Im Schatten (Ein Ella-Dark-Thriller – Band 1)
Von Blake Pierce
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Über dieses E-Book
--Books and Movie Reviews, Roberto Mattos (Über Verschwunden)
IM SCHATTEN (Ein Ella-Dark-Thriller – Band 1) ist der Debütroman einer lange erwarteten neuen Reihe von Nr. 1 USA Today Bestsellerautorin Blake Pierce, deren Bestseller Verschwunden (als kostenloser Download erhältlich) bereits über 1.000 Fünf-Sterne-Rezensionen erhalten hat.
FBI-Agentin Ella Dark, 29, erhält die größte Chance ihres Lebens und die Möglichkeit, ihren Traum zu erfüllen: Der Einheit für Verhaltensanalyse beizutreten. Ella hat nämlich ein geradezu obsessives geheimes Interesse: Seit sie lesen kann, hat sie alles Wissen über Serienmörder angesammelt, das sie konnte – da ihre eigene Schwester ermordet wurde. Dank ihres fotografischen Gedächtnisses hat sie geradezu ein enzyklopädisches Wissen über jeden Serienmörder, jedes Opfer und jeden Fall, den sie sich je angesehen hat. Aufgrund ihrer unglaublichen Fähigkeiten wurde sie jetzt auserwählt, bei den ganz Großen mitzuspielen.
Doch als ein Mörder in den Sümpfen von Louisiana zuschlägt, erfährt Ella bald, dass ein echter Fall ganz anders ist, als sie je erwartet hätte. Angesicht zu Angesicht mit einem echten Mörder und im Wettlauf gegen die Zeit erkennt Ella, dass sie sich nicht allein auf ihr Wissen verlassen kann. Sie muss lernen, ihren Instinkten zu trauen und sich auf die dunkle Psyche eines ruchlosen Mörders einlassen. Wenn sie auch nur einen Fehler macht, könnte ihre gesamte Karriere auf dem Spiel stehen.
Und das Leben des nächsten Opfers.
Wird Ellas Talent ihr helfen? Oder dafür sorgen, dass sie versagt?
Ein unerbittlich spannender Krimithriller über eine brillante, aber gequälte FBI-Agentin, den man nicht mehr aus der Hand legen kann. Die ELLA DARK-Reihe ist voller Spannung, Drehungen und Wendungen, unglaublichen Enthüllungen und führt einen auf eine waghalsige Achterbahnfahrt der Gefühle, die einen bis in die späte Nacht fesselt.
Band 2 und 3 der Reihe – DAS ENTFÜHRTE MÄDCHEN und DAS GEJAGTE MÄDCHEN sind ebenfalls jetzt erhältlich.
Blake Pierce
Blake Pierce is author of the #1 bestselling RILEY PAGE mystery series, which include the mystery suspense thrillers ONCE GONE (book #1), ONCE TAKEN (book #2) and ONCE CRAVED (#3). An avid reader and lifelong fan of the mystery and thriller genres, Blake loves to hear from you, so please feel free to visit www.blakepierceauthor.com to learn more and stay in touch.
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Im Schatten (Ein Ella-Dark-Thriller – Band 1) - Blake Pierce
I M S C H A T T E N
(Ein Ella-Dark-Thriller – Band 1)
B L A K E P I E R C E
Aus dem Englischen von Katharine Apostle
Blake Pierce
Blake Pierce ist die Autorin der RILEY-PAGE-Bestsellerreihe, die siebzehn Krimis um die FBI-Spezialagentin umfasst. Aus ihrer Feder stammt außerdem die vierzehnbändige MACKENZIE-WHITE- Krimiserie. Darüber hinaus sind von ihr die Krimis um AVERY BLACK (sechs Bände), KERI LOCKE (fünf Bände), die Krimiserie das MAKING OF RILEY PAIGE (sechs Bände), die KATE-WISE- Krimiserie (sieben Bände), die Psychothriller um JESSIE HUNT (vierzehn Bände), die Psychothriller-Trilogie AU PAIR, die ZOE-PRIME-Krimiserie (bislang fünf Bände), die neue Krimireihe um ADELE SHARP und die Cosy-Krimi-Reihe LONDON ROSES EUROPAREISE, deren erster Band hier vorliegt, erschienen.
