigen Beschwerden wirkungsvoll einsetzen kannst.
- Warum Pflanzen kaufen, wenn du dir deine eigene grüne Apotheke im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon anlegen kannst? Mit diesen Tipps klappt der Eigenanbau und du wirst zum Selbstversorger!
- Wildkräuter kennen und richtig sammeln: Lass dich auf spirituelle Spaziergänge durch Wald und Wiese von der Autorin einladen!
Mit diesem Buch, ergeben sich für dich und deinem Umfeld viele Möglichkeiten, gezielt die Heilkraft der Pflanzen bei Alltagsbeschwerden zu nutzen.
Bist du bereit, die Heilkraft der Pflanzen zu nutzen? Dann profitieren vom Wissen der Druiden und sichere dir jetzt dieses Buch!
Diana Freitag
Eine Freundin vermittelte mir den Kontakt zu einer Schamanin. Darunter konnte ich mir nichts vorstellen, war jedoch bereit, jede Art von Impuls aufzugreifen, der mir erlaubte, mich neu zu sortieren. Ich erinnere mich noch, wie ich in dieser Altbauwohnung, die mit allerlei mir fremden Symbolen geschmückt war, zunächst eine Karte ziehen musste. Die Schamanin begann, mich zu räuchern und trommelte mich und sich selbst in Trance. So unternahm ich meine erste Reise in die Anderswelt, in der ich Tier- und Ahnengeistern begegnete. Die Schamanin sagte mir danach, was Sie wahrgenommen hatte und dass Sie mir mein persönliches Krafttier an die Seite gestellt hatte. Nun verfügte ich über einen machtvollen Verbündeten. Ich fühlte mich wie neu geboren, war in der Lage, klar zu sehen und leitete ohne zu zögern die notwendige Kurskorrektur in meinem Leben ein. Mit meinem Seelenpartner zog ich hinaus aufs Land. Meinen Job verfolgte ich halbtags, aber nur so lange, bis ich meine Ausbildung als Lehrerin für Hatha- und Kundalini-Yoga abgeschlossen hatte. Während dieser Zeit tauchte ich auch tiefer in die altindische Heilkunst Ayurveda ein und beschäftigte mich mit der Heilkraft von Pflanzen als Öle, Salben, Tinkturen und bei Räucherungen. Mit der Trommel unternahm ich selbst immer wieder schamanische Reisen in die Anderswelt, erzielte jedoch selbst eher chaotische Ergebnisse. Ich merkte allerdings, dass der Schamanismus meine Arbeit mit Yoga erst abrunden würde. Dabei stand ich vor einer großen Herausforderung: In Europa fehlen die traditionellen Hintergründe indigener Kulturen und ein bloßes Kopieren von Ritualen und Techniken kamen für mich nicht infrage. Heute arbeite ich als schamanisch orientierte Therapeutin mit Klienten und besitze überdies ein eigenes Yogastudio. Eine Herzensangelegenheit ist es, den Energiefluss zu harmonisieren, weshalb ich gezielt mit Chakren, aber auch Heilsteinen arbeite. Es ist mir ein besonderes Bedürfnis, Schamanismus und andere spirituelle Techniken so zu vermitteln, dass sie für den modernen Großstadtmenschen direkt anwendbar sind.
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Rezensionen für Heimische Heilpflanzen - Das zeitlose Wissen der Druiden
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Buchvorschau
Heimische Heilpflanzen - Das zeitlose Wissen der Druiden - Diana Freitag
Einleitung
Die Schnelllebigkeit unserer Zeit hinterlässt in Körper, Geist und Seele der Menschen immer mehr ihre Spuren. Viele bemerken, dass sie sich von ihren Wurzeln entfern haben und dass das allgemein bekannte „Hamsterrad und das Leben in Großstädten es zunehmend erschweren, diese Verbindung wiederherzustellen. Die Modernisierung hat den Menschen zwar viele wertvolle Errungenschaften gebracht, die das Leben erleichtern. Doch gleichzeitig zeigt sich, dass ein Thema in der Gesellschaft immer größer und aktueller denn je wird: „Back to the roots
.
