Geschrieben am 3. Juli 2024 von für Crimemag, CrimeMag Juli 2024, Litmag, Porträts / Interviews

2 x Farewell: Für Peter Münder – und er für J.G. Ballard

Dr. Peter Münder (9. November 1941 – 24. Juni 2024)

(AM) Peter Münder war einer unser allerersten Autoren, hat bei uns über die Jahre mehr als 250 Beiträge, Essays, Buchbesprechungen und literarische Reiseberichte veröffentlicht. Den ehemaligen Spiegel-Redakteur verband eine Hass-Liebe-Liebe mit England, er liebte Fotografen und Reporter und seine Profession, schätzte an der Realität interessierte Kriminalautoren, anglophone Schriftsteller von J.G. Ballard, Samuel Johnson, Keats und Orwell bis Yeats, den ganzen großen Moloch London, Oper und Theater und dort alles Zornige, Fotobücher, das Reisen – oft auf den Spuren großer Autoren: mit Graham Greene in Vietnam, WB Yeats in Sligo, Jocye in Dublin, zum Beispiel.

Der hanseatische, anglophone, promovierte Tausendsassa, den Freunde »Pete« nennen durften – und der seinen Doktortitel mir gegenüber nicht ein einziges Mal erwähnte, darauf nie herumritt –, verstand auch etwas von Autos und Motorrädern, Schiffsmotoren auch, noch mehr von Oldtimern, ihren Maschinen und Designern. Dem Kriminalfall Moosbrugger, mit dem Robert Musil die dekadente „kakanische“ K.u.k.- Monarchie vor dem Beginn des 1.Weltkriegs sezierte, widmete er einen zweiteiligen Essay, glänzte bei uns mit Stücken über John Dos Passos, Sinclair Lewis, Beckett, Harold Pinter (über den er promoviert hatte), immer wieder Shakespeare und den Besprechungen vieler politischer Sachbücher. Wir schätzten ihn sehr. Er ist jetzt am 24 Juni 2024 in Hamburg gestorben.

Zum Farewell legen wir seinen Nachruf auf J.G. Ballard noch einmal auf – bei uns am 2. Mai 2009 erstmals veröffentlicht. Ballards sowohl fiktive und autobiografische Aufarbeitung einer Kindheit in Shanghai, geschildert im Roman »Empire of the Sun« und dem Memoir »Miracles of Life«, scheint wie eine seltsame, zeitlich aber einfach unmögliche Spiegelung im gerade erstmals vollständig übersetzten Großroman »The Fools in Town Are on Our Side« (Die Narren sind auf unserer Seite; Alexander Verlag) von Ross Thomas auf. Gerne hätte ich mich darüber mit ihm unterhalten.

Farewell, Pete! – im Namen der Redaktion.

Die Texte von Peter Münder bei uns hier.

Die Realität ist ein fragiles, surrealistisches Bühnenbild

J.G. Ballard war mit bizarren experimentellen Romanen wie Crash und The Drowned World als fantasievoller Erneuerer der Science Fiction bekannt geworden. Doch das plumpe Schubladen-Klischee SF lehnte er ebenso ab wie dogmatische Ideologien oder oberlehrerhafte Bildungsbürger-Huberei. Ihm ging es um die grotesk-surrealistischen Aspekte einer entfremdeten Gesellschaft und deren brüchige Wertsysteme. Der 1930 in Shanghai geborene Ballard starb am 19. April 2009 in London. Ein Nachruf von Peter Münder.

