Angriff Der Tapferkeit (Band #6 aus dem Ring der Zauberei)
Von Morgan Rice
4/5
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Über dieses E-Book
Thors gelingt es, seine Fähigkeiten auszubauen, indem er sich seinem bisher am meisten fortgeschrittenen Training unterzieht, und er wird auf viel gewaltigere Kräfte als bisher zurückgreifen müssen, wenn er überleben möchte. Endlich finden sie heraus, wo das Schwert hingebracht wurde und erfahren dass sie, um es zurückzuholen, in das sagenumwobene Land der Drachen vordringen müssen. Einen Ort, den man selbst im Empire fürchtet.
Zu Hause im Ring erholt sich Gwendolyn langsam und kämpft nach dem Angriff auf sie mit einer tiefen Depression. Kendrick und die anderen schwören, für ihre Ehre zu kämpfen, auch wenn die Chancen gegen sie stehen. Es folgt die größte Schlacht in der Geschichte des Rings und sie kämpfen, um Silesia zu befreien und Andronicus zu besiegen.
In der Zwischenzeit schleicht sich Godfrey verkleidet hinter die feindlichen Linien und lernt auf seine ganz eigene Art und Weise, was es heißt, ein Krieger zu sein.
Gareth hat irgendwie geschafft zu überleben. Er musste all seine Gerissenheit aufbringen um sich der Gefangennahme durch Andronicus zu entziehen. Währenddessen kämpft Erec um sein Leben, für die Rettung Savarias vor der Invasion von Andronicus‘ Armee – und für die Liebe seines Lebens, Alistair.
Argon zahlt einen hohen Preis für seine Einmischung in die Angelegenheiten der Menschen. Und Gwendolyn muss entscheiden, ob sie ihr Leben aufgeben, oder sich in den Tower of Refuge für ein abgeschiedenes Leben zurückziehen will.
Doch nicht bevor Thor in einer schockierenden Wendung erfährt, wer sein wirklicher Vater ist.
Werden Thor und die anderen ihre Mission überleben? Werden sie das Schwert des Schicksals finden? Wird der Ring Andronicus‘ Invasion überleben? Was wird aus Gwendolyn, Kendrick und Erec? Und wer ist Thors wirklicher Vater?
Mit ihrem ausgeklügelten Aufbau der Welten und Charaktere ist der ANGRIFF DER TAPFERKEIT eine epische Geschichte von Freunden und Liebhabern, von Rivalen und Gefolgsleuten, von Rittern und Drachen, von Intrigen und politischen Machenschaften, vom Erwachsenwerden, von gebrochenen Herzen, Täuschung, Ehrgeiz und Verrat. Es ist eine Geschichte von Ehre und Mut, von Schicksal und Bestimmung und von Zauberei. Es ist eine Fantasie, die uns in eine Welt bringt, die wir nie vergessen werden, und die für alle Altersgruppen und Geschlechter gleichermaßen ansprechend wirkt.
Morgan Rice
Morgan Rice is the #1 bestselling and USA Today bestselling author of the epic fantasy series THE SORCERER'S RING, comprising 17 books; of the #1 bestselling series THE VAMPIRE JOURNALS, comprising 11 books (and counting); of the #1 bestselling series THE SURVIVAL TRILOGY, a post-apocalyptic thriller comprising two books (and counting); and of the new epic fantasy series KINGS AND SORCERERS, comprising 3 books (and counting). Morgan's books are available in audio and print editions, and translations are available in over 25 languages.Book #3 in Morgan's new epic fantasy series, THE WEIGHT OF HONOR (KINGS AND SORCERERS--BOOK 3) is now published!TURNED (Book #1 in the Vampire Journals), ARENA ONE (Book #1 of the Survival Trilogy), and A QUEST OF HEROES (Book #1 in the Sorcerer's Ring) are each available as a free download on Amazon.Morgan loves to hear from you, so please feel free to visit www.morganricebooks.com to join the email list, receive a free book, receive free giveaways, download the free app, get the latest exclusive news, connect on Facebook and Twitter, and stay in touch! As always, if any of you are suffering from any hardship, email me at [email protected] and I will be happy to send you a free book!
