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100 Rosen und ein Kuss
100 Rosen und ein Kuss
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eBook183 Seiten2 Stunden

100 Rosen und ein Kuss

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Über dieses E-Book

Ist sie für den attraktiven Multimillionär Bryan Falcon nur eine Notlösung? Grace spielt seine Verlobte, aber sie träumt davon, sein Herz zu erobern. Schon lange schwärmt sie für ihn - doch Bryan schien immer nur Augen für ihre schöne Zwillingsschwester zu haben ...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum28. März 2018
ISBN9783733756246
100 Rosen und ein Kuss
Autor

Gina Wilkins

<p>Die vielfach ausgezeichnete Bestsellerautorin Gina Wilkins (auch Gina Ferris Wilkins) hat über 50 Romances geschrieben, die in 20 Sprachen übersetzt und in 100 Ländern verkauft werden! Gina stammt aus Arkansas, wo sie Zeit ihres Leben gewohnt hat. Sie verkaufte 1987 ihr erstes Manuskript an den Verlag Harlequin und schreibt seitdem hauptberuflich. Ihre Romane sind auf allen großen amerikanischen Bestsellerlisten gelandet. Sie glaubt fest daran, dass auch für Autorinnen ein Netzwerk unerlässlich ist, und engagiert sich in verschiedenen Organisationen. Häufig wird sie zu Konferenzen zum Thema „Verfassen von Romances" eingeladen, aber am liebsten spricht sie vor Schülern, um diese zum Schreiben und Lesen zu motivieren. Sie ist überzeugt, dass ihr lange glückliche Ehe und ihre drei wundervollen Kinder viel zu dem Erfolg ihrer Karriere beigetragen haben.</p>

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    Buchvorschau

    100 Rosen und ein Kuss - Gina Wilkins

    IMPRESSUM

    100 Rosen und ein Kuss erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2002 by Gina Wilkins

    Originaltitel: „The Best Man’s Plan"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1348 - 2003 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: M.R. Heinze

    Umschlagsmotive: GettyImages_sonia62

    Veröffentlicht im ePub Format in 03/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733756246

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Ms. Pennington, sehen Sie bitte hierher!"

    Klick.

    „Ms. Pennington, Mr. Falcon! Hierher!"

    Klick. Klick.

    „Ein Kuss für die Kamera!"

    Grace Pennington lächelte dem gut aussehenden Mann an ihrer Seite zu. „Wage es, und du hast blutige Lippen", zischte sie.

    „Schatz, erwiderte er amüsiert, „du bist einfach zauberhaft.

    Am liebsten hätte sie ihn tatsächlich gebissen, nahm sich jedoch zusammen und lächelte unverändert. Schließlich tat sie das alles für Chloe.

    Unzählige Blitzlichter blendeten Grace, bis sie endlich mit Bryan die Limousine erreichte und die Paparazzi sich auf das nächste prominente Paar stürzten, das soeben die Oper verließ.

    „Sehr gut, stellte Bryan fest. „Sie haben Bill Gates und Begleitung entdeckt. Jetzt kann er sich mit ihnen herumschlagen.

    Grace raffte das lange Kleid, sank erleichtert auf den Sitz und genoss die Stille, als der Fahrer die Tür schloss. Sofort verzichtete sie auf das falsche Lächeln, von dem schon die Wangen schmerzten. „Ich hasse so protzige Veranstaltungen. Und dich hasse ich auch."

    Bryan lachte. „Das hast du vom ersten Moment an deutlich gezeigt. Aber du liebst deine Schwester."

    Das stimmte. Nur aus Liebe zu ihr war Grace zu dieser protzigen Wohltätigkeitsveranstaltung gegangen. Aus demselben Grund ließ sie sich überhaupt seit zwei Wochen auf dieses lächerliche Spiel mit Bryan Falcon ein.