Im Internierungslager Lunghua, das die Japaner nach der Besetzung Shanghais 1941 errichteten, beobachtet der 11-jährige Jim, wie die bisher so wacker verteidigten Wertsysteme der Briten und Amerikaner und ihre Insignien einer zweifelhaften Autorität zerbröseln. Jims Eltern sind nach einer japanischen Attacke und einem überstürzten Fluchtversuch unauffindbar, doch das erlebt der Junge eher als Akt der Befreiung. Er erledigt diverse Hilfsarbeiten und Botengänge, er spielt Schach mit britischen und amerikanischen Lagerinsassen und liest am liebsten amerikanische Magazine. Sein Faible für die Fliegerei kann er beim Spielen mit einem Modellflugzeug auch außerhalb der abgesperrten Lagerzone ausleben; als die Versorgung mit Lebensmitteln dann immer schwieriger wird, verzehrt er ungerührt Maden, was ihm das Überleben sichert. An den Anblick toter Chinesen hat Jim sich zwar gewöhnt, doch als japanische Soldaten einen wehrlosen chinesischen Rikscha-Fahrer mit ihren Bambusstöcken totschlagen, erschüttert ihn der lethargische Voyeurismus der Erwachsenen: „Niemand wagte es, gegen diese brutale Willkür der Japaner zu protestieren, obwohl alle unermüdlich hehre moralische Werte als Richtschnur des täglichen Lebens beschworen hatten“, erkennt der Junge ernüchtert. Es ist eine Offenbarung, die für ihn zur befreienden Initiation wird. Jetzt erkennt Jim hinter den großspurigen Sprüchen der Erwachsenen die eitlen Posen und das hohle Imponiergehabe.

Ballards in späteren Jahren formulierte Überzeugung, die Realität sei ein fragiles, surrealistisches Bühnenbild, resultiert aus der im Lager Linghua gewonnenen Einsicht, dass hübsche Fassaden einer kommoden Normalität jederzeit zerfallen und in Katastrophen enden können. Daher rührt aber auch sein Erkenntnisinteresse an Veränderungsprozessen – das heute wie ein Fetisch beschworene „Change“ hat diesen vollkommen unideologisch denkenden und schreibenden Autor eigentlich immer interessiert, weil er darin neben bedrohlichen Aspekten auch ein ungeheures kreatives Potenzial sah.

Shanghai

James Graham Ballard war 1930 in Shanghai geboren, wo sein Vater für einen großen britischen Textilkonzern arbeitete, die Mutter war vor allem auf Bälle und andere High-Society-Events fixiert. Man lebte in der Ausländerkolonie, verließ sich auf zehn chinesische Hausangestellte und russische Kindermädchen und fand es selbstverständlich, kein Wort Chinesisch zu sprechen. Zu den Geschäftsterminen, Bällen und Treffen in der Stadt wurde man im großen Buick oder Packard vom Chauffeur kutschiert. Mit Kriegsbeginn und der japanischen Besetzung nach dem Angriff auf Pearl Harbour wurde jedoch das Irrationale und Surrealistische dieses Lebensstils erkennbar. Nun war aus dem Komfort-Ghetto ein Dschungel geworden, in dem zum Überleben auch niedere, brutale Instinkte mobilisiert werden mussten – ein Leitmotiv fast aller Ballard-Romane.

Die im stark autobiografisch gefärbten Roman Empire of the Sun beschriebenen Szenen hat J.G. Ballard – allerdings zusammen mit den Eltern – selbst erlebt. Er hat diese Eindrücke jedoch jahrzehntelang verdrängt und konnte auch später, als er nach dem Kriegsende in England lebte, kaum darüber sprechen, weil andere diese Erfahrungen nicht nachempfinden konnten und der Erfahrungshorizont der meisten Briten laut Ballard einfach zu beschränkt war.

„Zwanzig Jahre Vergessen, zwanzig Jahre Erinnern“: So kommentierte J.G. Ballard in seiner im letzten Jahr erschienenen Autobiografie Miracles of Life die lange 40-jährige Zeitspanne zwischen diesen eindringlichen Ereignissen im Lager Lunghua und dem erst 1984 veröffentlichten Roman, den Steven Spielberg dann 1987 so effektvoll verfilmte. Nach Maos Machtübernahme wollte der Autor eigentlich nie wieder nach China reisen, doch mit Spielbergs Filmcrew und später auch mit einem BBC-TV-Team streifte er dann doch eine Woche lang durch Shanghai und empfand diesen Trip als erhellende Zeitreise. Während der zweieinhalb Jahre im japanischen Internierungscamp habe er sich eigentlich immer „happy“ gefühlt, bekannte Ballard übrigens.