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Rezensionen für Angriff Der Tapferkeit (Band #6 aus dem Ring der Zauberei)
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Buchvorschau
Angriff Der Tapferkeit (Band #6 aus dem Ring der Zauberei) - Morgan Rice
A N G R I F F D E R T A P F E R K E I T
(Buch #6 iM RING DER ZAUBEREI)
Morgan Rice
Über Morgan Rice
Morgan schrieb auch die Nr. 1 Bestseller Fantasy-Serie DER RING DER ZAUBEREI, die bisher aus zehn Bänden besteht und teilweise auch auf Deutsch erschienen ist. Die Serie beginnt mit QUESTE DER HELDEN (Band 1).
Morgan Rice schrieb die Nr. 1 Bestseller-Serie THE VAMPIRE JOURNALS, eine zehnteiligen Serie für Jugendliche, die bisher in sechs Sprachen übersetzt wurde und teilweise bereits auf Deutsch erhältlich ist.
Morgan Rice schrieb auch die Nr. 1 Bestseller ARENA ONE und ARENA TWO, den ersten beiden Titeln der post-apokalyptischen SURVIVAL Action-Thriller-Trilogie, die in der Zukunft angesiedelt ist.
Sämtliche Bücher von Morgan Rice werden demnächst in deutscher Sprache erhältlich sein.
Bitte besuchen Sie auch www.morganricebooks.com. Morgan freut sich auf Ihren Besuch.
Ausgewählte Kommentare zu Morgan Rices Büchern
Rice hat das Talent den Leser von der ersten Seite an in die Geschichte hineinzusaugen. Mit ihrer malerischen Sprache gelingt es ihr ein mehr als nur ein Bild zu malen – es läuft ein Film vor dem inneren Auge ab. Gut geschrieben und von wahnsinnig schnellem Erzähltempo.
--Black Lagoon Reviews (zu Verwandelt)
Eine ideale Geschichte für junge Leser. Morgan Rice hat gute Arbeit beim Schreiben einer interessanten Wendung geleistet. Erfrischend und einzigartig, mit klassischen Elementen, die in vielen übersinnlichen Geschichten für junge Erwachsene zu finden sind. Leicht zu lesen, aber von extrem schnellem Erzähltempo... Empfehlenswert für alle, die übernatürliche Romanzen mögen.
--The Romance Reviews (zu Verwandelt)
Es packte meine Aufmerksamkeit von Anfang an und ließ nicht los…. Diese Geschichte ist ein erstaunliches Abenteuer voll rasanter Action ab der ersten Seite. Es gab nicht eine langweilige Seite.
--Paranormal Romance Guild (zu Verwandelt)
Voll gepackt mit Aktion, Romantik, Abenteuer und Spannung. Wer dieses Buch in die Hände bekommt wird sich neu verlieben.
--vampirebooksite.com (zu Verwandelt)
Eine großartige Geschichte. Dieses Buch ist eines von der Art, das man auch nachts nicht beiseite legen möchte. Das Ende war ein derart spannender Cliffhanger, dass man sofort das nächste Buch kaufen möchte um zu sehen, was passiert.
--The Dallas Examiner (zu Geliebt)
Ein Buch das den Vergleich mit TWILIGHT und den VAMPIRE DIARIES nicht scheuen muss. Eines, das Sie dazu verleiten wird, ununterbrochen Seite um Seite bis zum Ende zu lesen! Wer Abenteuer, Liebesgeschichten und Vampire gerne mag, für den ist dieses Buch genau das Richtige!
--Vampirebooksite.com (zu Verwandelt)
"Morgan Rice hat sich wieder einmal als extreme talentierte Geschichtenerzählern unter Beweis gestellt… Dieses Buch spricht ein breites Publikum an, auch die jüngeren Fans des Vampir/Fantasy-Genres. Es endet mit einem unerwarteten Cliffhanger der den Leser geschockt zurücklässt.
