Land ohne Babies

Ein ausländischer Potentat ganz ohne Landeskinder, geht das? Und wer verschafft der Schweiz mehr Nachwuchs? Geburtenraten Sie mit!

CUS
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Welches Land hat die niedrigste Geburtenrate der Welt? Die Lösung ist durch blosses Überlegen herauszufinden. Also? Na schön, die Geburtenrate null gibt es nur – im Vatikan. Zumindest als offizielle Geburtenrate. Natürlich menschelt es zuweilen unter der Soutane, Sie verstehen. Selbst die unverheirateten Schweizergardisten soll mal ein männliches Rühren überkommen. Die nicht immer vermeidlichen Geburten werden jedoch ausserhalb des Vatikans abgewickelt. Trotzdem ist die absolute Null nicht zu halten: Was, wenn in der Sixtinischen Kapelle unter Michelangelos Erschaffung Adams (gilt nicht als Geburt) eine Touristin niederkommt?

Doch halt, da gibt es neuerdings noch ein Land, das sich um die schwarze Null bewirbt – und das nicht als Ausfluss eherner Dogmen der Glaubenskongregation, sondern des schnöden Mammons wegen. Geburten, bei uns? Kosten nur Geld. Sollen die Frauen woandershin gehen, wenn die Presswehen einsetzen! Die Geburtenliste eines örtlichen Spitals endet mit April 2014, der letzte Eintrag galt Lara. Fortan Schluss mit Babies. Auch hier gilt: Die komplette nationale Gebär-Null wird nicht durchzusetzen sein, Sturzgeburten und dergleichen sollen vorkommen.

Was hat das nun mit unserem Heftthema Unispital zu tun? Vielleicht kriegt das Zürcher Unispital tatsächlich etwas Gebär-Überlauf ab, üblicherweise wird es andere Schweizer Spitäler treffen. Wir nehmen einmal an, dass Baby und Mutter, dazu Vater und Ehemann (oder beide) die Schweiz bald nach der Geburt verlassen – noch bevor die lieben Kleinen als Wahlkampfmunition für eidgenössische Einwanderungsinitiativen . . . oje, hoffentlich haben wir da jetzt nichts losgetreten. Aus welchem Land schwappen die Gebärenden auf diese Weise in die Schweiz über?

Auflösung des Rätsels aus Folio 10/2014

Gesucht war das Jahr 1954 mit dem «Wunder von Bern» – Deutschland wurde bei der Fussball-WM in der Schweiz Weltmeister. Die Radioreportage von Herbert Zimmermann ist in Deutschland bis heute legendär: «Aus dem Hintergrund müsste Rahn schiessen, Rahn schiesst . . . » – das kennt jedes Kind in Deutschland ebenso wie den Regen in Bern Wankdorf, das Fritz-Walter-Wetter. Weniger bekannt ist der Staatsbesuch von Kaiser Haile Selassie 1954 in Bern und die Berner Hospes-Ausstellung mit der Sesselbahn Bärengraben–Rosengarten–Allmend.

Einsenden und gewinnen

Wer das Rätsel gelöst hat, kann die Antwort an [email protected] schicken (oder per Post an Redaktion NZZ-Folio, Rätsel, 8021 Zürich). Aus den Einsendern der richtigen Lösung wird ein Gewinner ausgelost, der ein exklusives NZZ-Folio-Notizbuch erhält. Einsendeschluss ist der 10. November; der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ende 2014 werden alle Monatsgewinner überdies zu einem Nachtessen mit unserem Rätselmeister CUS eingeladen. Gewinnerin des Oktober-Rätsels ist Aisha Ahmed aus Seengen AG.

Dieser Artikel stammt aus dem Magazin NZZ Folio vom November 2014 zum Thema "Das Unispital". Sie können diese Ausgabe bestellen oder NZZ Folio abonnieren.