West Bromwich

Da seine Mutter erst 1949 aus Shanghai nach England zurückkehrte, der Vater noch später, kam Ballard nach der Überfahrt auf der „Arrawa“ 1946 zuerst bei den Großeltern in West Bromwich unter – für den Jungen eine Horrorzeit: „Das war der absolute Tiefpunkt in meinem Leben, einige Meilen unterhalb des normalen Geisteszustands. Ich hoffe zwar, dass ich das alles irgendwie überlebt habe, aber ich bezweifle es.“ Unerträglich fand der Junge, der ja Schlimmeres durchgemacht hatte als seine selbstzufriedenen Großeltern, die permanenten Bevormundungen und das Pflegen kleinkarierter Vorurteile: Die Labour-Regierung war ein Instrument des Teufels, die Monarchie war großartig, die Überlegenheit des rigiden Klassensystems und die alte Empire-Grandezza einfach unfehlbar, hörte er immer wieder. „Alles war heruntergekommen, düster und halb zerstört, alles wurde rationiert, dabei gab es kaum etwas, das man kaufen konnte. Sie schwadronierten zwar alle im Sieger-Jargon, benahmen sich jedoch wie totale Verlierer. Die einzige Hoffnung in dieser Tristesse boten die Filme aus Hollywood, wie die langen Schlangen vor den Kinos demonstrierten.“

Selten hatte der junge Ballard einen so aberwitzigen Widerspruch von Schein und Sein erlebt – wieso bildeten sich diese Engländer, die er immer aus einer kritischen Distanz betrachtete, ein, anderen Nationen überlegen zu sein oder auf viele traditionelle Einrichtungen stolz sein zu können? „Alle diese Eindrücke saugte mein schwaches Ego auf und bestätigten mich in der Meinung, lebenslang ein Outsider und Einzelgänger zu bleiben. All dies führte wohl auch dazu, dass aus mir ein Schriftsteller mit einem Faible für Veränderungen wurde. Veränderungen, das spürte ich deutlich, brauchte England dringend – das empfinde ich heute noch genauso“, schrieb J.G. Ballard noch 2008 in seiner Autobiografie.

Kein Wunder also, dass er dann in seinen Short-Stories und Romanen keine Rücksicht mehr auf Mainstream-Stil, Tabuzonen und den Geschmack des Stammtisch-Plebs nehmen wollte. Mit apokalyptischen Untergangs-Szenarios, drastischen Sex-Szenen, gewalttätigen Exzessen und polemischen Attacken auf verkrustete Establishment-Strukturen skandalisierte er nicht nur britische, sondern auch amerikanische Kritiker und Verleger. Sein 1969 veröffentlichter Band The Atrocity Exhibition, eine Sammlung von Short Stories, kritischen Reportagen und Essays, enthielt eine Geschichte über das Kennedy-Attentat, die diesen Anschlag als eine Art verunglücktes „Downhill Motor Race“ beschrieb. Ballard wollte darin eigentlich nur das faszinierende Phänomen prominenter Auto-Unfälle (James Dean, Jayne Mansfield, Francoise Sagan usw.) sezieren. Doch der enragierte amerikanische Verlag Doubleday, der diese kontroverse Story erst nach vehementen Protesten zur Kenntnis genommen hatte, ließ die gesamte Auflage des Buchs sofort einstampfen. „Beneidenswerter, wunderbarer Ballard!“, jubelte Susan Sontag damals in einer Kritik, in der sie den Band „subtil, brutal, berauschend und zerebral“ nannte.