Genau damit möchte sich dieses Buch beschäftigen und mit dir gemeinsam zurückreisen zu deinen Wurzeln, die dir wieder Lehrmeister sein sollen und dürfen. Interessierst du dich für das Thema „Druidenwissen und die Heilkraft der Natur"? Dann bist du womöglich auch schon auf der Suche nach Alternativen zur gängigen Schulmedizin oder spürst den Ruf, dich mehr mit dem alten Wissen unserer Ahnen zu beschäftigen und dieses in dein Leben zu integrieren.
Wer sich auf den Weg der Heilung oder Prävention begibt, findet heute viele Konzepte und Möglichkeiten. Der Gesundheitsmarkt entwickelt sich stetig weiter und umfasst z. B. alternative Therapieverfahren, Ernährungslehren und exotische „Superfoods, welche die Gesunderhaltung des Körpers unterstützen sollen. Vor allem das Thema „gesunde Ernährung
findet zunehmend Beachtung. Mittlerweile gibt es diese Superfoods im Supermarkt, wie etwa Chiasamen, Gojibeeren oder Gerstengraspulver. Jene Lebensmittel zeichnen sich durch ihren hohen Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen aus und sollen den Menschen dabei unterstützen, ihren Körper gesund zu halten oder schneller zu heilen. Sie stecken voller Vitamine, Mineralstoffe und sekundärer Pflanzenstoffe, die nachweislich positive Wirkungen erzielen können. Doch haben die meisten dieser Superfoods den Nachteil, dass sie von weit her geliefert werden müssen, allergische Reaktionen hervorrufen oder mit Schadstoffen belastet sein können. Aber wenn man den Leitsatz „Back to the roots" verfolgt, stößt man bei der Recherche auch auf Superfoods, die direkt vor der Haustüre wachsen und so dem Menschen sogar völlig kostenlos zur Verfügung stehen oder sich selbst anbauen lassen.
Bevor sich das derzeitige Gesundheitssystem zum heutigen entwickelte, mussten die Menschen aller Zeiten sich mit dem Thema Heilung auseinandersetzen. Und ehe chemische Labors die heutige Medizin und deren Wirkung erforschten und erstellten, bedienten sich die Vorfahren in der Apotheke der Natur, lernten mit und von ihr – und so entstand ein umfangreicher Wissensschatz über die natürliche Heilkraft. Im europäischen Raum waren die Druiden jene, die aufgrund ihrer angeblichen Zauberkräfte, sehr hochgeachtet wurden. „Zurück zu den Wurzeln führt dich daher zu dem alten Heilwissen der keltischen Stämme, die das Druidentum in unserem geografischen Raum hervorbrachten, sowie zu jenen Traditionen, die bis heute von sogenannten „Neu-Druiden
weitergegeben werden. Es sind Kenntnisse über heimische Superfoods, die den Menschen dabei helfen können, Gesundheit zu erhalten und Heilprozesse zu aktivieren.
In diesem Buch wirst du erfahren, wer die Druiden eigentlich waren, wie sie einst lebten und heilten. Lass dich mitnehmen in die magische Welt der Pflanzen und gemeinsam ihre Heilkraft, unter Berücksichtigung ihrer Chancen und Grenzen, erkunden. Du lernst die wichtigsten Heilpflanzen der Druiden kennen und erfährst, wie dich die Medizinpflanzen der Natur bei der Prävention oder Heilung gängiger Beschwerden unterstützen können. Schrittweise möchtest du vielleicht sogar eine eigene natürliche Hausapotheke aufbauen und entsprechende Pflanzen in deinem Garten oder auf deinem Balkon kultivieren. Praktische Tipps wollen dir aufzeigen, wie du selbst Teemischungen, Tinkturen und Salben herstellen kannst und was du beim Sammeln und Anbauen entsprechender Heilpflanzen beachten solltest. Einige der beschriebenen Pflanzen wirst du sicher kennen, sodass du dein Vorwissen integrieren, ausbauen und bei deinem nächsten Spaziergang schon das eine oder andere Kraut als Heilmittel mit nach Hause nehmen kannst. Jetzt beginnt deine Zeitreise, um die alten Heilpflanzen und -methoden kennenzulernen, und zu ihren Wurzeln: der Volksheilkunde der keltischen Druiden.