Als begeisterte Leserin und lebenslanger Fan des Krimi- und Thriller-Genres freut sich Blake immer, von ihren Leserinnen und Lesern zu hören. Bitte besuchen Sie www.blakepierceauthor.com, um mehr zu erfahren und in Kontakt zu bleiben
Copyright © 2020 by Blake Pierce. Alle Rechte vorbehalten. Vorbehaltlich der Bestimmungen des U.S. Copyright Act von 1976 darf kein Teil dieser Publikation ohne vorherige Genehmigung des Autors in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln reproduziert, verteilt oder übertragen oder in einer Datenbank oder einem Abfragesystem gespeichert werden. Dieses eBook ist nur für Ihren persönlichen Gebrauch lizenziert. Dieses eBook darf nicht weiterverkauft oder an andere Personen weitergegeben werden. Wenn Sie dieses Buch mit einer anderen Person teilen möchten, kaufen Sie bitte für jeden Empfänger ein zusätzliches Exemplar. Wenn Sie dieses Buch lesen und Sie es nicht gekauft haben, oder es nicht nur für Ihren Gebrauch gekauft wurde, dann senden Sie es bitte zurück und kaufen Sie Ihre eigene Kopie. Vielen Dank, dass Sie die harte Arbeit dieses Autors respektieren. Dies ist eine erfundene Geschichte. Namen, Charaktere, Unternehmen, Organisationen, Orte, Ereignisse und Vorfälle sind entweder das Ergebnis der Phantasie des Autors oder werden fiktiv verwendet. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Personen, ob lebendig oder tot, ist völlig zufällig. Jacket image Copyright Joe Prachatree, verwendet unter der Lizenz von Shutterstock.com.
BÜCHER VON BLAKE PIERCE
EIN ELLA-DARK-THRILLER
IM SCHATTEN (Band #1)
LONDON ROSES EUROPAREISE
MORD (UND BAKLAVA) (Band #1)
TOD (UND APFELSTRUDEL) (Band #2)
ADELE SHARP MYSTERY-SERIE
NICHTS ALS STERBEN (Band #1)
NICHTS ALS RENNEN (Band #2)
NICHTS ALS VERSTECKEN (Band #3)
NICHTS ALS TÖTEN (Band #4)
NICHTS ALS MORD (Band #5)
DAS AU-PAIR
SO GUT WIE VORÜBER (Band #1)
SO GUT WIE VERLOREN (Band #2)
SO GUT WIE TOT (Band #3)
ZOE PRIME KRIMIREIHE
GESICHT DES TODES (Band #1)
GESICHT DES MORDES (Band #2)
GESICHT DER ANGST (Band #3)
GESICHT DES WAHNSINNS (Band #4)
GESICHT DES ZORNS (Band #5)
JESSIE HUNT PSYCHOTHRILLER-SERIE
DIE PERFEKTE FRAU (Band #1)
DER PERFEKTE BLOCK (Band #2)
DAS PERFEKTE HAUS (Band #3)
DAS PERFEKTE LÄCHELN (Band #4)
DIE PERFEKTE LÜGE (Band #5)
DER PERFEKTE LOOK (Band #6)
DIE PERFEKTE AFFÄRE (Band #7)
DAS PERFEKTE ALIBI (Band #8)
DIE PERFEKTE NACHBARIN (Band #9)
DIE PERFEKTE VERKLEIDUNG (Band #10)
CHLOE FINE PSYCHOTHRILLER-SERIE
NEBENAN (Band #1)
DIE LÜGE EINES NACHBARN (Band #2)
SACKGASSE (Band #3)
STUMMER NACHBAR (Band #4)
HEIMKEHR (Band #5)
GETÖNTE FENSTER (Band #6)
KATE WISE MYSTERY-SERIE
WENN SIE WÜSSTE (Band #1)
WENN SIE SÄHE (Band #2)
WENN SIE RENNEN WÜRDE (Band #3)
WENN SIE SICH VERSTECKEN WÜRDE (Band #4)
WENN SIE FLIEHEN WÜRDE (Band #5)
