Oberwinterthur – me seit au äifach "Oberi" – isch en Stadtchreis vode Stadt Winterthur (Winti), wo 1922 igmeindet worde isch. Er bildet de Chreis 2.

Wappe vo Oberwinterthur
d Chile Sankt Arbogast

Gschicht

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Oberwinterthur lit im Nordoste vode Stadt Winterthur uffem Chilehügel – wahrschinlich em Ort vode früeste Besiedlig vom Stadtgebiet. Mer nimmt ah, dass sich scho am Endi vode Iiszit Mensche nidergla hend.

Dr Ortsname wiised uff e alemannischi Besiedlig vor em sibte Jahrhundert hii.

De Chilehügel hets Zentrum vode römische Sidlig "Vitudurum" bildet. Überreste uss dere Ziit findet mer na hüt im Gebiet rund um die reformiert Chile St. Arbogast – einere vode wichtigste archäologische Fundstelle im Kanton Züri. Öppe um 400 hend d Römer die Siedlig zrugglah.[1]

De ursprünglig keltischi Name het sich über "Venterdura" (bezügt ane 843) und "Winterduro" (856) zu "Oberunwinterture" (1180) entwicklet. Um 900 hets e Konkurrenzsituation zwüsched Oberwinterthur und "Niederwinterthur", de hütige Altstadt, geh. Durchd Kyburger het Oberwinterthur die Stellig aber verlore. Vo dere Zyt zügt bis hüt s "Hohlandhus", e Turmburg, wo grad underhalb vode Chile staht.

Bis zur Industrialisierig sind in Oberi vor allem Wiibau, Ackerbau und Vihzucht wichtig gsi. Später sind wichtigi Firme, under anderem d Sulzer, nach Oberi cho. Mit em Bahnaschluss isch de Standort wiiter begünstigt worde.

Bis ane 1922 isch Oberi e sälbständigi Gmeind gsi, wo au Ricketwil, Hegi, Reutlinge, Stadel und Zinzike dezue ghört händ. Das sind hüt ales Ort vo dr Stadt Winterthur.

Kultur

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Jedes Jahr am letschte Wuchenänd vode Summerferie findet im alte Dorfchern s "Oberifäscht" statt. Verschiedni Verein uss Oberi stelled Verchaufsständ uff, näbed Schüssbude gits e chlinneri Achterbahn, en Autoscooter und es Chinderkarussell. Dr Alass isch chliner als s Albanifäscht, wo wenigi Wuche vorher stattfindet.

In Oberi ischs bestbsuechti Museum vode Stadt, s Technorama, ofiziell Swiss Science Center Technorama. Det findet mer verschideni Usstellige zu wüsseschaftliche Theme, wo sowohl für Chind als au für Erwachseni interessant sind. Speziell für Chind gits es Versuechslabor, womer diversi Experimänt sälber chan durefüere.[2]

Au Oberi sälber isch kulturgschichtlich gseh spannend: de Dorfchern het alti Fachwärkhüser und Chopfsteipflaster. Verschideni römischi Usgrabige chamer under freiem Himmel besichtige, zum Bispiil ein vode wichtigste Brunne im Wohnquartier über de Chile. Usserdem gits z Oberi mehreri schöni Brunne.

Die reformiert Chile St. Arbogast isch 843 innerhalb vom ehemalige Römerkastell baut worde. De Patron St. Arbogast isch allerdings ersch im 14. Jahrhundert beleit. Wahrschinlich isch sie früener uss Holz baut gsi. Im Innere vode Chile chamer en alte Taufstei und vor allem Zeichnige ade Wänd gseh. Die sind während de Reformation wägem Bildersturm übermalt worde, aber mer hets grössteteils chöne widerherstelle.

Läbe in Oberi

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Mitem öffentliche Verchehr oder au z Fuess erreicht mer de Hauptbahnhof vo Winterthur in öppe ere Viertelstund. D Nächi zum Wald und zum Eulachpark sind fürd Freiziitgstaltig wichtig.

In Oberi gits verschiedeni Schuelhüser: 13 Chindergärte, 12 Primarschuele und 3 Oberstufeschuelhüser. Zum Teil sind mehreri Schuelstufe i eim Gebäude, so gits z Oberi im ganze 20 Schuelhüser. D Kantonsschule "Rycheberg" und "Im Lee" lieged grad ade Gränze vo Oberi.

An öffentliche Verchehr isch Oberi relativ guet agschlosse. Die verschiedene Bahnhöf werdet vode wichtigste Linie agfahre, under anderem vode S12 uff Züri. De Stadtbus Winterthur fahrt mit de Linie 1, 5 und 10 uff Oberi sälber, d Linie 14 und 15 fahred uff Hegi. Oberi het e eigeni Autobahnussfahrt (A1) und Hauptstrasse, under anderem uss Frauefäld, füered is Stadtzäntrum.

In Oberi gits en Huffe Iichaufsmöglichkeite und im Dorfchern hets chlinneri Lädeli: en Claro-Lade, en Kiosk und es Kafi. Durs Jahr verteilt findet verschideni gsellschaftlichi Aläss statt, zum Bispiil e Erst-August-Fiir oders "Oberi Sounds Good", es Jazzfestival. Die reformiert und die katholisch Chile planed au en Huffe Aläss, zum Teil au zäme.

Literatur

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  • Pierre Bouffard: Winterthur in römischer Zeit. (276. Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur). Winterthur, 1943.
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  Commons: Oberwinterthur – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote

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  1. Vitudurum. Beiträge zum römischen Oberwinterthur, 9 Bänd, useggee vo de Kantonsarchäologi Züri, 1984–2001.
  2. Website vom Technorama



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