Mami 1849 – Familienroman: Nele muss leben!
Von Annette Mansdorf
()
Über dieses E-Book
"Ich muß dich unbedingt sehen, Christine. Hast du heute abend Zeit?"
"Kann ich einrichten. Soll ich zu dir kommen?"
"Wenn es geht, wäre es einfacher, dann brauche ich keinen Babysitter."
"Wenn Nele hört, daß du sie als Baby bezeichnest, wird sie wieder einen Anfall kriegen."
Julia lachte. Ihre neunjährige Tochter war in dieser Hinsicht wirklich sehr empfindlich. Sie fühlte sich erwachsen.
"Hört sie ja nicht. Ich koche uns etwas. Um acht?"
"Okay, mach dir aber nicht so viel Mühe, ich muß sowieso abnehmen."
"Schon wieder?"
Mehr von Annette Mansdorf lesen
Fürstenkinder
Ähnlich wie Mami 1849 – Familienroman
Titel in dieser Serie (100)
Mami 1735 – Familienroman: Paulas Flug ins Glück Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1739 – Familienroman: Dich verlassen? Niemals! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1736 – Familienroman: Zwei starke Typen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1730 – Familienroman: Entführt – zwei Kinder in Gefahr Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1731 – Familienroman: Gefährliche Freunde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1767 – Familienroman: Unser Papi darf nicht heiraten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1749 – Familienroman: Hin- und hergestoßen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1737 – Familienroman: Hat Mami nur das Brüderchen lieb? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1752 – Familienroman: Peter kann's nicht fassen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1750 – Familienroman: Drei kleine Detektive Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1753 – Familienroman: Lisas Unfall Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1733 – Familienroman: Wir zwei sind noch zu haben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1755 – Familienroman: Die Bühne und das wahre Leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1744 – Familienroman: … und plötzlich war eine Cousine da Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1746 – Familienroman: Traurige Kinderaugen tun weh Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1754 – Familienroman: Ausgesetzt – und ich fand dich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1734 – Familienroman: Papis Freundin wird vergrault Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1738 – Familienroman: Unverstanden und allein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1763 – Familienroman: Zwei, die sich nicht mögen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1759 – Familienroman: Wie Felix ein glücklicher Junge wurde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1732 – Familienroman: Als Baby wurde sie entführt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1741 – Familienroman: Papi ist ein Abenteurer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1742 – Familienroman: Eine Hochzeit in Sicht? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1748 – Familienroman: Das Opfer war Jonathan Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1781 – Familienroman: Das Leben meint es gut mit ihnen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1761 – Familienroman: Liebe heißt, gemeinsam gehen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1788 – Familienroman: Immer Ärger mit den Nachbarn Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1747 – Familienroman: Für immer ohne Vater? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1743 – Familienroman: Hoffnung für ein verlassenes Kind Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1740 – Familienroman: Gritli, das Kind aus dem Dorf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnliche E-Books
Unverhofft - und doch geliebt: Mami 1889 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnverhofft - und doch geliebt: Mami 1989 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Mutter ließ sie alles vergessen: Mami Bestseller 60 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnerfreuliche Geheimnisse: Wenn Liebe zum Verhängnis wird Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKenias rote Sonne Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPatchwork hoch Sieben: Chaos inklusive Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTraumwelten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJulia: Verliebt sein ist wie Achterbahn Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami und Papi sollen nicht streiten: Mami 1915 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPaula und die Pferde: Schicksalhafte Wendung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen"Du erinnerst mich an Schnee" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSternchen sehnt sich nach Papi: Kinderärztin Dr. Martens Classic 27 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer verschwundene Friedrich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDu bist so schön, Svenja!: Der neue Dr. Laurin 38 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGemeinsam stark: Sophienlust - Die nächste Generation 87 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine alte Affäre?: Der neue Dr. Laurin 86 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Häufchen Glück Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie verlorene Freundin: Der neue Dr. Laurin 110 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Kleeblatt mit sechs Blättern: Mami 1922 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas war doch niemand Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPaul findet ein Zuhause: Sophienlust - Die nächste Generation 57 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRuf der Blutgöttin: Irrlicht - Neue Edition 19 – Mystikroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPaul liebt Ariane!: Der kleine Fürst 239 – Adelsroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer kleine Patient: Notarzt Dr. Winter 75 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Pension am Deich: Tomkes Pension Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Neue aus dem dritten Stock: Der neue Dr. Laurin 26 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGibt es denn kein Lächeln mehr?: Kurfürstenklinik 90 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer falsche Mann!: Der neue Dr. Laurin 107 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1832 – Familienroman: Schicksal spielen im Duett Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLebensbilder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Romanzen für Sie
Der Weg zum eigenen Sklaven: Ein Leitfaden für die dominante Frau Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Gefangene der Mafia: Mafia Ménage Trilogie, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUngeduld des Herzens: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Leiden des jungen Werther Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Josefine Mutzenbacher - Unzensierte Ausgabe: »Der mit Abstand beste deutschsprachige erotische Roman aller Zeiten« Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAngel zeigt ihrem Milliardär, wer das Sagenhat: Biker Liebesromane: Heiße Nächte in Sturgis, #2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMafia Daddies: Sammelband Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNachtclub-Sünden Kurzgeschichten: Milliardär Liebesromane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Witwe und ihr geliebter Schuft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFremdgeschwängert vom Kredithai: Cuckold Story Bewertung: 1 von 5 Sternen1/5Die Hilfe: Könige der Linwood-Akademie, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSei mein: Milliardär Liebesromane: Unwiderstehliche Brüder, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWicked Little Princess Bewertung: 1 von 5 Sternen1/5Touch of Sin: 9 erotische Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWilhelm Meisters Lehrjahre Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Reigen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDark Stranger Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnbedarft: Raw, #1 Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Im Sturmwind der Gefühle Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEnglisch im Garten: Sexy Storys aus der Weltstadt mit Herz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Gouvernante und ihr Geliebtes Ungeheuer Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Gefährlicher Nachbar: Eine Bad Boy von nebenan Romanze Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Herzog und seine geliebte Feindin Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Zweite Chance für die Liebe Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Eine Nacht mit dem Highlander Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKalte Rache - heiße Leidenschaft? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDem Drachen versprochen Bewertung: 2 von 5 Sternen2/5Loving the Boss: Milliardär Liebesroman: Fokus, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZurück im Palast der Liebe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Mami 1849 – Familienroman
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Mami 1849 – Familienroman - Annette Mansdorf
Mami –1849–
Nele muss leben!