Die Wurzeln des geheimen Wissens der Druiden
Der wohl bekannteste Druide dürfte Miraculix aus den Asterix-und-Obelix-Comics sein. Seine Rolle besteht darin, altes Wissen zu hüten, den Wald zu schützen, dem Stamm mit Rat und Tat zur Sei te zu stehe n und für die Gemeinschaft den Zaubertrank zu erstellen, der alle kräftig und unbesiegbar machen soll. Oft ist er im Wald beim Schneiden der Misteln anzutreffen oder beim Brauen des geheimen Wundermittels. Seine Darstellung integriert das Wissen, das wir heute über die ehrwürdigen Druiden der alten Keltenstämme haben. Einen derartig wirkungsvollen Zaubertrank wie aus dem Asterix-Comic konnten sie damals womöglich nicht herstellen, allerdings wurden ihnen magische Kräfte nachgesagt und ihr Wissen streng geheim mündlich von Lehrer zu Schüler weitergegeben. Das Wissen, das heute noch über Heilpflanzen existiert, hat somit bereits einen langen Entwicklungsweg hinter sich und wurzelt im europäischen Bereich in der Geschichte des Druidentums, die du in den nachfolgenden Kapiteln entdecken wirst.
Was ist Druidentum?
Es wird vermutet, dass das Wort Druide sich aus Eiche (dru) und Weisheit (id) zusammensetzt und folglich die Bedeutung „Weisheit der Eiche oder „Weisheit der Natur
in sich trägt. Unter Druidentum versteht man eine neuheidnische Religion, die sich auf der Basis keltischer Vorstellungen entwickelte. Im Fokus stand dabei vor allem der Fruchtbarkeitskult. Die Natur spielte die zentrale Rolle, denn sie war der heilige Ort der Druiden: ihr Tempel.
Doch neben ihrer Tätigkeit als Priester dieser Religion, waren die Druiden auch Gelehrte der Magie, Naturmedizin und -wissenschaften, erzählten Geschichten und dichteten, führten Zeremonien durch und halfen in der Dorfgemeinschaft, für Recht und Ordnung zu sorgen. Aufgrund ihres umfangreichen Wissens sowie ihrer seherischen Fähigkeiten waren sie in ihrem Stamm hoch angesehen. Ohne ihre vorherige Konsultation wurde durch die höchste Instanz, den Stammesfürsten, nichts entschieden – so viel Einfluss hatten die weisen Männer innerhalb ihrer Gemeinschaft.
Unterschiedliche Berichte existieren darüber, ob es wohl den Männern vorbehalten war, als Druiden tätig zu sein und in der Gesellschaft weit oben zu stehen, oder ob es auch Druidinnen gab. Doch existierten mit Sicherheit zu jener Zeit Frauen, die ebenfalls solche Heilkräfte und Heilwissen besaßen, seherische Fähigkeiten entwickelten und auch weitergaben.
Wie bereits erwähnt, wurde das Druidenwissen von Meister zu Schüler mündlich weitergegeben. Um Druide sein zu können, musste der Schüler bis zu 20 Jahre durch seinen Lehrer ausgebildet werden. Das erforderte natürlich viel Durchhaltevermögen, Fleiß und ein sehr gutes Gedächtnis. Und nicht jeder konnte sich als Schüler für diese intensive Ausbildung bewerben, stattdessen ermittelte der Druide durch seine seherischen Fähigkeiten jeweils seinen nächsten Schüler.
Das Druidenwissen, das weitergegeben wurde, kann heute noch dazu dienen, mehr Einsicht in die Magie und Heilwirkung der regionalen Pflanzenwelt zu erlangen. Letztendlich bildete die keltische Zeit und ihre kulturelle Entwicklung in Europa ihre Wurzeln aus, die bis heute Wissen und Faszination übermitteln und z. B. die Grundlage für eine schamanische Weltanschauung darstellten. Um die Kelten und ihre Druiden als Vorfahren besser verstehen zu können, ist ein Blick in ihre geschichtliche Entwicklung aufschlussreich.