WENN SIE FÜRCHTETE (Band #6)
WENN SIE HÖRTE (Band #7)
DAS MAKING OF RILEY PAIGE MYSTERY-SERIE
BEOBACHTET (Band #1)
WARTET (Band #2)
LOCKT (Band #3)
NIMMT (Band #4)
LAUERT (Band #5)
TÖTET (Band #6)
RILEY PAIGE MYSTERY-SERIE
VERSCHWUNDEN (Band #1)
GEFESSELT (Band #2)
ERSEHNT (Band #3)
GEKÖDERT (Band #4)
GEJAGT (Band #5)
VERZEHRT (Band #6)
VERLASSEN (Band #7)
ERKALTET (Band #8)
VERFOLGT (Band #9)
VERLOREN (Band #10)
BEGRABEN (Band #11)
ÜBERFAHREN (Band #12)
GEFANGEN (Band #13)
RUHEND (Band #14)
GEMIEDEN (Band #15)
VERMISST (Band #16)
AUSERWÄHLT (Band #17)
EINE RILEY PAIGE KURZGESCHICHTE
EINST GELÖST
MACKENZIE WHITE MYSTERY-SERIE
BEVOR ER TÖTET (Band #1)
BEVOR ER SIEHT (Band #2)
BEVOR ER BEGEHRT (Band #3)
BEVOR ER NIMMT (Band #4)
BEVOR ER BRAUCHT (Band #5)
EHE ER FÜHLT (Band #6)
EHE ER SÜNDIGT (Band #7)
BEVOR ER JAGT (Band #8)
VORHER PLÜNDERT ER (Band #9)
VORHER SEHNT ER SICH (Band #10)
VORHER VERFÄLLT ER (Band #11)
VORHER NEIDET ER (Band #12)
VORHER STELLT ER IHNEN NACH (Band #13)
VORHER SCHADET ER (Band #14)
AVERY BLACK MYSTERY-SERIE
DAS MOTIV (Band #1)
LAUF (Band #2)
VERBORGEN (Band #3)
GRÜNDE DER ANGST (Band #4)
RETTE MICH (Band #5)
ANGST (Band #6)
KERI LOCKE MYSTERY-SERIE
EINE SPUR VON TOD (Band #1)
EINE SPUR VON MORD (Band #2)
EINE SPUR VON SCHWÄCHE (Band #3)
EINE SPUR VON VERBRECHEN (Band #4)
EINE SPUR VON HOFFNUNG (Band #5)
INHALT
PROLOG
1. KAPITEL
2. KAPITEL
3. KAPITEL
4. KAPITEL
5. KAPITEL
6. KAPITEL
7. KAPITEL
8. KAPITEL
9. KAPITEL
10. KAPITEL
11. KAPITEL
12. KAPITEL
13. KAPITEL
14. KAPITEL
15. KAPITEL
16. KAPITEL
17. KAPITEL
18. KAPITEL
19. KAPITEL
20. KAPITEL
21. KAPITEL
22. KAPITEL
23. KAPITEL
24. KAPITEL
25. KAPITEL
26. KAPITEL
27. KAPITEL
28. KAPITEL
EPILOG
PROLOG
Mit den Füßen auf der Theke neigte Christine ihren Kopf zurück und starrte auf die Wanduhr über ihr.
17:32 Uhr.
Sie drehte sich in ihrem Stuhl herum und nahm ihr Handy heraus, um noch einmal die Uhrzeit zu überprüfen.
Uff, dachte sie, ich hätte schwören können, dass sich diese Uhr seit einer Stunde nicht bewegt hat.
Es war ein ganz gewöhnlicher Tag in einer ganz gewöhnlichen Stadt. Christine Hartwell hatte schon lange realisiert, dass Freitagabende nicht mehr der Rede wert waren, sobald sich das mittlere Alter eingeschlichen hatte. Aber nie hätte sie gedacht, dass es mal so weit kommen würde – dass sie freiwillig bis in die Abendstunden ihren Laden geöffnet ließ, für den Fall, dass irgendwer Heimwerkersachen brauchte.
Sie rappelte sich auf und schlurfte in den ersten Gang hinein. Durch das schmutzige Ladenfenster konnte Christine sehen, wie die blutrote Sonne hinter einer Baumreihe auf der anderen Seite des Bayou unterging. Langsam verabschiedete sich das letzte bisschen Tageslicht und ein tiefgrauer Schleier legte sich über die kleine Ortschaft.