Roman von Annette Mansdorf
»Ich muß dich unbedingt sehen, Christine. Hast du heute abend Zeit?«
»Kann ich einrichten. Soll ich zu dir kommen?«
»Wenn es geht, wäre es einfacher, dann brauche ich keinen Babysitter.«
»Wenn Nele hört, daß du sie als Baby bezeichnest, wird sie wieder einen Anfall kriegen.«
Julia lachte. Ihre neunjährige Tochter war in dieser Hinsicht wirklich sehr empfindlich. Sie fühlte sich erwachsen.
»Hört sie ja nicht. Ich koche uns etwas. Um acht?«
»Okay, mach dir aber nicht so viel Mühe, ich muß sowieso abnehmen.«
»Schon wieder?«
»Ach, hör auf. Ich weiß, davon rede ich seit zwei Jahren.«
»Denk nicht mehr daran, dann kommt es von selbst.«
»Was bei mir von selbst kommt, sind nur die Pfunde. Wenn neben mir jemand Schokolade ißt, nehme ich zu. Na ja, so ist es eben. Also, bis heute abend. Deiner Stimme nach zu schließen geht es um einen Mann.«
Julia kicherte. Sie wollte am Telefon nichts verraten. Alles war noch so neu… selbst für sie. Sie hatte Torsten ja erst vor einer Woche kennengelernt. Aber in dieser Woche hatten sie sich bereits zweimal gesehen.
Ein Kunde betrat den Laden. Julia mußte ihn selbst bedienen, die beiden Verkäuferinnen machten gerade Mittagspause. Damit nahmen sie es sehr genau.
Sie ging nach vorn. Der Laden für exklusiven Modeschmuck, als dessen Geschäftsführerin Julia arbeitete, war nicht sehr groß, aber immer gut besucht. Es gab Stammkunden und solche, die eher zufällig hereinschneiten. Der Mann war eindeutig kein Stammkunde. Er sah sich etwas verwirrt um.
»Kann ich Ihnen helfen?«
Dankbar drehte er sich zu Julia um. Seine Augen weiteten sich leicht, als er sie ansah.
Julia war solche Reaktionen gewohnt. Sie sah nach landläufiger Meinung sehr gut aus, was immer das bedeutete. Sie selbst war da kritischer, wenn sie in den Spiegel schaute. Aber wahrscheinlich gab ihr ihre Verliebtheit einen neuen Glanz.
Sie mußte nur an Torsten denken, dann strahlten ihre Augen wie von selbst.
»Das wäre wirklich sehr nett. Ich suche ein Geschenk für eine ältere Dame. Sie liebt Modeschmuck und trägt gern Ohrringe, die herunterhängen.«
»Ach ja, ich verstehe. Mag sie lieber Silber oder Gold?«
Jetzt wirkte er ein wenig verblüfft.
»Ich dachte, das ist alles Modeschmuck?«
»Ich meine, silber- oder goldfarben, um korrekt zu sein«, verbesserte sich Julia lächelnd.
Er war ein bißchen unbeholfen, aber auf eine nette Art, dachte sie.
»Oh, entschuldigen Sie, wie dumm von mir. Tja, ich glaube, lieber silberfarben. Sie hat sehr schöne graue Haare.«
»Und liebt sie Farben in ihrer Kleidung?«
»O ja, manchmal sogar ein wenig heftig für meinen Geschmack. Flippige Farben, sagt man, glaube ich.«
Das Wort »flippig« schien aus seinem Mund auch »flippig« zu sein. Als würde ein Teeny ständig »seriös« sagen.