Sein Medizin-Studium in Cambridge hatte er nach zwei Jahren abgebrochen, weil er damals schon beschlossen hatte, Autor zu werden und für ihn absehbar war, dass er als junger Arzt nie genügend Zeit für das Schreiben haben würde. Doch den scharfen Blick des Wissenschaftlers, der seine unter dem Mikroskop liegenden Objekte genauestens und kritisch untersucht, hatte er schon nach seinem Eintauchen in den britischen Mikrokosmos entwickelt. Stets betrachtete J.G. Ballard England als Katastrophengebiet und heiklen Problemfall – fast wie ein Arzt, der einen todkranken Patienten kurz vor dem befürchteten Exitus mit besonderem Interesse wahrnimmt und alle Krankheitssymptome mit besonderer Akribie registriert.

London

Nach einem einjährigen Intermezzo an der Londoner Uni (Studium der englischen Literatur) tauchte er ein in die bunte Welt der Gelegenheitsjobber: Er war Porter in Covent Garden, Texter bei einer Werbeagentur und ein extrem erfolgreicher Lexikon-Verkäufer.
War Ballard das britische Pendent zu Saint-Exupery? Während er seine ersten Short Stories schrieb, wollte er gleichzeitig seinen Traum vom Fliegen verwirklichen und begann seine Piloten-Ausbildung bei der RAF. Das Piloten-Training fand im kanadischen Saskatchewan, statt, wo er meistens nur über verödete Eiswüsten flog und selbst bald total angeödet war – nach einem Jahr gab er den Fliegertraum wieder auf. Bei diesem unsteten, kreativen Wilhelm Meister musste sich das Künstlertum zwar noch fokussieren auf eine zentrale Thematik. Aber der distanzierte Pilotenblick, die kritische Pathologen-Analyse und die begeisterte Surrealisten-Perspektive waren längst ausgebildet. Einen großen Schub löste bei Ballard die Kunstausstellung „This is Tomorrow“ 1956 in der Whitechapel-Gallery aus: Pop Art und Surrealismus, das war für ihn ein idealer Mix, der ein völlig neues Licht auf die Verherrlichung der Konsumwelt und der neuen Medien warf. Die erotische Aufladung der Warenwelt, der Sex-Appeal von Autos und deren gefährliche Karambolagen sowie die libidinöse Besetzung lädierter Körper – all das faszinierte ihn und fand sich dann in seinen Kurzgeschichten oder in Romanen wie Crash (verfilmt von David Cronenberg), Super Cannes) oder The Drowned World wieder. Er wollte eben nicht die überall präsenten amerikanischen SF-Schreiber kopieren, sondern gleich etwas ganz Neues probieren. So präsentierte er schon in seiner ersten Geschichte Prima Belladonna (1956) singende Orchideen und eine schöne Frau, deren Augen aus Insekten bestanden.

Ballard ließ sich nie von irgendeiner Gruppierung vereinnahmen und machte allen Schubladen-Fetischisten ihre Klassifikations-Huberei extrem schwer. Er wollte zwar ursprünglich das gesamte, auf Star Wars und High-Tech-Klimbim fixierte Science Fiction Genre erneuern und revolutionieren. Doch im Grunde war es ihm eigentlich nur darum gegangen, aberwitzige gesellschaftliche Verirrungen im Hier und Jetzt zu beschreiben oder warnend auf absehbare Entwicklungen wie Konsumfetischismus, Kommunikations-Störungen, Gewaltverherrlichung durch die Medien usw. hinzuweisen. Scharf kritisierte er daher all diejenigen Kartei-Kästchen-Klugscheißer, die ihn immer nur unter der Rubrik SF-Autor ablegen wollten – selbst dann, als er extrem realistisch und konkret, wie etwa im grandiosen Roman Super- Cannes Entfremdungstendenzen und Brutalisierungs-Exzesse in Luxus-Ghettos und Business-Zentren an der Cote d`Ázur sezierte oder in Crash den Auto-Fetischismus und die groteske Kombination von Kollision und Koitus karikierte. „Wer meinen Romanen das Label Science Fiction aufklebt“, meinte J.G. Ballard, „der will auch kritische Fragen verdrängen und eine Auseinandersetzung mit unangenehmen Wahrheiten vermeiden.“