Die Kleinstadt in Louisiana, in der Christine lebte, hatte nicht viel zu bieten, aber sie konnte dort ein einfaches Leben führen mit einer traumhaften Landschaft als Kulisse. Manchmal, wenn sie allein im Laden war, konnte sie das sanfte Plätschern des Bayou vor ihrem Fenster hören; den Rhythmus und die Entspannung spüren, den seine Ruhe ausstrahlte.
Es war ein Leben, und das war alles, was sie wollte.
Sie fing an, eine kleine Auslage von Metallsägen im Ladenfenster umzugestalten. Dann blickte sie wieder auf die Uhr. Weit und breit war keine Menschenseele zu sehen und das schon seit zwei Stunden nicht. Feierabend, dachte sie. Schließlich habe ich auch ein Leben zu leben.
Sie ging in den hinteren Ladenbereich zum Schalter, der die Außenjalousien steuerte. Anschließend würde sie durch den Notausgang hinter ihr das Gebäude verlassen. Sie betätigte den Schalter und zählte bis zehn. Sie vernahm das mechanische Surren hinter der Lagerwand und fing an, darüber nachzusinnen, was der Rest des Abends für sie bereithalten würde.
Fernsehen? Abendessen? Wein? Im Internet nach Urlaubsideen suchen, die ich mir sowieso nicht leisten kann?
Doch kaum hatte Christine bis sechs gezählt, riss sie etwas jäh aus ihrem durch Langeweile ausgelösten Tagtraum.
Bamm.
Ein plötzlicher Schlag auf der anderen Seite der Wand.
»Ach du Scheiße.«
War irgendetwas auf den Boden gekracht? Hatten die Jalousien aus Versehen etwas zerquetscht?
Sie eilte zurück in Richtung Ladentheke und ließ ihren Blick über den Raum schweifen. Sie konnte nichts Ungewöhnliches entdecken. Als sie sich zögernd wieder umdrehte, sah sie aus dem Augenwinkel etwas hinten in der Ecke.
Draußen konnte sie die Silhouette einer Person ausmachen, die neben der Eingangstür stand. Die halb geschlossenen Jalousien verdeckten das Gesicht des Fremden, aber es war eindeutig ein Mann. Schwarze Jeans, abgenutzte Schuhe, die untere Hälfte eines Wollmantels.
»Hallo?«, rief sie. »Wer ist da?«
Keine Antwort. Die Silhouette rührte sich keinen Zentimeter. Typisch, dachte sie. Irgendwer braucht ausgerechnet jetzt etwas, wo ich gerade schließen wollte.
Christine seufzte und ging schweren Schrittes zurück ins Lager. Sie ließ die Jalousien wieder hochfahren und als sie eingerastet waren, hörte sie, wie der Silhouettenmann die Tür öffnete. Sie drehte den Kopf und spähte in Richtung Ladentür.
Nichts an dem Mann war außergewöhnlich, außer vielleicht, dass alles an ihm völlig gewöhnlich erschien. Die meisten Männer im Bayou trugen mit Stolz ihr markant ländliches Flair zur Schau; durch ein Leben voller harter körperlicher Arbeit gezeichnete raue Hände, oder der tiefsitzende Geruch von Dünger in der Kleidung. Doch dieser Mann hätte sowohl als Barkeeper der örtlichen Spelunke durchgehen können als auch als Banker, der sechsstellige Beträge einheimst. Christine hätte ihm beides abgenommen.
Sie konnte ihm kein Alter zuordnen. Er hätte Anfang vierzig sein können, oder vielleicht war er Anfang dreißig und hatte ein hartes Leben hinter sich. Unter anderen Umständen hätte Christine ihn sogar attraktiv finden können, doch die Tatsache, dass er ihren Plänen ein jähes Ende bereitet hatte, ließ jeglichen Reiz verpuffen.
Er ging gedankenlos und unbedacht den dritten Gang entlang und blieb vor der Auslage mit den Metallsägen stehen, die Christine zuvor so lange eingerichtet hatte.
»Kann ich Ihnen behilflich sein?«, fragte sie hinter der Theke. »Ich wollte eben schließen. Sie haben es gerade noch geschafft.«
Keine Antwort. Tatsächlich schien er sie gar nicht gehört zu haben.
Wie unhöflich, dachte sie.