    Sie strich sich durch das vom Haarspray steife Haar und löste dabei einen mit Glitzersteinen besetzten Clip. Eine Strähne des braunen Haars fiel bis zum Kinn und ließ ihre sonst übliche Pagenfrisur erahnen. Während sie an der Korsage des trägerlosen Kleides zerrte, entledigte sie sich der hochhackigen Schuhe, die sie den ganzen Abend gequält hatten. Die schweren Diamantohrringe kamen als Nächstes an die Reihe. Achtlos steckte sie die Juwelen in die Abendtasche und warf diese auf den Sitz.

    Makelloser Frack, schwarzes und perfekt gekämmtes Haar, himmelblaue Augen – Bryan erschien nicht grundlos immer wieder als begehrtester Junggeselle des Landes auf den Titelseiten von Zeitschriften. „Soll ich dir mit dem Reißverschluss helfen?", fragte er.

    Da sie unter dem Kleid nur einen Hauch von Spitze trug, warf sie ihm lediglich einen bösen Blick zu und sehnte sich nach Jeans, T-Shirt und Laufschuhen. Leider musste sie im Moment darauf verzichten.

    „Möchtest du ein Glas Champagner? Er deutete auf das Barfach. „Oder Wein?

    „Hast du eine Diätcola?"

    „Ich sehe nach."

    Sie griff nach der kalten Dose, verzichtete auf ein Glas, trank dankbar und beobachtete durch die Trennscheibe den Fahrer.

    „Hast du die Oper wirklich so schrecklich gefunden?, erkundigte sich Bryan. „Es war schließlich für einen guten Zweck.

    „Natürlich ist Wohltätigkeit wichtig. Ich mag nur nicht die herausgeputzten magersüchtigen Besucher, die nach den Paparazzi gieren. Jeder von denen hätte mehr als den Preis der Eintrittskarte spenden können."

    „Und die Darbietung?"

    „Oper ist nicht mein Fall. Die Künstler waren bestimmt gut, aber das ist nichts für mich. Ich habe den Text nicht verstanden. Wie soll ich da der Handlung folgen? Und was ich doch begriffen habe, war höchst deprimierend. Die Geschichte wurde immer trauriger, und am Ende waren alle tot."

    „Ja, das ist weitgehend der Inhalt", bestätigte er.

    „Ich weiß, ich bin undankbar, räumte sie seufzend ein. „Aber ich mag dieses Spiel einfach nicht. Alle beobachten uns, spekulieren und tuscheln über Chloe und Donovan. Und dann die Leibwächter! Die hasse ich wirklich. Könnten wir denn nicht …

    „Das haben wir abgehakt, fiel er ihr ins Wort. „Ich setze deine Sicherheit nicht aufs Spiel.

    „Du glaubst doch nicht, dass es wieder zu einer Entführung kommt? Die letzte ist total gescheitert. Die drei Entführer sitzen hinter Gittern, und der Auftraggeber hat die Kaution verfallen lassen und ist auf der Flucht."

    „Childers hat bestimmt das Land verlassen. Meinen Informationen nach wurde er in Mexiko gesehen und hat sich wahrscheinlich nach Südamerika abgesetzt. Ich bin aber erst zufrieden, wenn ich genau weiß, wo sich der Kerl versteckt. Außerdem könnte wieder jemand auf den Gedanken kommen, Geld von mir zu erpressen. Solange wir beide für die Sensationsreporter als Paar auftreten, sorge ich für deine Sicherheit. Finde dich damit ab."

    Eigentlich sollte Grace sich nicht aufregen, wenn Bryan diesen bestimmenden Ton anschlug. Er war ein mächtiger Geschäftsmann und besaß großen gesellschaftlichen Einfluss. Außerdem war er gewöhnt, dass seine Befehle widerspruchslos befolgt wurden. Trotzdem ärgerte sie sich.

    „Ich finde mich mit den Sicherheitsmaßnahmen bis nach Chloes Hochzeit ab, räumte sie kühl ein. „Ich muss sie aber nicht mögen.

    „Nein, entgegnete er lächelnd. „Mögen musst du sie wirklich nicht. Mich übrigens auch nicht. Allerdings sollte davon niemand etwas merken.