--The Romance Reviews (zu Geliebt)
Bücher von Morgan Rice
auf Deutsch erschienen
DER RING DER ZAUBEREI
QUESTE DER HELDEN (Band 1)
MARSCH DER KÖNIGE (Band 2)
LOS DER DRACHEN (Band 3)
RUF NACH EHRE (Band 4)
SCHWUR DES RUHMS (Band 5)
A CHARGE OF VALOR – ANGRIFF DER TAPFERKEIT(Band 6)
demnächst auf Deutsch erhältlich
A RITE OF SWORDS – RITUS DER SCHWERTER (Band 7)
A GRANT OF ARMS - GEWÄHR DER WAFFEN (Band 8)
A SKY OF SPELLS – HIMMEL DER ZAUBER (Band 9)
A SEA OF SHIELDS – MEER DER SCHILDE (Band 10)
A REIGN OF STEEL – REGENTSCHAFT DES STAHLS (Band 11)
A LAND OF FIRE – LAND DES FEUERS (BAND 12)
A RULE OF QUEENS – DIE HERRSCHAFT DER KÖNIGINNEN (BAND 13)
demnächst auf Deutsch erhältlich
DIE SURVIVAL TRILOGIE
ARENA ONE: SLAVERSUNNERS (Band #1)
ARENA TWO (Band #2)
auf Deutsch erschienen
THE VAMPIRE JOURNALS
VERWANDELT (Band #1)
GELIEBT (Band 2)
demnächst auf Deutsch erhältlich
BETRAYED (Band 3)
DESTINED (Band 4)
DESIRED (Band 5)
BETROTHED (Band 6)
VOWED (Band 7)
FOUND (Band 8)
RESURRECTED (Band 9)
CRAVED (Band 10)
Hören Sie sich den Ring der Zauberei im Audiobuch-Format an!
Copyright © 2013 by Morgan Rice
Alle Rechte vorbehalten. Mit den im U.S. Copyright Act von 1976 erlaubten Ausnahmen ist es nicht gestattet, jeglichen Teil dieser Publikation in jeglicher Form oder über jegliche Mittel ohne die vorherige Erlaubnis des Autors zu vervielfältigen, zu verteilen oder zu übertragen, oder in einer Datenbank oder einem Abrufsystem zu speichern.
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Diese Geschichte ist frei erfunden. Namen, Figuren, Unternehmen, Organisationen, Orte, Ereignisse und Vorfälle sind entweder ein Produkt der Phantasie des Autors oder werden im fiktionalen Sinne verwendet. Jegliche Ähnlichkeit mit existierenden Personen, tot oder lebendig, ist rein zufällig.
Jacket image Copyright Sergii Votit, used under license from Shutterstock.com.
INHALT
KAPITEL EINS
KAPITEL ZWEI
KAPITEL DREI
KAPITEL VIER
KAPITEL FÜNF
KAPITEL SECHS
KAPITEL SIEBEN
KAPITEL ACHT
KAPITEL NEUN
KAPITEL ZEHN
KAPITEL ELF
KAPITEL ZWÖLF
KAPITEL DREIZEHN
KAPITEL VIERZEHN
KAPITEL FÜNFZEHN
KAPITEL SECHZEHN
KAPITEL SIEBZEHN
KAPITEL ACHTZEHN
KAPITEL NEUNZEHN
KAPITEL ZWANZIG
KAPITEL EINUNDZWANZIG
KAPITEL ZWEUUNDZWANZIG
KAPITEL DREIUNDZWANZIG
KAPITEL VIERUNDZWANZIG
KAPITEL FÜNFUNDZWANZIG
KAPITEL SECHSUNDZWANZIG
KAPITEL SIEBENUNDZWANZIG
KAPITEL ACHTUNDZWANZIG
KAPITEL NEUNUNDZWANZIG
KAPITEL DREISSIG
KAPITEL EINUNDDREISSIG
"Der Feige stirbt schon vielmal, eh er stirbt,
Die Tapferen kosten einmal nur den Tod."
--William Shakespeare
Julius Caesar
KAPITEL EINS
Gwendolyn lag mit dem Gesicht nach unten im Gras und spürte, wie der kalte Winterwind über ihre nackte Haut wehte. Als sich ihre Augenlider flatternd öffneten, kam die Welt langsam und entfernt in den Focus. Sie war an einem Ort weit weg von hier, auf einer sonnenbeschienenen Blumenwiese mit Thor und ihrem Vater gewesen. Alle hatten sie gelacht und waren glücklich. Die Welt war perfekt gewesen.
Doch nun, als sie sich zwang, ihre Augen zu öffnen, hätte sich die Welt vor ihr nicht drastischer von ihrem Traum unterscheiden können. Der Boden war hart, kalt und über ihr richtete sich langsam nicht ihr Vater, nicht Thor, sondern ein wahres Monster auf: McCloud. Er war fertig mit ihr, stand auf und zog seine Hose hoch und sah mit zufriedenem Blick auf sie herab.