Endlich, nach einer scheinbar ewigen Stille, sprach er.
»Frostschutzmittel«, sagte er. Seine Stimme war sanft, aber mit einer rauen Note, wie die eines früheren Rauchers, dessen Stimmbänder sich erholten.
»Alles klar. Steht da oben.«
Christine holte einen schwarzen Kanister herunter und stellte ihn auf der Theke ab. Der Mann näherte sich und richtete seinen Blick starr auf den Artikel zwischen ihnen. Er zog einen Zwanzig-Dollar-Schein heraus und schob ihn Christine hin.
»Stark, halb und halb«, sagte Christine. »Reicht das?«
Auf einmal packten zwei Hände den Kanister. Christine zuckte und machte einen Schritt zurück. Ihr Herz fing an zu pochen und plötzlich breitete sich ein unerklärliches Angstgefühl in ihrer Magengrube aus. Draußen hatte sich der Sonnenuntergang vollständig in Abenddämmerung verwandelt. In keinem der anderen Geschäfte in ihrer Straße brannte noch Licht. Ein gespenstischer Nebel umspielte die Fenster und machte ihr auf besorgniserregende Art bewusst, wie allein sie war.
»Ist das alles?«, fragte sie.
Doch wieder schien der Mann ihr keinerlei Antwort schuldig zu sein. Er zog sich zurück, wie er gekommen war, ohne die fünf Cent Wechselgeld einzusammeln, und ignorierte Christines Hand, die sie ihm starr wie eine Schaufensterpuppe entgegenhielt.
Der Mann verließ das Geschäft, schaute in beide Richtungen und verschwand in der Dunkelheit.
Christine ließ ihn nicht aus den Augen, als er von dannen zog. Bevor sein Umriss völlig verblasste, drehte er sich um, den Kopf eingezogen, und warf einen letzten Blick auf den Laden, Christine‘s Hardware 101.
Sie schüttelte ihre Schultern, um das Taubheitsgefühl zu vertreiben. Als sie sich gesammelt hatte, rannte sie zurück in den Lagerraum und ließ die Jalousien herunter. Wieder zählte sie bis zehn, behielt aber den Finger auf dem Schalter, bis sie sich ganz sicher sein konnte, dass sie eingesperrt war.
Ohne natürliches Licht tauchten die Deckenlampen das Geschäft in ein sonnenverbranntes Orange. Christine nahm die Kasse heraus und stellte sie in den Tresor. Als sie gerade die letzte Ziffer der sechsstelligen Zahlenkombination eingab, um ihn zu verschließen, hörte sie ein seltsames Schlurfen.
Ein eiskalter Schauer lief ihr den Rücken runter. Ihr Blick wanderte über den Boden und sie betete, dort eine neugierige Maus, Ratte oder Grille vorzufinden.
Nichts.
Dann war da wieder das gleiche Geräusch. Als würde etwas über den Holzfußboden kratzen. Raue Schuhe vielleicht, oder eine Schraube, die heruntergefallen war und zwischen ihren Füßen herumrollte.
Bamm.
Auf ihrem Kopf bildete sich eine Schweißperle. Eine Gluthitze stieg ihr ins Gesicht. Sie blieb regungslos stehen. Das Geräusch war aus dem Lagerraum gekommen.
Ich muss wohl etwas umgestoßen haben, als ich da drin war, sagte sie sich zur Beruhigung.
Doch dann hörte sie einen dumpfen Knall, der unverkennbare Klang von Metall auf Metall.
Sie sprang über die Theke und schnappte sich das nächstgelegene Auslagemodell, das als Waffe dienen konnte. Sie entschied sich für einen Meißel und ergriff ihn mit einer Kraft, die sie nicht in sich vermutet hätte.
Langsamen Schrittes bewegte sie sich seitwärts in das Hinterzimmer hinein. Das Licht war schwach, aber es schien alles am Platz zu sein. Weiter hinten in der Küchenzeile tuckerte der Boiler vor sich hin und beförderte Wasser durch das Heizsystem des Geschäfts.
Vielleicht war es nur der Boiler, dachte sie sich.
Sie spürte eine kleine Welle der Erleichterung über sie schwappen, doch dann fiel Christines Blick auf etwas, das neben dem Notausgang stand.
