Unheimliche Dimensionen
()
Über dieses E-Book
Ähnlich wie Unheimliche Dimensionen
Ähnliche E-Books
Der kleine Herr Paul Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLies oder stirb!: Mörderisches aus dem Bücherdschungel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHexerei zur Teestunde: Mord nach Vorlage (Ein Cozy-Krimi in einem kuriosen Buchladen — Buch 2) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Fischerkinder: Das verbotene Buch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrimsby's schwarze Seele Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Macht des jungen Magiers: Teil 1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Abenteuer des Werner Quabs Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLovecrafts Schriften des Grauens 06: Der dunkle Fremde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSeite an Seite: 50 Liebeserklärungen an das Lesen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Bierzauberer: Historischer Roman Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Kant, die Handschrift und das Bild: Roman über ein rätselhaftes Porträt des Königsberger Philosophen Immanuel Kant Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm tiefsten Dunkel - Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAdalbert Stifter - Gesammelte Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas doppelte Grab: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Dunkeldrossel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMarkus und der Zeitsprungspiegel: Eine Geschichte zur Reformation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNur ein Tropfen Leben: Willow-Tree Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Bibliothek Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Cthulhu Projekt 2018: Ein Mystery Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRheinsberg: Ein Bilderbuch für Verliebte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBücherleben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Haus am Moor Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOase Neukölln Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBuchland Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Als Timo und seine Freunde die Welt retteten: Band 1 - Der Anfang, das Schiff und die Burg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Leben mit Barry: Die Geschichte eines heldenhaften Bernhardiners Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLost Vampire 2: Ungebetene Gäste Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenArsène Lupin gegen Sherlock Holmes (übersetzt) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Kunst des Übergangs: Gedichtetes Verdichtetes Geschichtetes aus 50 Jahren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGalaktische Vorstellungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Horrorfiktion für Sie
Gesammelte Teufelgeschichten: Die Dämonen + Die Elixiere des Teufels + Die schwarze Spinne + Die vier Teufel + Bon-Bon + Das Flaschenteufelchen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAUS DER TIEFE: Horror-Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Werke: Kriminalgeschichten + Mystische Erzählungen + Gedichte + Roman + Biografie: Über 100 Titel in einem Buch: Annabel Lee; Der Rabe; Die Mordtat in der Rue Morgue; Die denkwürdigen Erlebnisse des Artur Gordon Pym; Der Teufel im Glockenstuhl; Die schwarze Katze + Die Sphinx… Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDorian Hunter 1 - Im Zeichen des Bösen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Zirkel der Hexe Lilith: Junge Hexen und ihre unheiligen Exzesse der dunklen Lust Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Necronomicon Bewertung: 1 von 5 Sternen1/5Deep - Gefahr aus der Tiefe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde: Illustrierte und überarbeitete Fassung Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5BLUTNACHT: Horrorthriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenChoose Cthulhu 1 - Cthulhus Ruf: Horror Spielbuch inklusive H.P. Lovecrafts Roman Cthulhus Ruf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie lebenden Statuen: Eine düstere Geschichte um unfreiwilligen Body-Mod Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDER JUDAS-SCHREIN: Horror Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPumpkin House: Das Haus der 1000 Kürbisse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLovecrafts Monster Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHouse of Hunger: Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFear Street 33 - Feuerfluch: Spannender Jugendroman ab 12 Jahre Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDER FÜNFTE ERZENGEL: 15 erschreckende Geschichten, von Horror bis Phantastik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDevoted - Der Beschützer: Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie schwarze Spinne (Horror-Klassiker): Fataler Pakt mit dem Teufel - Ein Klassiker der Schauerliteratur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Wespenfabrik: Roman Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5BIOTERROR: Horrorthriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSklavin als Fundsache: Gerettet aus dem Folterkeller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFluchtversuch einer Sklavin: Gefangengehalten von ihrem Freund Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenISLAND RED: Horrorthriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHELICOPRION: Horrorthriller Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5DIE LETZTE PLAGE: Endzeit-Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Verwandte Kategorien
Rezensionen für Unheimliche Dimensionen
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Unheimliche Dimensionen - Georg Britzkow
Inhalt
Pembroke
Carpe Noctem
Ein Bewohner von Carcosa
Die Dinge, die bleiben
Pembroke
Ronald Malfi
Von außen wirkte Pembrokes Laden für gebrauchte und seltene Bücher eher unscheinbar. Das kleine Geschäft hatte einen engen Platz zwischen einer traurigen Bierstube und der Filiale einer Hypothekenbank an einem von Klinker dominierten Boulevard in der historischen Altstadt von Ellicott City. Der Inhaber, Arthur Pembroke, war seit fast drei Jahrzehnten an diesem Platz im Geschäft, doch trotz des Bekanntheitsgrads der Buchhandlung als fester Bestandteil des Viertels fanden nur wenige Besucher den Weg in den Laden. Es wussten sogar nur wenige Menschen, dass es ihn gab. Das kam Pembroke nur gelegen: er war Mitte sechzig und sein Leben lang Junggeselle geblieben. So hatte er seine größte Freude an den ruhigen Nachmittagen im Laden, an denen er unbehelligt von Touristen oder den gelegentlichen Möchtegernkunstfreunden blieb, die nur die Regale durchstöberten, aber letztlich doch nichts kauften. Pembroke zahlte nicht viel Miete, die Betriebskosten waren überschaubar und Personal hatte er auch keines zu bezahlen, abgesehen von Tom DeLilly, der dienstags und donnerstags vorbeikam, um den Laden in Ordnung zu bringen.