Plötzlich erinnerte sie sich wieder an alles: Wie sie sich von Andronicus hatte gefangen nehmen lassen. Sein Verrat. McCloud, der sie angegriffen hatte. Ihre Wangen wurden rot vor Scham darüber, wie naiv sie gewesen war.
Sie lag da, ihr ganzer Körper schmerzte, ihr Herz brach, und am liebsten wäre sie gestorben.
Gwendolyn öffnete ihre Augen weiter und sah Andronicus‘ Armee, unzählige Krieger, die alle die Szene mitangesehen hatten, und sie schämte sich noch mehr. Sie hätte sich niemals dieser Kreatur ergeben sollen. Viel lieber wäre sie kämpfend untergegangen. Sie hätte auf Kendrick und die anderen hören sollen. Andronicus hatte ihren Impuls, sich für ihr Volk zu opfern ausgenutzt, und sie war auf ihn hereingefallen. Sie wünschte sich, ihm im Kampf begegnet zu sein: Selbst wenn sie gestorben wäre, wäre sie zumindest mit Würde und Ehre gestorben.
Gwendolyn wusste mit Sicherheit zum ersten Mal in ihrem Leben, dass sie bald sterben würde. Doch irgendwie störte sie das nicht mehr. Ob sie starb oder lebte war ihr egal, nur die Art, wie sie starb. Sie war noch nicht bereit. Sie wollte zu ihren eigenen Bedingungen sterben.
Als sie so mit dem Gesicht nach unten dalag, griff Gwen heimlich nach einem Klumpen Dreck.
„Du darfst jetzt aufstehen, Weib., befahl McCloud grob. „Ich bin fertig mit dir, Zeit, dass die anderen auch ihren Spaß mit dir haben.
Gwen umgriff den Dreckklumpen so fest, dass ihre Handknöchel weiß hervortraten, und betete, dass es funktionieren würde.
In einer schnellen Bewegung fuhr sie herum und warf McCloud den Dreck in die Augen. Er hatte nicht damit gerechnet, schrie und stolperte rückwärts, während er versuchte, sich den Dreck aus den Augen zu wischen.
Gwen nutzte ihren Vorteil. In King’s Court aufgewachsen. war sie von den Kriegern des Königs aufgezogen worden, und sie hatten ihr beigebracht, immer ein zweites Mal anzugreifen, bevor der Feind die Gelegenheit hatte, sich zu erholen. Sie hatten ihr auch noch etwas anderes gelehrt: ob sie nun eine Waffe trug oder nicht, sie war immer bewaffnet. Sie konnte immer die Waffen des Feindes verwenden. Gwen sprang auf, zog den Dolch von McClouds Gürtel und rammte ihn zwischen seine Beine.
McCloud schrie fürchterlich, riss die Hände von seinen Augen und griff sich zwischen die Beine. Blut floss seine Beine herunter und er zog keuchend den Dolch heraus.
Sie war überrascht und stolz über diesen Treffer, darüber, dass es ihr gelungen war, zumindest eine kleine Rache an ihm zu nehmen. Doch sehr zu ihrer Überraschung machte ihn die Verletzung, die jeden anderen zu Boden geschickt hätte, nicht einmal langsamer in seinen Bewegungen. Dieses Monster war unaufhaltsam. Sie hatte ihn böse verwundet, genau da, wo er es am meisten verdiente, doch hatte ihn nicht getötet. Er sank ja noch nicht einmal auf die Knie!
Stattdessen zog McCloud den blutüberströmten Dolch heraus und grinste mit einem tödlichen Blick auf sie herab. Er beugte sich über sie, hielt den Dolch mit zitternden Händen umklammert und Gwendolyn wusste, dass ihre Zeit gekommen war. Doch wenigstens würde sie mit einem kleinen Bisschen Genugtuung sterben.
„Ich werde dein Herz herausschneiden und es dir in den Rachen stopfen!, schrie er. „Mach dich bereit zu erfahren, was richtiger Schmerz ist!
Gwendolyn bereitete sich darauf vor, den Dolch zu spüren, eines schmerzvollen Todes zu sterben. Sie hörte einen markerschütternden Schrei und einen Augenblick später erkannte Gwendolyn überrascht, dass es nicht ihr eigener Schrei war. Es war McCloud, der unter Qualen kreischte. Sie senkte ihre Arme und blickte verwirrt auf. McCloud hatte den Dolch fallen gelassen. Sie blinzelte ein paarmal und versuchte zu verstehen.