Ein Kanister mit Frostschutzmittel. Stark, halb und halb.
Sie hatte Mühe, zu begreifen, was sich vor ihr abspielte. Sie konnte nicht den Willen aufbringen, zu schreien oder zu heulen oder wegzurennen; sie blieb einfach wie angewurzelt stehen, wortlos.
Die gleiche Kleidung, das gleiche unscheinbare Aussehen. Aber diesmal war da noch etwas anderes. Er hielt ein Gewehr in den Händen und hatte den Lauf direkt auf sie gerichtet.
Terror packte sie von Kopf bis Fuß. Sie warf den Meißel nach dem Eindringling, aber kaum hatte der Gegenstand ihre Hand verlassen, streckte sie ein ohrenbetäubender Schuss zu Boden. Sie spürte, wie ihre Rippen zersplitterten. Ihre Sehkraft versagte, doch plötzlich spürte sie das vertraute Gefühl von Holz, das gegen ihr Gesicht strich.
Nach Luft ringend öffnete sie schließlich die Augen und stellte fest, dass sie am Boden saß und gegen die Ladentheke lehnte.
Christine kroch rutschend davon, jede Bewegung qualvoll, ihre Hände blutverfärbt.
Ein Fuß trat ihr auf das Handgelenk und zerquetschte es dabei fast.
Sie blickte hoch und schaffte es endlich, Augenkontakt mit dem fremden Mann aufzunehmen, den sie vor nur fünf Minuten zum ersten Mal gesehen hatte. Ihr Blick schweifte zur Seite und fiel auf die Waffe, die er fest in den Händen hielt. Er hatte kein Gewehr mehr. An dessen Stelle hielt er nun eine Fällaxt, die hoch über den Kopf des Mannes ragte und deren spitz zulaufende Klinge silbern aufblitzte.
Christine hob den Kopf und schrie. Ihre Schreie prallten von den Metallwaren neben ihnen im Regal ab. Tränen strömten ihr über das Gesicht, als die Axt heruntersauste.
Dann sah sie nur noch schwarz.
1. KAPITEL
Ella Dark hob die Glock Gen 5 Pistole an, richtete ihren Blick aus und drückte fest zu, bis sie den maximalen Widerstand spüren konnte. Ihre Hand vibrierte im Rückstoß, dann leerte sie die Kammer in unter zwei Sekunden und trennte dabei fast den Hals der Attrappe durch.
Die Büros des FBI in Washington, D.C., waren zu jeder Tageszeit ein besonderer Anblick, doch bei Einbruch der Dunkelheit hatten sie eine geradezu surreale Qualität. Selbst der FBI-Schießstand, zu dem sie dank ihres Jobs Zugang hatte, war an diesem Freitagabend ungewöhnlich leer. Sie nahm die Sicherheitsbrille ab und betrachtete die anderen Nischen, wo sie nur einen weiteren einsamen Schützen am anderen Ende des Schießstands ausmachen konnte.
Es war Mitte November und bereits nach 19 Uhr. Somit hatte Ellas vierzehnte Stunde in Folge in der Zentrale begonnen. Seit zwei Wochen war sie dabei, Daten zu vermissten Personen aus der Drei-Staaten-Region von Chicago zusammenzutragen. Manchmal entdeckte sie eine Verbindung, ein Muster, etwas, dass möglicherweise ein vermisstes Kind aus Wisconsin mit einem ungelösten Mordfall in Michigan in Verbindung bringen konnte. Allerdings beschränkte sich ihre Arbeit lediglich darauf, über die Fakten zu berichten und nicht, sich in die Details zu stürzen.
Und das war ihrer Meinung nach das Tragischste an dem Ganzen.
In ihrem Job ging es um Statistiken und Analysen, aber die Thematik war belastend. Jeder Tag brachte neue Tragödien und Schrecken mit sich, und Ellas Aufgabe war es, diese Einzelheiten gänzlich zu verarbeiten. Da wirkten Schießübungen bei Nacht wie ein konstruktives Mittel, um diese Last abzuschütteln.
Ella reichte ihre Pistole und Schutzausrüstung dem älteren Herrn hinter dem Schreibtisch und nickte ihm zum Dank beim Gehen zu. Sie setzte sich ihre dick umrandete Brille wieder auf und löste ihren Pferdeschwanz. Ihr rabenschwarzes Haar purzelte auf ihre Schultern. An den Spitzen hing noch der Geruch von Pistolenrauch.