Geschichtliche Entwicklung
Wirklich viel ist über die keltischen Druiden nicht bekannt. Da sie ihr sämtliches Wissen mündlich weitergaben und so keine direkten schriftlichen Aufzeichnungen existieren, gibt es lediglich erhalten gebliebene Berichte von Außenstehenden. Insbesondere die Niederschriften der Römer lieferten interessante Einblicke in die geschichtliche Entwicklung und das Leben der Kelten. So beschrieb Julius Cäsar, nachdem er in Gallien eingefallen war, dass die Druiden sich mit viel Interesse geistlichen Angelegenheiten widmen, Opferungen durchführen, Religionsfragen diskutieren und die Natur studieren. Früheste Aufzeichnungen stammen aus dem 1. Jh. vor Christus, doch waren sie sicherlich schon vorher im europäischen Raum etabliert.
Ab etwa 600 vor Christus begann sich die keltische Kultur im europäischen Raum zu entwickeln. Zur gleichen Zeit entstand in den Gebieten von Frankreich über Deutschland bis zu den Karpaten hin eine Lebensanschauung, die von großer kultureller Bedeutung sein sollte. Ihre heidnische Religion und Riten breiteten sich, da sie ein Wandervolk waren, immer weiter aus. Sie gelangten nach Gallien, Großbritannien, Nordspanien, Norditalien, Ungarn, in den Balkan und nach Griechenland. Archäologische Funde, Berichte von Geschichtenschreibern sowie christianisierte Erzählungen ließen erkennen, dass die Römer das Volk der Kelten und ihre Druiden als ernsthafte Bedrohung betrachteten. Und so begannen sie, die Druiden und ihre Riten immer mehr zu unterdrücken. Die Verbreitung des Christentums bewirkte so im 1. Jh. nach Christus die Ausrottung der keltischen Philosophie und Lebensweise. Doch das Druidenwissen war nicht völlig verschwunden, konnten sich vermutlich doch einige von ihnen unbeschadet während der Christianisierung als heidnische Priester, Heiler und Magier durchschlagen und so weiterhin ihre Lehre mündlich weitergeben.
Aufgrund der Tatsache, dass das Wissen über die Kelten und ihre Druiden lediglich durch Drittberichte übermittelt wurde, ranken sich bis heute viele Sagen um ihre mysteriöse Lebensweise. Und gerade diese Magie und Mystik weckt nach wie vor das Interesse und die Sehnsucht vieler Menschen, mehr über sie erfahren zu wollen.
Wie lebten die keltischen Druiden?
Die Druiden spielten in der Geschichte der Kelten eine große Rolle. Da sie, wie bereits beschrieben, viele verschiedene Aufgabenbereiche abdeckten, war ihr tägliches Leben gefüllt mit vielerlei Tätigkeiten. Archäologische Funde und schriftliche Überlieferungen Dritter lassen in etwa rekonstruieren, wie Druiden eigentlich lebten.
Ihre Unterkunft war wohl eine Hütte im Wald, in der Hilfesuchende die Druiden aufsuchten. Es war ein Zusammenleben in und mit der Natur, die im Druidentum so sehr verehrt wurde. Ein kleiner Kräuter- und Gemüsegarten lieferten u. a. Zutaten für ihre geheimen Mischungen. Dieser Rückzugsort diente den Druiden, um ihre Rituale – z. B. Opferungen – durchzuführen und sich auf ihr geheimes Wissen zu konzentrieren. Doch ihre Aufgabe bestand auch darin, die Menschen ihres Stammes mit Rat und Tat zu unterstützen, und so besuchten sie die Dörfer, um mit den Bewohnern zu sprechen, zu lehren und ihnen zu helfen. Auch bei medizinischen Fragen war ein Druide erster Ansprechpartner, um etwa bei Verletzungen oder Geburten zu unterstützen.
Einen großen Anteil seiner Zeit widmete sich ein Druide der Unterweisung seines Schülers. Da Eichen – und Bäume generell – eine große Rolle im Druidentum spielten, fand der Unterricht unter einem Baum statt. Hier erklärte und demonstrierte der Meister seinem Schüler die zu erlernenden Lektionen. Dieser Unterricht erfolgte täglich und bei fast allen Wetterbedingungen.
Die Hütte des Druiden war auch Anlaufstelle für Hilfesuchende, die bestimmte Konflikte oder Krankheiten gegenüber der Dorfgemeinschaft nicht offenbaren wollten. Hier wurden sie empfangen und konnten in Einzelgesprächen mit dem ehrwürdigen Druiden ihre Anliegen vorbringen und Medizin oder Ratschläge erhalten.
Neben der sozialen Fürsorge für seine Stammesbewohner,