»Fein. Dann kann es also gern etwas Besonderes sein. Ich muß mal sehen…«
Julia ging zu einem Ständer mit versilberten Ohrclips hinüber. Sie waren zum Teil mit farbigen Halbedelsteinen besetzt.
»Wenn Sie hier schauen? Vielleicht gefällt ihr so etwas?«
Sie nahm ein Paar Ohrringe ab und hielt es ihm hin. Der Kunde schaute nachdenklich darauf hinunter.
»Ich kann es mir so nicht so gut vorstellen. Könnten Sie sie vielleicht…«
»Ja, natürlich, obwohl ich wahrscheinlich ein anderer Typ bin.«
Sie klippte sich einen Ohrring an und hielt mit der Hand ihr langes rotblondes Haar zurück.
»Sehr schön. Sie können so etwas auch gut tragen…«
»Ich ziehe es vor, keinen Schmuck zu tragen. Oder nur ganz wenig.«
Julia sagte das fast entschuldigend.
»Das ist vielleicht nicht ungewöhnlich, wenn man in so einem Geschäft arbeitet. Oder gerade eben deswegen doch.«
»Damit haben wir wieder alle Möglichkeiten«, gab Julia lachend zurück.
Das Gespräch begann ihr Spaß zu machen.
»Wie immer im Leben. Aber Sie haben recht, pur sehen Sie sehr gut aus.«
Als wäre er zu weit gegangen, wandte er sich verlegen ab.
Julia beruhigte ihn.
»Das denke ich wohl auch. Im übrigen bin ich hier nur Geschäftsführerin, es könnte also auch Käse sein, den ich verkaufe. Obwohl ich Käse gern esse, ist es so allerdings besser.«
Wieder lachten sie beide. Schließlich, als fiele ihm ein, daß er sie nun schon lange genug aufgehalten habe, bezahlte er die Ohrclips und verabschiedete sich. Julia sah ihn fast mit Bedauern gehen. Mit ihm könnte sie sich vermutlich noch länger unterhalten. Aber möglicherweise würde er wiederkommen.
Die beiden jungen Frauen, die gleich darauf das Geschäft betraten, waren jedenfalls nicht so angenehm. Sie faßten alles an, mäkelten herum, um dann schließlich doch ein paar Kleinigkeiten zu kaufen. Julia war froh, als die Verkäuferinnen von ihrer Mittagspause zurückkehrten und sie ihnen alles überlassen konnte. Im Büro wartete genug Arbeit auf sie.
Julia mußte nicht bis acht bleiben wie die Verkäuferinnen. Sie beschäftigten vier Halbtagskräfte, die vor- beziehungsweise nachmittags kamen und ihre Tätigkeit zum Teil als Job sahen, zum Teil mit viel Liebe erledigten. Die Personaleinstellung gehörte nicht zu Julias Aufgaben, sie hätte das sowieso anders gelöst. Das wurde von der Gesamtgeschäftsführung erledigt, denn es gab einige Filialen. Die, in der sie arbeitete, war jedoch die größte.
Um halb sechs konnte Julia gehen. Ihre Kinder wurden am Nachmittag von ihrer Mutter beaufsichtigt, wobei Nele schon weitgehend auf sich selbst aufpaßte. Patrick war erst fünf, da hätte sie keine Ruhe gehabt, ihn allein in der Wohnung zu wissen. Aber das war auch nie eine Frage gewesen. Als Julia nach der Scheidung wieder arbeiten mußte, um sowohl ihr Selbstbewußtsein als auch die Haushaltskasse aufzubessern, hatte ihre Mutter gleich von selbst angeboten, ihr auf diese Weise zu helfen. Praktischerweise wohnten sie in derselben Straße.
Julia kaufte für das Abendessen ein und fuhr dann nach Hause. Sie brachte ihrer Mutter immer eine Kleinigkeit mit, mal waren es ein paar frische Blumen, mal zwei Scheiben Lachs oder ein frisches Brötchen. Einkaufen zu gehen, ohne daran zu denken, wäre ihr gar nicht möglich. Sie wußte, was sie ihrer Mutter zu verdanken hatte. Ohne sie wäre ihr Alltag gar nicht auf diese Weise zu bewältigen.
Heute hatte Julia ihr, wohl durch das Gespräch mit dem Kunden, ein Stück französischen Käse und ein Baguette gekauft. Nachdem Julia ihre Kinder begrüßt hatte, gab sie die Sachen ihrer Mutter, die zwar betonte, daß das doch nicht nötig sei, sich aber trotzdem freute.
»Laß es dir schmecken, Mama. Ich bekomme heute abend Besuch von Christine, deshalb war ich sowieso einkaufen.«
»Christine kommt? Bringt sie Sarah mit?« wollte Nele sofort wissen.
»Nein, sie kommt auch erst später, mein Schatz. Du wirst sie noch begrüßen, aber dann ins Bett gehen müssen.«
»Das ist doof! Ich bin doch kein Baby mehr!«
»Ich weiß, deshalb kannst du ja auch bis neun aufbleiben und mußt nicht schon um halb acht schlafen wie Patrick.«
»Ich bin auch kein Baby.«
»Kinder, seid friedlich.