Unter finsterem Himmel, der bedrohlich nach Regen aussah, ging sie zurück über das FBI-Übungsgelände. Eine Gruppe junger Agenten joggte in geordneter Reihe an ihr vorbei. Einige versuchten, ihr einen Blick zu entlocken, aber Ella hielt ihren Kopf gesenkt und ging weiter.
Als sie gerade den Eingang zum FBI-Hauptgebäude erreicht hatte, spürte sie ein Summen in ihrer Jackentasche. Sie zog ihr marodes Samsung-Handy heraus, vier Jahre alt, für moderne Verhältnisse uralt. Eine neue Nachricht.
Jenna: Party heute Abend bei uns. Komm schnell nach Hause.
Ella stieß einen schweren Seufzer aus, schon vom bloßen Gedanken an solche Beschäftigungen erschöpft. Schnell ließ sie sich eine Ausrede für ihr spätes Heimkommen einfallen, doch bevor sie es eintippen konnte, hörte sie eine Stimme hinter sich.
»Entschuldigen Sie, Ella?«, fragte die Stimme. »Sie sind doch Ella, oder?«
Höflich, aber mit einem klaren Hauch von Autorität.
Sie drehte sich um und sah einen Mann mittleren Alters, der sich bemühte, mit ihr Schritt zu halten. Irgendwo hatte sie sein Gesicht schon einmal gesehen. Nicht persönlich, aber vielleicht in einer E-Mail? Oder auf einem der Mitteilungsblätter, die in der Zentrale aushingen?
»Ja, das bin ich«, sagte sie, den silbernen Türknauf noch immer fest im Griff, der in das Foyer des Gebäudes führte.
»Ich hoffe, ich habe Sie nicht erschreckt«, sagte er. »Gut geschossen, übrigens. Ich habe Sie da hinten gesehen.«
Nicht schon wieder ein Typ, der mir Schießanweisungen geben will, dachte sie.
»Danke«.
»Tut mir leid, ich sollte mich vielleicht erst einmal vorstellen. Ich heiße William. Ich arbeite in der Verhaltensforschung«.
»Ach so«, sagte Ella, »schön, Sie kennenzulernen. Ich bin im Geheimdienst.«
Ella war etwas verblüfft. Die Behavioral Research and Instruction Unit, kurz Verhaltensforschung genannt, war jener beinahe schon mythische Zweig des FBI, der sich mit aller Art von extrem brutalen Verbrechen beschäftigte; Serienmörder, Massenmörder, Sektenführer, Schulamokläufer, Inlandsterroristen. Dort waren die psychologischen Profiler und Special Agents zu Hause, die jede Krimiserie bestmöglich abzukupfern versuchte. Im Laufe der Jahre hatte sie immer wieder mit einer Handvoll Agenten aus der Abteilung zusammengearbeitet und sich mit einigen von ihnen privat unterhalten, aber jene, die nicht zum inneren Kreis zählten, standen dort immer vor verschlossenen Türen.
»Ich weiß«, sagte William. »Ihre Abteilung hat in den letzten Monaten viel für uns getan. Ohne Ihre Hilfe im Fall der vermissten Personen in der Drei-Staaten-Region hätten wir nicht einmal die Hälfte dessen geschafft, was wir erreichen konnten. Ich wollte mich bei allen bedanken, die sich um die Kleinarbeit kümmern, vor allem bei den Engagierten. Ich habe nicht oft die Gelegenheit, mich irgendwo blicken zu lassen.«
Eine Welle der Dankbarkeit erfasste sie. Ella fühlte sich, als müsste sie die Geste irgendwie erwidern, konnte aber nicht die passenden Worte finden. »Vielen Dank, Sir. Ich weiß es zu schätzen.«
»Ihre Arbeit am Fall des Mörders von Greenville war ebenfalls ausgezeichnet«, fuhr William fort. »Ich weiß, dass die VCU die Lorbeeren dafür geerntet hat, aber glauben Sie nicht, dass wir Ihren Einsatz nicht bemerkt hätten.«
Ella war kein Fan von Selbstdarstellungen, freute sich aber über die Anerkennung. »Ich mache nur meinen Job, Sir. Wenn ich irgendwie helfen kann, dann werde ich das auch.«
»Ausgezeichnet«, sagte William. »Also, dann lasse ich Sie mal nach Hause gehen. Dort wartet bestimmt schon Ihr Ehemann auf Sie.«
Ella schüttelte den Kopf. »Kein Ehemann, Sir. Ist nicht wirklich mein Ding.«
Ein gedämpfter Klingelton unterbrach ihre Unterhaltung. William griff in seine Tasche und zog sein Handy heraus. Er ging ran, entschuldigte sich und kehrte Ella den Rücken. Sie konnte nicht hören, was er sagte, aber ihr fiel auf, wie seine Haltung sich deutlich veränderte. Er zog die Schultern zurück und begann, mit dem Fußabsatz gegen die Granitstufen zu klopfen. Innerhalb von zehn Sekunden hatte William das Gespräch beendet.