    Die Limousine fuhr über eine Schwelle auf der Straße. Bryan stützte Grace, als sie auf dem Ledersitz ein Stück rutschte. Seine Hand fühlte sich auf ihrem nackten Arm warm an, und Grace staunte über seine Kraft, die im Gegensatz zu dem eleganten Äußeren stand. Vermutlich zeigte er nach außen hin eine Fassade, damit seine Gegner ihn unterschätzten – ein Fehler, den sie kein zweites Mal begingen.

    Die Fahrt zu dem Hotel in Manhattan dauerte nicht lange. Grace seufzte, als die Limousine vor dem Eingang hielt. Jetzt musste sie die Füße wieder in diese grässlichen Schuhe zwängen. Vorsichtig tastete sie mit dem rechten Fuß auf dem Boden herum.

    „Ach was", murmelte sie und griff nach den Schuhen.

    Der Fahrer öffnete die Tür und reichte ihr die Hand. Sie griff nicht danach, hielt mit der einen Hand die Schuhe und mit der anderen die Korsage fest und stieg aus. Die lose Haarsträhne blies sie aus dem Gesicht.

    Bryans Lächeln ärgerte sie. Irgendwann sorgte sie bestimmt dafür, dass es ihm verging. Schließlich war sie nicht zu seinem Vergnügen hier.

    „Worüber grinst du denn jetzt?"

    Er ließ den Blick träge über sie wandern. „Du siehst aus, als hättest du eine höchst … interessante Fahrt hinter dir", stellte er gedämpft fest.

    Barfuß, das Haar zerzaust, das Kleid verrutscht – sie konnte sich lebhaft vorstellen, wie sie aussah. Prompt wurde sie rot, was den Eindruck verstärkte, dass sie in der Limousine heiße Spielchen getrieben hatte. Ein dicker Mann in der Eingangshalle warf einen Blick auf ihren Begleiter, den er offenbar erkannte, und lächelte dann eindeutig. „Verdammt."

    Obwohl genau dieser Eindruck geplant war, ärgerten Grace die pikanten Spekulationen, die über sie und Bryan angestellt wurden. Wahrscheinlich wäre sie zu den Aufzügen gestürmt, hätte Bryan nicht den Arm um sie gelegt und sie fest an sich gedrückt.

    „Es soll doch nicht so aussehen, als hätten wir gestritten, raunte er ihr ins Ohr, was auf andere bestimmt wie ein höchst erotischer Antrag wirkte. „Denk an deine Rolle.

    Richtig, die hatte sie freiwillig übernommen, und niemand sollte mit Recht behaupten, sie wäre darin nicht gut – Bryan am allerwenigsten. Sie drehte den Kopf ein Stück, bis ihre Lippen seine Wange berührten. „Wonach würde es aussehen, wenn ich dir jetzt den Ellbogen in den Magen ramme?"

    „Vielleicht nach einer Sadomasoszene", erwiderte er leise lachend.

    „Nicht mein Fall, wehrte sie ab und knabberte an seinem Ohr. „Trotzdem würde ich bei dir gern die Peitsche schwingen.

    Er überraschte sie mit einem Kuss auf den Mund. „Darauf komme ich später zurück", sagte er, als er sie wieder freigab, fing ihre Faust einen Zentimeter vor seiner Magengrube ab und zog sie an die Lippen, ehe er Grace zu einem leeren Aufzug führte. Das alles war so schnell geschehen, dass bestimmt niemand etwas bemerkt hatte.

    Kaum hatten sich die Türen des Aufzugs geschlossen, als Grace sich von Bryan losriss. Da sie ihm körperlich unterlegen war, begnügte sie sich mit bösen Blicken.

    „Musst du mich eigentlich ständig so ansehen?, fragte er. „Davon bekomme ich Brandblasen.

    „Der Kuss war total überflüssig."

    „Ich finde, er war eine nette Zugabe. Lässig putzte er nicht vorhandenen Staub vom Ärmel. „Damit haben wir die Gerüchteküche für einige Tage zum Brodeln gebracht.