McCloud stand vor ihr und ein Pfeil ragte aus seinem Auge. Er schrie unaufhörlich. Blut quoll aus der Augenhöhle und er griff nach dem Pfeil. Sie verstand nicht. Jemand hatte auf ihn geschossen. Aber wie? Und wer?
Gwen drehte sich in die Richtung herum, aus der der Pfeil gekommen war, und ihr Herz machte einen Sprung, als sie Steffen mit seinem Bogen inmitten einer großen Gruppe von Kriegern stehen sah. Noch bevor irgendjemand gewahr werden konnte, was geschah, schoss Steffen sechs weitere Pfeile ab, und einer nach dem anderen fielen die sechs Krieger, die neben McCloud gestanden waren. Alle mit Pfeilen durch den Hals. Alle Tot.
Steffen wollte gerade den nächsten Pfeil aus dem Köcher ziehen, als er schließlich entdeckt wurde und sich eine große Gruppe von Kriegern auf ihn stürzte und ihn zu Boden schlug.
McCloud, immer noch kreischend, wandte sich um und verschwand in der Menge. Zu ihrer großen Verwunderung war er immer noch am Leben. Sie hoffte, dass er qualvoll verbluten würde. Gwens Herz war voller Dankbarkeit gegenüber Steffen, mehr als er sich das je vorstellen konnte. Sie wusste, dass sie heute sterben würde, doch wenigstens würde es nicht von der Hand McClouds sein.
Es wurde still im Lager als sich Andronicus erhob und langsam auf Gwendolyn zulief. Sie lag da und sah, wie er auf sie zukam, unglaublich groß, ein Koloss von einem Mann. Seine Krieger folgten ihm als er sich ihr näherte und über dem Lager breitete sich eine Totenstille aus – nur das Heulen des Windes war zu hören.
Andronicus blieb kurz vor ihr stehen und sah ausdruckslos auf sie herab. Er griff nach den Schrumpfköpfen an seiner Kette und spielte mit ihnen. Ein seltsames Geräusch drang aus den Tiefen seines Halses, wie ein schnurren. Er schien sowohl wütend als auch fasziniert zu sein.
„Du hast dich dem großen Andronicus widersetzt., sagte er langsam, und das gesamte Lager lauschte seinen Worten. Seine Stimme überschlug sich vor Autorität und hallte weit über die Ebene. „Es wäre einfacher gewesen, wenn du dich deiner Bestrafung ergeben hättest. Nun wirst du lernen, was echter Schmerz ist.
Andronicus zog ein Schwert, das länger war als jedes andere, das Gwen je gesehen hatte. Es muss über zwei Meter lang gewesen sein und der Klang, als Andronicus es aus der Scheide zog hallte über das Schlachtfeld. Er hielt es hoch und ließ es im Licht blitzen. Die Reflexion war so stark, dass sie sie blendete. Er betrachtete sich selbst in der Klinge als er es in den Händen drehte und wog, als ob er es zum ersten Mal sehen würde.
„Du bist eine Frau von edler Geburt., sagte er. „Da ist es nur passend, dass ihr den Tod durch ein edles Schwert findet.
Andronicus machte zwei Schritte auf sie zu, griff den Knauf mit beiden Händen und hob das Schwert hoch über seinen Kopf.
Gwendolyn schloss die Augen. Sie hörte das Pfeifen des Windes, das Rauschen des Grases, und plötzlich blitzten scheinbar wahllos Erinnerungen ihres Lebens vor ihr auf. Sie fühlte alles, was sie je geschafft hatte, jeden, den sie geliebt hatte. Ihre letzten Gedanken gehörten Thor. Sie griff nach dem Amulett um ihren Hals, das er ihr gegeben hatte, und hielt es fest umschlungen. Sie konnte spüren, wie eine warme Kraft durch den alten roten Stein pulsierte und erinnerte sich an Thors Worte, als er es ihr gegeben hatte: Dieses Amulett kann dein Leben retten.
Ihre Finger schlossen sich fester um das Amulett, das in ihrer Hand pulsierte, und sie betete mit jeder Faser ihres Seins zu Gott.
Bitte Gott, lass das Amulett seine Wirkung entfalten. Bitte rette mich, nur dieses eine Mal. Erlaube mir, Thor wiederzusehen.