»Bitte entschuldigen Sie. Es ist etwas dazwischengekommen«, sagte er. »Hören Sie, ich würde mich gerne weiter mit Ihnen unterhalten, wenn Sie Zeit haben. Vielleicht am Montag? So jemand mit Ihrem Tatendrang könnten wir bei uns gut gebrauchen.«
Ein heftiger Wind wehte zwischen sie und brachte etwas Regen mit sich. »Selbstverständlich, Sir«, sagte Ella, ohne ihn weiter ausfragen zu wollen. »Sie können mir gerne eine E-Mail schicken oder meine Durchwahl anrufen.«
»Perfekt. Tut mir leid, dass ich Sie aufgehalten habe«, sagte William. »Einen schönen Abend wünsche ich Ihnen.« Er zog sein Handy wieder hervor und hielt es an sein Ohr. Er bahnte sich seinen Weg durch das Innere des Gebäudes und ging die Marmortreppe hinauf in den zweiten Stock der FBI-Zentrale.
Ella rückte ihren Rucksack zurecht und ging durch das Foyer, wobei ihr Blick auf ein Foto jenes Mannes landete, der sie soeben zurückgelassen hatte. Auf der Tafel, an der alle wichtigen Direktoren des FBI prangten, sah sie eine Plakette mit dem Namen William Edis. Darunter stand Director – Behavioral Research and Instruction Unit.
Außerhalb ihrer eigenen Abteilung hatte sie noch nie persönlich mit einem Direktor gesprochen, schon gar nicht mit einem, der sie mit Namen kannte. Am FBI arbeiteten mehr als 35.000 Personen über die gesamten Vereinigten Staaten verteilt, und viele von ihnen saßen in D.C.. Ihr eigenes Team zählte hunderte Mitarbeiter, und abgesehen von speziellen Anlässen hatte sie selten die Gelegenheit, mit Personen außerhalb ihres Geheimdienstkreises zu sprechen.
Vollkommene Dunkelheit brach über sie herein. Bald würde die Nacht zu Ende gehen. Ella ging zu ihrem Ford Focus, der im mehrstöckigen Parkplatz stand, und dachte darüber nach, was der restliche Abend für sie bereithalten würde. Sie warf ihre Tasche auf die Rückbank und ihr Blick fiel auf einen Stapel abgenutzter Lehrbücher hinter dem Beifahrersitz. Kriminal- und Ermittlungsanalyse, Die Kunst des Profilings, Moderne Serienmörder & Ihr Modus Operandi.
Ella startete das Auto und fuhr los. Ihr war klar, dass sie sich irgendwann im Laufe des Abends in die Höhle des Löwen wagen musste. Mittlerweile war es eine Art wöchentliches Ritual geworden, von ihrer übereifrigen Mitbewohnerin gezwungen zu werden, etwas zu tun, was sie nicht wollte. Heute aber kümmerte es sie ausnahmsweise nicht allzu sehr, denn nun schien es ein neues Licht am Ende des Tunnels zu geben.
So jemand mit Ihrem Tatendrang könnten wir bei uns gut gebrauchen, hatte er gesagt.
***
Unter anderen Umständen hätte die Reise eine beschwerliche sein können, aber der Tag und die Uhrzeit machten die sonst so lästige Fahrt von D.C. nach Annadale erträglich.
Doch als