    „Schön. Können wir endlich heimfliegen?"

    „Du verletzt mich, wenn du es nicht erwarten kannst, mich loszuwerden."

    „Und könntest du bitte aufhören, wie eine Romanfigur aus dem neunzehnten Jahrhundert zu sprechen?", fragte sie gereizt.

    Lachend deutete er auf die Türen des Aufzugs, die sich soeben öffneten. „Tut mir leid, ich habe mich von meiner Rolle als hingebungsvoller Verehrer mitreißen lassen."

    „Ach ja, tatsächlich?", fragte sie hoheitsvoll und verließ schwungvoll den Aufzug. Die Wirkung litt zwar darunter, dass sie über den Saum des langen Kleides stolperte, doch sie fing sich sofort wieder und übersah Bryans dargebotene Hand.

    Er hatte unaufgefordert eine Suite mit zwei Schlafzimmern genommen, worauf Grace natürlich bestanden hätte. Dabei war es ihr gleichgültig, was irgendjemand darüber dachte. „Dann bis morgen Früh", sagte sie und ging zu ihrem Zimmer.

    „Kein Gutenachtkuss?"

    Sie warf einen Schuh nach ihm.

    Er fing die Riemchensandale auf. „Schlaf gut, Grace."

    Obwohl es bestimmt unnötig war, schloss sie die Schlafzimmertür hinter sich ab. Bryan sollte deutlich merken, dass sie nichts mit ihm zu tun haben wollte.

    Erst in einem weiten T-Shirt und einer karierten Pyjamahose fühlte Grace sich wieder wie sie selbst. Das Gesicht hatte sie gewaschen und jede Spur von Haarspray ausgekämmt.

    Die Uhr auf dem Nachttisch zeigte schon nach Mitternacht. Zu Hause lagen sie eine Stunde zurück. Vielleicht war Chloe noch wach. Grace wollte plötzlich unbedingt die Stimme ihrer Schwester hören, um sich daran zu erinnern, warum sie hier war.

    „Hallo?", meldete Chloe sich munter nach dem zweiten Klingeln.

    „Hi, hier Grace. Hoffentlich habe ich dich nicht geweckt."

    „Nein, ich habe Schreibarbeit für den Laden erledigt. Donovan hilft mir."

    Mit Donovans ‚Hilfe‘ dauerte die Arbeit vermutlich doppelt so lang, doch das behielt Grace für sich. „Wir sind gerade aus der Oper zurückgekommen."

    „Wie war es?"

    Grace hätte sich endlos beschweren können, hielt sich jedoch zurück. „Die Leute haben uns angestarrt."

    „Daran musst du dich gewöhnen, wenn du mit Bryan Falcon zusammen bist. Das gilt sogar, wenn man ihn ausnahmsweise nicht erkennt. Er besitzt eine Ausstrahlung, die unweigerlich Aufmerksamkeit auf sich lenkt."

    Das war Grace nur allzu deutlich bewusst. Sie war allerdings unschlüssig, ob es an seinem außergewöhnlich guten Aussehen oder an seiner Aura der Macht lag. Jedenfalls ging es ihr auf die Nerven.

    „Abgesehen davon – wie war es? Hast du Berühmtheiten gesehen? Gab es viele schöne Kleider zu bewundern? Wie war die Vorstellung?"

    Da es bei dem ganzen Spiel nur darum ging, dass Chloe glücklich war, verzichtete Grace auf Klagen. Die hob sie sich für Bryan auf. „Es war nett. Haufenweise Berühmtheiten! Dir hätte der Abend Spaß gemacht. Bei Donovan wäre ich mir da nicht ganz so sicher."

    „Vermutlich hast du recht, aber mir zuliebe wäre er hingegangen."

    Daran zweifelte Grace nicht. Donovan Chance verwöhnte ihre Schwester unbeschreiblich. Obwohl er ein schlachtenmüder Kämpfer war, der Mühe hatte, Gefühl zu zeigen, tat er alles für diese Beziehung. Zu den

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