Wovon Pembroke eigentlich lebte, waren die wenigen treuen Stammkunden, zu denen er mit den Jahren ein Verhältnis auf höflicher, aber rein professioneller Ebene aufgebaut hatte – passionierte Sammler seltener Bücher, die den Buchladen gelegentlich aufsuchten, wenn sie besondere Wünsche an Pembroke richteten (die sie auf reichlich verschwörerische und höchst verdächtige Art äußerten, als seien sie auf der Suche nach illegalen Geschäften). Jemand hat zum Beispiel von einem ganz speziellen Buch über Hexenkunst gehört – ob Pembroke wohl eine Ausgabe auftreiben könne? Oder jemand hat Interesse an einem außergewöhnlichen rumänischen Werk über Schwarze Magie – ob sich da etwas machen ließe? Ein anderer hingegen hat vielleicht die Befürchtung, seine Frau gehe ihm fremd und ihm seien Gerüchte zu Ohren gekommen, es gebe ein Buch, das ihm auf die eine oder andere Art behilflich sein könne (ohne dass die untreue Gattin dabei zu Schaden kommt, natürlich) – möglicherweise könne Pembroke ihm helfen?
Solch exotische Wünsche erfüllte er häufig, also wunderte er sich zunächst gar nicht über das Paket, das am Montagmorgen auf den Stufen vor der Tür des Buchladens lag. Er nahm an, es handele sich dabei um eine der Bestellungen, die er kürzlich aufgegeben hatte. Das Päckchen hatte durchaus die Form eines Buches – ein großer Klotz, der aussah wie ein Wörterbuch, dachte Pembroke – und war in braunes Metzgerpapier eingewickelt. Eine fransige Paketschnur hielt das ganze zusammen. Die Verpackung war etwas seltsam, aber nicht unbedingt ungewöhnlich – zumindest nicht ungewöhnlich genug, dass Pembroke lange darüber nachdenken musste. Was jedoch ungewöhnlich war, fiel ihm auf, als er das schwere Paket von der Treppe aufhob und in den Laden trug: Es befanden sich keine Beschriftung, keine Etiketten, keine Adressen und keine Briefmarken darauf. Pembroke dachte eine Zeitlang darüber nach, nachdem er das Buch auf den Tresen gelegt und sich aus seiner Tweedjacke befreit hatte. Dann bemerkte er, dass er noch ewig so auf das unscheinbare braune Papier starren könnte, also löste Pembroke die Schnur, die drahtigen Augenbrauen dabei über den kreisrunden Gläsern seiner Brille hochgezogen, und entfernte das Papier.
Die Oberfläche von Buchdeckel und -rücken wies eine grobe Struktur auf, der Farbton war grünlich-gelb und mit einer Art winziger fadenartiger Fasern durchzogen. Das Cover wirkte sehr pflanzenartig und erinnerte Pembroke an handgerollte Zigarren, wie er sie sich gelegentlich zu genehmigen pflegte. Weder auf dem Cover noch auf dem recht breiten Buchrücken waren Titel oder Autor eingeprägt. Das war an sich auch nichts Besonderes; ungewöhnlich war nur, dass auch auf der Titelseite keinerlei Informationen zu Titel oder Autor angegeben waren. Es gab nicht einmal einen Copyright-Vermerk oder einen Hinweis auf Verlag oder Herausgeber. Das Buch war umfangreich – vielleicht so um die 800 Seiten –, aber als Pembroke vorsichtig Seite für Seite umblätterte (mit jeder Sekunde intensiver und eifriger), sah er, dass es keine Seitenzahlen gab, keine Überschriften oder Fußnoten – im ganzen Buch gab es überhaupt keinen gedruckten Text.
Er stand da, starrte hinunter auf das leere Buch und fragte sich, ob ihm jemand einen Streich spielen wollte. Tom DeLilly hatte große Freude daran, Gummispinnen zwischen den Büchern zu verstecken oder die Selbsthilfebücher umzustellen, so dass die Kunden ironischerweise Hilfe brauchten, sie zu finden. Diese Sache hier jedoch, so Pembrokes Meinung, ging über Verstand und Fähigkeiten von Tom hinaus.
Vielleicht soll es ein Tagebuch darstellen, vermutete er, oder ein Skizzenbuch. Das würde das Fehlen von Titel, Autor und Text erklären.
Zufrieden mit dieser Antwort machte er das Buch zu und steckte es unter den Tresen. Im Hinterkopf jedoch wunderte er sich über das mysteriöse Auftauchen des Buches. Wenn es ein Tagebuch oder Skizzenbuch war, dann hatte er es nicht bestellt.
***
Pembroke kümmerte sich den Vormittag über größtenteils um seine Geschäfte, rief Kunden an, um ihnen mitzuteilen, dass ihre Bücher eingetroffen seien und ging ans Telefon, wenn es klingelte, weil sich wie üblich jemand verwählt hatte. Irgendwann am späten Vormittag machte er es sich im hinteren Teil des Ladens auf einem knarrenden Holzstuhl mit Armlehnen gemütlich und breitete das seltsame neue Buch auf seinem Schoß aus. Er blätterte Seite für Seite um und untersuchte das Papier dabei, als wolle er den Worten mit seinem Geist befehlen, zu erscheinen. Am Nachmittag nahm er das Buch mit hinaus und blätterte es durch, während er auf der Terrasse eines Straßencafés saß. Als jedoch die junge Kellnerin kam und skeptisch auf die leeren Seiten hinunterblickte, die Pembroke mit der Aufmerksamkeit eines Gelehrten musterte,