Super-Cannes und andere Environments

Gegenwelten und Unterwelten, die einen gefährlichen, fast mörderischen Kontrast zur schönen Oberfläche bilden, sind die typischen Ballard-Leitmotive: Da verunglückt ein Autofahrer (Concrete Island) auf einer Brücke und landet plötzlich in einem unterirdischen Labyrinth, in dem er gefangen ist und wo er um sein Überleben kämpfen muss. Auch in Super Cannes gibt es diese Gegenwelt, wo sich in einem exklusiven High-Tech-Businesspark die Manager renommierter internationaler Konzerne nachts zusammenrotten, um ihre innere Leere und ihre Komplexe bei brutalen Überfällen und Schlägereien zu kompensieren – eine Art „Clockwork Orange“, nur auf der entgegengesetzten Seite des gesellschaftlichen Spektrums. Wie Ballard hier unmerklich die Koordinaten der üblichen Verhaltensnormen verschiebt und den Einbruch des Irrationalen in die schöne Welt bourgoiser Behaglichkeiten beschreibt, das ist einfach grandios und beklemmend. Völlig zu Recht wurde Ballard daher noch im letzten Jahr von der „Times“ in einem survey unter den 50 bedeutendsten britischen Autoren des 20. Jahrhunderts (auf Platz 27) aufgelistet.

Er selbst hat sich übrigens gern als eine Art Spurensucher und Forscher gesehen: „Ich bin so eine Art Scout“, erklärte er gern in Interviews, „der vorgeschickt wird, um frische Quellen zu erkunden und die Trinkbarkeit des Wassers zu testen.“ Da sprach er ein wahres Wort gelassen aus – denn nie war die Lektüre seiner großartigen Romane – etwa von Super Cannes, Concrete Island, Empire of the Sun oder der Short Story-Sammlung The Atrocity Exhibition so erfrischend und luzide wie heute. Er war einfach ein genialer, brillanter und gänzlich uneitler, mit wunderbarem Humor gesegneter Autor. Übrigens war er auch prinzipienfest: Seine kritische Haltung gegenüber den monarchistischen Betonköpfen und dem gesamten britischen Establishment wollten ihm viele Spötter nicht abnehmen, weil sie den gebildeten Cambridge-Mann Ballard selbst gern in diese konservative Ecke stellen wollten. Doch als er dann mit dem CBE-Orden ausgezeichnet werden sollte, lehnte er diese Auszeichnung als Relikt einer verstaubten Epoche und eines dekadenten Establishments ab, das mit solchen Preisen nur sich selbst zelebrieren wollte.

J.G. Ballard starb am 19. April in London an den Folgen einer Krebserkrankung, die schon 2006 diagnostiziert worden war. In Miracles of Life ging er übrigens ohne Selbstmitleid oder großes Pathos darauf ein – sein Fazit lautete: „Ich habe ja ein erfülltes Leben gehabt – aber warum musste meine Frau so früh sterben?“

Ballard war ein ungewöhnlich lebenslustiger, positiv denkender Mensch, auch nach dem Tod seiner Frau Mary, die während eines Urlaubs in Spanien 1964 an einer starken Infektion und einer Lungenentzündung plötzlich verstarb. Er kümmerte sich danach liebevoll und mit großem Vergnügen um seine drei Kinder Fay, Beatrice und James und betonte immer: „Nicht ich habe meine Kinder erzogen, sondern sie mich.“ Wenn er die beiden Mädchen und den Jungen morgens in die Schule gebracht hatte, dann öffnete er in seinem Arbeitszimmer erst mal eine Flasche Whisky, nahm einen großen Schluck und schrieb solange, bis der Whisky zur Neige ging und die Kinder wieder aus der Schule kamen.

Nun ist der große Scout leider nicht mehr auf der Suche nach neuen Quellen. Doch zum Glück gibt es unter seinen 20 Romanen und den vielen Kurzgeschichten immer noch etliche Preziosen, die man mit großem Genuss entdecken kann.

Peter Münder

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