Gwendolyn öffnete die Augen und erwartete, dass sie sehen würde, wie Andronicus Schwert auf sie herabsauste. Doch was sie sah ließ sie sprachlos werden. Andronicus stand da wie eingefroren, sah über sie hinweg, als ob sich jemand hinter ihr nähern würde Er schien überrascht, ja sogar verwirrt, und das war nicht gerade ein Ausdruck, den sie von ihm erwartet hätte.
„Du wirst deine Waffe nun langsam senken.", sagte eine Stimme hinter Gwendolyn.
Gwendolyn war wie elektrifiziert vom Klang der Stimme. Sie kannte sie. Sie fuhr herum und sah hinter sich eine Person, die sie so gut kannte wie ihren eigenen Vater.
Argon.
Da stand er in eine weiße Robe mit einer Kapuze gehüllt; seine Augen glühten mit einer Intensität, die sie noch nie zuvor gesehen hatte, und starrten Andronicus an. Sie und Steffen lagen zwischen diesen beiden Titanen. Beide waren Wesen von unvorstellbarer Macht, einer auf Seiten der Finsternis, einer auf Seiten des Lichts, und standen sich nun gegenüber. Sie konnte den Krieg, der auf spiritueller Ebene über ihr tobte fast greifen.
„Werde ich das?" spottete Andronicus und grinste ihn an.
Doch bei all seinem Grinsen konnte Gwen sehen, wie seine Lippen bebten und sich zum ersten Mal so etwas wie Furcht in Andronicus‘ Augen abzeichnete. Sie hatte nie gedacht, dass sie das einmal sehen würde. Andronicus musste wissen, wer Argon war. Und was immer er auch über Argon wusste, war genug, dass sich der mächtigste Mann der Welt fürchtete.
„Du wirst dem Mädchen keinen weiteren Schaden mehr zufügen, sagte Argon ruhig. „Du wirst ihre Kapitulation akzeptieren.
Er trat mit leuchtenden Augen näher. „Du wirst ihr erlauben, sich zu ihren Leuten zurückzuziehen. Und du wirst ihren Leuten erlauben, zu kapitulieren, wenn sie das wünschen. Ich sage dies nur ein einziges Mal. Es wäre klug von dir, es anzunehmen."
Andronicus starrte Argon an und blinzelte ein paarmal, gerade so, als ob er unentschlossen wäre.
Dann schließlich warf er seinen Kopf in den Nacken und lachte schallend. Es war das lauteste und finsterste Lachen, das Gwen je gehört hatte. Es füllte das gesamte Lager und schien bis in den Himmel zu schallen.
„Deine Zaubertricks wirken bei mir nicht alter Mann!", lachte Andronicus. „Ich habe vom Großen Argon gehört. Vor langer Zeit einmal bist du mächtig gewesen. Mächtiger als die Menschen, die Drachen, sogar als der Himmel selbst, sagt man. Doch deine Zeit ist um. Jetzt ist eine neue Zeit angebrochen. Die Zeit des Großen Andronicus. Du bist nicht mehr als ein Relikt. Ein Überbleibsel aus längst vergangenen Zeiten, als die MacGils herrschten und die Magie stark war. Als der Ring unbezwingbar war. Doch dein Schicksal ist an den Ring gebunden. Und jetzt ist der Ring schwach. So wie du.
Du bist ein Narr, dich mir entgegenzustellen, alter Mann. Dafür wirst du Leiden. Dafür wirst du jetzt die Macht des Großen Andronicus kennenlernen."
Andronicus grinste und hob erneut sein Schwert hoch über Gwendolyn und sah dabei Argon direkt in die Augen.
„Ich werde das Mädchen langsam vor deinen Augen töten., sagte Andronicus. „Dann den Buckligen. Als nächstes werde ich mir dich vornehmen und dich verstümmeln. Doch ich werde dich am Leben lassen als Beweis für die Größe meiner Macht!
Gwendolyn kniff die Augen zu, als Andronicus das Schwert langsam auf ihren Kopf zu senkte. Plötzlich geschah etwas: Sie hörte ein Geräusch die Stille durchdringen, ein Geräusch wie tausend Feuer, gefolgt von Andronicus Schrei.
Sie öffnete ungläubig die Augen und sah Andronicus‘ Gesicht vor Schmerz verzerrt, wie er sein Schwert fallen ließ und auf die Knie ging. Sie sah, wie Argon Schritt für Schritt auf ihn zuging und eine Hand vorgestreckt hatte, die von der einer violett leuchtenden Kugel aus Licht umgeben war. Die Kugel wurde immer grösser, umschloss Andronicus und Argon, der ausdruckslos weiter auf ihn zuging.
Andronicus kauerte sich am Boden zusammen, als das Licht ihn einhüllte.
Seine Männer keuchten, doch keiner wagte sich ihm zu nähern. Entweder hatten sie alle Angst vor Argon, oder er hatte sie mit einem Zauber belegt, der sie hilflos machte.
„MACH DASS ES AUFHÖRT!, schrie Andronicus und hielt sich die Ohren zu. „ICH FLEHE DICH AN!
„Du wirst dem Mädchen keinen weiteren Schaden zufügen.", sagte Argon langsam.
„Ich werde ihr keinen weiteren Schaden zufügen!", wiederholte Andronicus wie in Trance.
„Du wirst sie nun freilassen und zu ihrem Volk zurückkehren lassen."
„Ich werde sie freilassen und zu ihrem Volk zurückkehren lassen!"
„Du wirst ihrem Volk die Gelegenheit geben, zu kapitulieren."
„Ich werde ihrem Volk die Gelegenheit geben, zu kapitulieren! kreischte Andronicus. „Bitte! Ich will alles tun!
Argon holte tief Luft und hielt schließlich inne. Das Licht verblasste als er langsam seinen Arm senkte.
Gwen sah in erschrocken an; sie hatte Argon nie in Aktion gesehen, und sie konnte seine Macht kaum fassen. Es war, als würde sie zusehen, wie sich der Himmel selbst öffnete.
„Wenn wir uns wiedersehen, Großer Andronicus, sagte Argon langsam, und sah auf den wimmernden Andronicus herab, „dann wird es auf deinem Weg ins finsterste Reich der Toten sein.
KAPITEL ZWEI
Thor wand sich unter den Händen der Empire Krieger, und musste hilflos mitansehen, wie Durs, der Mann, den er einmal für seinen Bruder gehalten hatte, sein Schwert hob, um ihn zu töten. Thor schloss die Augen und wusste, dass seine Zeit gekommen war. Er war wütend auf sich selbst, weil er so naiv und vertrauensselig gewesen war. Sie hatten ihn die ganze Zeit über an der Nase herumgeführt direkt auf die Schlachtbank. Viel Schlimmer noch, als ihr Anführer sahen die anderen Jungen zu Thor auf, vertrauten auf seine Führung. Er hatte nicht nur sich selbst enttäuscht, er hatte die anderen im Stich gelassen. Seine Naivität, seine vertrauensselige Natur, hatte sie alle in Gefahr gebracht.
Während er versuchte, sich zu wehren, versuchte er seine Kräfte zu rufen, sie von irgendwo tief in ihm heraufzubeschwören, gerade genug, um sich zu befreien und zurückzuschlagen. Doch so sehr er sich auch abmühte, sie wollten ihm nicht gehorchen. Seine körperlichen Kräfte waren gerade nicht ausreichend, um sich aus dem Griff der Krieger zu befreien.
Thor spürte, wie der Wind sein Gesicht streichelte, als Durs das Schwert auf ihn herabsenkte, und bereitete sich auf den Schlag vor. Er war noch nicht bereit zu sterben In seinem Geist sah er Gwendolyn, die im Ring auf ihn wartete. Er hatte das Gefühl, dass er auch sie im Stich gelassen hatte.
Plötzlich hörte Thor einen Schlag, öffnete die Augen und stellte überrascht fest, dass er noch am Leben war. Durs Arm war mitten im Schlag von einem riesigen Empire Krieger festgehalten worden, der Durs um einiges überragte – was nicht einfach war, Anbetracht Durs eigener Größe. Er hatte Durs Handgelenk ergriffen, als die Klinge nur noch Zentimeter über Thor schwebte.
Durs wandte sich überrascht dem Mann zu.
„Andronicus will nicht, dass er getötet wird., zischte der Krieger Durs finster an. „Er will sie alle lebend haben. Als Gefangene.
„Davon hat mir niemand etwas gesagt!", protestierte Durs.
„Der Handel war, dass wir sie töten könnten!", fügte Dross hinzu.
„Das könnt ihr nicht verlangen!", schrie Drake.
„Können wir nicht?, antwortete er finster. „Wir können tun, was uns gefällt. Oh ja, und ihr seid nun auch unsere Gefangenen.
Der Krieger grinste breit. „Je mehr Angehörige